Liste von Bergwerken im Landkreis Bad Kreuznach

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Die Liste von Bergwerken im Landkreis Bad Kreuznach umfasst Bergwerke im Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz.

Verbandsgemeinden im Landkreis Bad Kreuznach.

Bergbau am Berg Lemberg ging vornehmlich auf Quecksilber um.

Name Ortsgemeinde Anmerkungen Beginn Ende Lage Bild
Catherina Feilbingert Quecksilber; Schurfschein wurde 1774 erteilt, Mutung war 1775, wurde bis etwa 1792 betrieben[1] 1775 1792 Lage
Geiskammer Feilbingert Quecksilber und Kohle; im bayerischen Staatswald in der Abteilung Oberhauser Eck; erste Erwähnung 1469; erste Belehnung 1730 zur Suche nach Kohle, um die Laboratorien der Niederhausener Gruben zu versorgen, dabei wurde auch Quecksilber-Erz gefunden und ab 1760 abgebaut. Der Quecksilber-Abbau endete bereits 6 Jahre später vorläufig, von 1770 bis 1775 wiederaufgenommen, nennenswerte Fördermengen sind nicht bekannt. Ab 1783 unter dem Namen Grube Ernesti Glück neu belehnt, erfolglos, ab 1795 endgültig stillgelegt. Die Kohleförderung lief mit kurzen Unterbrechungen ebenfalls bis 1796.[2] 1469 1795 Lage
In der Eisenhecke Feilbingert Steinkohle; westl. des früheren Ortsteils Feil
Name Ortsgemeinde Anmerkungen Beginn Ende Lage Bild
Altlayenkaul Bruschied-Rudolfshaus Schiefer; 1740 Bergunglück mit 13 Opfern; 1953 Katharinenschacht neu angelegt; 1958: 54 Mann Belegschaft[3] 17. Jh.
Deufenbach I Kellenbach Schiefer[3]
Hennweiler Kirn Schiefer; mehrere Stollen[3]
Hippelau Bruschied Schiefer[3]
Name Ortsgemeinde Anmerkungen Beginn Ende Lage Bild
Drei Züge Niederhausen Quecksilber; Konsolidation aus St. Martins Zug, Treue Zuversicht und Schmittenstollen; 15 km Strecken- und Stollenlänge
Johannes-Stollen Niederhausen Suchstollen auf Quecksilber; war 1790 in Arbeit und erneut kurzzeitig um 1850, kein nennenswerter Abbau[4] 1790 1850 (um) Lage
Kellerberg Weinsheim Quecksilber; Grubenfeld bei Weinsheim (etwas nördlich des Lembergs und nördlich der Nahe); verliehen am 12. Mai 1837; verzichtet am 25. September 1840; erfolglose Versuchsarbeiten 12. Mai 1837 25. Sep. 1840
Lemberg Niederhausen Quecksilber; Grubenfeld; verliehen am 12. Mai 1837; verzichtet am 25. September 1840; erfolglose Versuchsarbeiten 12. Mai 1837 25. Sep. 1840
Schmittenstollen Niederhausen Quecksilber; bis zu 100 Betriebsmitarbeiter; Karlsglückstollen; Maschinenschacht mit 60 m Teufe; Betriebszeiten: 15. Jh. – 1632, 1728–1818, 1935–39[5] 1438 1942 Lage  
St. Martins Zug Niederhausen Quecksilber; seit dem 15. Jahrhundert mit Unterbrechungen bis 1936, bildete zusammen mit dem Schmittenzug (jetzt Besucherbergwerk Schmittenstollen) und dem Treue Zuversicht Zug die miteinander verbundenen Drei Züge[6] 15. Jh. Lage
Stollen Niederhausen Stollen, angeschnitten durch neuzeitlicheren Steinbruch; Alter unbekannt[7] Lage
Treue Zuversicht Niederhausen Quecksilber; seit dem 15. Jahrhundert mit Unterbrechungen bis 1936, bildete zusammen mit dem Schmittenzug (jetzt Besucherbergwerk Schmittenstollen) und dem St. Martins Zug die miteinander verbundenen Drei Züge; 20 Betriebsmitarbeiter[8] 15. Jh. Lage  
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Einzelnachweise

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  1. Walling, 2005, S. 121–125, Objekt Nr. 11.
  2. Walling, 2005, S. 121–125, Objekt Nr. 10.
  3. a b c d Hermann Hommer: 'Schieferbergbau im Hunsrück', 1966, 3 Reihe, Band 13, Pollichia, Museum Bad Dürkheim
  4. Walling, 2005, S. 121–125, Objekt Nr. 15.
  5. Walling, 2005, S. 121–125, Objekt Nr. 5.
  6. Walling, 2005, S. 121–125, Objekt Nr. 6.
  7. Walling, 2005, S. 121–125, Objekt Nr. 19.
  8. Walling, 2005, S. 121–125, Objekt Nr. 7.