Passade
Passade ist eine Gemeinde am Passader See im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 22′ N, 10° 19′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Probstei | |
Höhe: | 29 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,32 km2 | |
Einwohner: | 352 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24253 | |
Vorwahl: | 04344 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 056 | |
LOCODE: | DE 66Y | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Knüll 4 24217 Schönberg | |
Website: | www.passade.de | |
Bürgermeister: | Torsten Folta (KWP) | |
Lage der Gemeinde Passade im Kreis Plön | ||
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Dass Passade dem Kieler Umland zuzurechnen ist, hat bislang kaum Spuren im Ortsbild hinterlassen. Die Ortslage und die Dorfstruktur wurden 2003 mit dem 1. Preis im schleswig-holsteinischen Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden gewürdigt. 2004 folgte die entsprechende Auszeichnung auf Bundesebene.
Geschichte
BearbeitenPassade wurde nachweislich 1373 erstmals urkundlich erwähnt, geht aber auf eine wesentlich ältere Wendensiedlung zurück. Die Wendensiedlung Potzade bzw. Putzade, was „Dorf am See“ bedeutet, ist Vorläufer des heutigen Ortes Passade am Passader See. Im 12. Jahrhundert beginnt hier die christliche Besiedlung, Passade wird im 13. Jahrhundert dem Klosterprobst in Preetz unterstellt. Ab ca. 1250 sind die Passader Bauern keine Leibeigenen mehr. Der gute Boden und die geringe Erbpacht führen zu Wohlstand. Die Einwohnerzahl bleibt gering. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts ist sie nur etwa halb so groß wie heute.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl 2023 errang die Kommunale Wählervereinigung Passade erneut alle neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 68,8 Prozent.[2]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin zwei einander zugewandte rote Haubentaucher, von Blau und Silber fünfmal geteilt.“[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenPassade, in der fruchtbaren Probstei gelegen, ist nach wie vor landwirtschaftlich geprägt. Es gibt fünf Vollerwerbshöfe, darunter einen Bioland-Hof mit Bäckerei (Passader Backhaus) und einen Milchviehbetrieb.
Verkehr
BearbeitenAm nördlichen Ortsrand verläuft die Bahnstrecke Kiel Süd–Schönberger Strand mit dem ehemaligen Haltepunkt Passade, dessen Reaktivierung im Personennahverkehr geplant ist. Ein im Dezember 2024 vorgestellter Drei-Stufen-Plan zur schrittweisen Realisierung der Bahnstrecke sieht bis Ende 2027 als letzten Ausbauabschnitt die Teilstrecke von der Gemeinde Probsteierhagen bis zum Schönberger Strand vor.[4]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenEin großer Teil des Passader Sees liegt im Gemeindegebiet und ist Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Hagener Au und Passader See.
Bilder
Bearbeiten-
Passade in der Probstei
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Bauernhaus
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Korntage 2008
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Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 16. Juli 2024
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Schleswig-Holstein: Drei-Stufen-Plan für „Hein Schönberg“. In: LOK Report. Lokomotive Fachbuchhandlung GmbH, Berlin, 6. Dezember 2024, abgerufen am 27. Januar 2025.