Kamień Pomorski

Stadt in Polen
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Kamień Pomorski [[ˈkamʲɛɲ pɔˈmɔrski], deutsch Cammin in Pommern (abgekürzt Cammin i. Pom., auch Kammin), ist eine Stadt in polnischen Woiwodschaft Westpommern. Sie ist Sitz des Powiat Kamieński und staatlich anerkannter Kurort.

Kamień Pomorski
Wappen von Kamień Pomorski
Kamień Pomorski (Polen)
Kamień Pomorski (Polen)
Kamień Pomorski
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Kamień Pomorski
Fläche: 10,75 km²
Geographische Lage: 53° 58′ N, 14° 46′ OKoordinaten: 53° 58′ 0″ N, 14° 46′ 0″ O

Höhe: 10 m n.p.m.
Einwohner: 8677
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 72-400
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZKA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 103 Kamień Pomorski ↔ Trzebiatów
DW 107 Dziwnówek ↔ Parłowko
Eisenbahn: PKP-Strecke 407: Wysoka Kamieńska–Kamień Pomorski
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Gminagliederung: 39 Ortschaften
21 Schulzenämter
Fläche: 208,57 km²
Einwohner: 14.217
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 68 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3207033
Verwaltung (Stand: 2008)
Bürgermeister: Bronisław Karpiński
Adresse: Stary Rynek 1
72-400 Kamień Pomorski
Webpräsenz: www.kamienpomorski.pl

Geographie

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Die Stadt liegt in Hinterpommern am Camminer Bodden (Zalew Kamieński), einer Ausbuchtung der in die Ostsee mündenden Dievenow (Dziwna). Die Höhe der Stadt über dem Meeresspiegel beträgt 17 m. Bis zur Ostsee und dem Badeort Dziwnówek (Klein Dievenow) sind es 10 km, nach Stettin etwa 70 km.

Umgebung

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In der Umgebung der Stadt befinden sich die Badeorte Dziwnówek (Wald Dievenow), Dziwnów (Berg Dievenow) und Pobierowo (Poberow).

Geschichte

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Von den Ursprüngen im 12. bis zum 16. Jahrhundert

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Cammin auf einer Landkarte von 1905
 
Luftbild, 1941
 
Luftbild, 2020
 
Camminer Bodden

Im Jahr 1107 wurde ein Slawischer Burgwall der Wenden erwähnt.[2] Als Anfang des 12. Jahrhunderts Polenherzog Bolesław III. Schiefmund Pommern eroberte, um es zu christianisieren, holte er zu diesem Zweck Bischof Otto von Bamberg in das Land. In diesem Zusammenhang wurde 1124 Cammin erwähnt, als sich Otto dort im Juni aufhielt, um die Slawen zu taufen. 1128 unternahm Otto mit Unterstützung des späteren römisch-deutschen Kaisers Lothar III. eine weitere Missionsreise nach Pommern, in deren Rahmen er sich erneut in Cammin aufhielt. Der zwischen 1121 und 1135 regierende Pommernherzog Wartislaw I. hatte seine Residenz in Cammin – der Ort war also der erste bekannte Sitz eines pommerschen Herzogs. Im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Stolpe wurde 1153 als dessen Ordinator der Bischof Adelbertus von Cammin genannt.

Das Bistum Cammin wurde erst nach der Unterwerfung Hinterpommerns durch Heinrich den Löwen im Jahr 1175 mit Bischof Konrad I. von Salzwedel offiziell gegründet. Zu dieser Zeit ließ Herzog Kasimir I. den Dom St. Johannis errichten. Brandenburgische Truppen zerstörten 1273 die Ortschaft, die ein Jahr später unter Beteiligung niederdeutscher Einwanderer westlich der Burg wieder aufgebaut wurde und der 1274 der pommersche Herzog Barnim I. das lübische Stadtrecht verlieh.[3] Die deutschen Zuwanderer besiedelten die Ratswiek, die frühere wendische Siedlung, neu. 1308 wurde die Stadt einschließlich des Doms infolge kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg und Herzog Bogislaw von Pommern-Wolgast teilweise zerstört; Waldemar der Große ersetzte dem Camminer Bischof Heinrich von Wacholz 1309 den entstandenen Schaden.[4] Die Herzöge Otto I., Barnim III. und Wartislaw IV., Herrscher über Pommern-Wolgast, verkauften am 16. August 1321 die Stadt für 8000 Mark an den Camminer Bischof Konrad IV. Im Kampf gegen die im Land marodierenden Raubritter und Plünderer wurde Cammin 1417 Mitglied des Wehrbündnisses ostpommerscher Städte gegen „Schinder, Räuber und Bodenstülper“. 1418 wurde Pommernherzog Bogislaw VIII. in Cammin beigesetzt. Nach Einführung der Reformation 1535 in Pommern wurde 1545 der Stettiner Kanzler Bartholomäus Suawe erster evangelischer Bischof. Seit 1556 verwalteten die pommerschen Herzöge das Bistum Cammin, bis es 1648 als ein weltliches reichsunmittelbares Fürstentum an Kurbrandenburg fiel.

17. bis 19. Jahrhundert

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Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam Cammin zu Schwedisch-Pommern. 1679 erhielt es Brandenburg im Frieden von Saint-Germain. 1650 verzichtete der letzte Titularbischof von Cammin, Herzog Ernst Bogislaw von Croy, gegen eine Abfindung zugunsten des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg auf seine Rechte am Bistum. Als Anfang des 18. Jahrhunderts Cammin vom sogenannten Sundzoll befreit wurde, ließen sich viele Kaufleute aus Lübeck, Rostock und Stralsund in der Stadt nieder.

Nach dem Wiener Kongress gehörte Cammin zur preußischen Provinz Pommern und wurde 1818 Kreisstadt des Landkreises Cammin. Am 5. August 1845 erschien die erste Nummer der Camminer Kreiszeitung, einer Wochenzeitung für den gesamten Landkreis. Sie hatte das Format 18 × 20 cm (B × H) und wurde vom Verlagshaus G. A. Domine & Co. herausgegeben und gedruckt, das 1840 in Cammin gegründet worden war und das gleichzeitig eine Buchhandlung und eine Leihbibliothek betrieb. Ab April 1848 übernahm die Firma H. L. Behrendt & Co., die ebenfalls eine Buchhandlung führte, Redaktion, Druck und Verlag. Behrendt erhielt die Erlaubnis, das Blatt ab 1. April 1848 in Allgemeine Pommersche Zeitung umzubenennen. Danach erschienen in Cammin noch weitere Lokalzeitungen.[5]

1848 waren im Hafen von Cammin vier Handelsschiffe beheimatet.[6]

In das Jahr 1874 fiel die Jubelfeier des sechshundertjährigen Bestehens Cammins als deutsche Stadt, in das Jahr 1879 die Jubelfeier der zweihundertjährigen Verbindung mit der Brandenburg-Preußischen Monarchie.[7]

Von 1876 bis 1913 war Cammin bei den Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus und zum Reichstag (Deutsches Kaiserreich) eine Hochburg der Deutschkonservativen Partei, die oft mehr als die Hälfte der Stimmen erhielt.

Aufgrund einer 1882 entdeckten Solequelle und eines benachbarten Moors wurde Cammin im Jahr 1882 zum Kurort. Badehäuser und Unterkünfte entstanden. Die Salzquelle lag in 600 m Tiefe, wies einen Salzgehalt von 4,5 % und eine Temperatur von 20 °C auf. Die Kurgebäude haben den Zweiten Weltkrieg überdauert, und der Kurbetrieb wurde noch 2010 weitergeführt.

Seit dem 20. Jahrhundert

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Um 1900 gab es in Cammin vier evangelische Kirchen, eine Synagoge, eine Realschule mit privaten Oberklassen (untergebracht in der Domschule), ein Lehrerseminar, ein adliges Fräuleinstift, Krankenhäuser, das Sol- und Moorbad, eine Eisengießerei, eine Maschinenfabrik, eine Färberei, eine Dachsteinfabrik, eine Zementwarenfabrik, eine Bierbrauerei, Viehmärkte, Schifffahrt-Unternehmen, Fischhandel und weitere Betriebe. Cammin war Sitz des Landratsamts, eines Amtsgerichts und eines Finanz- und Zollamts.

Um 1900 erhielt Cammin ein Elektrizitätswerk in der Feldstraße, wo Gleichstrom-Generatoren den elektrischen Strom erzeugten. Später bezogen die Einwohner den Strom vom Märkischen Elektrizitätswerk, wobei die Weiterleitung an das Stadtnetz über Umformer und mit Hilfe von Gleichrichtern erfolgte. 1902 wurde ein Schlachthof eröffnet; im Jahr 1927 fanden dort beispielsweise 460 Schlachtungen statt. Im Jahr 1905 wurde ein Wasserwerk mit Wasserturm in Betrieb genommen, das 1927 eine Jahresförderung von 106.500 Kubikmetern hatte. Im Jahr 1905 wurde außerdem eine Flussbadeanstalt an der Dievenow eröffnet. 1910 wurde die Kanalisation ausgebaut und eine Kläranlage in Betrieb genommen, die nach dem biologischen Fällverfahren arbeitete. Im Jahr 1927 bestand die Straßenbeleuchtung aus 96 elektrischen Lampen.[8]

An der Dievenow (Bodden) verfügte die Stadt über einen Hafen mit einem Bollwerk von 450 m Länge. Im Jahr 1927 wurden dort 165 ankommende und 136 ausgehende Schiffe gezählt, bei einem Umschlag von 8.626 Tonnen Fracht.[9] Hochseeschiffe konnten den Hafen wegen mangelnder Tiefe der Dievenow-Mündung nicht anlaufen.

Cammin hatte um 1935 unter anderem ein neu errichtetes Städtisches Kurhaus, das von Gicht, Rheumatismus, Ischias oder ähnlichen Gebrechen Genesung suchenden Kurgästen des bekannt heilungskräftigen Camminer Sol-, Jod- und Moorbads Unterkunft bot, fünf weitere Hotels, vier Gasthöfe und Restaurants, zwei Cafés, eine Bierbrauerei, Buchdruckereien, ein Holzsägewerk, eine Maschinenfabrik, drei Mühlen und eine Niederlassung der Stettin-Wollin-Cammin-Dievenower Dampfschiffahrts-Gesellschaft.[10]

In der Reichspogromnacht plünderten Anhänger des Nationalsozialismus jüdische Geschäfte und zerstörten sie auch teilweise. Die Synagoge wurde ‚arisiert‘ und dient seitdem als Wohngebäude. Der jüdische Friedhof überdauerte die Zeit des Nationalsozialismus, wurde aber Anfang der 1960er Jahre eingeebnet und zu einer Grünanlage umgestaltet. Am 31. März 2008 enthüllte die Gemeinde einen Gedenkstein zur Erinnerung an den Friedhof, nachdem eine Gedenktafel nur wenige Tage nach dem Anbringen im Juni 1996 zerstört worden war.[11][12]

Während des Zweiten Weltkrieges wurden in Cammin Evakuierte aus der jetzigen Partnerstadt Lünen (Westfalen) einquartiert. Gegen Ende des Krieges fanden am 5. und 6. März 1945 an der Dievenow und in Cammin schwere Kampfhandlungen statt.[13] Dabei wurde das Stadtzentrum von Cammin zu 60 Prozent zerstört. Anschließend besetzte die Rote Armee die Stadt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde Cammin zusammen mit ganz Hinterpommern seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Die örtliche polnische Verwaltungsbehörde enteignete die gesamte ansässige Bevölkerung, vertrieb sie oder siedelte sie später aus. So wurden am 23. Juni 1945 morgens früh in einer Überraschungsaktion etwa 1200 Menschen von den Polen aus den Wohnungen geholt, zu einem Sammelplatz am Camminer Damm an der Wegkreuzung Soltin/Grabow getrieben und von dort aus in einem Fußmarsch über Fritzow und die Dievenow zum Flugplatz Dievenow gebracht. Es durfte nur Handgepäck mitgenommen werden. Von dort aus zog der Treck weiter über Misdroy, Swinemünde, Wolgast und Züssow in die Stadt und den Landkreis Anklam, wo der Hauptteil am 5. Juli 1945 ankam.[14]

Unter polnischer Verwaltung erhielt Cammin die Bezeichnung Kamień Pomorski. Es begann nun die Zuwanderung polnischer Migranten, darunter sogenannter Bug-Polen, die aus den von der Sowjetunion besetzten Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, insbesondere aus dem heutigen Litauen. Die Stadt erhielt ein Ausbildungszentrum der Polnischen Marine. In den 1960er Jahren ließ die Verwaltung einen Teil der zerstörten Gebäude wieder aufbauen und neue Wohnsiedlungen errichten. Bei einer Brandkatastrophe in einem Obdachlosenheim kamen am 13. April 2009 mindestens 21 Menschen ums Leben, darunter sechs Kinder. 21 Personen wurden verletzt.[15][16][17]

Demographie

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Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1720 unter den Einwohnern befanden sich zwei jüdische Familien[11]
1740 1022 [18]
1752 u. a. 23 Juden[11]
1782 1914 davon 29 Juden[19]
1791 1838 davon 29 Juden[20]
1794 1870 davon 29 Juden[19]
1802 1899 [21]
1810 2124 [21]
1812 1969 davon 25 Katholiken und 27 Juden,[19] 15 jüdische Familien[11]
1816 1965 davon 25 Katholiken und 28 Juden[19]
1821 2324 in 393 Privatwohnhäusern[21]
1831 2886 davon 14 Katholiken und 45 Juden[19]
1843 3486 davon 13 Katholiken und 57 Juden[19]
1852 4736 davon 23 Katholiken und 81 Juden[19]
1861 5178 davon 18 Katholiken und 112 Juden[19]
1868 5247 am 1. Januar, darunter neun Katholiken und 102 Juden[22]
1871 5261 am 1. Dezember, darunter 5140 Evangelische, 23 Katholiken, ein sonstiger Christ, 97 Juden;[23] nach anderen Angaben 152 Juden[11]
1875 5498 [24]
1880 5856 [24] davon 158 Juden[11]
1890 5681 davon 19 Katholiken und 83 Juden[24]
1900 5911 [25]
1905 5923 [26]
1925 5660 davon 80 Katholiken und 36 Juden,[27] nach anderen Angaben 5640 Einwohner[24]
1933 5848 [24] davon 67 Juden (1932/33)[11]
1939 6070 [24]
Einwohnerzahlen seit 1945[28]
Jahr 2009 2010
Einwohner 9124 8677
 
Kathedrale St. Johannes
 
Rathaus
 
Bischofshaus
 
Fachwerkhaus am Marktplatz
 
Wolliner Tor
 
Nikolaikirche
 
Kirche Mariä Himmelfahrt

Bauwerke

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  • Die spätromanische/frühgotische Kathedrale St. Mariae und St. Johannes Baptist wurde 1175 begonnen und 1385 vollendet. Nach der Reformation diente sie 1535 bis 1945 der evangelischen Gemeinde der Stadt als Gotteshaus, seit 1946 wird sie von der polnischen katholischen Gemeinde genutzt. Das heutige Westwerk ersetzte erst 1936 eine neugotische Frontturmfassade aus dem 19. Jahrhundert. Die gut erhaltene und wohlklingende Orgel erklingt regelmäßig zu Konzerten. Das Orgelgehäuse von 1669 stammt von Michael Birgel.
  • Das spätgotische Rathaus auf dem Marktplatzes wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Sein Ostgiebel (Eingangsseite) entstand ursprünglich im 15. Jahrhundert, sein Westgiebel am Ende des 16. Jahrhunderts.
  • Das Fachwerkhaus mit Mansarddach an der Nordostecke des Marktplatzes, ehemals Hoefs genannt, stammt aus dem 17. Jahrhundert
  • Das spätgotische Wolliner Tor aus dem 14. Jahrhundert mit Zinnenkranz ist 36 m hoch. Von der oberen Plattform aus bietet sich eine Fernsicht über den Camminer Bodden. Die Innenräume beherbergen ein mineralogisches Museum.
  • Das Bischofshaus (Buddenhaus) neben dem Dom wurde um 1300 erbaut. Es diente als Wohnsitz der Bischöfe von Cammin, neben der 1385 erbauten Körliner Bischofsburg. 1568 ließ Johann Friedrich das Bischofshaus im Stil der Renaissance umbauen, ebenso die Körliner Burg; in Köslin ließ er von 1569 bis 1574 ein Renaissance-Schloss errichten; die beiden Bischofsschlösser wurden später zerstört. Das Bischofshaus wurde als katholisches Kulturzentrum und Historisches Museum der Region Kamień Pomorski genutzt, bis das Museum in ein neues Gebäude umzog.[29]
  • Das Dekanat (Kleisthaus) neben dem Dom wurde für die niedere Geistlichkeit erbaut.
  • Die Nikolaikirche wurde um die Wende des 16. Jahrhunderts erbaut, die Kanzel stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert.
  • Die barocke Kirche Mariä Himmelfahrt wurde um 1750 erbaut.

Naturdenkmal

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Im nördlichen Uferbereich der zu Cammin gehörenden Insel Gristow liegt der Königsstein. Der Findling hat einen Umfang von 20 m und ist der fünftgrößte Findling Polens.

Städtepartnerschaften

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Gemeindegliederung

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Die Gmina Kamień Pomorski ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde.

Zu ihr gehören:

  • eine Stadt:
    • Kamień Pomorski (Cammin i. Pom.)

1892 erhielt Cammin eine Eisenbahnverbindung nach Stettin. Heute hat die Stadt einen Bahnhof für Nahverkehrszüge an der Bahnstrecke Wysoka Kamieńska–Trzebiatów, die hier endet. Daran grenzt ein Busbahnhof an. Zwischen diesem Busbahnhof und dem Busbahnhof in Świnoujście (Swinemünde), der sich an der Ostseite des Hafens neben der Anlegestelle der Bielek-Autofähre befindet, pendeln öffentliche Busse, die die Strecke entlang der Ostseeküste (Landstraße 102) über die Ortschaften Międzyzdroje (Misdroy), Kołczewo (Kolzow), Miedzywodzie (Heidebrink), Dziwnowek (Wald Dievenow) und Dziwnów (Dievenow) nehmen. Auch von Goleniów (Gollnow) aus kann Kamień Pomorski mit dem Bus erreicht werden.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Weitere mit Cammin verbundene Personen

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Siehe auch

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Literatur

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  • Cammin in Pommern, Kreisstadt, am Camminer Bodden, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Cammin (meyersgaz.org).
  • Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern – Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865 (Nachdruck 1996 durch Sändig Reprint Verlag, Vaduz, ISBN 3-253-02734-1), S. 58–66 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Ludwig Kücken: Geschichte der Stadt Cammin im Pommern, und Beiträge zur Geschichte des Camminer Dom-Capitels. Behrendt, Cammin 1880, Digitalisat.
  • Rudolf Spuhrmann: Geschichte der Stadt Cammin in Pommern und des Camminer Domkapitels. Formazin & Knauff, Cammin i. Pom. 1912, urn:nbn:de:gbv:9-g-5275617.
  • Stadt und Kreis Cammin. In: Unser Pommerland. Jg. 8, H. 10–12.
  • Hasso von Flemming-Benz: Der Kreis Cammin. Holzner, Würzburg 1970, S. 32–88: Stadt Cammin.
  • Staatsarchiv Stettin – Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945. (bearbeitet von Radosław Gaziński, Pawel Gut und Maciej Szukała). Verlag Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-486-57641-0.
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 6: Kreise Kamin und Greifenberg. Anklam 1870, S. 133–228; Textarchiv – Internet Archive.
  • Martin Zeiller: Cammin. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (= Topographia Germaniae. Band 13). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1652, S. 36–39 (Volltext [Wikisource]).
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Commons: Kamień Pomorski – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 6., vollständig überarbeitete Auflage. C. H. Beck, München 1999, ISBN 3-406-44333-8, S. 113 (books.google.de).
  3. Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden der Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Erlangen 1863, S. 446 und S. 981–982; Textarchiv – Internet Archive.
  4. Johann Jakob Sell: Geschichte des Herzogtums Pommern von den ältesten Zeiten bis zum Tode des letzten Herzogs, oder bis zum Westfälischen Frieden 1648. Band 2. Berlin 1819, S. 268 ff.; Textarchiv – Internet Archive.
  5. Flemming-Benz, S. 82–83.
  6. E. Wendt & Co. (Hrsg.): Übersicht der Preußischen Handelsmarine. Stettin Januar 1848, S. 4 (online [abgerufen am 4. Juni 2015]).
  7. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 6: Kreise Kamin und Greifenberg. Anklam 1870, S. 138; Textarchiv – Internet Archive.
  8. Hasso von Flemming-Benz: Der Kreis Cammin. Holzner, Würzburg 1970, S. 86–87.
  9. Flemming-Benz, S. 87.
  10. Klockhausʼ Kaufmännisches Handels- und Gewerbe-Adressbuch des Deutschen Reichs, Band 1 A, Berlin 1935, S. 1000–1001 (Google Book).
  11. a b c d e f g Cammin (Hinterpommern). jüdische-gemeinden.de, Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum; abgerufen am 20. Juni 2016.
  12. A memorial obelisk in the cemetery in Kamień Pomorski. sztetl.org, Kurzdokumentation über den Gedenkstein für den ehemaligen jüdischen Friedhof (englisch, polnisch); abgerufen am 20. Juni 2016.
  13. Flemming-Benz, S. 544 ff.
  14. Flemming-Benz, S. 560.
  15. Kamień Pomorski >> 21 ofiar pożaru hotelu Prezydent ogłosił 3-dniową żałobę narodową. radio.lublin.pl, 13. April 2009, abgerufen am 17. April 2009.
  16. Die Pommersche Zeitung. Nr. 17/2009, S. 5.
  17. Basler Zeitung, 14. April 2009, S. 36.
  18. Flemming-Benz, S. 42.
  19. a b c d e f g h Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern – Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865, S. 63.
  20. Christian Friedrich Wutstrack (Hrsg.): Kurze historisch-geographisch-statistische Beschreibung von dem königlich-preußischen Herzogtum Vor- und Hinterpommern. Stettin 1793, S. 431 und Übersichtstabelle auf S. 736.
  21. a b c Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z. Halle 1823, S. 304–311, Ziffer 297.
  22. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 6: Kreise Kamin und Greifenberg, Anklam 1870, S. 144–145; Textarchiv – Internet Archive.
  23. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Band 3: Die Provinz Pommern. Königliches Statistisches Bureau, Berlin 1874, S. 60–61, Ziffer 1.
  24. a b c d e f Michael Rademacher: Cammin. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  25. Kammin. 1). In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 10: Ionĭer–Kimono. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1907, S. 520 (Digitalisat. zeno.org).
  26. Cammin. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1911, S. 304 (Digitalisat. zeno.org).
  27. Der Große Brockhaus. 15. Auflage. 3. Band. Leipzig 1929, S. 610.
  28. polnischer Zensus
  29. Bischofshaus (Memento vom 24. Dezember 2016 im Internet Archive), Europäische Route der Backsteingotik
  30. Wykaz sołtysów (Memento des Originals vom 23. März 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bip.kamienpomorski.pl bei bip.kamienpomorski.pl.