Lochmühle (Weidenberg)
Lochmühle (auch Amschelmühle genannt) ist ein Gemeindeteil des Markts Weidenberg im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Lochmühle liegt in der Gemarkung Görschnitz.[3]
Lochmühle Markt Weidenberg
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 58′ N, 11° 42′ O |
Höhe: | 405 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95466 |
Vorwahl: | 09278 |
Geographie
BearbeitenDie Einöde liegt am linken Ufer der Warmen Steinach. Im Westen steigt das Gelände zum Kühberg (553 m ü. NHN) an. Ein Anliegerweg führt nach Görschnitz (0,5 km südöstlich). Bei der Einöde steht eine Eiche, die als Naturdenkmal ausgezeichnet ist.[4]
Geschichte
BearbeitenLochmühle gehörte zur Realgemeinde Görschnitz. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Lochmühle ein Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Das Stiftskastenamt Himmelkron war Grundherr der Mühle.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand Lochmühle dem Justiz- und Kammeramt Neustadt am Kulm. Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum Bayreuth käuflich erworben hatte, wurde der Ort bayerisch. Infolge des Gemeindeedikts wurde Lochmühle dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Görschnitz und der Ruralgemeinde Görschnitz zugewiesen.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Lochmühle am 1. Januar 1978 nach Weidenberg eingemeindet.[7]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Amschmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 84 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
Bearbeiten- Lochmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- Lochmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- Lochmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 9. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Weidenberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 372f.
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 472f.
- ↑ Weidenberg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 9. Dezember 2024.