Mercedes-Benz Cars

Unternehmensbereich der Daimler AG
(Weitergeleitet von Mercedes-Benz-Werk Rastatt)

Mercedes-Benz Cars (MBC) ist das Geschäftsfeld der Mercedes-Benz AG für die Pkw-Marken Mercedes-Benz und Smart. Bis zur Trennung von Chrysler im Jahre 2007 hieß dieser Bereich Mercedes Car Group (MCG). Leiter des Geschäftsfelds ist der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Group AG Ola Källenius. Ende 2017 waren von den 289.321 Beschäftigten des Daimler-Konzerns 142.666 im Bereich MBC tätig, davon 107.654 in Deutschland.[1]

Eckhard Cordes war vom 1. Oktober 2004 bis zum 31. August 2005 als Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG mit dem Geschäftsfeld Personenwagen für die Sanierung der damaligen Mercedes Car Group verantwortlich, welche im ersten Quartal 2005 fast eine Milliarde Euro Verlust verbuchte. Nach dem angekündigten Ausscheiden von Jürgen Schrempp als Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler legte Cordes sein Amt zum 30. August 2005 nieder, nicht zuletzt weil er selbst den Posten des Vorstandsvorsitzenden anstrebte. Sein Nachfolger wurde Dieter Zetsche, der in Personalunion seit dem 1. Januar 2006 auch Vorstandsvorsitzender der Daimler AG war, bis er 2019 beide Funktionen an Ola Källenius abgab.

Mercedes-Benz Werk Stuttgart

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Konzernzentrale in Stuttgart-Untertürkheim
  • Standort: Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
  • Produktionsfläche: 1.056.000 m²
  • Fabrikgelände: 2.140.000 m²
  • Produkte: Produktion von Motoren, Achsen, Getrieben, Komponenten einschließlich Vorbetrieben, Gießerei und Schmiede
  • Mitarbeiter: rund 19.000 (Stand: 31. Dezember 2017)[2]
  • Stuttgart-Möhringen war bis 2006 Sitz der Konzernzentrale. Es wurde beschlossen, die Zentrale von Stuttgart-Möhringen zurück nach Stuttgart-Untertürkheim zu verlegen. Die Gebäude und das Gelände in Stuttgart-Möhringen wurden 2007 verkauft, wurden aber noch bis 2011 als Alleinmieter genutzt.
  • Stuttgart-Untertürkheim ist die Heimat der Entwicklungsabteilungen für Mercedes-Benz-Pkw-Motoren, -Achsen und -Getriebe (Mercedes-Benz Technology Center), für Transporter (Van Technology Center) sowie der LKW-Produktentwicklung.
  • Im Werk Untertürkheim werden seit 1904 Motoren, Getriebe und Achsen produziert und an Produktionswerke in aller Welt versendet.

Zum Werk Untertürkheim gehören insgesamt sechs Standorte:

 
Stammwerk Untertürkheim
Untertürkheim, Bad Cannstatt, Hedelfingen, Mettingen, Brühl, Sirnau.
 
Arbeiter im Werk Untertürkheim
Werksgeschichte Werk Untertürkheim

1904 Der Firmensitz der Daimler-Motoren-Gesellschaft wird von Cannstatt nach Untertürkheim verlegt und dort die Fahrzeugherstellung weiter geführt.
1908 Der erste Mercedes „Kardanwagen“ kommt auf den Markt.
1912 Beginn der Nutzfahrzeug-Produktion in Untertürkheim (bis 1921)
1916 Die ersten 36 Lehrlinge werden im Werk ausgebildet.
1921 Der Dreizackstern im Kreis wird zum Mercedes-Markenzeichen.
1924 Als erster Serienwagen mit Kompressor-Motor kommt der vom neuen Daimler-Chefkonstrukteur Ferdinand Porsche entwickelte Mercedes 24/100/140 PS auf den Markt.
1926 Die Daimler-Motoren-Gesellschaft fusioniert mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG. Der Mercedes-Dreizackstern im Benz-Lorbeerkranz wird Markenzeichen für Mercedes-Benz.
1928 Auf Mercedes-Benz Typ SS belegen beim Großen Preis von Deutschland am Nürburgring Rudolf Caracciola, Otto Merz und Christian Werner die ersten drei Plätze.
1936 Der erste Serien-Pkw mit Dieselmotor Mercedes 260 D wird auf der Berliner Automobil-Ausstellung im Februar 1936 vorgestellt.
1939 Beim Großen Preis von Tripolis siegt Hermann Lang vor Caracciola, beide mit dem 1,5 Liter Formel-Rennwagen W165.
1945 1.240 Mitarbeiter beginnen im Mai mit dem Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen auf Stuttgart zu rund 60 Prozent zerstörten Werkes.
1946 Die Nachkriegsproduktion beginnt mit Kastenwagen, Kranken- und Polizeifahrzeugen auf Basis des Mercedes-Benz 170 V.
1952 Die Untertürkheimer Rennsportabteilung entwickelt den 300 SL mit „Flügeltüren“.
1959 Mit den Mercedes-Benz W 111 beginnt die Ära der Heckflossen.
1963 Der Mercedes-Benz 600 ist das exklusivste Fahrzeug seiner Zeit auf dem Markt.
1968 Der einmillionste Fahrzeug-Dieselmotor der Nachkriegszeit verlässt das Stammwerk.
1969 Die in Untertürkheim entwickelten Experimentalfahrzeuge Mercedes-Benz C 111 mit Wankelmotoren sorgen für Aufsehen.
bis 1975 Neustrukturierung und Produktionsausweitung durch neue Werkteile
 
Van Technology Center (VTC)
 
Mercedes-Benz-Museum. Ansicht von der Freiluftarena her
1985 Der zehnmillionste Pkw-Motor läuft vom Band. Die tarifliche Wochenarbeitszeit beträgt 38,5 Stunden.
1989 Umzug von Teilen der Konzern-Zentralverwaltung nach Stuttgart-Möhringen. Die Leitung der Mercedes-Benz Group behält ihren Sitz in Untertürkheim.
1995 Neubau des Werkes für V-Motoren in Bad Cannstatt
1997 Neubau und Umgestaltung des Werkes für Reihenmotoren in Untertürkheim
1998 Daimler-Benz und die US-amerikanische Chrysler Corp. fusionieren zur DaimlerChrysler AG.
2000 Die Jahresproduktion von Motoren überschreitet die Millionengrenze.
2002 In den sieben Werkteilen sind rund 21.000 Mitarbeiter beschäftigt. Täglich werden mehr als 4.500 komplette Antriebssysteme produziert.
2004 Im 100-jährigen Jubiläumsjahr wird die neue Logistikdrehscheibe „Zentralversand Übersee“ in Hedelfingen und ein neues Ausbildungszentrum in Brühl eingeweiht.
2005 Bezug des Van Technology Centers (VTC)
2006 Der Sitz der DaimlerChrysler-Zentrale in Deutschland wird von Stuttgart-Möhringen nach Untertürkheim verlegt.
2006 Im Mai wird neben dem Werk die Mercedes-Benz Welt eröffnet, die aus dem Mercedes-Benz-Museum und einer Verkaufsniederlassung (Mercedes-Benz-Center) besteht.
2007 Nach der im August 2007 abgeschlossenen Trennung von Chrysler wurde auf der Hauptversammlung im Oktober desselben Jahres die Firma mit Sitz Untertürkheim in Daimler AG umbenannt.
2007 Das Motorenwerk Bad Cannstatt feiert das zehnjährige Jubiläum.
2008 Anlauf der Serienproduktion des neuen Vierzylinder-Dieselmotors OM 651

Die meisten Motoren für Pkw und Transporter sowie alle Getriebe und Achsen für Mercedes-Benz-Pkw werden hier produziert. Auch die Motoren der Formel-1-Wagen und Formel-3-Wagen werden hier entwickelt und getestet.

Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

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Das 15 km südwestlich von Stuttgart liegende Werk Sindelfingen ist eines der größten Werke des Konzerns.

  • Im Werk befindet sich das zweite „Mercedes-Benz Technology Center“ (PKW-Entwicklungsabteilungen) für Design, Karosserie und Fahrwerk.
  • MBC-Mitarbeiter: > 25.000, insgesamt rd. 35.000 (Stand 31. Dezember 2017)[3]
  • Produktionsfläche: 1.305.557 m²
  • Fabrikgelände: 2.955.944 m²

Mercedes-Benz Werk Rastatt

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Luftbild des Werks Rastatt
 
Werk Rastatt mit Kundencenter
  • Personalstand am Standort: > 6.500 (Stand 31. Dezember 2017)[2]
  • Produktionsfläche: 405.682 m²
  • Fabrikgelände: 1.473.000 m²

Das Daimler-Werk in Rastatt war ursprünglich als drittes PKW-Montagewerk neben Sindelfingen und Bremen geplant, als Parallelwerk zu Sindelfingen zur Produktion der damaligen Baureihe W 124. Das Werk war von einer gemeinsamen Projektgruppe aus Daimler-Benz-Vorstand und Gesamtbetriebsrat als moderne, „humane Fabrik“ konzipiert worden, in dem die Bandfertigung auf ein Minimum reduziert und moderne Fertigungsmethoden, wie Boxenfertigung, Mitfahrbänder und Gruppenarbeit zum Einsatz kamen. Im Januar 1992 wurde das Daimler-Benz-PKW-Montagewerk in Rastatt selbständiges Werk. Bis 1996 wurde dort mit knapp 1500 Beschäftigten die Mercedes-Benz E-Klasse für den amerikanischen Markt gebaut. Danach wurde das Werk für ein halbes Jahr geschlossen und komplett für die Produktion der Mercedes-Benz A-Klasse umgebaut. Die modernen „humanen“ Fertigungsmethoden traten dabei zugunsten der klassischen Bandfertigung wieder in den Hintergrund. 1997 kehrten die an die Standorte Sindelfingen, Gaggenau und Wörth entsandten Arbeiter des Werkes Rastatt an ihre ursprüngliche Wirkungsstätte zurück und produzieren dort seitdem die A-Klasse. Im Oktober 1997 geriet dieser Fahrzeugtyp in die Schlagzeilen, da eine A-Klasse beim Elchtest, einem nur in Schweden durchgeführten extremen Brems- und Ausweichmanöver, umkippte, was Änderungen nötig machte. In einer dreimonatigen Auslieferungspause, während der erneut zahlreiche Mitarbeiter in andere Werke abgeordnet waren, wurde die A-Klasse mit modifiziertem Fahrwerk und serienmäßig eingebautem Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) verbessert. Die Belegschaft wuchs bis zum Jahr 2001 auf über 5000 Beschäftigte an. Im Jahre 2004 musste die Fläche des Werkes nochmals vergrößert und umgebaut werden, da nun eine zweite Baureihe produziert werden sollte: Die Mercedes-Benz B-Klasse.

Jahr Fahrzeuge
2011 177.572[4]
2012 201.211[5]
2013 286.628[6]
2014 292.784[7]
2015 310.205[8]

Dort werden heute folgende Modelle gefertigt:

Die Fahrzeuge aus dem Werk Rastatt sind daran erkennbar, dass die 11. Stelle ihrer Fahrzeug-Identifizierungsnummer „J“ oder „K“ lautet. Von 1996 bis 2009 fand in den Werkshallen jährlich das SWR3 New Pop Festival statt. Hierzu wurden erst kurz vor dem Beginn der jeweiligen Musikauftritte die Bänder angehalten.

Am 16. November 2012 lief das dreimillionste Fahrzeug vom Band.

Mercedes-Benz Werk Bremen

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  • Personalstand am Standort: > 12.500 (Stand: 31. Dezember 2017)[2]
  • Produktionsfläche: 584.500 m²
  • Fabrikgelände: 1.390.000 m²

Das Werk in Bremen ist der größte private Arbeitgeber der Hansestadt und – nach Stückzahlen – das größte Produktionswerk im Daimler-Verbund.[9] Es befindet sich im östlichen Bremer Stadtteil Sebaldsbrück. Der Standort war ab 1938 von Borgward als Stammwerk gebaut worden und wurde nach dem Konkurs von Borgward von Hanomag für den Bau von leichten Lkw und Baumaschinen übernommen. Daimler-Benz beteiligte sich 1969 an Hanomag-Henschel und übernahm den Fahrzeugbau von Hanomag-Henschel wenig später ganz, wodurch das Werk in den Daimler-Benz-Konzern integriert wurde. Anfangs wurden dort der Harburger Transporter und der Nachfolger Mercedes-Benz T 1 gebaut, später das T-Modell des W 123.

Jahr Fahrzeuge
2011 313.026[4]
2012 316.621[5]
2013 297.406[6]
2014 338.495[7]
2015 324.131[8]

Zurzeit werden in Bremen folgende Modelle gefertigt:

Aufgrund seiner Nähe zu den bundesdeutschen Häfen, vor allem dem PKW-Hauptumschlagplatz Bremerhaven, produziert das Werk Bremen insbesondere auch für den Export nach Übersee.

Mercedes-Benz Werk Berlin

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Am 2. Oktober 1902 übernahm die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) die marode Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG in Marienfelde. Am Anfang wurden dort noch Boots- und Schiffsmotoren hergestellt. 1905 begann die Produktion von LKW und Bussen; 1907 gefolgt von den ersten motorisierten Feuerwehrfahrzeugen. Während des Ersten Weltkrieges wurde 1917/1918 der erste deutsche Panzer A7V in Marienfelde entwickelt und gefertigt.

Im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht entwickelte und produzierte Daimler-Benz in Marienfelde den Panzerkampfwagen I. Für die kriegswichtige Produktion der Nachfolgetypen Panzer III und Panzer V ließ der Konzern mehr als 3.700 (Ende 1944) Zwangsarbeiter für sich arbeiten; darunter auch französische, sowjetische und polnische Kriegsgefangene. In Marienfelde gab es von Ende September 1944 bis Mitte April 1945 auch eine Außenstelle des KZ Sachsenhausen.

Heute werden hier PKW-Motoren für Mercedes-Benz gefertigt, unter anderem wurden der V12-Zylinder-Bi-Turbo-Motor M275/M285 für die S-Klasse und vormals den Maybach, der Diesel-Motor für den Smart, seit Mai 2005 bis September 2022 der Sechszylinder-Diesel-V-Motor OM642 und von 2005 bis 2010 der V8-Diesel OM629. Der OM 651 wird seit 2007 im Motorenwerk Kölleda gefertigt.

Das Werk Berlin wurde 2011 in der Kategorie „Produktionsnahe Dienstleistungen“ mit dem Green Buddy Award ausgezeichnet.[10] Ende 2017 betrug der Personalstand > 2.500 Mitarbeiter.[2]

Mercedes-Benz Werk Hamburg

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Mercedes-Benz-Werk Hamburg

Das Werk in Hamburg-Harburg (Bostelbek) hat heute keine vollständige Fahrzeugproduktion mehr. Vielmehr werden dort Achsen und Achskomponenten, Lenksäulen, Leichtbaustrukturteile sowie Komponenten der Abgastechnologie für nahezu alle Modelle der Marke Mercedes-Benz gefertigt. Seit 2019 werden zudem Antriebsmodule und elektrische Hinterachsen für das erste Elektrofahrzeug der Produkt- und Technologiemarke EQ sowie Integrierte Starter-Generatoren (iSGs) gefertigt.[11] Es handelt sich um das ehemalige Tempo-Werk, das 1965 von Hanomag übernommen worden war. Durch die Übernahme von Hanomag-Henschel kam Daimler-Benz zu Beginn der 1970er Jahre in den Besitz des Werks. Der Standort prägte aufgrund der dort gefertigten Fahrzeuge den Begriff „Harburger Transporter“. Ende 2017 betrug der Personalstand > 2.500 Mitarbeiter.[2]

Motorenwerk Kölleda (MDC Power)

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Basisdaten MDC Power GmbH[12]
Jahr Beschäftigte gebaute Motoren
2009 306 238.414
2010 399 351.421
2011 530 474.010
2012 778 638.067
2013 914 795.733
2014 1.074 865.651

Das MBC-Tochterunternehmen MDC Power GmbH in Kölleda (Thüringen) stellt verschiedene Verbrennungsmotoren für Mercedes-Benz-Fahrzeuge her. Das Ende 2003 eröffnete Werk fertigte anfangs auch Motoren für Mitsubishi. Die Drei- und Vierzylinder-Ottomotoren in den Hubraumklassen 1,1, 1,3 und 1,5 Liter mit einer Leistungsspanne von 55 bis 80 Kilowatt wurden in die Mitsubishi Colt für den europäischen und japanischen Markt sowie in einige asiatische Varianten des Mitsubishi Lancer eingebaut und bis Mitte 2006 auch für den Smart Forfour und das Colt Cabrio produziert.

Die Produktion des Dreizylinder-Dieselmotors OM 660 für den Smart Fortwo wurde 2007 vom Werk Berlin nach Kölleda verlagert und endete 2013. Seit August 2008 läuft bei MDC Power der Vierzylinder-Dieselmotor OM 651 für die Daimler AG und Drittabnehmer vom Band. Der Vierzylinder-Ottomotor M 270 für die aktuelle A- und B-Klasse sowie die CLA- und GLA-Modelle ist seit 2011 in der Fertigung. Der M 133 für die AMG-Modelle von A-Klasse, CLA und GLA wurde dort ebenfalls bis 2019 nach dem AMG-Prinzip „One man - one engine“ (Ein Mann, ein Motor) gebaut. Die Vier- und Sechszylinder Dieselmotoren der Baureihen OM 654 (seit 2015) und OM 656 (seit 2017) werden ebenfalls im Werk Kölleda montiert.[13]

Mercedes-Benz Werk Kecskemét (Ungarn)

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Mercedes-Benz Factory - Kecskemét, Ungarn

Das Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. gehörende Werk Kecskemét in Ungarn bildet mit dem Werk Rastatt einen Produktionsverbund für die Kompaktwagen der Daimler AG. Nach der Standortentscheidung 2008 startete im März 2012 die Fertigung der bereits in Rastatt gebauten B-Klasse (W 246), von der das ungarische Werk in jenem Jahr 41.035 Fahrzeuge baute. Im folgenden Jahr kam die ausschließlich in Ungarn produzierte CLA-Klasse (C 117) hinzu. Das Werk fertigte 2014 insgesamt 150.287 Fahrzeuge beider Baureihen (2013: 109.266).

  • Personalstand am Standort: > 1.400 (Stand 31. Dezember 2017)[2]
  • Produktionsfläche: 250.315 m²
  • Fabrikgelände: 1.420.000 m²

Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa (Alabama, USA)

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Das Werk Tuscaloosa in Vance (Alabama) ist das einzige Werk der Mercedes-Benz Group in den USA. Hier fertigen etwa 4.500 Mitarbeiter (Stand: 2022) der Tochtergesellschaft Mercedes-Benz U.S. International verschiedene SUV-Modelle des Konzerns.

Mercedes-Benz Werk East London (Südafrika)

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Jahr Fahrzeuge
2011 54.312[4]
2012 60.030[5]
2013 50.287[6]
2014 45.881[7]

Das Werk East London produziert die Rechtslenkerversionen („RHD“) der C-Klasse (im Wesentlichen für Märkte in Großbritannien, Südafrika und Länder in Asien, z. B. Japan, Thailand, Malaysia). Es produziert seit 2007 auch die C-Klasse für den Export in die USA. Ende 2017 betrug der Personalstand > 3.300 Mitarbeiter.[2]

Mercedes-Benz Werk Moscovia (Russland)

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Nach zweijähriger Bauzeit wurde 2019 das Werk Moscovia im Industriepark Esipovo in der Oblast Moskau eröffnet und mit der Produktion der E-Klasse begonnen. Folgen sollten auch SUV-Modelle. Die eigens gegründete Produktionsgesellschaft Mercedes-Benz Manufacturing Rus Ltd. (MBMR) ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit Daimler Kamaz RUS (DK RUS), das wiederum ein 50/50-Joint-Venture von Daimler Truck und dem russischen Kfz-Hersteller KAMAZ ist.[14] Die Mercedes-Benz Group hält 80 % und DK RUS 20 % der Anteile an MBMR.[15] Die Zahl der Beschäftigten sollte auf mehr als 1.000 gesteigert werden.[16]

Auf Grund des Russland-Ukraine Kriegs ist die Produktion seit dem 2. März 2022 eingestellt.[17]

Smart-Werk in Hambach, Lothringen (Frankreich)

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Jahr Fahrzeuge
2011 103.635[4]
2012 104.155[5]
2013 98.239[6]
2014 87.195[6]

Im „Smartville Hambach“ genannten Werk in Hambach, wird der Smart Fortwo produziert. Ende 2017 betrug der Personalstand > 800 Mitarbeiter.[2]

Montagewerke im Besitz von Dritten

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Es existieren weitere PKW-Montagewerke, in denen Mercedes-Fahrzeuge produziert werden. Diese Werke befinden sich jedoch nicht im Mehrheitsbesitz der Daimler AG, sondern werden von lokalen Importeuren und Herstellern einzelner Länder gehalten, teils mit Minderheitsbeteiligung der Daimler AG und zu Teilen personeller Unterstützung (Werksleitung, Qualitätssicherung). Diese finden sich z. B. in Thailand und in China. Teils werden diese Werke aus anderen Daimler-Werken mit Teilen versorgt und führen die Endmontage durch („CKD“-Fahrzeuge). Oft hat diese Aufteilung steuerliche Gründe oder entspricht örtlichen Gesetzeslagen, die den Import von betriebsbereiten Neufahrzeugen hoch besteuern, oder die lokale Gesetzgebung erlaubt keinen Mehrheitsbesitz von Unternehmen in den Händen von Ausländern.

Abgesetzte Fahrzeuge

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Land 2021 2020 2019 2018[18] 2017[2] 2016[19] 2015[20] 2014[7] 2013[6] 2012[5] 2011[5] 2010[21] 2009[21]
Weltweit gesamt 1.943.900 2.087.200 2.385.400 2.383.000 2.374.000 ? ? ? 1.565.600 1.451.600 1.381.400 1.276.800 1.093.900
davon Mercedes-Benz 1.905.500 2.052.000 2.278.300 2.253.000 2.238.000 ? ? ? 1.467.400 1.345.900 1.281.700 1.182.500 980.000
davon smart 38.400 35.200 107.100 130.000 136.000 ? ? ? 98.200 105.700 99.700 94.300 113.900
Deutschland 217.000 281.000 335.000 323.800 319.900 313.700 295.700 272.500 279.900 289.900 290.700 292.900 297.800
China 734.700 758.100 694.200 677.700 618.800 487.600 400.400 292.700 238.700 208.500 223.100 160.000 67.500
USA 251.400 248.800 313.000 327.200 337.900 347.200 359.100 344.400 318.500 299.700 250.400 220.500 203.000
Großbritannien k. A. 171.300 184.500 178.600 154.000 127.500 114.400 101.900 85.000 81.900 74.400
Italien 87.400 92.200 88.700 75.400 61.300 64.100 64.900 73.600 76.900 80.000
Frankreich 76.200 76.500 71.600 61.500 54.900 50.800 52.500 50.100 52.900 53.100
Japan 72.600 69.100 68.900 69.400 61.300 53.700 44.600 32.500 31.200 26.700
Südkorea 68.100 67.500 61.900 46.600 35.700 24.300 ?[22] ?[22] ?[22] ?[22]
Spanien 57.200 55.600 52.300 43.500 33.500 25.300 22.500 24.000 30.300 28.000
Kanada 45.200 46.000 42.900 41.900 36.000 33.900 32.900 30.400 29.700 27.400
Australien ? ?[22] 37.700 32.300 27.400 ?[22] ?[22] ?[22] ?[22] ?[22]
Russland ? ?[22] 36.000 41.700 49.800 45.000 37.800 29.800 20.300 12.100
Belgien ? ?[22] ?[22] ?[22] ?[22] 25.700 22.400 22.100 21.500 19.900
Südafrika ? ?[22] ?[22] 27.500 24.600 22.100 22.700 22.600 19.500 ?[22]

Finanzdaten

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Jahr Umsatz EBIT
2010[21] 53,43 Mrd. € 4,656 Mrd. €
2011[4] 57,41 Mrd. € 5,192 Mrd. €
2012[5] 61,66 Mrd. € 4,391 Mrd. €
2013[6] 64,31 Mrd. € 4,006 Mrd. €
2014[7] 73,58 Mrd. € 5,853 Mrd. €
2015[19] 83,81 Mrd. € 7,926 Mrd. €
2016[19] 89,28 Mrd. € 8,112 Mrd. €
2017[1] 94,695 Mrd. € 9,207 Mrd. €
2018[23] 93,103 Mrd. € 7,216 Mrd. €
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Einzelnachweise

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  1. a b Geschäftsbericht Daimler AG 2017 (PDF)
  2. a b c d e f g h i Daimler im Überblick 2017
  3. Daimler Facts and Figures - Sindelfingen. Abgerufen am 26. September 2018.
  4. a b c d e Geschäftsbericht Daimler AG 2011
  5. a b c d e f g Geschäftsbericht Daimler AG 2012
  6. a b c d e f g Geschäftsbericht Daimler AG 2013
  7. a b c d e Geschäftsbericht Daimler AG 2014
  8. a b Daimler: Bremen löst Sindelfingen als größten Produktionsstandort ab auf focus.de, abgerufen am 24. November 2016.
  9. Daimler: Bremen löst Sindelfingen als größten Produktionsstandort ab. In: focus.de. 4. Februar 2016, abgerufen am 1. August 2020.
  10. Green Buddy Award 2011
  11. Hightech-Produkte von Mercedes-Benz aus Norddeutschland: Mercedes-Benz Werk Hamburg setzt den Kurs in Richtung Elektromobilität fort. Abgerufen am 4. März 2019.
  12. Daimler AG: Geschäftsberichte 2009 bis 2014
  13. Unsere Produkte. MDC Power, archiviert vom Original am 6. Oktober 2017; abgerufen am 2. September 2022.
  14. Daimler plant neues Pkw-Werk für Mercedes-Benz in Russland. Mercedes-Benz Group Media, 21. Februar 2017, abgerufen am 14. März 2022.
  15. Closer to the dream. (PDF) In: Russian Business Guide. Januar 2018, S. 26, abgerufen am 14. März 2022 (englisch).
  16. In der Region Moskau startet die Produktion für den lokalen Markt: Mercedes-Benz Cars eröffnet Pkw-Werk in Russland. Mercedes-Benz Group Media, 3. April 2019, abgerufen am 14. März 2022.
  17. Mercedes-Benz: Geschäftsbericht 2021. (PDF) 11. März 2022, abgerufen am 12. März 2022.
  18. Daimler im Überblick 2018
  19. a b c Geschäftsbericht Daimler AG 2016
  20. Geschäftsbericht Daimler AG 2015
  21. a b c Geschäftsbericht Daimler AG 2010
  22. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Im entsprechenden Geschäftsbericht nicht explizit aufgeführt.
  23. Daimler steigert Absatz und Umsatz – EBIT und Dividende auf hohem Niveau