Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzenbrugg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzenbrugg enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Atzenbrugg.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzenbrugg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzenbrugg (Q1854895) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Schlossanlage Atzenbrugg mit Hausberg, Umfriedungsmauer und Nebengebäuden
HERIS-ID: 110834
Objekt-ID: 128588
Schlossplatz 1, 9
Standort
KG: Atzenbrugg
Das Schloss Atzenbrugg ist ein zweigeschoßiger hakenförmiger Bau, dessen vielfältige Baugeschichte sich bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Im Haupttrakt befindet sich eine Schubert-Gedenkstätte und ein 1986 gegründetes Museum.

Der Hausberg ist eine mittelalterliche Anlage östlich des Schlosses im Schlosspark. Der künstlich aufgeschüttete Erdhügel ist von einem teilweise zugeschütteten Ringgraben umgeben. Auf dem Plateau befindet sich ein „Schuberts Komponierhäuschen“ genannter Pavillon aus dem 18. Jahrhundert, der angeblich von Franz Schubert um 1820 als Arbeitsraum verwendet und später zu einer Gedenkstätte umgestaltet wurde. An der Nordseite des Hügels befindet sich eine Kelleranlage mit barockem, pilasterflankiertem Portal aus dem 18. Jahrhundert, und südwestlich die in den Hügel hineingebaute Fatimakapelle, eine rundbogig geöffnete barocke Kapelle aus dem 18. Jahrhundert mit einer neuen Fatimastatue aus dem Jahre 1979.

   
 
Anlage Schloss Aumühle
HERIS-ID: 27336
Objekt-ID: 23853
seit 2021
Schubertstraße 19
Standort
KG: Atzenbrugg
Schon im 13. Jahrhundert wird an dieser Stelle eine Mühle erwähnt, das Schloss in seiner heutigen Form stammt aus Mitte des 17. Jahrhunderts und wurde im 19. Jahrhundert teilweise neu fassadiert. Es ist ein hakenförmiger Bau, der zusammen mit der ehemaligen Mühle einen großen Hof an drei Seiten umschließt. Das Hauptgebäude mit Walmdach weist zwei Seitenrisalite auf, die drei Mittelachsen werden von einem schlichten Dreiecksgiebel bekrönt.[2]
    Mausoleum
HERIS-ID: 27356
Objekt-ID: 23873
Wiener Landstraße 28, gegenüber
Standort
KG: Atzenbrugg
Das Mausoleum wurde 1912 als Grabstätte der Familie Harrasowsky errichtet.[3] Aus einem Gemeinderatsprotokoll des Jahres 1927 geht hervor, dass das Stiftungskapital an die Pfarre Heiligeneich fiel, nachdem das Bauwerk als Friedhofskapelle Verwendung gefunden hatte.[4]
    Bildstock hl. Antonius von Padua
HERIS-ID: 27326
Objekt-ID: 23843

Standort
KG: Atzenbrugg
Der Bildstock mit Antonius-Statue stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
    Ehem. Wirtschaftsgebäude, heute Gasthof
HERIS-ID: 28989
Objekt-ID: 25607
Schlossplatz 1, bei
Standort
KG: Atzenbrugg
Das ehemalige Wirtschaftsgebäude schließt im Süden hakenförmig an das Schloss an. Der langgestreckte Bau unter einem Pultdach hat eine barocke Giebelfassade, im Erdgeschoß Kappengewölbe aus dem 18. Jahrhundert. Heute dient das Gebäude als Gasthaus, der Saal wurde rezent erneuert.[5]
    Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 27346
Objekt-ID: 23863
Heiligeneich, neben der Kirche
Standort
KG: Moosbierbaum
Eine Marienstatue unter einem Kreuz mit einem sterbenden Soldaten auf ihrem Schoß; 1921 errichtet.
    Figur hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 27353
Objekt-ID: 23870
Heiligeneich, bei der Kirche
Standort
KG: Moosbierbaum
Eine Statue aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
    Ortskapelle
HERIS-ID: 27354
Objekt-ID: 23871
Heiligeneicher Straße 1, gegenüber
Standort
KG: Moosbierbaum
Ein 1903 geweihter Rechteckbau mit Dreiecksgiebel und Dachreiter.
   
 
Kath. Pfarrkirche, hl. Philipp und Jakob in Heiligeneich
HERIS-ID: 27340
Objekt-ID: 23857
Heiligeneich
Standort
KG: Moosbierbaum
Eine dreischiffige Basilika in Josephinischen Stil mit einem Westturm, die über einem gotischen Vorgängerbau errichtet wurde.
    Friedhofsmauer
HERIS-ID: 27342
Objekt-ID: 23859
Heiligeneich
Standort
KG: Moosbierbaum
Kirchhofmauer beziehungsweise alte Friedhofsmauer mit biedermeierlichen Grabsteinen. Der Friedhof wurde 1881 aufgelassen. Die Grabsteine sind in einem sehr desolaten Zustand (Stand 2012) und offensichtlich dem Verfall preisgegeben.
    Wegkapelle samt Herz Jesu-Statuette
HERIS-ID: 27355
Objekt-ID: 23872
Heiligeneicher Straße 5, bei
Standort
KG: Moosbierbaum
Rechteckiger Kapellenbildstock aus dem 19. Jahrhundert mit korbbogiger Öffnung, darüber barock geschwungener Giebel.
    Bildstock
HERIS-ID: 27352
Objekt-ID: 23869

Standort
KG: Tautendorf
Ein volkstümlicher Nischenbildstock bei der Brücke über die Perschling mit einer Johannes-Nepomuk-Statue. Vermutlich aus dem 19. Jahrhundert.
   
 
Ortskapelle
HERIS-ID: 27337
Objekt-ID: 23854
Untere Barockstraße 6, gegenüber
Standort
KG: Tautendorf
Ein Rechteckbau aus dem 18. Jahrhundert mit Dreiecksgiebel und Chorturm. In der Giebelzone befindet sich eine Nische mit einer Maria-Lourdes-Statue.
    Bildstock
HERIS-ID: 27348
Objekt-ID: 23865

Standort
KG: Trasdorf
Der Bildstock aus dem 18. Jahrhundert steht nördlich von Watzendorf oberhalb der Weingärten. Der gedrungene Pfeiler mit breit gekehlter Kragplatte und quaderförmigem Aufsatz hat eine Rundbogennische, darin eine volkstümliche Darstellung der hl. Notburga von Rattenberg.[5]

Anmerkung: siehe Fehlerliste

    Bildstock
HERIS-ID: 27358
Objekt-ID: 23875

Standort
KG: Trasdorf
Der spätgotische Bildstock stammt aus dem 16. Jahrhundert. Er hat einen Nischenaufsatz mit Maßwerkgliederung und ein Faltdach.
    Kath. Filialkirche hl. Anna
HERIS-ID: 27359
Objekt-ID: 23876
Kapellenweg 3, gegenüber
Standort
KG: Trasdorf
Ein schlichter rechteckiger Saalbau mit Dachreiter, errichtet um 1700. Das Hochaltarbild ist ein Werk von Joseph Adam Ritter von Mölk aus dem Jahr 1782.
    Fundzone Satzen/Steigbügel
HERIS-ID: 112187
Objekt-ID: 130257
Satzen
Standort
KG: Trasdorf
Archäologische Fundstätte

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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  • Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 105–108.
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Atzenbrugg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Atzenbrugg - Aumühle. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  3. Alfred Fröhlich, Rudolf Reither: Der alte Friedhof. In: Moosbierbaumer Dorfblatt’l. 2. Jahrgang, Nr. 6, Dezember 2000 (tullnerfeld.info [abgerufen am 18. Dezember 2020]).
  4. Anton Müllner: Eine kurze Geschichte der Zeit – Ein Streifzug durch die Sitzungsprotokolle der Gemeinderatssitzungen des Jahres 1927. In: Moosbierbaumer Dorfblatt’l. 16. Jahrgang, Nr. 56, April 2014, S. 22 (tullnerfeld.info [PDF; 5,2 MB; abgerufen am 18. Dezember 2020]).
  5. a b Beschreibung lt. BDA Datenblatt
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.