Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dürnkrut

Wikimedia-Liste

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dürnkrut enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Dürnkrut im Bezirk Gänserndorf.[1]

Denkmäler

Bearbeiten
 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dürnkrut (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dürnkrut (Q1728066) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Rundpfeiler, Pranger
HERIS-ID: 10466
Objekt-ID: 6525
bei Hauptstraße 2
Standort
KG: Dürnkrut
Der Pranger in Form eines gedrungenen Pfeilers mit Bagstein und Eisenring wurde in der Mitte des Ortes im 17. Jahrhundert erbaut.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere
HERIS-ID: 10465
Objekt-ID: 6524
bei Kirchenberg 3
Standort
KG: Dürnkrut
Die erhöht im Westen des Ortes gelegene Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere ist ein einheitlicher Barockbau mit mächtigem Langhaus, hohen Rundbogenfenstern, strenger Lisenengliederung, eingezogenem Chor und einem dreigeschoßigen Westturm mit rundbogigen Schallfenstern und barockem Zwiebelhelm. Im Süden liegen eine zweigeschoßige Sakristei und ein Steinportal mit geschwungener Verdachung.
   
 
Schloss Dürnkrut mit Graben und Brücke
HERIS-ID: 10467
Objekt-ID: 6526
Schlossplatz 1
Standort
KG: Dürnkrut
Schloss Dürnkrut ist ein vierflügeliges Wasserschloss mit dominierendem Torturm, das auf einer Anhöhe in der Mitte des Ortes liegt. Die bemerkenswerte Anlage besteht aus dem dominierenden, zweigeschoßigen Renaissancebau um einen quadratischen Hof, umgeben von Bastionen mit Rundbasteien und einem zum Teil erhaltenen Graben sowie der westlich tiefer liegenden, ursprünglich symmetrisch konzipierten, gegen Osten vorgelagerten Meierhofanlage des 17. Jahrhunderts, von der nur noch der zweigeschoßige Südtrakt erhalten ist. Die Fassade des Gebäudes wurde im Wesentlichen im 17. Jahrhundert gestaltet.
    Portal mit zwei Pfeilern
HERIS-ID: 113975
Objekt-ID: 132366
seit 2021
bei Schlossplatz 1
Standort
KG: Dürnkrut
    Ehem. Meierhof des Schlosses Dürnkrut
HERIS-ID: 10468
Objekt-ID: 6527
Schlossplatz 2
Standort
KG: Dürnkrut
Von dem Meierhof im Osten des Schlosses ist der zweigeschoßige Südflügel erhalten geblieben, der im Kern auf das frühe 17. Jahrhundert zurückgeht und später mehrfach verändert wurde. Die schlichte Fassade hat ein profiliertes Gesims. Im Erdgeschoß liegt eine Sala terrena, ein lang gestreckter tonnengewölbter Raum mit Stichkappen und reichen exotischen Landschaftsmalereien aus dem vierten Viertel des 18. Jahrhunderts. Zur Straße hin sind Reste der ehemaligen Ummauerung mit einem mächtigen Pfeilerportal zu sehen, das über eine Nische mit Atlanten verfügt.
   
 
Rundbogenportal
HERIS-ID: 113973
Objekt-ID: 132364
seit 2021
bei Schlossplatz 3
Standort
KG: Dürnkrut
Das Rundbogenportal, in dem zwei atlantenartige Nischenfiguren eingefasst sind, führt von der Hauptstraße zum Schlossareal. Das Objekt wurde 2022 restauriert, seither sind auch die Vasenaufsätze wieder vorhanden.
    Pfeilerportal mit Gittertor
HERIS-ID: 113974
Objekt-ID: 132365
seit 2021
bei Schlossplatz 3
Standort
KG: Dürnkrut
   
 
Jüdischer Friedhof
HERIS-ID: 98997
Objekt-ID: 114990
bei Leopold Käßmayer-Straße 17
Standort
KG: Dürnkrut
Der jüdische Friedhof in Dürnkrut umfasst eine Fläche von 1661 m² und grenzt an den Ortsfriedhof. Das Areal wurde im Jahr 1904 von der Chewra Dadischa Dürnkrut gekauft.[2]
    Figurenbildstock hl. Florian
HERIS-ID: 10471
Objekt-ID: 6530
bei Florianistraße 1
Standort
KG: Waidendorf
Auf einem hohen Sockel steht eine mit 1902 bezeichnete Steinfigur des hl. Florian.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 10470
Objekt-ID: 6529
bei Hauptstraße 85
Standort
KG: Waidendorf
In der Nähe der Brücke über den Krüttelbach steht eine Johannes-Nepomuk-Statue aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 207475
seit 2021
westlich von Kirchenplatz 1
Standort
KG: Waidendorf
Am westlichen Ortsrand befindet sich eine Johannes-Nepomuk-Statue aus dem 18. Jahrhundert. Die Statue wurde 2021 restauriert.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich
HERIS-ID: 10472
Objekt-ID: 6531
bei Kirchenplatz 7
Standort
KG: Waidendorf
Die im Kern mittelalterliche Pfarrkirche hl. Ulrich liegt erhöht im Westen des Ortes und war ursprünglich von einem Friedhof umgeben. Sie hat ein romanisches Langhaus aus dem 13. Jahrhundert und einen frühgotischen, polygonal geschlossenen Chor aus dem frühen 14. Jahrhundert. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche barockisiert und neu eingewölbt.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 10469
Objekt-ID: 6528
gegenüber Milchhausstraße 1
Standort
KG: Waidendorf
An der Brücke über den Sulzbach steht eine Johannes-Nepomuk-Statue aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
    Urzeitliche Siedlung am Buhuberg
HERIS-ID: 11375
Objekt-ID: 7461
Pirrigl
Standort
KG: Waidendorf
Auf dem rund 160 × 90 Meter großen Plateau, das sich circa 30 Meter über die March erhebt, wurden in den Jahren 1981 bis 1983 archäologische Untersuchungen durchgeführt, durch die eine Besiedlung durch Träger der Věteřov-Kultur in der frühen bis mittleren Bronzezeit nachgewiesen werden konnte.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

Bearbeiten
  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich nördlich der Donau. Verlag Berger, Horn
Bearbeiten
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Dürnkrut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Jüdische Friedhöfe. In: erinnern.at. Abgerufen am 29. April 2019.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.