Liste der Stolpersteine in Würselen
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Die Liste der Stolpersteine in Würselen enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Würselen verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Würselen lebten und wirkten.
Verlegte Stolpersteine
BearbeitenBild | Person / Inschrift | Adresse | Verlegedatum | Zusätzliche Informationen |
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Hier wohnte Agnes Schöner Jg. 1913 aufgenommen Heilanstalt Gangelt ‘verlegt’ 21.3.1943 Heilanstalt Niedernhart ermordet 23.3.1943 |
Maarstraße 13 |
6. Nov. 2024 | Agnes Schöner kam am 25. Mai 1913 als letztes von neun Kindern zur Welt. Sie wurde am 23. März 1943 im österreichischen Niedernhart bei Linz ermordet.[1][2] | |
Hier wohnte Rosa Schillings geb. Droste Jg. 1899 eingewiesen 1936 Heilanstalt Galkhausen zwangssterilisiert 1936 ‘verlegt’ 2.5.1941 Hadamar ermordet 2.5.1941 ‘Aktion T4’ |
Kaiserstraße 9 |
22. Aug. 2017 | Rosa Schillings, geb. Droste (geboren am 18. März 1899).[3] | |
Hier wohnte Josef Silberberg Jg 1923 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
Kaiserstraße 132 |
16. Jan. 2008 | ||
Hier wohnte Henriette Weil geb. Voss Jg. 1873 deportiert 1942 verschollen |
Bahnhofstraße 135 |
16. Jan. 2008 | ||
Hier wohnte Else Weil Jg. 1906 deportiert 1942 verschollen |
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Hier wohnte Leonhard Kessels Jg. 1911 verhaftet 1941 Sachsenhausen ermordet 3.11 1941 |
Grindelstraße 23 |
15. Dez. 2009 | [4] | |
Hier wohnte Wilhelm Reiss Jg. 1885 deportiert 1944 ermordet ? ? ? |
Kreuzstraße 52 |
17. Okt. 2008 | ||
Hier wohnte Bernhard Weil Jg. 1877 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz |
Elchenrather Straße/ Im Hühnerwinkel |
17. Okt. 2008 | ||
Hier wohnte Paula Weil geb. Carsch Jg. 1881 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz |
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Hier wohnte Anton Hilgers Jg. 1894 verhaftet 1944 Sachsenhausen ermordet 1945 in Bergen-Belsen |
Elchenrather Straße 14 |
17. Okt. 2008 | Anton Hilgers wurde am 22. Januar 1894 als Sohn der Eheleite Wilhelm und Odilia (geborene Weber) Hilgers geboren. Am 5. Januar 1915 wurde er in die deutsche Wehrmacht eingezogen und nahm aktiv am 1. Weltkrieg teil. Nach dem Krieg heiratete er Katharina Schnitzler, geboren am 28. Juni 1894, gestorben am 29. Juni 1968. Anton Hilgers war Mitglied der KPD und in der Zeit der Weimarer Republik Abgeordneter im Stadtrat in Würselen. Am 22. August 1944 wurde er zusammen mit Leo Oller, Wilhelm Reiss und Wilhelm Engels verhaftet. | |
Hier wohnte Josef Schaffrath Jg. 1898 verhaftet 1944 vor Deportation tot 7.10.1944 im Lager Köln-Deutz |
Paulinenstraße 93 |
17. Okt. 2008 | Josef Schaffrath wuchs als Arbeitersohn in Würselen auf. Er war Vorsitzender des Katholischen Arbeitervereins in Würselen und Stadtrat der Zentrumspartei. Im Rahmen der Aktion Gitter wurde er am 23. August 1944 (zusammen mit vier ehemaligen Kommunisten) als Staatsfeind verhaftet und kam in das Messelager Köln-Deutz, das als Außenlager des KZ Buchenwald diente. Dort starb er am 7. Oktober 1944 an Fleckfieber. Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland hat Josef Schaffrath als Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen. | |
Hier wohnte Leo Oller Jg. 1895 verhaftet 1944 Sachsenhausen ermordet 1945 in Bergen-Belsen |
Schweilbacher Straße 76 |
17. Okt. 2008 | ||
Hier wohnte Alexander Kamps Jg. 1892 ??? |
Dorfstraße 46 |
17. Okt. 2008[5] | ||
Hier wohnte Juliane Kamps geb. Stern Jg. 1888 deportiert 1942 Izbica ermordet |
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Hier wohnte Irmgard Kamps Jg. 1923 Flucht 1939 England überlebt |
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Hier wohnte Jakob Voss Jg. 1872 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz |
Wilhelmstraße 5 |
12. Mai 2007[6] | Jakob Voss (geboren am 12. Februar 1872 in Embken, Nideggen) war Metzgermeister.[7] | |
Hier wohnte Emma Voss geb. Hirsch Jg. 1875 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz |
Emma Hirsch (geboren am 30. Oktober 1875 in Kobern).[8] | |||
Hier wohnte Otto Hirsch Jg. 1902 deportiert 1942 Auschwitz ermordet 7.11.1942 |
Elchenrather Straße 43 |
12. Mai 2007 | ||
Hier wohnte Else Hirsch geb. Weil Jg. 1908 deportiert 1942 Flucht in den Tod ertrunken im Rhein |
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Hier wohnte Renate Hirsch Jg. 1931 deportiert 1942 Flucht in den Tod ertrunken im Rhein |
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Hier wohnte Ruth Hirsch Jg. 1939 deportiert 1942 Flucht in den Tod ertrunken im Rhein |
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Hier wohnte Berta Liffmann geb. Rosenthal Jg. 1887 deportiert Theresienstadt tot 15.10.1942 |
Lindenplatz 3 |
16. Jan. 2008 | ||
Hier wohnte Gustav Marx Jg. 1881 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz |
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Hier wohnte Josephina Coopmann geb. Hartog Jg. 1884 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
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Hier wohnte Dora Gans geb. Goldschmidt Jg. 1876 deportiert 1942 ermordet in Treblinka |
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Hier wohnte Emanuel Gans Jg. 1866 deportiert 1942 ermordet in Treblinka |
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Hier wohnte Salomon Leuchtag Jg. 1887 deportiert 1942 ermordet 1943 in Auschwitz |
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Hier wohnte Luise Höflich geb. Voss Jg. 1856 deportiert Theresienstadt tot 08.10.1942 |
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Hier wohnte Rosalie Sommer geb. Weil Jg. 1874 deportiert ermordet in Auschwitz |
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Hier wohnte Laura Weil geb. Weil Jg. 1871 deportiert 1942 Theresienstadt tot 28.08.1943 |
Weblinks
BearbeitenCommons: Stolpersteine in Würselen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- stolpersteine.eu
- Stolpersteine. Stadt Würselen
Literatur
Bearbeiten- Arbeitskreis „Kein Vergessen“: Würselen unterm Hakenkreuz – Eine Dokumentation über die nationalsozialistische Herrschaft in Würselen, über Formen des Widerstandsunds und über das Schicksal jüdischer Bürgerinnen und Bürger. 2. Auflage 2014
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geheime Obduktion: Die Wahrheit über den Tod von Agnes Schöner. In: Aachener Zeitung. Abgerufen am 14. Dezember 2024.
- ↑ Stolperstein für Agnes Schöner verlegt. In: wuerselen.de. Abgerufen am 14. Dezember 2024.
- ↑ Die Ermordung von Rosa Schilling. In: geschichtswerkstatt-wuerselen.de. Abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Stolperstein für Leonhard Kessels. Aachener Zeitung
- ↑ Arbeitskreis „Kein Vergessen“ verlegt die letzten elf Stolpersteine. Aachener Zeitung
- ↑ „Stolpersteine“ erinnern an jüdische Mitbürger.
- ↑ Personeneintrag Würselen-Morsbach. In: Steinheim-Institut. Abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Personeneintrag Würselen-Morsbach. In: Steinheim-Institut. Abgerufen am 28. Mai 2021.