Pfister Schiess Tropeano

Schweizer Architekturbüro

Pfister Schiess Tropeano ist ein Schweizer Architekturbüro, das im Jahr 1980 von Rita Schiess und Thomas Pfister in Zürich gegründet wurde.

Hallenstadion Zürich

Geschichte

Bearbeiten

Im Jahr 1980 gründeten Rita Schiess und Thomas Pfister das Architekturbüro Pfister & Schiess. Es wurde 1999 zu Pfister Schiess Tropeano & Partner geändert. Seit 2009 wird das Büro Pfister Schiess Tropeano genannt. Zwischen 2006 und 2021 arbeitete das Architekturbüro mit Markus Grob zusammen.

Rita Schiess (* 13. Oktober 1953 in Kreuzlingen) studierte von 1972 bis 1978 Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und praktizierte bei Rudolf Olgiati, Ivano Gianola, Jean Claude Steinegger und Franz Oswald. Zwischen 1980 und 1982 lehrte sie als Dozentin am Technikum Juventus Zürich. Für ein Jahr arbeitete Schiess am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich und lehrte zwischen 1984 und 1985 als wissenschaftliche Assistentin an der ETH Zürich bei Ernst Studer. 1997 wurde Rita Schiess in den Bund Schweizer Architekten berufen.[1]

Thomas Pfister (* 1. September 1949) schloss eine Hochbauzeichnerlehre ab und studierte von 1969 bis 1971 am Technikum Winterthur und von 1972 bis 1977 Architektur an der ETH Zürich. Pfister arbeitete bei Wolfgang Behles und Andre Stein, 1971 bei Livio Vacchini und zwischen 1977 und 1979 bei Aurelio Galfetti. Von 1984 bis 1985 lehrte er als wissenschaftlicher Assistent an der ETH Zürich.

Cristina Tropeano-Pfister (* 1958 in Bissone) studierte Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und arbeitete nach ihrem Diplom 1983 für ein Jahr bei Santiago Calatrava. Danach arbeitete Tropeano-Pfister bis 1986 bei Dolf Schnebli und lehrte von 1987 bis 1991 als wissenschaftliche Assistentin an der ETH Zürich bei Dolf Schnebli. Seit 2002 ist Cristina Tropeano-Pfister Mitglied im Bund Schweizer Architekten.

Ruggero Tropeano (* 1955) lehrte als Assistenzprofessor an der ETH Zürich und an der Accademia di Architettura di Mendrisio.

Bauten (Auswahl)

Bearbeiten
 
Militärflugplatz Locarno

Pfister Schiess Tropeanos Bauwerke wurden fotografisch von Heinrich Helfenstein, Roger Frei, Martin Gasser, Onorato & Krebs und Iren Stehli dokumentiert.

Denkmalpflege
Neubauten
  • 1988–1994: Wohnsiedlung «Rütihof», Zürich
  • 2000–2005: Erweiterung Schulanlage «Apfelbaum», Zürich
  • 2002–2006: Militärflugplatz Locarno
  • 2008–2012: Alterssiedlung «Bodmer», Chur mit Bauingenieur Edy Toscano
  • 2007–2014: Bleiche Schaffhausen[8]
  • 2013–2018: Erweiterung Spinnerei Uster

Auszeichnungen und Preise

Bearbeiten

Filmografie

Bearbeiten
  • Grundrissfibel Alterszentren. Edition Hochparterre, Zürich 2014.
  • Grundrissfibel. Edition Hochparterre, Zürich 2012.
  • Ein Haus für die Stadt. Umbau und Renovation des Stadthauses Zürich 2007–2010. Verlag NZZ, Zürich 2011 mit Beiträgen von Markus Bruggisser, Christoph Dietlicher, Roger Frei, Markus Grob, Theresia Gürtler Berger, Cristina Gutbrod, Georg Kohler, Lilian Pfaff, Thomas Pfister, Rita Schiess, Cristina Tropeano.
  • Daniel Kunz (Hrsg.): Mehr als Wohnen: Gemeinnütziger Wohnungsbau in Zürich 1907–2007 – Bauten und Siedlungen. gta Verlag, Zürich 2007.
  • Wiebke Friedrich, Annika Schulz (Hrsg.): Architektur neues Zürich. Verlagshaus Braun, 2008.
  • Hallenstadion Zürich 1939/2005. Die Erneuerung eines Zweckbaus. gta Verlag, Zürich 2006, mit Beiträgen von Hubertus Adam, Michael Hanak, Othmar Humm, Bruno Maurer, Ulrich Pfammatter, Thomas Pfister, Ruggero Tropeano.
  • Edition Bauhaus Band 23, Archäologie der Moderne. Sanierung Bauhaus Dessau. Jovis Verlag, Berlin 2006.
  • Roderick Hönig (Hrsg.): Zürich wird gebaut. Architekturführer Zürich 1990–2005. Hochparterre Verlag, 2004
  • Drei Umbaustrategien. Die Zürcher Verwaltungsbauten von Gustav Gull. gta Verlag, Zürich 2004
  • Karin Frei Bernasconi, Sibylle Omlin (Hrsg.): Hybride Zonen. Kunst und Architektur in Basel und Zürich. Birkhäuser Verlag, 2003
  • Stephan Isphording, Holger Reiners (Hrsg.): Individuelle Doppelhäuser & Reihenhäuser. Callwey Verlag, München 2001.
  • Verena Dietrich (Hrsg.): Junge Architektinnen in Europa. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1986.
  • J. C. Bürkle, R. Tropeano (Hrsg.): Die Rotachhäuser, ein Prototyp des Neuen Bauens in Zürich. gta Verlag, Zürich 1984.

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Neue Mitglieder des BSA, 1997. In: www.e-periodica.ch. Werk, Bauen + Wohnen, abgerufen am 17. Januar 2022.
  2. nextroom-architektur im netz: Hallenstadion Zürich - Erweiterung, Umbau und Renovation, Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG, Meier + Steinauer - Zürich (CH) - 2005. Abgerufen am 17. Mai 2022.
  3. Carlo Galmarini: Jedes Niet nachgerechnet. In: www.e-periodica.ch. Tec21, abgerufen am 19. Mai 2022.
  4. BauNetz: Neues Bauen - Hallenstadion in Zürich wieder eröffnet. 3. August 2005, abgerufen am 17. Januar 2023.
  5. Michael Hanak: Historismus, aktualisiert. In: www.e-periodica.ch. Tec21, abgerufen am 19. Mai 2022.
  6. Philipp Maurer: Der Projektwettbewerb als ideales Instrument für alle Bauaufgaben? : Rückblick auf den Projektwettbewerb Villa Patumbah. In: www.e-periodica.ch. Heimatschutz = Patrimoine, abgerufen am 18. Mai 2022.
  7. Ivo Bösch: Verbindendes Haus. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre : Zeitschrift für Architektur und Design, abgerufen am 19. Mai 2022.
  8. Palle Petersen: Fenster-Wirrwarr. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre : Zeitschrift für Architektur und Design, abgerufen am 19. Mai 2022.