Limes Transalutanus

Bestandteil des Dakischen Limes

Der Limes Transalutanus war eine befestigte Grenzlinie (limes) des Römischen Reichs in der Provinz Dakien im heutigen Rumänien. Gemeinsam mit insgesamt 277 Bestandteilen des Dakischen Limes wurde Limes Transalutanus 2024 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.

Limites in Dacia. Zum Limes Transalutanus siehe Ausschnittsabbildung unten.
 
Limes Transalutanus (rechte Linie, links davon befindet sich der Limes Alutanus)

Der Limes Transalutanus erstreckte sich über eine Strecke von 235 Kilometern in nordsüdlicher Richtung zwischen den antiken Orten Poiana/Kreis Teleorman im Süden an der Donau und Cumidava im Norden beim heutigen Râșnov/Kreis Brașov in der Region Siebenbürgen. Vermutlich wurde der Limes Alutanus dorthin vorverlegt, weil das enge Tal des Olt (lateinisch: Alutus) keine Vorfeldüberwachung in östliche Richtung gewährleisten konnte.[1]

Im Rahmen eines Programmes der Rumänischen Limeskommission (Comisiei Naționale Limes(CNL)) wurde 2016 begonnen, auch den Transalutanischen Limes neu aufzunehmen und zu kartographieren, um die Limesdokumentation in Rumänien den europäischen Standards anzugleichen, nicht zuletzt im Hinblick auf eine mögliche zukünftige Aufnahme auch dieser Limesabschnitte in das UNESCO-Welterbe.[2]

Struktur und Geschichte

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Der Limes Transalutanus entstand durch die allmähliche Vorverlegung des Limes Alutanus in östliche Richtung. Diese Verschiebung begann frühestens unter Antoninus Pius. Der Limes Transalutanus bestand aus einem durchschnittlich drei Meter hohen und zehn bis zwölf Meter breiten Erdwall mit vorgelagertem Graben.[1] Entlang dieser Linie wurden längs der parallel zum Erdwall verlaufenden römischen Straße insgesamt 20 Kastelle errichtet. Diese sind in der Limesdokumentation der CNL aufgelistet.[3]

Jüngere Forschungen

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Im Zusammenhang mit der topographischen Neuaufnahme des Limes Transalutanus (siehe oben) wurden in den letzten Jahren weitere römische Fundstellen mit militärischem Charakter ausfindig gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Limes stehen könnten. Es handelt sich hierbei insbesondere um:

Siehe auch

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Literatur

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  • Eugen S. Teodor, Maria-Magdalena Ştefan: Landscape archaeology along Limes Transalutanus. In: Journal of Ancient History and Archaeology. Band 1, Nr. 3, Oktober 2014, S. 31–43, doi:10.14795, (Digitalisat).
  • Eugen S. Teodor, Dan Ştefan: Technological challenges on the Limes Transalutanus. In: Antiquity,. Issue 342, Volume 88, Dezember 2014, Digitalisat.
  • Eugen S. Teodor: The Invisible Giant: Limes Transalutanus. An overview south of Argeş River. Editura Cetatea de Scaun, Târgoviște 2015, ISBN 978-606-537-298-6, Digitalisat.
  • Eugen S. Teodor: Watching and Warning along the Limes Transalutanus. The Search for Watch towers along its Southern Sector. In: C. Sebastian Sommer, Suzana Matešic (Hrsg.): Limes XXIII. Sonderband 4 / I. Proceedings of the 23rd International Congress of Roman Frontier Studies / Akten des 23. Internationalen Limeskongresses in Ingolstadt 2015. Nünnerich-Asmus Verlag, Mainz 2018, S. 331–340 (Digitalisat).
  • Eugen S. Teodor: Historical Outcomes at the end of an Archaeological Project. Limes Transalutanus. In: Arheovest, 5 (2017), ISBN 978-963-315-358-1, S. 885–907, (Digitalisat).
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Commons: Limes Transalutanus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Margot Klee: Grenzen des Imperiums. Leben am römischen Limes. Theiss, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8062-2015-5, S. 87.
  2. Programul Național Limes. Raport anual (2016) auf der Webseite limesromania.ro (englisch, rumänisch), abgerufen am 8. Januar 2019.
  3. Situri arheologice: Archaeological Sites. limesromania.ro, abgerufen am 6. Januar 2019 (englisch, rumänisch).
  4. Eugen S. Teodor: De pază pe Limes Transalutanus. Despre turnurile de pe segmentul sudic. In: Ders. (Hrsg.): Arheologia peisajului și frontiera romană. Editura Cetatea de Scaun, Târgoviște 2016, S. 67–96.
  5. Eugen S. Teodor: The Invisible Giant: Limes Transalutanus. An overview south of Argeş River. Editura Cetatea de Scaun, Târgoviște 2015, ISBN 978-606-537-298-6, Digitalisat.