Masse (Parascha)
Masse (hebräisch מַסְעֵי ‚Stämme, Züge‘) bezeichnet einen Leseabschnitt der Tora mit dem Text Numeri/Bemidbar 33–36 (33 BHS; 34 BHS; 35 BHS; 36 BHS).[1]
Es handelt sich um eine Lesung im Monat Aw.
Wesentlicher Inhalt
BearbeitenDer Text nennt die Lagerstätten des Weges, den das Volk Israel während des Auszugs aus Ägypten bis zum Sinai nimmt. Auf dieser Reise stirbt Aaron auf dem Berg Hor. Gott befiehlt den Israeliten, jenseits des Jordans die Kanaaniter zu vertreiben und ihre Statuen zu zerstören.
Die Grenzen des verheißenen Landes werden genau beschrieben, und per Los sollen die Gebiete aufgeteilt werden. In einigen der Städte, die die Leviten bekommen, soll Menschen, die unabsichtlich jemanden getötet haben, Unterschlupf gewährt werden, bis ihr Fall vor Gericht entschieden wird. Es werden Regelungen für Tötungsdelikte getroffen.
Am Ende des 4. Buches Mose wird festgelegt, dass Grundstücke nur innerhalb eines Stammes vererbt werden dürfen, also bei Heirat der Töchter Zelophchads das Erbe bei der väterlichen Sippe bleibt.
Haftara
BearbeitenDie zu dieser Parascha gehörige Haftara ist nach aschkenasischem Ritus Jeremia 2,4–28 BHS und 3,4 BHS und nach sephardischem Brauch Jeremia 2,4–28 BHS und 4,1–2 BHS.[2]
Weblinks
Bearbeiten- Walter Rothschild: Massej – Ist das der beste Weg? In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 1. August 2014, abgerufen am 28. April 2018.
- Jonah Sievers: Mattot Maasse – Asylstätten. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 28. Juli 2017, abgerufen am 28. April 2018.
- Jonah Sievers: Mattot Massej – Nutzen wir die Zeit. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 12. August 2016, abgerufen am 28. April 2018.
- Gesa Shira Ederberg: Matot Massei – Wenn Mädchen schwören. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 20. Juli 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
- Rabbiner Dr. Simon Bernfeld: Jüdische Übersetzung von Masse. In: talmud.de. talmud.de, 6. Mai 2020, abgerufen am 2. Juni 2020.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bemidbar/Numeri 33–36,13. nach dem Codex L. In: tanach.us. Abgerufen am 9. Oktober 2017.
- ↑ Hanna Liss: Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 163 (414 S.).