Kamikaze (Album)

Album von Eminem

Kamikaze ist das zehnte Soloalbum des US-amerikanischen Rappers Eminem. Es erschien unangekündigt am 31. August 2018 zum Download und Streaming über die Labels Shady Records, Aftermath Entertainment sowie Interscope Records. Eine Woche später wurde es auch auf CD veröffentlicht.

Kamikaze
Studioalbum von Eminem

Veröffent-
lichung(en)

31. August 2018

Aufnahme

2018

Label(s) Shady Records, Aftermath, Interscope

Format(e)

CD, Download, LP

Genre(s)

Hip-Hop, Hardcore-Rap

Titel (Anzahl)

13

Länge

45:49

Produktion

Studio(s)

Effigy Studios (Detroit)

Chronologie
Revival
(2017)
Kamikaze Music to Be Murdered By
(2020)
Singleauskopplung
21. September 2018 Venom

Hintergrund

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Im Gegensatz zu allen vorherigen Alben Eminems erschien Kamikaze ohne Vorankündigung und nur acht Monate nach seinem letzten Studioalbum Revival, das im Dezember 2017 veröffentlicht wurde. Am Tag vor Erscheinen stellte der Rapper lediglich einen 15-sekündigen Ausschnitt des Songs Venom, der zum Soundtrack des gleichnamigen Films gehört, ins Internet.[1] Das Album selbst promotete Eminem am Tag der Veröffentlichung über die sozialen Netzwerke.[2]

Auf Kamikaze greift Eminem vor allem seine Kritiker an, da sein letztes Studioalbum Revival von vielen Medien und Fans negativ aufgenommen wurde. Zudem setzt er sich kritisch mit dem modernen Hip-Hop und dessen Künstlern auseinander (z. B. auf The Ringer, Not Alike, Fall). Der Titel Kamikaze spielt darauf an, dass Eminem mit dem Album seinen Ruf und seine Karriere wie ein Selbstmordattentäter riskiere.[3]

Gleich im ersten Song The Ringer, der aus einer einzigen Strophe besteht, holt Eminem zum Rundumschlag gegen Vertreter des modernen Mumble Rap (engl. to mumble „murmeln“, „nuscheln“) aus, darunter Lil Pump, Lil Xan, Iggy Azalea, Lil Yachty, Machine Gun Kelly und 21 Savage. Er könne mit deren Musik, die sich inhaltlich nur um Luxus und Frauen drehe, nichts anfangen. Aufgrund seiner größeren Bekanntheit würden jedoch nur sie von einem Streit mit ihm profitieren. Eminem macht sich über diese Rapper lustig, indem er ihren Rapstil imitiert und sagt, sie würden alle Lil Wayne kopieren. Dagegen äußert er sich positiv über Joyner Lucas, Kendrick Lamar, J. Cole und Big Sean. Er wendet sich an die Leute, die sein letztes Album Revival kritisierten und meint, sie hätten es wohl begrüßt, wenn auch er Auto-Tune benutzt hätte und seine Texte nicht so anspruchsvoll wären. Außerdem kritisiert Eminem Fans, die ihn immer wieder an seinem Album The Marshall Mathers LP messen würden. Zuletzt schießt er erneut gegen US-Präsident Donald Trump, der Angst habe, ihm öffentlich zu antworten und stattdessen wegen seiner Texte den Secret Service vorbeigeschickt hätte.[3]

Anschließend bezeichnet sich Eminem in Greatest auf ironische Weise als den größten Rapper aller Zeiten, wobei er sich über andere Künstler lustig macht, die mit ihren Verkaufszahlen prahlen, obwohl diese nicht annähernd an seine heranreichten. Er disst dabei auch das südafrikanische Rapduo Die Antwoord, das sich nach Revival über ihn lustig gemacht hatte. In Lucky You rappen Eminem und Joyner Lucas jeweils aus ihrer Sicht über ihre gegensätzlichen Karrieren. Während Joyner Lucas damit hadert, dass er trotz seiner Anstrengungen wohl nie einen Grammy gewinnen werde, meint Eminem, dass er zwar viele Preise gewonnen, aber dafür seine Seele verkauft und nun viel zu verlieren habe. Dagegen behandelt Normal Eminems stets von Schwierigkeiten und Misstrauen geprägtes Verhältnis zu seiner Ex-Frau Kim sowie zu Frauen allgemein. Er fragt sich, warum sie nicht „normal“ sein können und ob es letztlich an ihm selbst liege. Stepping Stone stellt einen emotionalen Rückblick auf die Karriere von Eminems Rapgruppe D12 dar: Er entschuldigt sich bei den verbliebenen Mitgliedern, die er nie als „Sprungbrett“ für seine eigene Karriere habe benutzen wollen. Allerdings sei der Tod von Proof im Jahr 2006, der die Gruppe immer zusammengehalten habe, gleichbedeutend mit dem Ende von D12 gewesen, das er nun offiziell verkündet.[3]

Auf Not Alike greifen Eminem und Royce da 5′9″ erneut die moderne Rapszene an und zeigen auf, wie wenig sie mit dieser gemeinsam haben. Sie machen sich über die neue Generation von Rappern lustig, indem sie deren Rapstil (z. B. von den Migos) und Inhalte imitieren. Namentlich erwähnt Eminem nochmals Machine Gun Kelly, was diesen zu seinem Disstrack Rap Devil gegen Eminem veranlasste. Das Titellied Kamikaze befasst sich mit den schlechten Kritiken, die das Vorgängeralbum Revival bekam. Eminem vergleicht dieses ironisch mit seinem Song Fack vom Best-of-Album Curtain Call: The Hits aus dem Jahr 2005, der ebenfalls stark kritisiert wurde.[4] Wie ein Kamikaze-Pilot stürze er sich nun auf seine Kritiker. Auf Fall setzt Eminem in der Rolle seines Alter Egos Slim Shady seinen Feldzug gegen die Kritiker und andere Rapper fort: Diesmal greift er unter anderem Tyler, the Creator und Joe Budden an. Positiv dagegen erwähnt werden Hopsin, Logic und erneut J. Cole. Justin Vernon, der im Refrain des Liedes zu hören ist, äußerte seinen Unmut über den Song.[3]

Die Stücke Nice Guy und Good Guy behandeln abermals Eminems gespaltene Beziehung zum weiblichen Geschlecht, wobei die Sängerin Jessie Reyez die Rolle von Eminems Partnerin übernimmt. In Nice Guy äußern beide ihr gegenseitiges Misstrauen und beleidigen sich, was schließlich in einer gewalttätigen Auseinandersetzung in Good Guy mündet. Dabei bezichtigt er sie des Fremdgehens, worauf sie nichts erwidert, da sie ihn im Glauben lassen will, er sei der Gute in der Beziehung. Der letzte Song Venom wurde für den Soundtrack zum gleichnamigen Film aufgenommen. Eminem nutzt hierauf überwiegend Wortspiele, Vergleiche und Metaphern, wobei er in die Rolle des Hauptcharakters des Films schlüpft, der seine Opfer wie ein Parasit befällt.[3]

Produktion und Samples

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Dr. Dre und Eminem selbst fungierten bei Kamikaze als Ausführende Produzenten, wobei die Lieder von 14 verschiedenen Musikproduzenten produziert wurden. Die meisten Instrumentals stammen von Illadaproducer, der die Lieder The Ringer (zusammen mit Eminem (Co) und Ronny J), Lucky You (mit Boi-1da und Jahaan Sweet), Normal (mit S1, Lonestarrmuzik und Swish Allnet) sowie Good Guy produzierte. Mike Will Made It steuerte die Musik zu Greatest (mit Jeremy Miller) und Fall bei, während Tim Suby den Titelsong Kamikaze produzierte. Der Beat von Not Alike stammt von Tay Keith und Ronny J, und Nice Guy wurde von Fred Ball und S1 produziert. Eminem produzierte zudem in Zusammenarbeit mit Luis Resto die Lieder Stepping Stone und Venom und war an der zusätzlichen Produktion vieler Songs beteiligt.[5]

Fünf Lieder des Albums enthalten Samples von Songs anderer Künstler. So enthält The Ringer eine Einfügung des Tracks Ooouuu der Rapperin Young M.A, während Greatest Elemente der Stücke Humble von Kendrick Lamar sowie Woke Up Like This der Rapper Lil Uzi Vert und Playboi Carti enthält. Der Titel Normal sampelt das Lied Seconds der schwedischen Band Little Dragon, und im Song Kamikaze sind Einfügungen des Tracks I’m Bad von LL Cool J enthalten. Zudem enthält Good Guy Auszüge des Stücks Glassy Sky aus der Anime-Serie Tokyo Ghoul.[5]

Covergestaltung

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Cover des Albums

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(bitte Urheberrechte beachten)

Rückseite des Albums

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(bitte Urheberrechte beachten)

Das Albumcover ist an die Illustration des Albums Licensed to Ill der Beastie Boys, deren Fan Eminem war, angelehnt.[6] Es zeigt den grauen Rumpf eines Flugzeugs, auf dem sich die schwarzen Schriftzüge „FU-2“ (Fuck You, too) und „TIKCU5“ (Suck It in Spiegelschrift) befinden. Zudem ist der Titel Kamikaze mit seitenverkehrtem E auf dem Heck zu lesen. Auf der Rückseite des Albums sieht man den Vorderteil des Flugzeugs, das von dem Piloten mit erhobenem Mittelfinger gegen ein Hindernis geflogen wird.

Gastbeiträge

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Auf sechs Titeln des Albums sind neben Eminem weitere Künstler vertreten. So ist der Rapper Royce da 5′9″, mit dem Eminem schon häufig in der Vergangenheit zusammenarbeitete, auf dem Lied Not Alike zu hören, während der Sänger Justin Vernon auf Fall in Erscheinung tritt. Die Sängerin Jessie Reyez unterstützt Eminem bei den Songs Nice Guy und Good Guy. Ein weiterer Gastauftritt stammt von dem Rapper Joyner Lucas, der auf Lucky You vertreten ist. Zudem hat Eminems Manager Paul Rosenberg einen Auftritt im Skit Paul.

Titelliste

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# Titel Gastbeiträge Produzent Länge
1 The Ringer Teil 1: Illadaproducer und Eminem (Co)
Teil 2: Ronny J
5:37
2 Greatest Mike Will Made It und Jeremy Miller 3:46
3 Lucky You Joyner Lucas Teil 1: Boi-1da und Jahaan Sweet
Teil 2: Illadaproducer und Eminem (Add)
4:04
4 Paul (Skit) Paul Rosenberg 0:35
5 Normal Teil 1: Illadaproducer
Teil 2: S1, Lonestarrmuzik und Swish Allnet (Add)
3:42
6 Em Calls Paul (Skit) 0:49
7 Stepping Stone Eminem und Luis Resto (Add) 5:09
8 Not Alike Royce da 5′9″ Teil 1: Tay Keith und Eminem (Add)
Teil 2: Ronny J
4:48
9 Kamikaze Tim Suby und Eminem (Add) 3:36
10 Fall Justin Vernon Mike Will Made It und Eminem (Add) 4:22
11 Nice Guy Jessie Reyez Fred Ball, S1 und Eminem (Add) 2:30
12 Good Guy Jessie Reyez Illadaproducer und Eminem (Add) 2:22
13 Venom Eminem und Luis Resto (Add) 4:29

Kritiken

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Professionelle Bewertungen
Durchschnittsbewertung
Quelle Bewertung
Metacritic 62 %[7]
Weitere Bewertungen
Quelle Bewertung
laut.de      [8]
Musikexpress       [9]
plattentests.de           [10]
Rolling Stone      [11]
allmusic      [12]
The Guardian      [13]
New Musical Express      [14]
Pitchfork Media           [15]
The Telegraph      [16]

Kamikaze wurde von Kritikern insgesamt etwas besser aufgenommen als der Vorgänger Revival. Die Seite Metacritic errechnete aus 16 Bewertungen englischsprachiger Medien einen Schnitt von 62 %.

Vor allem im deutschsprachigen Raum fielen die Kritiken deutlich positiver aus als die des Vorgängers:

Von laut.de bekam Kamikaze vier von möglichen fünf Punkten. Der Rezensent Kay Schier sieht in dem Album „eine Machtdemonstration, mit der man aus dieser Position heraus definitiv nicht gerechnet hat.“ Es zeige Eminem „in jähzorniger Topform und ist zugleich ein künstlerischer Fortschritt“, mit dem er „den Rest des Games auf Abstand“ halte. Der Rapper habe die Kritik an seinem letzten Album „gehört, verstanden und umgesetzt.“ „Emotionaler Höhepunkt“ sei der Song Stepping Stone, der an seine Rapgruppe D12 gerichtet ist.[8]

Die Online-Redaktion der Zeitung Die Welt sieht in Eminems Album „eine brillante Abrechnung mit allen, die seine letzte Platte kritisiert haben. Und der Beweis, dass Wut doch ein guter Ratgeber sein kann.“ So schreibt Felix Zwinzscher, man höre den Hunger des Rappers aufgrund der schlechten Kritiken „in jeder Zeile und in allen Songs.“[17]

Julian Dörr von der Süddeutschen Zeitung bezeichnet Kamikaze als „ziemlich gute Rap-Platte“, die „sehr unterhaltsam“ sei. Eminem habe das Album „aus dem vielleicht besten Grund aufgenommen, den es für einen Musiker geben kann: Weil die Leute sein vorheriges schlecht fanden.“ „Mit seiner rhythmischen Bandbreite und Flexibilität“ rappe Eminem „noch immer in einer komplett eigenen Liga.“[18]

Die Online-Präsenz des Sterns sieht in Eminems Album „eine Abrechnung mit allen, die sich gegen ihn stellten. Irgendwie geil.“ Nach der schlechteren letzten Veröffentlichung sei nun „der alte Eminem“ zurück – „und zwar mit erhobenem Mittelfinger.“[19]

Dennis Pohl schreibt auf Spiegel Online, Kamikaze sei „Eminems bestes Album seit The Eminem Show (2002)“ und „ein vertonter Wutanfall ohne Netz und doppelten Boden, frei und unzensiert“. Allerdings könne „auch eine Platte in neuerlicher Bestform 2018 nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass hier ein altes Eisen rappt.“[20]

David Hune beschreibt das Album im SLAM alternative music magazine als „adäquaten Nachfolger“ der Alben aus Eminems Hochphase und prognostiziert, dass dem Rapper ein „zweiter Frühling“ bevorstehe. Zudem hebt er positiv hervor, dass sich Eminem wieder auf seine musikalischen Ursprünge besinne.[21]

Reaktionen anderer Künstler

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Der auf Not Alike negativ erwähnte Rapper Machine Gun Kelly veröffentlichte drei Tage später den Disstrack Rap Devil gegen Eminem.[22] Eminem antwortete wiederum am 14. September 2018 mit dem Song Killshot.[23]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen und Singles

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[24]
Lucky You (feat. Joyner Lucas)
 DE1907.09.2018(6 Wo.)
 AT13 
 
Gold
14.09.2018(7 Wo.)
 CH209.09.2018(9 Wo.)
 UK6 
 
Platin
13.09.2018(9 Wo.)
 US6 
 
×3
Dreifachplatin
15.09.2018(12 Wo.)
The Ringer
 DE2107.09.2018(3 Wo.)
 AT1414.09.2018(3 Wo.)
 CH309.09.2018(3 Wo.)
 UK4 
 
Silber
13.09.2018(3 Wo.)
 US8 
 
Platin
15.09.2018(4 Wo.)
Fall (feat. Justin Vernon)
 DE3707.09.2018(3 Wo.)
 AT2914.09.2018(4 Wo.)
 CH709.09.2018(8 Wo.)
 UK8 
 
Gold
13.09.2018(5 Wo.)
 US12 
 
Platin
15.09.2018(4 Wo.)
Greatest
 DE4007.09.2018(2 Wo.)
 AT2614.09.2018(2 Wo.)
 US23 
 
Gold
15.09.2018(2 Wo.)
Kamikaze
 DE5307.09.2018(2 Wo.)
 AT3114.09.2018(2 Wo.)
 US16 
 
Gold
15.09.2018(3 Wo.)
Not Alike (feat. Royce da 5′9″)
 DE5707.09.2018(2 Wo.)
 AT3914.09.2018(2 Wo.)
 US24 
 
Gold
15.09.2018(1 Wo.)
Stepping Stone
 DE6907.09.2018(1 Wo.)
 AT4714.09.2018(1 Wo.)
 US4215.09.2018(1 Wo.)
Normal
 DE7107.09.2018(1 Wo.)
 AT4614.09.2018(1 Wo.)
 US39 
 
Gold
15.09.2018(1 Wo.)
Venom
 DE77 
 
Gold
07.09.2018(4 Wo.)
 AT39 
 
Platin
14.09.2018(5 Wo.)
 CH4714.10.2018(4 Wo.)
 UK16 
 
Platin
18.10.2018(8 Wo.)
 US43 
 
×2
Doppelplatin
15.09.2018(5 Wo.)
Good Guy (feat. Jessie Reyez)
 DE9807.09.2018(1 Wo.)
 AT6114.09.2018(1 Wo.)
 US67 
 
Gold
15.09.2018(1 Wo.)
Nice Guy (feat. Jessie Reyez)
 AT7414.09.2018(1 Wo.)
 US6515.09.2018(1 Wo.)

Kamikaze stieg am 7. September 2018 auf Platz 4 in die deutschen Charts ein und erreichte nach Veröffentlichung auf CD in der darauffolgenden Woche Rang 2. Insgesamt konnte es sich 26 Wochen in den Top 100 halten.[25] Die Spitzenposition belegte das Album dagegen unter anderem in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, der Schweiz, Österreich, Italien, den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Irland, Australien und Neuseeland.[26] In den deutschen Album-Jahrescharts 2018 belegte es Platz 34.[27]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[24]2 (26 Wo.)26
  Österreich (Ö3)[24]1 (26 Wo.)26
  Schweiz (IFPI)[24]1 (39 Wo.)39
  Vereinigte Staaten (Billboard)[24]1 (73 Wo.)73
  Vereinigtes Königreich (OCC)[24]1 (55 Wo.)55
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2018)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[28]34
  Österreich (Ö3)[28]25
  Schweiz (IFPI)[28]9
  Vereinigte Staaten (Billboard)[28]17
  Vereinigtes Königreich (OCC)[28]10
ChartsJahres­charts (2019)Platzie­rung
  Schweiz (IFPI)[29]90
  Vereinigte Staaten (Billboard)[29]52
  Vereinigtes Königreich (OCC)[29]67

Am 4. September 2018 wurde ein Musikvideo zum Song Fall veröffentlicht, der Platz 37 der deutschen Charts belegte. Zudem stiegen nach Albumveröffentlichung die Songs Lucky You (# 19), The Ringer (# 21), Greatest (# 40), Kamikaze (# 53), Not Alike (# 57), Stepping Stone (# 69), Normal (# 71), Venom (# 77) und Good Guy (# 98) durch Downloads und Streaming in die deutschen Top 100 ein. Am 13. September folgte ein weiteres Video zu Lucky You und am 21. September wurde Venom als offizielle Single ausgekoppelt,[30] zu der am 5. Oktober 2018 ein Musikvideo erschien. Außerdem wurde am 7. Dezember 2018 ein Video zu Good Guy veröffentlicht.

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Kamikaze verkaufte sich in der ersten Woche 434.000 Mal (Berechnung aus 252.000 Downloads und 225,5 Millionen Streams) in den Vereinigten Staaten und damit deutlich öfter als der Vorgänger Revival.[31] Ende 2018 wurde es in den USA für mehr als eine Million verkaufte Exemplare mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet.[32] 2019 erhielt das Album im Vereinigten Königreich für über 300.000 Verkäufe ebenfalls eine Platin-Schallplatte.[33] In Deutschland wurde es im Jahr 2023 für mehr als 100.000 verkaufte Einheiten mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[34] Die weltweiten Verkaufszahlen belaufen sich auf über 4,1 Millionen Einheiten.[35]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)  Platin70.000
  Dänemark (IFPI)  Platin20.000
  Deutschland (BVMI)  Gold100.000
  Finnland (IFPI)  Platin20.000
  Frankreich (SNEP)  Gold50.000
  Italien (FIMI)  Gold25.000
  Neuseeland (RMNZ)  Platin15.000
  Norwegen (IFPI)  Gold10.000
  Österreich (IFPI)  Platin15.000
  Polen (ZPAV)  Platin20.000
  Singapur (RIAS)  Gold5.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)  Platin1.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Platin300.000
Insgesamt   5× Gold
  8× Platin
1.650.000

Hauptartikel: Eminem/Auszeichnungen für Musikverkäufe

  1. Noah Yoo: Eminem Teases Venom Soundtrack Song: Listen. In: pitchfork.com. 30. August 2018, abgerufen am 2. September 2018 (englisch).
  2. William Hughes: Eminem drops a surprise album, raps about Venom. In: news.avclub.com. 31. August 2018, abgerufen am 2. September 2018 (englisch).
  3. a b c d e Eminem – Kamikaze. In: genius.com. 31. August 2018, abgerufen am 2. September 2018 (englisch).
  4. Worst Eminem Songs. In: thetoptens.com. Abgerufen am 30. September 2018 (englisch).
  5. a b Angaben im Booklet (englisch)
  6. Brian McCollum: Eminem's new album 'Kamikaze' draws inspiration from Beastie Boys' 'Licensed to Ill'. In: usatoday.com. 30. August 2018, abgerufen am 2. September 2018 (englisch).
  7. Bewertung: metacritic.com (englisch)
  8. a b Bewertung: laut.de Kay Schier, 3. September 2018
  9. Bewertung: musikexpress.de Ivo Ligeti, 2. September 2018
  10. Bewertung: plattentests.de Felix Heinecker, 6. September 2018
  11. Bewertung: Rolling Stone Stephen Kearse, 4. September 2018 (englisch)
  12. Bewertung: allmusic.com Stephen Thomas Erlewine, 7. September 2018 (englisch)
  13. Bewertung: The Guardian Alexis Petridis, 31. August 2018 (englisch)
  14. Bewertung: New Musical Express Dan Stubbs, 31. August 2018 (englisch)
  15. Bewertung: Pitchfork.com Marc Hogan, 6. September 2018 (englisch)
  16. Bewertung: The Telegraph Ed Power, 31. August 2018 (englisch)
  17. Bewertung: Die Welt Felix Zwinzscher, 31. August 2018
  18. Bewertung: Süddeutsche Julian Dörr, 31. August 2018
  19. Bewertung: Stern Jule Schule, 1. September 2018
  20. Bewertung: Spiegel Online Dennis Pohl, 31. August 2018
  21. Bewertung: Eminem – Kamikaze. In: SLAM alternative music magazine #100
  22. Bonnie Stiernberg: Machine Gun Kelly's Eminem Diss: Twitter Reacts to 'Rap Devil'. In: billboard.com. 3. September 2018, abgerufen am 9. September 2018 (englisch).
  23. Eddie Fu: Eminem Fires Back At Machine Gun Kelly With “KILLSHOT”. In: genius.com. 14. September 2018, abgerufen am 14. September 2018 (englisch).
  24. a b c d e f Chartquellen: DE AT CH UK US
  25. Eminem – Kamikaze. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 14. September 2018.
  26. Eminem – Kamikaze. In: hitparade.ch. 9. September 2018, abgerufen am 14. September 2018.
  27. Top 100 Album-Jahrescharts 2018. In: offiziellecharts.de. 21. Dezember 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
  28. a b c d e Jahrescharts 2018: DE AT CH UK US
  29. a b c Jahrescharts 2019: CH UK US
  30. Mitch Findlay: Eminem Announces “Venom” As Next “Kamikaze” Single. In: hotnewhiphop.com. 21. September 2018, abgerufen am 22. September 2018 (englisch).
  31. Eric Skelton: Here Are the First Week Numbers for Eminem's 'Kamikaze'. In: complex.com. 9. September 2018, abgerufen am 14. September 2018 (englisch).
  32. Eminem – Kamikaze. In: riaa.com. 5. Dezember 2018, abgerufen am 20. Dezember 2018 (englisch).
  33. Eminem – Kamikaze. In: bpi.co.uk. 27. September 2019, abgerufen am 27. September 2019 (englisch).
  34. Eminem – Kamikaze. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 24. März 2023.
  35. Eminem album sales surpass 144 million. Find out how much each album sold. In: southpawers.com. 20. Juni 2021, abgerufen am 21. August 2023 (englisch).