Ost Autobahn

Autobahn A4 in Österreich (Ost Autobahn)

Die Ost Autobahn A4 ist eine rund 66,6 km lange Autobahn in Österreich und Teil der Europastraßen E58 und E60. Sie wurde im Juli 1986 bis Fischamend und im Oktober 1994 bis zum Grenzübergang Nickelsdorf an der ungarischen Grenze eröffnet und ist die wichtigste Verbindung von Wien in Richtung Osten zum Flughafen Wien, nach Ungarn bzw. in die Slowakei.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-A
Autobahn A4 in Österreich
Ost Autobahn
Ost Autobahn
 Ost Autobahn Ost Autobahn
Karte
Verlauf der A 4
Verlauf der A 4
Basisdaten
Betreiber: ASFINAG
Gesamtlänge: 66,623 km

Bundesland:

Wien Wien
Niederosterreich Niederösterreich
Burgenland Burgenland

A4 Richtung Ungarn an der Anschlussstelle Flughafen Wien
Straßenverlauf
Land Wien
als A41
ab hier 4-streifig (2x2)
Verkehrsbeeinflussungsanlage Symbol: Down
(0)  Übergang aus B227
(0,1)  Erdberg B221
Symbol: Rechts LSG Triiiple (162 m)
als A4
(0,9)  Prater A23 E59
(2,1)  Alt Simmering / Gasometer City B228 (nur Abfahrt)
(3,3)  Symbol: Rechts Raststation Simmering
Symbol: Links Donaukanal / Schrägseilbrücke (244 m)
(4,5)  Simmeringer Haide B228
Donauländebahn (500 m)
(8,5)  Schwechat S1 E60
ab hier 6-streifig (3x3)
Schwechat (149 m)
(13,8)  Flughafen Wien-Schwechat (13) Symbol: FlugFlughafen B9
Verkehrsbeeinflussungsanlage Symbol: Up
Fischa (360 m)
(20,1)  Fischamend (19) B9
(23,2)  Symbol: Links Rastplatz Maria Ellend
(23,3)  Symbol: Rechts Rastplatz Fischamend
Grünbrücke Arbesthal (71 m)
(28,3)  Raststation Göttlesbrunn
Göttlesbrunner Bach (32 m)
(32,6)  Bruck an der Leitha-West (32) L160 L166
(34,1)  Symbol: Links Kontrollstelle Bruck an der Leitha
ab hier 4-streifig (2x2)
(36,9)  Bruck an der Leitha-Ost (36) B211
Leitha (500 m)
Land Burgenland
(39,5)  Bruckneudorf A6 E58
(41,3)  Parndorf (40) B10
Ostbahn (Unterquerung)
Parndorfer Bach (103 m)
Pannoniabahn (56 m)
(44,6)  Neusiedl am See (43) B50 B51
(45,6)  Gewerbepark Neusiedl am See (45)
(47,1)  Symbol: Links Rastplatz Parndorf
(47,9)  Symbol: Rechts Rastplatz Neusiedl am See
Grünbrücke Siebenjochhof (100 m)
Grünbrücke Weiden am See I (98 m)
Grünbrücke Weiden am See II (99 m)
(52,2)  Gols / Weiden (51) B51 205
Grünbrücke Friedrichshof (100 m)
Symbol: Rechts P53 Gols (gesperrt)
Symbol: Links P53 Zurndorf (gesperrt)
Grünbrücke Zurndorf (100 m)
Grünbrücke Paulahof (102 m)
(57,3)  Mönchhof (56) 343
Symbol: Rechts P60 Kleylehof (gesperrt)
Symbol: Links P60 Nickelsdorf (gesperrt)
(65,2)  Nickelsdorf (64) B10
(65,5)  Symbol: Rechts Raststation Nickelsdorf-Süd
(65,8)  Symbol: Links Raststation Nickelsdorf-Nord
(66,623)  Grenzübergang Nickelsdorf (AT) – Hegyeshalom (HU)
Weiter auf M1 E60Budapest
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  • Der 850 Meter lange Abschnitt zwischen der B227 und dem Knoten Prater wird inoffiziell als A41 bezeichnet.
Vorlage:AB/Wartung/Leer
  • Das Symbol Symbol: Rechts gibt Ziele an, die nur in Fahrtrichtung Nickelsdorf vorzufinden sind.
Vorlage:AB/Wartung/Leer
  • Das Symbol Symbol: Links gibt Ziele an, die nur in Fahrtrichtung Wien vorzufinden sind.
  • In Bau
  • In Planung
  • Section Control
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Geschichte

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    Die Budapester Straße, die früher als Brucker Straße bis zur Landesgrenze bei Bruck an der Leitha führte, wurde 1838 von der Monarchie übernommen und ausgebaut. Besonders nach dem Fall des Eisernen Vorhanges im Jahr 1989 war diese aber durch die extrem starke Zunahme des Verkehrs regelmäßig überlastet, weshalb ein Ausbau der bereits bis zum Flughafen Wien-Schwechat führenden Autobahn nahe lag.

    Eröffnung Streckenabschnitt Länge
    24.05.1978 Knoten Wien-Prater – ASt Simmeringer Haide (linke RFB) 4,055 km
    17.12.1982 Knoten Wien-Prater – ASt Simmeringer Haide (rechte RFB) 4,055 km
    17.12.1982 ASt Simmeringer Haide – Fischamend West 11,123 km
    28.07.1986 Fischamend West – ASt Fischamend 3,662 km
    19.10.1990 ASt Fischamend – ASt Bruck/Leitha West 12,911 km
    31.10.1991 ASt Bruck/Leitha West – ASt Neusiedl 12,015 km
    01.12.1993 ASt Nickelsdorf – Staatsgrenze Nickelsdorf 1,398 km
    28.10.1994 ASt Neusiedl – ASt Nickelsdorf 20,609 km
    2000 Knoten Wien-Prater – Stadionbrücke 0,588 km

    Die A 4 beginnt in Wien-Erdberg bei der Stadionbrücke, westlich des Knotens Prater mit der A 23 und führt über Flughafen Wien-Schwechat, Bruck an der Leitha und Neusiedl am See zum Grenzübergang Nickelsdorf, wo sie auf ungarischer Seite als M 1 bis Budapest weitergeführt wird. Zwischen Erdberg und der Schrägseilbrücke verläuft der Donaukanal zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen.[1]

    Allgemeines

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    Durch die 2006 erfolgte Eröffnung der Wiener Außenring-Schnellstraße S 1 zwischen Knoten Schwechat und Knoten Vösendorf, die eine direkte Verbindung von der A 4 zur A 2 Richtung Süden und A 21 Richtung Westen herstellt, ist die Bedeutung der A 4 weiter gewachsen.

    Um dem dadurch gestiegenen Verkehrsaufkommen Rechnung zu tragen, wurde sie im Bereich zwischen dem Knoten Schwechat und dem Flughafen Wien-Schwechat auf je drei Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn ausgebaut. Die Eröffnung des Ausbaus erfolgte am 29. Mai 2007. Weiters wurde am 20. November 2007 die beim Knoten Bruckneudorf von der A 4 Richtung Bratislava abzweigende Nordost Autobahn A 6 für den Verkehr freigegeben. Von Anfang 2014 bis einschließlich Herbst 2015 erfolgte der sechsspurige Ausbau der A 4 zwischen Flughafen und Fischamend.[2][3] Die Richtungsfahrbahn Wien wurde dabei im November 2014 fertiggestellt. Der 8 km lange Abschnitt Fischamend–Göttlesbrunn wurde im Dezember 2020 freigegeben.[4] Im August 2022 erfolgte die Fertigstellung des sechsspurigen Ausbaus zwischen Göttlesbrunn und Bruck-West.[5] Der Ausbau zwischen Bruck-West und Neusiedl wurde als Kapazitätserweiterungsprojekt in der Evaluierung des ASFINAG-Bauprogramms des BMK ab Dezember 2021[6] bis zum Vorliegen der „Verkehrsprognose Österreich 2040“ auf Eis gelegt.

    Im Bundesstraßengesetz ist eine Verlängerung der Donauufer Autobahn A 22 vom Knoten Kaisermühlen über die Donau nach Kaiserebersdorf geplant, die dort in Form einer Autobahngabelung in die A 4 einmünden soll. Derzeit finden hierzu jedoch keine Planungstätigkeiten statt, es gibt keinen Zeitplan zur Realisierung dieses Projektes.

    Der Abschnitt von Wien bis zum Flughafen Wien-Schwechat wird umgangssprachlich auch als Flughafenautobahn bezeichnet.[7][8]

    Gewartet wurde die Strecke bis 2019 von den beiden Autobahnmeistereien in Schwechat und Parndorf. Diese wurden gleichzeitig mit der Errichtung eines neuen Stützpunktes in Bruck an der Leitha, der im Wirtschaftspark angesiedelt ist, geschlossen. Auch die Nordost Autobahn wird von diesem mitbetreut.[9]

    Nennenswerte Ereignisse

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    Flüchtlingstragödie im August 2015

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    Am 27. August 2015 wurden auf der Ost Autobahn bei Parndorf 71 tote Flüchtlinge in einem Lkw entdeckt, die darin erstickt waren.

    Brand im Dezember 2015

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    Am 1. Dezember 2015 wurde um 3:30 Uhr ein Brand an einem Gebäude des Rastplatzes Fischamend entdeckt. Es brannte völlig ab, 130 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Die elektrische Stromversorgung der beidseitig der Autobahn gelegenen Rastplätze war vorerst unterbrochen.[10]

    Literatur

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    • Bernd Kreuzer: Der Bau der Autobahnen und Schnellstraße in Österreich. – In: ASFINAG (Hrsg.): Das Autobahnnetz in Österreich. 30 Jahre Asfinag. – Wien, 2012, S. 44
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    Commons: Ost Autobahn A4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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    1. Ost Autobahn (A4) staumelder-karte.at
    2. A4 bei Flughafen wird sechsspurig
    3. A 4 Ost Autobahn Fahrstreifenerweiterung Flughafen - Fischamend (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive)
    4. Freigabe der dritten Fahrspur auf der A4. 14. Dezember 2020, abgerufen am 28. Februar 2023.
    5. BVZ (18. August 2022): Ostautobahn A4: Die dritte Spur ist fertig
    6. Evaluierung des Bauprogramms der Zukunft in Umsetzung des Regierungsprogramms – Schlussfolgerungen. (PDF) GZ. 2021-0.747.473. Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, abgerufen am 28. Februar 2023.
    7. Ost Autobahn (A4) staumelder-karte.at
    8. Verkehrsentlastung durch Lobautunnel höchst fragwürdig derstandard.at
    9. Neue Autobahnmeisterei eröffnet auf ORF vom 28. Oktober 2019, abgerufen am 28. Oktober 2019.
    10. Großbrand auf Autobahnrastplatz, orf.at, 1. Dezember 2015, abgerufen am 1. Dezember 2015.