Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grafendorf bei Hartberg enthält die 18 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Grafendorf bei Hartberg.[1]
Denkmäler
BearbeitenFoto | Denkmal | Standort | Beschreibung | |
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Schloss Kirchberg am Walde/Landwirtschaftsschule HERIS-ID: 68667
Objekt-ID: 81700 |
Erdwegen 1 Standort KG: Erdwegen |
Das Schloss Kirchberg am Walde[2] wurde um 1130 zunächst als Burg erbaut. Sie war Herrschaftssitz und Ausgangspunkt für die Besiedlung des Gemeindegebietes. Nach der Zerstörung durch die Türken wurde das Schloss 1532 durch die Grafen Trautmansdorff, die von 1443 bis 1669 Besitzer waren, wieder aufgebaut.[3] | BDA-Hist.: Q24562635 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Schloss Kirchberg am Walde/Landwirtschaftsschule GstNr.: 1392 Schloss Kirchberg am Walde (Steiermark) | |
Mariensäule HERIS-ID: 68676
Objekt-ID: 81709 |
Erdwegen 1 Standort KG: Erdwegen |
Die Mariensäule vor dem Kirchberger Schloss stammt laut Chronogramm aus dem Jahre 1667. | BDA-Hist.: Q38120353 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Mariensäule GstNr.: 1392 Maria column in Kirchberg am Walde | |
Gutshof/Meierhof (herrschaftlich), Schloss Kirchberg am Walde HERIS-ID: 68670
Objekt-ID: 81703 |
Erdwegen 4 Standort KG: Erdwegen |
BDA-Hist.: Q64765047 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Gutshof/Meierhof (herrschaftlich), Schloss Kirchberg am Walde GstNr.: 1392 Schloss Kirchberg am Walde (Steiermark) | ||
Pfarrhof HERIS-ID: 51080
Objekt-ID: 56646 |
Hauptplatz 1 Standort KG: Grafendorf |
Der Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger, barocker Bau aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Fassade mit Putzfeldern und Erdgeschoßquaderung. | BDA-Hist.: Q38043641 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Pfarrhof GstNr.: .2 Pfarrhof Grafendorf bei Hartberg | |
Kath. Pfarrkirche hl. Michael HERIS-ID: 51081
Objekt-ID: 56647 |
bei Hauptplatz 1 Standort KG: Grafendorf |
Die Kirche wurde 1158 urkundlich genannt. Vom mittelalterlichen Bau sind im Kern das Untergeschoß des Turmes, der Chorschluss und die Grundmauern des Langhauses erhalten. Die heutige Kirche entstand im 1. Viertel des 18. Jahrhunderts durch einen Umbau.[4] | BDA-Hist.: Q20645152 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Michael GstNr.: .1 Saint Michael Church (Grafendorf bei Hartberg) | |
Mariensäule HERIS-ID: 68656
Objekt-ID: 81689 |
bei Hauptplatz 47 Standort KG: Grafendorf |
Die vergoldete Marienstatue aus dem Jahre 1920 steht neben der Pfarrkirche. Aus Anlass der Markterhebung des Ortes wurde sie 1964 wieder errichtet. Der Entwurf für die Statue stammt von Ludwig von Kurz zum Thurn und Goldenstein. | BDA-Hist.: Q38120251 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Mariensäule GstNr.: 1548/3 Mariensäule Grafendorf bei Hartberg | |
Hügelgräbergruppe Lebernholz HERIS-ID: 111265 seit 2013
Objekt-ID: 129057 |
Lebernholz Standort KG: Grafendorf |
BDA-Hist.: Q37822991 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Hügelgräbergruppe Lebernholz GstNr.: 815, 816, 785, 792, 793, 801, 784, 777, 802 | ||
Flur-/Wegkapelle Kirchberger-Kreuz HERIS-ID: 68658
Objekt-ID: 81691 |
Standort KG: Grafendorf |
Das Kirchberger-Kreuz, namensgebend ist die Lage an der Straße nach Kirchberg, ist eine offene Kapelle mit Ringpultdach auf 8 Pfeilern aus dem 18. Jahrhundert. Kruzifix und Altartisch sind späteren Ursprungs. Die Kapelle wurde 1969 renoviert. | BDA-Hist.: Q38120261 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Flur-/Wegkapelle Kirchberger-Kreuz GstNr.: 1541/1 | |
Kreuzkapelle, ehem. Friedhofskapelle HERIS-ID: 74987
Objekt-ID: 88452 |
Standort KG: Grafendorf |
Die ehemalige Friedhofskapelle ist ein einfacher quadratischer Raum mit Kreuzgratgewölbe und eingezogener Altarapside. Fresken von Johann Cyriak Hackhofer aus dem Jahre 1724 zeigen die letzten vier Dinge. Die Kapelle wurde 1940 und 1978 restauriert.
Seit 1981 wird die Kapelle wieder als Aufbahrungskapelle benutzt, bei einer neuerlichen Restaurierung 2002 wird die ursprünglich offene Kapelle mit einer Glasfront abgeschlossen.[5] |
BDA-Hist.: Q38137619 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kreuzkapelle, ehem. Friedhofskapelle GstNr.: .35 | |
archäolog. Kleindenkmal/Spolie der Röm. Kaiserzeit, Zwei Römersteine HERIS-ID: 80767
Objekt-ID: 94513 |
Hauptplatz 2, bei Standort KG: Grafendorf |
römerzeitlicher Grabstein aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. (Für Rusticus, Sohn des Secundus, 60 Jahre); römerzeitlicher Grabstein aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. (Für Gaius Sacretius Spectatinus, Bürgermeister von Flavia Solva, 50 Jahre); römerzeitliches Grabsteinfragment | BDA-Hist.: Q38174513 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: archäolog. Kleindenkmal/Spolie der Röm. Kaiserzeit, Zwei Römersteine GstNr.: 3 | |
Einzelbauwerk der Röm. Kaiserzeit, Römerzeitliche Villa Rustica II HERIS-ID: 80769
Objekt-ID: 94516 |
Standort KG: Grafendorf |
Mauerreste einer römischen Villa. Tonscherben und der Fund einer Doppelknopffibel weisen auf eine Nutzung des Gebäudes seit dem 2. Jahrhundert n. Chr.[6] | BDA-Hist.: Q38174520 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Einzelbauwerk der Röm. Kaiserzeit, Römerzeitliche Villa Rustica II GstNr.: 572, 574 | |
Nischen- /Kapellenbildstock HERIS-ID: 68680
Objekt-ID: 81713 |
bei Kleinlungitz 26 Standort KG: Gräflerviertl |
BDA-Hist.: Q38120366 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Nischen- /Kapellenbildstock GstNr.: 761/2 | ||
Hügelgräber im Penzendorfer Ghart HERIS-ID: 60191
Objekt-ID: 72223 |
Penzendorfer Ghart Standort KG: Obersafen |
bestehend aus etwa 50 Grabhügeln.[7] Anmerkung: Die Hügelgräber im Penzendorfer Ghart liegen entlang der Gemeindegrenze von Greinbach und Grafendorf bei Hartberg. Dementsprechend scheinen sie in beiden Gemeinden als denkmalgeschützte Objekte auf. |
BDA-Hist.: Q38090769 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Hügelgräber im Penzendorfer Ghart GstNr.: 288, 263, 289, 264 | |
Bildstock HERIS-ID: 68662
Objekt-ID: 81695 |
Standort KG: Seibersdorf |
Der Bildstock wurde zur Erinnerung an Wolfgang Graf von Wurmbrand-Stuppach, dem Besitzer von Schloss Reitenau, errichtet, der am 7. August 1704 von einem Bauerngericht, das ihn der Kollaboration mit den Kuruzen verdächtigte, zum Tode verurteilt und an dieser Stelle hingerichtet wurde.[8] | BDA-Hist.: Q38120283 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock GstNr.: 929/2 Wayside Shrine (Seibersdorf) | |
Kath. Filialkirche hl. Pankratz HERIS-ID: 69838
Objekt-ID: 82927 |
Pongrazen Standort KG: Stambach |
Die 1544 erstmals urkundlich erwähnte Kirche befindet sich am Osthang des Masenbergs auf einer Höhe von 925 Metern. Nach einem Blitzschlag wurde sie 1800 erneuert. Die Kirche besteht aus einem einfachen Saalraum mit Flachdecke, der gegen Westen ansteigt. An der Ostseite ist ein Turm mit Zeltdach vorgebaut. Der kleine Hochaltar stammt von Wolf Schmidt aus dem Jahre 1743 und stellt die Marter des hl. Pankraz dar. In einer Wandnische steht eine Kopie der Mariazeller Maria auf einer Säule aus dem Jahre 1681. Jugendstilluster um 1900. | BDA-Hist.: Q67532562 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Filialkirche hl. Pankratz GstNr.: .111 Saint Pancratius Church (Masenberg) | |
Mesnerhaus, Schutzhaus/-hütte HERIS-ID: 69840
Objekt-ID: 82929 |
Pongrazen 16 Standort KG: Stambach |
BDA-Hist.: Q38123241 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Mesnerhaus, Schutzhaus/-hütte GstNr.: 882 Mesnerhaus, Schutzhaus/-hütte | ||
Schloss Reitenau HERIS-ID: 69827 seit 2012
Objekt-ID: 82916 |
Stambach 1 Standort KG: Stambach |
Schloss Reitenau wurde im 14. Jahrhundert als Wasserschloss erbaut und im 18. Jahrhundert in die heutige Form gebracht. Es ist ein dreigeschoßiger Bau mit vier runden Ecktürmen, die Wassergräben wurden erst im 20. Jahrhundert eingeebnet. Auch Reste der Basteien sind noch vorhanden. Das barocke Portal an der Eingangsfront ist von zwei Pilastern flankiert.[9] | BDA-Hist.: Q18340144 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Schloss Reitenau GstNr.: .1, 1, 1356/5 Schloss Reitenau | |
Wirtschaftsgebäude Schloss Reitenau (Südflügel) HERIS-ID: 69825 seit 2012
Objekt-ID: 82914 |
Stambach 1, bei Standort KG: Stambach |
Westlich des Schlosses stehen zwei ehemalige Schüttkästen.[9] | BDA-Hist.: Q64765085 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wirtschaftsgebäude Schloss Reitenau (Südflügel) GstNr.: .2/1 Schloss Reitenau |
Ehemalige Denkmäler
BearbeitenFoto | Denkmal | Standort | Beschreibung | |
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Einzelfund (Römische Kaiserzeit), Löwenskulptur HERIS-ID: 80778 bis 2021[10]
Objekt-ID: 94526 |
Stambach 77 Standort KG: Stambach |
Der rund 1800 Jahre alte Grablöwe wurde am 12. September 1954 bei Straßenbauarbeiten etwa 100 m westlich vom Hof vulgo Seidl entdeckt. Der Fund wurde nach Grafendorf gebracht und vor der Volksschule aufgestellt. Mit der Errichtung des Gemeindezentrums in Stambach konnte der bereits stark abgewitterte Löwe wieder in seinen Heimatort übersiedeln, wo er unter Dach vor weiterer Verwitterung geschützt ist.[11] | BDA-Hist.: Q38174570 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2021-07-01 Name: Einzelfund (Römische Kaiserzeit), Löwenskulptur GstNr.: 146/1 |
Legende
BearbeitenQuelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Foto: | Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich zwei Symbole:
|
Denkmal / Status: | Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt verwendet wird. Der Status darunter gibt an, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz[12]) unter Schutz gestellt wurde. Weiters ist die Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt. |
Standort: | Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter sind die Katastralgemeinde (KG) und die Grundstücksnummer (GstNr.) angegeben. |
Beschreibung: | Kurze Angaben zum Denkmal. |
Metadaten: | Zusätzlich werden wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist ebensolche angezeigt. |
Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Adresse. Außerdem ist es möglich, die Tabelle nach der Katastralgemeinde zu sortieren.
Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.Literatur
Bearbeiten- Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Anton Schroll & Co, Wien, 1982, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 3-7031-0532-1
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. ( vom 10. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
- ↑ Kirchberg am Walde (Stmk). In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- ↑ Kramer – Mirsch – Rupp: DAHEIM IN ... Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 107.
- ↑ Die Pfarre. In: Pfarre Grafendorf. Abgerufen am 31. Juli 2021.
- ↑ Kreuzkapelle. In: Pfarre Grafendorf. Abgerufen am 31. Juli 2021.
- ↑ Archäologieland Steiermark – Hartberg. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juli 2013; abgerufen am 16. September 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archäologieland Steiermark – Hartberg. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juli 2013; abgerufen am 16. September 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Schloss Reitenau. Abgerufen am 12. September 2011.
- ↑ a b Reitenau. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl, abgerufen am 4. April 2023.
- ↑ Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- ↑ Infotafel im ehemaligen Gemeindeamt Stambach.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.