Liste der Baudenkmäler in Lisberg

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Lisberg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 21. Januar 2023 wieder und enthält 15 Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Burg 1
(Standort)
Burganlage mit Vor- und Hauptburg, im Kern spätromanisch, jeweils über einen Halsgraben mit Torhaus erschlossen; Hauptburg mit Ringmauer und Bergfried, 2. Hälfte 13. Jh.; im Südosten, im Nordosten und im Westen gotische Kemenaten, Nordost- u. Westkemenate nach 1610 zum heutigen dreigeschossigen Nordtrakt mit Satteldach und hofseitigem Treppenturm zusammengefasst D-4-71-154-1  
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Burg 2
(Standort)
Wohn- und Wirtschaftsgebäude Wohn- und Ökonomiegebäude des 16. bis 19. Jhs., im 20. Jh. stark verändert. D-4-71-154-1  
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Burg 1
(Standort)
Bergfried Runder Bergfried, 13. Jahrhundert, um 1800 verändert D-4-71-154-1  
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Burg 1
(Standort)
Torhaus inneres Torhaus, zweigeschossig mit Treppengiebel, um 1540 D-4-71-154-1  
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Burg 1
(Standort)
Südostkemenate zweigeschossig mit Satteldach, im 19. Jh. durch Rückbau stark verändert, südwestliche Ringmauer mit Resten abgegangener Wohnbauten; mit Ausstattung D-4-71-154-1 BW
Burg 2
(Standort)
Vorburg Vorburg mit Rundturm und Torbau bezeichnet „1521“ D-4-71-154-1  
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Burg 3
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Trinitas Saalbau mit Satteldach, viergeschossiger Chorturm mit Spitzhelm, 1719, neuromanische Erweiterung nach Westen und Süden 1866; mit Ausstattung D-4-71-154-7  
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Burgberg 7
(Standort)
Brauerei Bayer Zweigeschossiger Satteldachbau, massiv und verputzt, erste Hälfte 18. Jahrhundert, verändert und erweitert Mitte 19. Jahrhundert D-4-71-154-2  
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Burgberg 10
(Standort)
Ehemaliges Verwalterhaus Eingeschossiger Mansardwalmdachbau mit genuteten Ecklisenen, Ende 18. Jahrhundert D-4-71-154-3  
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Conrad-Wagner-Weg 1
(Standort)
Ehemaliges Verwalterhaus Eingeschossiger Mansardhalbwalmdachbau auf geschosshohem Keller, Mitte 18. Jahrhundert D-4-71-154-6  
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Hauptstraße 14
(Standort)
Wohnhaus Sogenanntes Tropfhaus, eingeschossiger, giebelständiger Satteldachbau, um 1800 D-4-71-154-15  
Kasernstraße 2
(Standort)
Ehemaliges Verwalterhaus Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, genutete Ecklisenen, bezeichnet „1746“ D-4-71-154-4  
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Kaulberg 11
(Standort)
Tropfhaus, Händler- und Handwerkerhaus Eingeschossiger Mansardhalbwalmdachbau, um 1700/Mitte 18. Jahrhundert D-4-71-154-5  
Nähe Am Pfaffenberg
(Standort)
Friedhofskapelle Giebeldach mit Ziegeln, mit barocker Muttergottes, neugotisch D-4-71-154-8  
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Zimmermannsplatz, außerhalb des Ortes
(Standort)
Jüdischer Friedhof Bis 1739 angelegt, mit Denkmälern ab 1800 und Resten eines Leichenwaschhauses D-4-71-154-9  
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Schloss 1
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger Walmdachbau, Obergeschoss Fachwerk, Anfang 19. Jahrhundert. Der linke Teil des sogenannten Mückhauses diente immer als Wohnhaus, zunächst für den Pächter des Schlossguts, dann den jeweilige Besitzern. Im rechten Teil war vor 1800 die Holz- und Fässerhalle der Brauerei untergebracht. Nach Um- bzw. Neubauten von 1804 bis 1810 befand sich hier die Gastwirtschaft des Ortes (mit Kegelbahn), 1855 wurde in diesem Teil eine Schmiedewerkstätte eingerichtet. Nach der Aufteilung des Rittergutes 1936 wurde das gesamte Haus als Bauernhaus genutzt. Mit der Sanierung des Gebäudes 1997 ist die historische Teilung wieder hergestellt. D-4-71-154-10  
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Am Schloss 3
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger Walmdachbau, Fachwerk, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, Süd- und Westfassade verändert D-4-71-154-11  
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Am Schloss 6
(Standort)
Ehemaliges Schloss Dreigeschossiger Satteldachbau mit zwei Ecktürmen und Stufengiebeln, ein Strebepfeiler, um 1600 D-4-71-154-12  
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Am Schloss 10
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Sankt Michael Saalbau, Satteldach mit Giebelreiter, bezeichnet 1737, neubarock verändert; mit Ausstattung D-4-71-154-13  
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Von-Münster-Platz 1
(Standort)
Pfarrhaus Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau. Mitte des 18. Jahrhunderts außerhalb des Schlossguts als Gerichts- und Verwaltungsgebäude zur Administration erbaut, 1812 bis 1830 erstmals als Pfarrhaus genutzt. Laut Grundsteuerkataster 1848 Amtshaus des Schlossguts. Ab 1875 nach Verkauf des Schlossguts wieder Pfarrhaus.[1] D-4-71-154-14  
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Siehe auch

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Anmerkungen

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  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

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Commons: Baudenkmäler in Lisberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Verwaltungsgemeinschaft Lisberg (Hrsg.): Ortsinfo Lisberg Trabeldorf. Schautafel an Pfarrhaus. Lisberg 1. Januar 2022.