Liste der Wappen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz

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Diese Liste zeigt die Wappen der Ämter, Städte und Gemeinden sowie Wappen von ehemals selbständigen Gemeinden und aufgelösten Landkreisen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg. Den Ortsnamen ist in Klammern die jeweilige Bezeichnung in sorbischer Sprache nachgestellt.

Landkreis
Landkreis
(wokrejs)
Wappen Kommentare
Oberspreewald-Lausitz
(Górne Błota-Łužyca)
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg
Genehmigt am 25. November 1994 durch den Innenminister des Landes Brandenburg.

„Geteilt von Silber und Blau, oben ein unbewehrter schreitender roter Stier mit über den Rücken geschlagenem Schweif, unten eine dreigezinnte goldene Mauer, belegt mit einem goldenen Schild, darin ein aufrechter schwarzer Löwe.“[1][2]

Amt (amt) Wappen Kommentare
Altdöbern (Stara Darbnja)
 
  Beschlossen vom Amtsausschuss des Amtes Altdöbern am 17. September 2008, genehmigt am 25. September 2008 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Unter einem wellenförmig blau-silbern geteilten Schildhaupt in Schwarz ein silbernes Schaufelrad, dessen vier schräggekreuzte Speichen von einem Herzschild überdeckt sind (in Blau schräggekreuzt zwei silberne Hämmer).“[3]

Ortrand (Wótrań)
 
  Das Amt Ortrand führt kein eigenes Wappen.

„Das Wappen des Amtes ist das Landeswappen. Das Landeswappen ist der rote märkische Adler auf weißem Feld.“[4]

Ruhland (Rólany)
 
  Genehmigt am 14. Juli 1994 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Durch Wellenschnitt von Silber und Blau schräglinks geteilter Schild, oben drei ungleiche grüne Nadelbäume, unten eine goldene Kirche mit barocker Tumhaube und schwarzen Spitzbogenfenstern.“[5]

Städte und Gemeinden

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Folgende Gemeinden führen kein Wappen:

Stadt oder Gemeinde Wappen Kommentare
Altdöbern (Stara Darbnja)
 
  Genehmigt am 27. Februar 2006 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Gespalten von Blau und Silber, vorne ein silberner Papierbogen, belegt mit einer blau gesäumten goldenen Lilie; hinten drei rote Schrägrechtsbalken.“[17][18]

Stadt
Calau (Kalawa)
 
  Genehmigt am 15. Dezember 1992 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Silber eine rote Burg, mit bezinntem und gequadertem Mauerwerk sowie mit offenem schwarzem Tor und hochgezogenem goldenem Fallgitter. Die zwei bezinnten runden Türme sind mit spitzen blauen goldbeknauften Helmen und einem schwarzen Fenster versehen. Zwischen den Türmen schwebt ein von Gold und Blau geteilter Schild, oben wachsend ein schwarzer beschwänzter Löwe mit roter Zunge und Bewehrung, unten drei (2:1) sechsstrahlige silberne Sterne.“[19]

Stadt
Großräschen (Rań)
 
  Der Innenminister des Landes Brandenburg genehmigte am 12. April 2002 der Stadt Großräschen, anstelle des tradierten Stadtwappens in Rechtsnachfolge das Wappen des zum 31. Dezember 2001 aufgelösten Amtes Großräschen fortzuführen:

„Schräg gevierteilt von Rot und Silber; oben eine wachsende silberne Harke mit sieben Zinken; links ein aufrechter schwarzer Buchenzweig mit acht Blättern, rechts gekreuzte schwarze Schlägel und Eisen, unten drei zu einem Dreischenkel zusammengestellte silberne Hufeisen.“[20]

Stadt
Lauchhammer (Łuchow)
 
  Genehmigt am 6. April 1992 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In einem geteilten und oben gespaltenen Schild vorn in Rot einen links-gewendeten, hersehenden silbernen Löwen (Leopard), hinten in Grün einen wachsenden natürlichen Eremiten in silberner Kutte, in der Linken einen goldenen Rosenkranz, in der Rechten eine silberne Grabhacke mit natürlichem Stil haltend, begleitet beiderseits von drei goldenen Ähren. Im unteren goldenen Feld befindet sich ein schwarzes Hammerwerk.“[21]

Lindenau (Lipina)
 
  Genehmigt am 2. März 2000 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Unter blauem Zinnenschildhaupt in Gold eine blaue Wellenleiste überdeckt von dem Stamm ei-ner bewurzelten schwarzen Linde mit grünen Blättern.“[22][23]

Stadt
Lübbenau/Spreewald (Lubnjow/Błota)
 
  Genehmigt am 13. September 2001 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Blau ein schwimmender silberner Fisch zwischen drei (1:2 gestellten), sechsstrahligen, silbernen Sternen.“[24]

Neupetershain (Nowe Wiki)
 
  Genehmigt am 17. Mai 2006 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Gespalten und schräglinksgeteilt von Rot und Gold; alles in verwechselten Farben: oben zwei schräglinke Glasmacherpfeifen, überdeckt im vorderen Feld von einem silbernen Glaskelch, unten eine schräglinke Sichel, deren silberne, nach oben zeigende Schneide eine Kornähre im hinteren Feld überdeckt.“[25]

Stadt
Ortrand (Wótrań)
 
  Die Stadtverordnetenversammlung beschloss die Fortführung des historischen Wappens, die der Innenminister des Landes Brandenburg am 22. Mai 2012 genehmigte:

„In Gold ein doppelt-geschwänzter schwarzer Löwe mit roter Bewehrung und Zunge.“[26][27]

Stadt
Ruhland (Rólany)
 
  Genehmigt am 10. November 1992 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Gold ein schwarzer doppelköpfiger Adler mit roter Zunge und Bewehrung, über ihm schwebend eine rotgefütterte goldene Krone.“[28]

Schipkau (Šejkow)
 
  Genehmigt am 13. Februar 2004 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Silber ein abgeschnittener, S-förmiger grüner Hagebuttenzweig mit sechs roten Früchten, beseitet unten rechts von einem schräggekreuzten schwarzen Schlägel und Eisen, oben links von einer nach rechts wehenden, schwarz-silbern geschachten Fahne.“[29][30]

Stadt
Schwarzheide (Carny Gózd)
 
  Genehmigt am 25. Oktober 1993 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Schräg geteilt durch Wellenschnitt von Silber über Schwarz. Vorn ein silberner zum Schildrand aufgebogener Heidekrautblütenstengel mit drei senkrechten Blätterstengeln. Hinten ein schwarzer, steigender, widersehender Fischotter mit einem linkshin gebogenen blauen Fisch im Maul.“[31]

Kreisstadt
Senftenberg (Zły Komorow)
 
  Genehmigt am 21. Januar 2002 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„Geviert von Silber und Rot; 1: schräggekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzes Eisen, 4: eine nach links wehende rote Fahne.“[32]

Tettau (Ćětowa)
 
  Genehmigt am 14. März 1996 durch den Innenminister des Landes Brandenburg:

„In Blau eine goldene Spitze, darin zwei blaue Wellenbalken überhöht von einem blauen Wassertropfen.“[33][34]

Stadt
Vetschau/Spreewald (Wětošow/Błota)
 
  Das heutige Wappen der Stadt Vetschau wurde durch den römisch-deutschen König Ferdinand I. auf dem „geharnischten Reichstag“ zu Augsburg 1548 verliehen.[35] Der Innenminister des Landes Brandenburg bestätigte am 3. Mai 1993[36] die Fortführung des Wappens:

„Gespalten, vorn in Rot ein aufgerichteter, nach links gewendeter silberner Windhund mit goldenem Halsband, hinten blau-silbern geschacht.“[36]

Historische Wappen

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Commons: Coats of arms from the Landkreis Oberspreewald-Lausitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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BLHA
Wappenangaben des Brandenburgischen Landeshauptarchivs auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg
  1. BLHA: Wappen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz
  2. gleichlautend § 2 Absatz 1 der Hauptsatzung für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz vom 29. Januar 2009 geändert mit Beschluss-Nr. 0163/2009 vom 08. Oktober 2009 und Beschluss-Nr. 0050/2011 vom 30. Juni 2011 (PDF; 383,22 kB)
  3. BLHA: Wappen des Amtes Altdöbern
  4. § 2 Absatz 1 der Hauptsatzung des Amtes Ortrand (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive)
  5. BLHA: Wappen des Amtes Ruhland
  6. Die Hauptsatzung der Gemeinde Bronkow vom 06.12.2016 führt kein Wappen
  7. Die Hauptsatzung der Gemeinde Frauendorf (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 16.12.2008 führt kein Wappen
  8. Die Hauptsatzung der Gemeinde Großkmehlen vom 04.06.2009 führt kein Wappen
  9. Die Hauptsatzung der Gemeinde Grünewald (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 17. Juni 2014 führt kein Wappen
  10. Die Hauptsatzung der Gemeinde Guteborn (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 26. Juni 2014 führt kein Wappen
  11. Die Hauptsatzung der Gemeinde Hermsdorf (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 11. Juni 2014 führt kein Wappen
  12. a b Die Hauptsatzung der Gemeinde Hohenbocka (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 24. September 2014 führt kein Wappen
  13. Die Hauptsatzung der Gemeinde Kroppen vom 04.03.2009 führt kein Wappen
  14. Die Hauptsatzung der Gemeinde Luckaitztal vom 20.10.2008 führt kein Wappen
  15. Die Hauptsatzung der Gemeinde Neu-Seeland vom 22.10.2008 führt kein Wappen
  16. Die Hauptsatzung der Gemeinde Schwarzbach (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 16. Juni 2014 führt kein Wappen
  17. BLHA: Wappen der Gemeinde Altdöbern
  18. § 2 Absatz 1 der Hauptsatzung der Gemeinde Altdöbern (PDF)
  19. BLHA: Wappen von Calau
  20. a b BLHA: Wappen der Stadt Großräschen
  21. BLHA: Wappen der Stadt Lauchhammer
  22. BLHA: Wappen Gemeinde Lindenau
  23. § 2 der Hauptsatzung der Gemeinde Lindenau (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 30. März 2015
  24. BLHA: Wappen der Stadt Lübbenau
  25. BLHA: Wappen Gemeinde Neupetershain
  26. BLHA: Wappen Stadt Ortrand
  27. a b § 2 der Hauptsatzung der Stadt Ortrand (Memento vom 1. Februar 2019 im Internet Archive) vom 4. Juni 2015
  28. BLHA: Wappen Stadt Ruhland
  29. BLHA: Wappen Gemeinde Schipkau
  30. § 2 Absatz 1 der Hauptsatzung der Gemeinde Schipkau vom 28.10.2008 (PDF; 99 kB) zitiert die Wappenbeschreibung nicht ganz wortgetreu.
  31. BLHA: Wappen Stadt Schwarzheide
  32. BLHA: Wappen der Stadt Senftenberg
  33. BLHA: Wappen Gemeinde Tettau
  34. § 2 der Hauptsatzung der Gemeinde Tettau vom 10. Dezember 2008.
  35. Stadt Vetschau: Die Wiederentdeckung der Wappenurkunde
  36. a b BLHA: Wappen Stadt Vetschau
  37. M. Bensing, K. Blaschke, K. Czok, G. Kehrer, H. Machatscheck: Lexikon Städte und Wappen der DDR. Leipzig, 1984.
  38. Entstehung des Stadtwappens der Stadt Schwarzheide