Mitglieder der Württembergischen Landstände 1844 bis 1848
Diese Liste umfasst die Mitglieder der Württembergischen Landstände des Königreichs Württemberg in der Wahlperiode von 1844 bis 1848.[1]
Während dieser Wahlperiode tagte der 12. ordentliche Landtag vom 1. Februar 1845 bis zum 6. August 1845, der 13. außerordentliche Landtag vom 5. Januar 1847 bis zum 23. Februar 1847 und der 14. ordentliche Landtag vom 22. Januar 1848 bis zum 28. März 1848.
Das Präsidium der Ersten Kammer (Kammer der Standesherren)
BearbeitenPräsident: Fürst Ernst I. zu Hohenlohe-Langenburg
Vizepräsident des 12. ordentlichen Landtages: Fürst Georg zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg
Vizepräsident des 13. außerordentlichen Landtages: Fürst Konstantin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg
Interimspräsident wegen Krankheit von Präsident und Vizepräsident während des 13. außerordentlichen Landtages: Prinz Friedrich von Württemberg
Vizepräsident des 14. ordentlichen Landtages: Fürst Friedrich von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee
Die Mitglieder der Ersten Kammer
BearbeitenPrinzen des Hauses Württemberg
Bearbeiten- Kronprinz Karl von Württemberg
- Königlicher Prinz Paul von Württemberg
- Königlicher Prinz Friedrich von Württemberg
- Königlicher Prinz August von Württemberg war in dieser Wahlperiode nie persönlich anwesend
- Herzog Adam von Württemberg († 1847)
- Herzog Alexander Konstantin von Württemberg war in dieser Wahlperiode nie persönlich anwesend
- Herzog Eugen II. von Württemberg war nie persönlich anwesend
- Herzog Eugen III. Alexander Erdmann von Württemberg war nie persönlich anwesend
- Herzog Paul Wilhelm von Württemberg
- Herzog Friedrich Alexander von Württemberg war nie persönlich anwesend und ließ sich vertreten
- Herzog Ernst Alexander von Württemberg war nie persönlich anwesend
Standesherren (Fürsten)
Bearbeiten- Fürst Karl Egon II. zu Fürstenberg war in dieser Wahlperiode nie persönlich anwesend
- Fürst Karl Friedrich Ludwig zu Hohenlohe-Kirchberg
- Fürst Ernst I. zu Hohenlohe-Langenburg
- Fürst Friedrich zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst war in dieser Wahlperiode nie anwesend
- Fürst August zu Hohenlohe-Öhringen vertreten durch seinen Sohn Hugo zu Hohenlohe-Öhringen
- Fürst Ludwig zu Hohenlohe-Jagstberg war nie persönlich anwesend
- Fürst Karl Friedrich Kraft zu Oettingen-Wallerstein vertreten seit 1846 durch seinen Onkel Karl Anselm Kraft zu Oettingen-Wallerstein
- Fürst Maximilian Karl von Thurn und Taxis war nie persönlich anwesend
- Fürst Karl Thomas Albrecht Ludwig zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg war nie persönlich anwesend
- Fürst Otto zu Oettingen-Spielberg
- Fürst Leopold von Waldburg zu Zeil und Wurzach
- Fürst Franz von Waldburg zu Zeil und Trauchburg († 1845), gefolgt von seinem Sohn und Stellvertreter Konstantin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg
- Fürst Friedrich von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee
- Fürst Alfred zu Windischgrätz war nie persönlich anwesend
- Fürst Ferdinand zu Solms-Braunfels
- Fürst Georg zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg
Standesherren (Grafen)
Bearbeiten- Graf Franz von Königsegg-Aulendorf vertreten durch seinen Sohn Gustav von Königsegg-Aulendorf
- Graf Hugo Waldbott von Bassenheim war nie persönlich anwesend.
- Graf Maximilian von Törring-Gutenzell war nie persönlich anwesend
- Graf Wilhelm von Quadt zu Wykradt und Isny († 1849), gefolgt von seinem Sohn und Stellvertreter Otto Wilhelm von Quadt zu Wykradt und Isny
- Graf von Plettenberg-Mietingen dessen Stimme ruhte
- Graf Richard von Schaesberg-Thannheim
Standesherrliche Gemeinschaften
BearbeitenErblich ernannte Mitglieder
Bearbeiten- Graf Albert von Rechberg und Rothenlöwen zu Hohenrechberg
- Graf Alfred von Neipperg war in dieser Wahlperiode nie persönlich anwesend
Auf Lebenszeit ernannte Mitglieder
Bearbeiten- Josef von Beroldingen
- Graf Friedrich Wilhelm von Bismarck
- Karl von Gärttner
- Freiherr Karl von Holzschuher
- Freiherr Ernst Eugen von Hügel
- Freiherr Eugen von Maucler
- Benjamin Ferdinand von Mohl († 1845)
- Freiherr Philipp Moritz von Schmitz-Grollenburg
- Freiherr August Rudolf von Soden
- Graf Johann Georg von Sontheim
- Freiherr Karl von Waechter-Spittler 1846 in die Kammer eingetreten
Das Präsidium der Zweiten Kammer (Kammer der Abgeordneten)
BearbeitenAlterspräsident: Anton Peter von Rummel
Präsident: Dr. Karl Georg Wächter
Vizepräsident des 12. ordentlichen und 13. außerordentlichen Landtages: Johannes von Werner
Vizepräsident des 14. ordentlichen Landtages: Karl von Scheuerlen
Die 23 bevorrechtigten Mitglieder der Zweiten Kammer
BearbeitenVertreter der Ritterschaft des Neckarkreises
BearbeitenVertreter der Ritterschaft des Jagstkreises
Bearbeiten- Graf Christoph von Degenfeld-Schonburg
- Freiherr Adolf Hofer von Lobenstein
- Freiherr Karl von Woellwarth-Lauterburg
Vertreter der Ritterschaft des Schwarzwaldkreises
BearbeitenVertreter der Ritterschaft des Donaukreises
Bearbeiten- Graf Sigismund Clemens Philipp von Adelmann zu Hohenstadt seit 1848
- Graf Cajetan von Bissingen-Nippenburg
- Freiherr August von Hornstein-Bußmannshausen
- Freiherr Wilhelm von König-Warthausen
- Rudolf von Neubronner bis 1847
Vertreter der evangelischen Landeskirche
Bearbeiten- Generalsuperintendent von Heilbronn: Gottlob Eberhard von Hafner
- Generalsuperintendent von Ludwigsburg: Christian David Alexander von Heermann
- Generalsuperintendent von Reutlingen: Karl August von Faber
- Generalsuperintendent von Hall: Heinrich Christoph Wilhelm von Sigwart, († 1844), gefolgt von Gebhard von Mehring
- Generalsuperintendent von Tübingen: Nathanael Friedrich von Köstlin
- Generalsuperintendent von Ulm: Christian Nathanael von Osiander
Vertreter des Bistums Rottenburg
Bearbeiten- Bischof von Rottenburg: Johann Baptist von Keller († 1845), gefolgt von einer Sedisvakanz des Rottenburger Bischofsstuhls bis zum März 1848. Der neue Bischof Josef von Lipp ließ sein Mandat fortan stets ruhen
- Domkapitular von Rottenburg: Ignaz von Jaumann
- Dienstältester katholischer Dekan: Peter Bernhard von Strobel
Kanzler der Universität Tübingen
BearbeitenDie 70 gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer
BearbeitenDie Abgeordneten der sieben „guten Städte“
BearbeitenDie Abgeordneten der Oberämter des Neckarkreises
BearbeitenDie Abgeordneten der Oberämter des Jagstkreises
BearbeitenDie Abgeordneten der Oberämter des Schwarzwaldkreises
BearbeitenOberamt | Name |
---|---|
Balingen | Johann Jakob Ruoff |
Calw | Johann Georg Dörtenbach |
Freudenstadt | Friedrich August Warth |
Herrenberg | Konrad Ludwig Hiller |
Horb | Anton Peter von Rummel (legte sein Mandat 1847 nieder) |
Jakob Beck | |
Nagold | Karl Gottlob Schoffer |
Neuenbürg | Wilhelm Christian Ernst Fischer |
Nürtingen | Dr. Friedrich von Gmelin († 1847) |
Dr. Theodor Eisenlohr | |
Oberndorf | Ivo Frueth |
Reutlingen | Ludwig Christoph Grober |
Rottenburg | Moritz von Schmidt |
Rottweil | Maximilian Teufel († 1846) |
Wilhelm Murschel | |
Spaichingen | Joseph Anton Mathes |
Sulz | Wilhelm Friedrich von Widenmann |
Tübingen (Amt) | Karl Friedrich Jeitter |
Tuttlingen | Christian Gottlieb Schmid († 1846) |
Dr. Robert von Mohl (1847 eingetreten, legte jedoch sein Mandat aus beruflichen Gründen wieder nieder) | |
Theodor Mögling (1848 eingetreten) | |
Urach | Christian August Maximilian Rau († 1846) |
Johann Philipp Deusch |
Die Abgeordneten der Oberämter des Donaukreises
BearbeitenAnmerkungen und Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Reihenfolge der Personen auf der Liste lehnt sich hier eng an die entsprechenden Vorgaben der Königlich-Württembergischen Hof- und Staatshandbücher an.
Literatur
Bearbeiten- Julius Hartmann: Regierung und Stände im Königreich Württemberg 1806–1894 In: Württembergische Jahrbücher 1894, Heft 1, Seiten 1 bis 92
- Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1847, Seite 85 bis 91
- Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2.