Julião Neto

brasilianischer Boxer

Julião de Miranda Henriques Neto (* 16. August 1981 in Igarapé-Miri bei Belém, Pará) ist ein ehemaliger brasilianischer Boxer.[1] Er war unter anderem Gewinner der Panamerikameisterschaften 2010 und der Südamerikaspiele 2014, sowie Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012 und 2016.

Julião Neto
Julião Neto (2016)
Daten
Geburtsname Julião de Miranda Henriques Neto
Geburtstag 16. August 1981
Geburtsort Igarapé-Miri
Nationalität Brasilien Brasilien
Gewichtsklasse Fliegengewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,65 m
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Panamerikanische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Panamerikameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Südamerikaspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Bronze 2011 Guadalajara Fliegengewicht
Panamerikameisterschaften
Bronze 2013 Santiago Fliegengewicht
Gold 2010 Quito Fliegengewicht
Silber 2008 Cuenca Fliegengewicht
Südamerikaspiele
Gold 2014 Santiago Fliegengewicht
Silber 2010 Medellín Fliegengewicht

Boxkarriere

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Er wurde 2002 Brasilianischer Meister im Halbfliegengewicht, sowie 2008, 2011 und 2012 Brasilianischer Meister im Fliegengewicht. In den Jahren 2003, 2004 und 2006 wurde er jeweils Vizemeister.[2]

Er schied im März 2008 bei der amerikanischen Olympiaqualifikation in Port of Spain gegen William Urina aus[3], gewann jedoch im Juni 2008 die Silbermedaille bei den Panamerikameisterschaften in Cuenca, nachdem er erst im Finale knapp mit 7:7+ gegen Andry Laffita unterlegen war.[4]

Eine weitere Silbermedaille gewann er im März 2010 bei den Südamerikaspielen in Medellín, als er im Finale gegen Ceiber Ávila verloren hatte.[5] Bei den Panamerikameisterschaften im Juni 2010 in Quito gewann er die Goldmedaille und besiegte dabei unter anderem Jonathan González und José Meza.[6] Bei der Militär-Weltmeisterschaft der CISM im Oktober 2010 in Camp Lejeune gewann er erneut eine Silbermedaille.[7]

Nachdem er im Juli 2011 im Viertelfinale der Militärweltspiele in Rio de Janeiro ausgeschieden war[8], gewann er im Oktober 2011 eine Bronzemedaille bei den Panamerikanischen Spielen in Guadalajara.[9]

Im Mai 2012 konnte er mit Siegen gegen Johan Vargas, Jefferson Pérez und José Meza das Finale der amerikanischen Olympiaqualifikation in Rio de Janeiro erreichen[10] und qualifizierte sich damit für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London. Dort besiegte er Pak Jong-chol, schied jedoch im Achtelfinale gegen Jeyvier Cintrón aus.[11]

Im September 2013 gewann er eine Bronzemedaille bei den Panamerikameisterschaften in Santiago de Chile[12] und nahm im Oktober 2013 an den Weltmeisterschaften in Almaty teil, wo er in der Vorrunde gegen Hamza Touba unterlag.[13]

Im März 2014 gewann er Gold bei den Südamerikaspielen in Santiago de Chile, wobei er unter anderem Ceiber Ávila und Eduard Bermúdez geschlagen hatte[14] und erreichte im Mai 2014 das Viertelfinale der Militär-Weltmeisterschaft in Almaty.[15]

Bei den Panamerikanischen Spielen 2015 in Toronto[16] und den Panamerikameisterschaften 2015 in Vargas unterlag er jeweils in der Vorrunde.[17]

Als Gastgeberland konnte Brasilien fünf Boxer ohne vorherige Qualifikation bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro antreten lassen, wobei Julião Neto einen der Plätze erhielt. Er schied jedoch in der Vorrunde gegen Antonio Vargas aus.[18]

Sonstiges

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Neto wuchs mit sechs Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen auf, sein Vater war gestorben, als er wenige Monate alt war. Mit dem Boxsport begann er erst im Alter von zwanzig Jahren, nachdem er vorher Hallenfußball ausgeübt hatte.[19]

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Einzelnachweise

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  1. Julião Neto, Brasilianischer Boxverband
  2. Brazilian National Championships
  3. American Olympic Qualifications 2008
  4. Panamerican Championships 2008
  5. South American Games 2010
  6. Panamerican Championships 2010
  7. CISM Championships 2010
  8. World Military Games 2011
  9. Panamerican Games 2011
  10. American Olympic Qualifications 2012
  11. Olympic Games 2012
  12. Panamerican Championships 2013
  13. World Champs 2013
  14. South American Games 2014
  15. CISM Championships 2014
  16. Panamerican Games 2015
  17. Panamerican Championships 2015
  18. Olympic Games 2016
  19. Von rationierten Lebensmitteln bis Rio 2016