Kreblitz

Ortsteil der Stadt Luckau, Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg

Kreblitz (niedersorbisch Kśawlica) ist ein Ortsteil der Stadt Luckau im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Bis zum 31. Dezember 1999 war Kreblitz eine eigenständige Gemeinde.

Kreblitz
Stadt Luckau
Koordinaten: 51° 54′ N, 13° 43′ OKoordinaten: 51° 54′ 6″ N, 13° 42′ 42″ O
Höhe: 67 m ü. NHN
Fläche: 10,65 km²
Einwohner: 156 (30. Apr. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1999
Postleitzahl: 15926
Vorwahl: 03544
Dorfansicht
Dorfansicht

Kreblitz liegt in der Niederlausitz. Benachbarte Orte sind Kasel-Golzig und dessen Gemeindeteil Zauche im Norden, Duben mit den Gemeindeteilen Kaden, Alteno und Freiimfelde im Osten, Schollen, die Stadt Luckau und Gießmannsdorf im Süden, Rüdingsdorf im Westen sowie Jetsch (zu Kasel-Golzig) im Nordwesten. Durch den Ort verlaufen die Kreisstraßen 6137 und 6139, durch letztere ist Kreblitz an die circa einen Kilometer westlich verlaufenden Bundesstraße 96 angebunden. Das Luckauer Stadtzentrum liegt circa 5,5 Kilometer entfernt.

Geschichte und Etymologie

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Der Ort Kreblitz wurde erstmals am 3. Mai 1228 als Crawelitz urkundlich erwähnt, als es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen dem Pfarrer Wasmundus de Crawelitz und dem Bischof von Meißen im Kloster Dobrilugk kam. Der Namensursprung ist schwer zu deuten, so wird zum einen ein Zusammenhang zu der Pflanze Kerbel hergestellt, der Ortsname könnte allerdings auch von einem slawischen Namen abstammen.[2] Eine weitere urkundliche Erwähnung als Krewelicz findet sich in einer Lehnsurkunde vom 16. Mai 1417, mit der der Landvogt Hans von Polenz dem Luckauer Bürger Moller die Gerichtsbarkeit übertrug. Eine weitere Übertragung von fünf Hufen fand im Jahr 1532 durch den Landvogt Graf Schlick an die Kiekb(p)usch statt. Allerdings hielten sie nicht lange den Ort, denn bereits 1538 erfolgte eine erneute Übertragung an eine Familie Kuchler aus Luckau. Im westlichen Bereich entstand ein Rittergut.

Um 1700 übernahm die Familie derer von Stutterheim das Gut. Im Zuge des Wiener Kongresses von 1815 wurde die Niederlausitz preußisch, das Markgraftum aufgelöst und das Gebiet der Niederlausitz einschließlich des Ortes Kreblitz kam zur Provinz Brandenburg. 1831 gab es eine Mühle im Ort. Die Machtverhältnisse hatten sich jedoch zwischenzeitlich geändert. So erschien zum einen ein Starkscher Anteil sowie ein Gertscher Anteil am Gut. Anfang des 19. Jahrhunderts mussten beide Teile Konkurs anmelden und wurden von der Standesherrschaft derer von Solms-Baruth wieder zusammengeführt. Zwischen 1860 und 1870 entstand ein neues Schulgebäude.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der letzte Gutsbesitzer Paarmann enteignet und die Flächen an Neubauern vergeben. Seit 1952 gehörte Kreblitz zum Kreis Luckau im Bezirk Cottbus. Mit Wirkung zum 23. Februar 1953 gründete sich eine LPG vom Typ I, die sich 1968 mit einer weiteren, zwischenzeitlich gegründeten LPG zusammenschloss. Vom 25. Mai 1992 bis zum 30. Dezember 1999 bildete die Gemeinde Kreblitz zusammen mit 15 weiteren Gemeinden und der Stadt Luckau das Amt Luckau. Am 31. Dezember 1999 wurde Kreblitz zusammen mit fünf weiteren Orten in die Stadt Luckau eingegliedert.[3]

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerentwicklung in Kreblitz von 1875 bis 2020[4][1]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 248 1890 245 1910 239
1925 261 1933 259 1939 218
1946 322 1950 296 1964 255
1971 230 1981 231 1985 219
1989 218 1995 219 1998 214
2014 164 2020 162

Sehenswürdigkeiten und Kultur

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Dorfkirche Kreblitz
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  • Kreblitz. Webseite der Stadt Luckau; abgerufen am 29. März 2020.
  • Kreblitz. private Webseite von Kreblitz; abgerufen am 29. März 2020.

Einzelnachweise

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  1. a b Ortsteile. Stadt Luckau, abgerufen am 30. Juni 2023.
  2. Kreblitz – Geschichte. kreblitz.de, 15. März 2006; abgerufen am 9. März 2017.
  3. Kreblitz. gov.genealogy.net; abgerufen am 9. März 2017.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 kB) Landkreis Dahme-Spreewald. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 9. März 2017.