Das Kabinett Marx I war ein Kabinett der Reichsregierung in der Zeit der Weimarer Republik. Es amtierte vom 30. November 1923 bis zum 26. Mai 1924. Beim Antritt dieser Regierung war das Reich aufgrund einer Notverordnung des Reichspräsidenten vom 8. November 1923 (Hitlerputsch) im militärischen Ausnahmezustand, der bis zum 28. Februar 1924 andauerte. In dieser Zeit war die vollziehende Gewalt dem Chef der Heeresleitung, General Hans von Seeckt, übertragen.[1]

Kabinett Marx I
Zehnte Reichsregierung der Weimarer Republik
Reichskanzler Marx während einer Radioansprache
Reichskanzler Wilhelm Marx
Wahl 1920
Legislaturperiode 1.
Ernannt durch Reichspräsident Friedrich Ebert
Bildung 30. November 1923
Ende 26. Mai 1924
Dauer 178 Tage
Vorgänger Kabinett Stresemann II
Nachfolger Kabinett Marx II
Zusammensetzung
Partei(en) Zentrum, DVP, DDP und BVP
Repräsentation
Reichstag
189/459

Zusammensetzung

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Kabinett Marx I
30. November 1923 bis 26. Mai 1924
Reichskanzler
 
Wilhelm Marx Zentrum
Vizekanzler
 
Karl Jarres DVP
Auswärtiges Amt
 
Gustav Stresemann DVP
Inneres
 
Karl Jarres DVP
Finanzen
 
Hans Luther parteilos
Wirtschaft
 
Eduard Hamm DDP
Arbeit
 
Heinrich Brauns Zentrum
Reichswehr
 
Otto Geßler DDP
Justiz
 
Erich Emminger
bis 16. April 1924
BVP
Ernährung und Landwirtschaft
 
Gerhard Graf von Kanitz parteilos
Wiederaufbau
aufgelöst am 11. Mai 1924
Staatssekretär Gustav Müller
mit der Führung der Geschäfte beauftragt
Besetzte Gebiete
 
Anton Höfle
mit der Führung der Geschäfte beauftragt
Zentrum
Post
 
Anton Höfle Zentrum
Verkehr Rudolf Oeser DDP
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Einzelnachweise

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  1. Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie. 3. Auflage, Verlag C.H. Beck, München 1998, S. 251–253.