Ortenau-Bühler Vorberge

Naturraum am Übergang der Oberrheinebene zum nördlichen Schwarzwald

Die Ortenau-Bühler Vorberge sind die naturräumliche Haupteinheit Nr. 212 in der Großlandschaft Oberrheinische Tiefebene im Südwestdeutschen Stufenland gemäß der Systematik des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands.

Ortenau-Bühler Vorberge
Fläche 135 km² [1]
Systematik nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Großregion 1. Ordnung 07–23 →
Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens
Großregion 2. Ordnung 20-23 →
Oberrheinische Tiefebene
Großregion 3. Ordnung 21 →
Mittleres Oberrhein-Tiefland
Region 4. Ordnung
(Haupteinheit)
212 →
Ortenau-Bühler Vorberge
Höchster Gipfel Hornenberg (378,3 m)
Geographische Lage
Koordinaten 48° 42′ 13″ N, 8° 9′ 25″ OKoordinaten: 48° 42′ 13″ N, 8° 9′ 25″ O
Ortenau-Bühler Vorberge (Baden-Württemberg)
Ortenau-Bühler Vorberge (Baden-Württemberg)
Lage Ortenau-Bühler Vorberge
Kreis Landkreis Rastatt, Ortenaukreis, Landkreis Karlsruhe, Baden-Baden
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland

Der Naturraum umfasst die westliche Vorbergzone des Nordschwarzwaldes. Er zieht sich als schmales Band von Offenburg im Süden bis Wolfartsweier im Norden. Nach Osten grenzt er an die Haupteinheiten Schwarzwald-Randplatten (Haupteinheit Nr. 150) und Nördlicher Talschwarzwald (Nr. 151), im Westen an die Hardtebenen (Nr. 223) und die Offenburger Rheinebene (Nr. 210).

Ortschaften im Naturraum

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Folgende Städte und größere Ortschaften (von Norden nach Süden) liegen mit ihrem Ortszentrum im Naturraum:

Beschreibung

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Der Naturraum umfasst die von Löß und Lößlehm überdeckten westlichen Vorberge des Nordschwarzwaldes.[2] Er wird durch die Täler der Schwarzwaldflüsse Alb, Murg, Oos, Bühlot, Acher und Rench gegliedert und reicht im Süden bis an das Kinzigtal. Die Landschaft wird intensiv genutzt und ist überwiegend von Wein- und Obstbau geprägt. Sie ist vergleichsweise dicht besiedelt, wobei sich die größeren Siedlungskerne auf die Tallagen der genannten Flüsse konzentrieren.

Naturräumliche Gliederung

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Der Naturraum Ortenau-Bühler Vorberge gliedert sich wie folgt:[3][4]

  • 212 Ortenau-Bühler Vorberge
    • 212.0 Oos-Vorberge
      • 212.01 Bühler Vorberge
    • 212.1 Nördliche Ortenauer Vorberge
    • 212.2 Kinzig-Talweitung

Schutzgebiete

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Im Naturraum gibt es, bedingt durch die intensive Landnutzung und die vergleichsweise dichte Besiedlung, nur wenige Naturschutzgebiete: das Naturschutzgebiet Glasbächle, Krebsbächle und Farlickwiesen bei Malsch, das Naturschutzgebiet Markbach und Jagdhäuser Wald bei Baden-Baden und der Talebuckel bei Rammertweier.

Die größten FFH-Gebiete im Naturraum sind die Wälder und Wiesen bei Malsch und die Wälder und Wiesen um Baden-Baden, weitere FFH-Gebiete liegen mit kleineren Teilgebieten in der Vorbergzone, haben ihren Schwerpunkt aber in benachbarten Naturräumen. Vogelschutzgebiete sind keine vorhanden. Der überwiegende Teil des Naturraums gehört jedoch zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.

Einzelnachweise

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  1. Fläche nach Layer „Naturräumliche Gliederung“ im Daten- und Kartendienst der LUBW
  2. Geologische Übersichtskarte GÜK 300
  3. Heinz Fischer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 169 Rastatt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,4 MB)
  4. Heinz Fischer, Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 177 Offenburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
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Commons: Ortenau-Bühler Vorberge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien