Das Kabinett Wirth II war ein Kabinett der Reichsregierung in der Zeit der Weimarer Republik. Die Minderheitsregierung war bis dato diejenige Regierung der Weimarer Republik mit der längsten Amtszeit, scheiterte jedoch nach einem Jahr am 14. November 1922 und wurde von einem konservativen Kabinett unter der Führung des parteilosen Geschäftsmannes Wilhelm Cuno abgelöst.

Kabinett Wirth II
Sechste Reichsregierung der Weimarer Republik
Joseph Wirth
Reichskanzler Joseph Wirth
Wahl 1920
Legislaturperiode 1.
Ernannt durch Reichspräsident Friedrich Ebert
Bildung 26. Oktober 1921
Ende 14. November 1922
Dauer 1 Jahr und 19 Tage
Vorgänger Kabinett Wirth I
Nachfolger Kabinett Cuno
Zusammensetzung
Partei(en) Zentrum, SPD, DDP und BB
Repräsentation
Reichstag
209/459

Mit Anton Fehr war ab 1922 erstmals ein Politiker des Bayerischen Bauernbundes Mitglied einer Reichsregierung.

Zusammensetzung

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Reichsminister

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Kabinett Wirth II
26. Oktober 1921 bis 14. November 1922
Reichskanzler
 
Joseph Wirth Zentrum
Vizekanzler
 
Gustav Bauer SPD
Auswärtiges Amt
 
Joseph Wirth
bis 31. Januar 1922
Zentrum
 
Walther Rathenau
ermordet am 24. Juni 1922
DDP
 
Joseph Wirth
ab 26. Juni 1922
Zentrum
Inneres
 
Adolf Köster SPD
Finanzen
 
Andreas Hermes
ernannt am 10. März 1922
zuvor mit der Führung der Geschäfte beauftragt
Zentrum
Wirtschaft
 
Robert Schmidt SPD
Arbeit
 
Heinrich Brauns Zentrum
Reichswehr
 
Otto Geßler DDP
Justiz
 
Gustav Radbruch SPD
Schatz
 
Gustav Bauer SPD
Ernährung und Landwirtschaft
 
Andreas Hermes
bis 10. März 1922
Zentrum
 
Anton Fehr
ab 31. März 1922
BB
Wiederaufbau vakant
Post
 
Johannes Giesberts Zentrum
Verkehr
 
Wilhelm Groener parteilos

Beamte der Reichskanzlei

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Beamte der Reichskanzlei
Staatssekretär der Reichskanzlei Heinrich Hemmer
Referent Ministerialrat Arnold Brecht (bis 30. November 1921)
Referent Ministerialrat Karl Wever
Referent Ministerialrat Hans-Jürgen von Bornstedt
Referent Regierungsrat Jürgen Offermann
Ministerialbürodirektor Hofrat Rudolf Ostertag
Leiter der Vereinigten Presseabteilung der Reichsregierung Ministerialdirektor Oscar Müller
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