Kabinett Mori I
Das erste Kabinett Mori (jap. 第1次森内閣, daiichiji Mori naikaku) regierte Japan unter Führung von Premierminister Yoshirō Mori vom 5. April 2000 bis zur Ernennung des Nachfolgekabinetts am 4. Juli 2000. Mori hatte die Nachfolge des am 1. April infolge eines Schlaganfalls ins Koma gefallenen Premierministers Keizō Obuchi angetreten; bis dahin hatte Mikio Aoki das Amt kommissarisch ausgeführt. Das Kabinett ist personell mit dem vorherigen identisch. Nach dem Tod Obuchis am 14. Mai und dem Stellen eines Antrags auf ein Misstrauensvotum durch die Opposition im Shūgiin am 2. Juni löste Mori letzteres noch am selben Tag auf. Seine Wahl zum LDP-Vorsitzenden und somit zum Premierminister sollte nun in der folgenden Shūgiin-Wahl durch das Volk bestätigt werden.
Kabinett Mori I | |
---|---|
85. japanisches Kabinett dai-85-dai naikaku | |
Premierminister naikaku sōri-daijin |
Yoshirō Mori |
Legislaturperiode | 147.–148. Kokkai (41. Shūgiin, 18. Sangiin) |
Ernannt durch | Kaiser Akihito |
Bildung | 5. April 2000 |
Ende | 4. Juli 2000 |
Dauer | 90 Tage |
Vorgänger | Kabinett Obuchi (2. Umbildung) |
Nachfolger | Kabinett Mori II |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | LDP, Kōmeitō, KP |
Minister | 19 |
Staatssekretäre | 1 Sonderberater des Premierministers 3 parlamentarische Vizechefs des Kabinettssekretariats 32 „parlamentarische Vizeminister“ |
Repräsentation | |
Shūgiin | 335/488 (bei Premierswahl 5.4.2000)[1] |
Sangiin | 137/252 (bei Premierswahl) |
Staatsminister
BearbeitenAnmerkung: Der Premierminister gehört während seiner Amtszeit offiziell keiner Faktion an.
Quellen
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ shugiin.go.jp – Aktivitäten des Shūgiin 2000 Nr. 8, 147. Kokkai (regulär), abgerufen am 21. Juni 2018