Liste der Stolpersteine in Duisburg-Homberg/Ruhrort/Baerl

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Die Liste der Stolpersteine in Duisburg-Homberg/Ruhrort/Baerl enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Duisburg-Homberg/Ruhrort/Baerl verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Duisburg lebten und wirkten. Es ist bekannt, dass etwa 1300 Juden zur Zeit des Nationalsozialismus in Duisburg lebten.

Alt-Homberg

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Adresse Name Verlege­datum Inschrift Bild Anmerkung
Eisenbahnstraße 52
 
Emma Hölterhoff  
Moerser Straße 89
 
Karl Gerson 19. Dez. 2017 Hier wohnte
Karl Gerson
Jg. 1878
deportiert 1941
Riga
ermordet 1942
Johanna Gerson Hier wohnte
Johanna Gerson
geb. Kaufmann
Jg. 1883
Riga
ermordet
Rheinstraße 27
 
 
Otto Gutmann 20. Nov. 2006 Hier wohnte
Otto Gutmann
Jg. 1852
deportiert 1942
ermordet in
Theresienstadt
 
Israel Karten Hier wohnte
Israel Karten
Jg. 1893
deportiert 1941
Riga
ermordet in
Buchenwald
 
Fanny Karten Hier wohnte
Fanny Karten
Jg. 1919
deportiert
Riga - KZ Stutthof
tot an Haftfolgen
1945
 
Max Karten Hier wohnte
Max Karten
Jg. 1925
deportiert
Ghetto Kalusz
tot 1945
 
Paul Gutmann Hier wohnte
Paul Gutmann
Jg. 1881
deportiert 1941
Riga
ermordet 1942 in
Gross-Rosen
 
Betty Gutmann Hier wohnte
Betty Gutmann
geb. Coppel
Jg. 1881
deportiert 1941
Riga
ermordet
 
Dr. Julius Coppel Hier wohnte
Dr. Julius Coppel
Jg. 1880
deportiert 1941
tot in
Riga
 
Gundula Coppel Hier wohnte
Gundula Coppel
geb. Jonas
Jg. 1894
deportiert 1941
tot in
Riga
 
Paul Coppel Hier wohnte
Paul Coppel
Jg. 1889
deportiert 1941
ermordet in
Riga
 

Hochheide

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Adresse Name Verlege­datum Inschrift Bild Anmerkung
Poststraße 75
 
Julianne Krämer  
Peter Krämer  
Adresse Name Verlege­datum Inschrift Bild Anmerkung
Dr.-Hammacher-Straße 13
 
Friederike Keller   Patenschaft

Mütterzentrum e. V.

Dr. Hammacher Str. 14

47119 Duisburg

Beleg: http://www.kirche-duisburg.de/Downloads/Stolpersteine%20_2.pdf

Johanna Keller  
Walter Keller  
Fabrikstraße 21
 
 
Schabse Häusler Hier wohnte
Schabse Häusler
Jg. 1884
mehrmals 'Schutzhaft'
zuletzt 2.9.1940
Dachau
ermordet 13.5.1941
 
Fanny Häusler Hier wohnte
Fanny Häusler
Jg. 1884
deportiert 1941
Riga
ermordet
 
Leo Häusler Hier wohnte
Leo Häusler
Jg. 1923
Flucht 1938
Holland
interniert Westerbork
deportiert 1944
Auschwitz
ermordet 31.5.1944
 
Norbert Häusler Hier wohnte
Norbert Häusler
Jg. 1926
deportiert 1941
Riga
ermordet
 
Fabrikstraße 26
 
Berthold Benjamin  
Selma Benjamin  
Kurt Benjamin  
Harmoniestraße 38
 
 
Margot Heymann  
Horst Heymann  
Irmgard Heymann  
Helga Heymann  
Gisela Heymann  
Uri Heymann  
Landwehrstraße 16
 
 
Sally Isaacson 14. Dez. 2015 Isaacson, Sally
Jg. 1877
deportiert 1942
Izbica
ermordet
 
Emma Isaacson 14. Dez. 2015 Isaacson, Emma
Jg. 1877
gedemütigt/entrechtet
tot 10.6.1941
 
Landwehrstraße 19
 
 
Hans Seelig  
Otto Neumann  
Landwehrstraße 21
 
 
Adolf Heymann  
Berta Heymann  
Heinz Heymann  
Fritz Kaiser Hier wohnte
Fritz Kaiser
Jg. 1888
deportiert 1942
Minsk
ermordet 1942
 
Else Steinberg  
Landwehrstraße 75
 
Jacob Hillmann 13. Sep. 2018 Hier wohnte
Jacob Hillmann
Jg. 1890
deportiert 1942
Izbica
ermordet
Berta Hillmann Hier wohnte
Berta Hillmann
geb. Rosenbaum
Jg. 1896
deportiert 1942
Izbica
ermordet
Gisela Hillmann Hier wohnte
Gisela Hillmann
Jg. 1925
deportiert 1942
Izbica
ermordet
Edwin Hillmann Hier wohnte
Edwin Hillmann
Jg. 1928
deportiert 1942
Izbica
ermordet
Wolfgang Hillmann Hier wohnte
Wolfgang Hillmann
Jg. 1931
deportiert 1942
Izbica
ermordet
Milchstraße 8
 
 
Otto Sternberg  
Helmut Sternberg  

Literatur

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  • Andreas Kinast: „Das Kind ist nicht abrichtfähig.“ Euthanasie in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943. Böhlau Verlag, Köln, 2014, ISBN 978-3-412-22274-1; Buchauszug (PDF)
  • Martin Dietzsch: Dreihundert Stolpersteine in Duisburg. (PDF; 61,5 MB) Eine Bestandsaufnahme. November 2019. Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2019, abgerufen am 16. März 2022.
  • Cordula Klümper: Duisburger Juden gestern und heute. (PDF; 22,1 MB) Gesellschaft für Christlich‐Jüdische Zusammenarbeit Duisburg‐Mülheim‐Oberhausen e. V. und Salomon‐Ludwig‐Steinheim‐Institut für deutsch‐jüdische Geschichte an der Universität Duisburg‐Essen, 2009, abgerufen am 8. April 2022.
  • Eine interaktive Stadtführung zu Duisburger Erinnerungsorten. (PDF; 2,8 MB) Ein Bildungsprojekt des Fanprojekts Duisburg von und mit Fußballfans. Stadt Duisburg, abgerufen am 8. April 2022.
  • Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit. (PDF; 6,3 MB) Einführung, Biografien & Graphic Novel. Stadt Duisburg, April 2020, abgerufen am 8. April 2022.
  • Stolpersteine in Duisburg. (PDF; 3,2 MB) Wir erinnern an Naziopfer und zwei Täter. Evangelischer Kirchenkreis Duisburg und Evangelisches Familienbildungswerk, 2005, abgerufen am 8. April 2022.
  • Jenny Bünning; Kurt Walter: Stolpersteine in Duisburg. (PDF; 1,7 MB) Band II. Erinnerung an Opfer der Nazidiktatur. Gedenksteine 2006-2009. Evangelischer Kirchenkreis Duisburg und Evangelisches Familienbildungswerk, 2009, abgerufen am 8. April 2022.
  • Martin Dietzsch, Bente Giesselmann, Iris Tonks: Spurensuche zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma in Duisburg. (PDF; 13,6 MB) Eine Handreichung für die politische Bildung. Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2014, abgerufen am 27. Januar 2016.
  • Rudolf Tappe, Manfred Dietz: Tatort Duisburg 1933–1945. Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus. Geschichtskommission der VVN-Bund der Antifaschisten /Kreis Duisburg. Klartext Verlag, Essen 1989, ISBN 3-88474-140-3
  • Rudolf Tappe, Manfred Dietz: Tatort Duisburg 1933–1945. Band II: Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus. Geschichtskommission der VVN-Bund der Antifaschisten /Kreis Duisburg. Klartext Verlag, Essen 1993, ISBN 3-88474-023-7
  • Tatort Duisburg 1933–1945. (PDF; 55,8 MB) VVN/BdA Duisburg e. V., 15. September 2018, abgerufen am 14. April 2022.
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Commons: Stolpersteine in Duisburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien