Liste der Stolpersteine in Bendorf
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In der Liste der Stolpersteine in Bendorf werden jene Gedenksteine aufgeführt, die im Rahmen des Projektes Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig auf dem Gebiet der Stadt Bendorf verlegt wurden. Bis heute wurden an zwei Terminen insgesamt zehn Stolpersteine gesetzt. Zuerst am 5. September 2008 in Bendorf und zuletzt am 12. März 2016 sechs Steine in Sayn unweit der ehemaligen Israelitischen Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemütskranke, der Jacoby’schen Anstalt auf der Koblenz-Olper-Straße.[1]
Verlegte Stolpersteine
BearbeitenAdresse | Name | Inschrift | Verlegedatum | Bild | Anmerkung |
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Bendorf Bachstr. 1 (Standort) |
Alfred Löb | Hier wohnte Alfred Löb Jg. 1884 deportiert 1942 Izbica ermordet in Sobibor |
5. Sep. 2008 | Alfred Löb wurde am 9. März 1884 in Bendorf geboren. Wenige Tage nach der Reichspogromnacht wurde er vom 15. November bis zum 22. Dezember 1938 im Konzentrationslager Dachau interniert. Von Koblenz aus erfolgte am 22. März 1942 die Deportation der Familie Löb in das Ghetto Izbica.[2] | |
Emma Löb | Hier wohnte Emma Löb geb. Baum Jg. 1892 deportiert 1942 Izbica ermordet in Sobibor |
5. Sep. 2008 | Emma Löb geborene Baum, war am 6. März 1892 in Bausendorf zur Welt gekommen. Im Alter von 50 Jahren wurde sie mit ihrem Mann und zwei Kindern am 22. März 1942 in das Ghetto Izbica deportiert.[3] | ||
Bruno Löb | Hier wohnte Bruno Löb Jg. 1928 deportiert 1942 Izbica ermordet in Sobibor |
5. Sep. 2008 | Der am 30. April 1928 in Bendorf geborene Bruno Löb wurde gemeinsam mit seinen Eltern und seiner Schwester von Koblenz aus in das Ghetto Izbica deportiert.[4] | ||
Brunhilde Löb | Hier wohnte Brunhilde Löb Jg. 1928 deportiert 1942 Izbica ermordet in Sobibor |
5. Sep. 2008 | |||
Sayn Koblenz-Olper-Str. 71 (Standort) |
Bernhard Schmitz | Hier wohnte Bernhard Schmitz Jg. 1893 deportiert 1942 Krasniczyn 1942 Sobibor ermordet |
12. März 2016 | Der am 22. August 1893 in Büchel geborene Bernhard Schmitz wurde mit seiner Familie am 30. April oder 3. Mai 1942 von Koblenz aus in das Ghetto Kraśniczyn deportiert.[5] | |
Frieda Schmitz | Hier wohnte Frieda Schmitz Jg. 1891 deportiert 1942 Krasniczyn 1942 Sobibor ermordet |
12. März 2016 | Frieda Friederike Schmitz geb. Stern (geboren am 1. März 1891 in Köln), wurde gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern in das Ghetto Kraśniczyn deportiert.[6] | ||
Inge Schmitz | Hier wohnte Inge Schmitz Jg. 1924 deportiert 1942 Krasniczyn 1942 Sobibor ermordet |
12. März 2016 | Ingeburg Inge Schmitz, geboren am 14. April 1924 in Koblenz und zuletzt wohnhaft in Werther und der Heil- und Pflegeanstalt zu Bendorf-Sayn wurde mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder Ernst deportiert.[7] | ||
Ernst Schmitz | Hier wohnte Ernst Schmitz Jg. 1926 deportiert 1942 Krasniczyn 1942 Sobibor ermordet |
12. März 2016 | Ernst Schmitz, geboren am 6. März 1926 in Bendorf, war 16 Jahre alt, als er 1942 via Koblenz mit seiner Familie deportiert wurde.[8] | ||
Sayn Koblenz-Olper-Str. 80 (Standort) |
Moritz Herz | Hier wohnte Moritz Herz Jg. 1887 deportiert 1942 Izbica ermordet |
12. März 2016 | Moritz Herz, geboren am 25. Oktober 1887 in Sayn wurde mit seiner Ehefrau Franziska Herz von Koblenz aus am 22. März 1942 in das Ghetto Izbica deportiert.[9] | |
Franziska Herz | Hier wohnte Franziska Herz Jg. 1890 deportiert 1942 Izbica ermordet |
12. März 2016 | Die am 27. März 1890 in Engers geborene und zuletzt in Polch und Bendorf wohnhafte Franziska Herz wurde gemeinsam mit ihrem Mann Moritz Herz von Koblenz aus am 22. März 1942 in das Ghetto Izbica deportiert.[10] |
Weblinks
BearbeitenCommons: Stolpersteine in Bendorf – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „Ein Mensch ist vergessen, wenn sein Name vergessen ist“. ( des vom 21. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Blick aktuell, 15. März 2016, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Löb, Alfred. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Löb, Emma. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Löb, Bruno. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Schmitz, Bernhard. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Schmitz, Frieda Friederike. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Schmitz, Ingeburg Inge. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Schmitz, Ernst. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Herz, Moritz. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Herz, Franziska. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Juli 2017.