Liste der denkmalgeschützten Objekte in Groß-Schweinbarth

Wikimedia-Liste

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Groß-Schweinbarth enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Groß-Schweinbarth im niederösterreichischen Bezirk Gänserndorf.[1]

Denkmäler

Bearbeiten
 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Groß-Schweinbarth (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Groß-Schweinbarth (Q1719365) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Schüttkasten
HERIS-ID: 10639
Objekt-ID: 6700
Am Hofkeller 7
Standort
KG: Großschweinbarth
Der Schüttkasten im Westen des Meierhofs von Groß-Schweinbarth ist ein dreigeschoßiger Bau aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit mächtigem Satteldach, drei Rundbogenportalen, Speicherfenstern mit Steinfaschen und einem befahrbaren Weinkeller.
   
 
Schloss Groß-Schweinbarth
HERIS-ID: 10250
Objekt-ID: 6303
Hauptstraße 2
Standort
KG: Großschweinbarth
Schloss Groß-Schweinbarth ist aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervorgegangen, die heute den Nordtrakt darstellt. Es ist von einem tiefen Wassergraben umgeben, der 1767 trockengelegt wurde. Die heutige Erscheinungsform ist durch Umbauten und Erweiterungen der Jahre 1792–1797 bestimmt. Die dreiflügelige Anlage erstreckt sich um einen unregelmäßigen Hof, der im Osten durch eine geschwungene Mauer geschlossen ist. Der Bau ist zweigeschoßig, mit Ausnahme des eingeschoßigen Südtrakts, der über einen mit Drempelwänden hochgezogenen Dachraum verfügt.
   
 
Wohnhaus, sog. Spital
HERIS-ID: 11040
Objekt-ID: 7109
Hauptstraße 13
Standort
KG: Großschweinbarth
Das sogenannte Spital ist ein kleiner eingeschoßiger Bau mit asymmetrisch versetztem Steinportal, einem Schopfwalmdach, einer zentralen Gaupe mit vorgeblendetem, geschwungenem Giebel sowie einem kleinen Glockentürmchen. Es wurde im Jahr 1803 anstelle des ehemaligen Armenhauses errichtet.
   
 
Meierhof/ehem. Museum
HERIS-ID: 10249
Objekt-ID: 6302
Hauptstraße 15
Standort
KG: Großschweinbarth
Der Meierhof gegenüber dem Schloss ist ein langgestreckter dreiflügeliger Barockbau mit schlichter Lisenengliederung, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurde und über Baukern aus dem 17. Jahrhundert verfügt. Seine zentrale Tormauer ist durch ein Rundbogenportal mit bekröntem Dreieckgiebel geöffnet. Die Räume verfügen zum Teil über Tonnengewölbe mit Stichkappen. Der Bau beherbergte bis 2011 eine volkskundliche Außenstelle des niederösterreichischen Landesmuseums und dient seit der Schließung aus Veranstaltungsort.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Martin
HERIS-ID: 10246
Objekt-ID: 6299
bei Kirchenplatz 1
Standort
KG: Großschweinbarth
Die im Osten des Ortes gelegene Pfarrkirche hl. Martin ist ein großer einheitlicher Barockbau. Der Vorgängerbau wurde bei einem Brand 1721 schwer beschädigt. 1734/1735 wurde die Kirche neu erbaut. Die hohe schlichte Westturmfassade ist durch Lisenen gegliedert. Sie hat ein von Figurennischen flankiertes Ovalfenster und darüber einen Volutengiebel mit bekrönenden Vasen. Darüber erhebt sich der zweigeschoßige Turm mit Pilastergliederung, großen Schallfenstern, Turmuhr und einem Zwiebelhelm von 1899. Das mächtige Langhaus liegt unter einem steilen Satteldach und verfügt über hohe Rundbogenfenster zwischen Lisenen. Im selben Stil ist auch der wesentlich schmälere eingezogene Chor gegliedert. Im Norden liegen die zweigeschoßige Sakristei und zwei neuere Eingangsvorbauten mit Spitzgiebeln.
    Pfarrhof
HERIS-ID: 10247
Objekt-ID: 6300
Kirchenplatz 2
Standort
KG: Großschweinbarth
Der Pfarrhof ist ein schlichter, 1771 errichteter, zweigeschoßiger Barockbau. Er hat einen tonnengewölbten Flur und im Erdgeschoß eine schlichte Stuckdecke.
   
 
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk am Weidenbach
HERIS-ID: 10248
Objekt-ID: 6301
gegenüber Matznerstraße 1
Standort
KG: Großschweinbarth
Am Weidenbach steht im Bereich des dreieckigen Angerplatzes eine mit 1784 bezeichnete Steinfigur des hl. Johannes Nepomuk.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

Bearbeiten
  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich nördlich der Donau. Verlag Berger, Horn
Bearbeiten
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Groß-Schweinbarth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Groß-Schweinbarth. In: Gedächtnis des Landes. Abgerufen am 9. August 2021.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.