Ausgezeichnete Artikel zu Preußen
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Albrecht der Bär, auch Albrecht von Ballenstedt, (* um 1100; † 18. November 1170 in Stendal (?)) aus dem Haus der Askanier trieb die deutsche Ostkolonisation voran und war im Jahr 1157 der Gründer der Mark Brandenburg und zugleich erster Markgraf von Brandenburg. Mit Albrecht kam die Nordmark als Mark Brandenburg zum Heiligen Römischen Reich. | ||
Augusta Marie Luise Katharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 30. September 1811 in Weimar; † 7. Januar 1890 in Berlin) war als Ehefrau Kaiser Wilhelms I. deutsche Kaiserin und Königin von Preußen (...) Augusta empfand die Krone als persönliche Niederlage; sie wollte die Einigung Deutschlands unter preußischer Vorherrschaft durch „moralische Eroberungen“ erreichen, nicht durch Blutvergießen. | ||
Otto Braun (* 28. Januar 1872 in Königsberg; † 15. Dezember 1955 in Locarno, Schweiz) war ein deutscher Politiker (SPD) in der Weimarer Republik. Als Ministerpräsident des Freistaats Preußen war Braun maßgeblich daran beteiligt, das republikanische Bollwerk Preußen in der Weimarer Republik aufzubauen. | ||
Der slawische Fürst Jaxa von Köpenick ging als Gegenspieler von Albrecht dem Bären bei der Gründung der Mark Brandenburg im Jahr 1157 in die Geschichte ein. Die Legende, die sich um seine Flucht vor Albrecht rankt, wurde als eigenwilliges Denkmal am Schildhorn an der Havel symbolisch festgehalten. | ||
Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) war ein preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus. Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. | ||
Das lange Zeit selbstständige Dorf Gröben ist seit der Brandenburger Gemeindegebietsreform 2002/2003 ein Ortsteil der rund sechs Kilometer entfernten Stadt Ludwigsfelde im Landkreis Teltow-Fläming (...) Gröben verfügt über das älteste erhaltene Kirchenbuch (1575) der Mark Brandenburg, das Theodor Fontane mehrfach eingesehen und in seinen Werken verarbeitet hat. | ||
Luckenwalde ist die Kreisstadt des Landkreises Teltow-Fläming, Bundesland Brandenburg, Deutschland. Luckenwalde besaß große Bedeutung als Industriestadt, seit der Wiedervereinigung entwickelt sich der Tourismus zum wirtschaftlichen Schwerpunkt der Stadt und ihrer Umgebung. | ||
Die kreisfreie Stadt Münster (plattdeutsch Mönster) in Westfalen ist Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks im Bundesland Nordrhein-Westfalen und zugleich Oberzentrum des Münsterlandes. Von 1815 bis 1945 war Münster Hauptstadt der damaligen preußischen Provinz Westfalen. | ||
Die Provinz Westfalen war eine von zehn Provinzen, in die der Staat Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 durch die Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. April 1815 eingeteilt wurde. Sie bestand bis zur Auflösung im August 1946. Provinzialhauptstadt war Münster. | ||
Das lange Zeit selbständige Dorf Stangenhagen ist seit den Gemeindereformen in Brandenburg 2002/2003 ein Ortsteil der 7 Kilometer östlich gelegenen Stadt Trebbin im Landkreis Teltow-Fläming. Das kleine Dorf mit seinen 186 Einwohnern (Stand 1. Juli 2004) ist vor allem in geschichtlicher und touristischer Hinsicht sowie für den Naturschutz und die Renaturierung interessant als ehemalige sächsische Enklave mitten in Preußen (Mußpreußen). | ||
Südlich des Brandenburger Dorfes Sacrow steht am Havelufer die Heilandskirche am Port von Sacrow, die auf einer Landzunge in den Fluss hineinragt. Die aufgrund ihrer Lage und ihres Stils außergewöhnliche Kirche, vereinfacht „Heilandskirche“ genannt, entstand 1844 als sakrales Gebäude im italienischen Stil mit freistehendem Campanile (Glockenturm) nach Zeichnungen, die der „Romantiker auf dem Thron“, Friedrich Wilhelm IV., entworfen hatte. | ||
Das Jagdschloss Stern in Potsdam wurde von 1730 bis 1732 unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. im Stil eines schlichten holländischen Bürgerhauses errichtet. Den Auftrag zur Bauausführung bekam der aus Holland stammende Grenadier und Zimmermeister Cornelius van den Bosch. | ||
Schloss Sanssouci (frz. sans souci = ohne Sorge) liegt im östlichen Teil des gleichnamigen Parks und ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich der Große in den Jahren 1745–1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. | ||
In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam steht am Alten Markt die evangelische Kirche St. Nikolai. Nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel entstand in den Jahren 1830 bis 1837 ein Zentralbau im klassizistischen Stil. Die weit über die Dächer der Stadt emporragende Kuppel wurde dem sakralen Gebäude in der Zeit von 1843 bis 1850 aufgesetzt. | ||
Das fünfbändige Werk Wanderungen durch die Mark Brandenburg ist das umfangreichste des deutschen Schriftstellers Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin). Er beschreibt darin Schlösser, Klöster, Orte und Landschaften der Mark Brandenburg, ihre Bewohner und ihre Geschichte. | ||
Konrad Adenauer (* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf (Stadtteil von Bad Honnef)) war von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland sowie von 1951 bis 1955 zugleich Bundesminister des Auswärtigen (...) Als langjähriger Vorsitzender des Preußischen Staatsrats war er Anhänger eines rheinländischen Separatismus und wichtigster demokratischer Gegenspieler des sozialdemokratischen preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun. | ||
Otto von Bismarck genannt der Eiserne Kanzler, (* 1. April 1815 in Schönhausen (heute Sachsen-Anhalt); † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg), war ein deutscher Staatsmann. Er war der Gründer und erste Kanzler des Deutschen Reiches. Vormals war er Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes und Ministerpräsident von Preußen. | ||
Elisabeth, Markgräfin von Brandenburg, verheiratete Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg, Fürstin von Calenberg-Göttingen, (seit 1546) Gräfin und Frau zu Henneberg (* 24. August 1510 vermutlich in Cölln; † 25. Mai 1558 in Ilmenau/ Thüringen) gilt als „Reformationsfürstin“, die zusammen mit dem hessischen Reformator Antonius Corvinus (1501-1553) die Reformation in Südniedersachsen durchsetzte. | ||
Leopold Wilhelm von Dobschütz, (* 1. Januar 1763 in Brieg, Niederschlesien; † 3. Februar 1836 auf Gut Zölling, Kreis Freystadt, zuvor Kreis Sagan, Niederschlesien) war ein preußischer General der Kavallerie, „Held von Dennewitz“ und „Befreier Wittenbergs“, Militärgouverneur der Rheinprovinzen und von Breslau. | ||
Friedrich II. auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt, (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam) war seit 1740 König in Preußen und seit 1772 König von Preußen (...) Die Bemühungen des aufgeklärt-absolutistischen Königs zur Entwicklung des Rechtssystems gehörten zu seiner Zeit zu den umwälzendsten auf dem europäischen Kontinent. | ||
Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald; † 7. Mai 1840 in Dresden) war einer der bedeutendsten Maler der deutschen Romantik, die er zusammen mit Philipp Otto Runge wie kaum ein anderer Künstler beeinflusste. | ||
Wilhelm von Humboldt (* 22. Juni 1767 in Potsdam; † 8. April 1835 in Tegel) war ein deutscher Gelehrter, Staatsmann und Miturheber der Universität Berlin (heute Humboldt-Universität zu Berlin). Er zählt zu den großen, fortwirkend einflussreichen Persönlichkeiten in der deutschen Kulturgeschichte. | ||
Immanuel Kant (* 22. April 1724 in Königsberg; † 12. Februar 1804 ebenda) ist einer der bedeutendsten Philosophen. Sein Werk Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet den zentralen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie (...) Mit seinem kritischen Denkansatz (Sapere aude – Habe Mut zu wissen) ist Kant der wohl wichtigste Denker der deutschen Aufklärung. | ||
Nikolaus Kopernikus (* 19. Februar 1473 in Thorn; † 24. Mai 1543 in Frauenburg) wurde mit seinen Theorien von der Bewegung der Planeten auf Kreisbahnen um die Sonne zu einem der bedeutendsten europäischen Astronomen. Mit seinen Entdeckungen begründete er ein neues, nachmittelalterliches Weltbild. Außerdem war er Mathematiker, Arzt, Domherr, also Kleriker, und Administrator. | ||
Karl Wilhelm Otto Lilienthal (* 23. Mai 1848 in Anklam, Provinz Pommern; † 10. August 1896 in Berlin – nach einem Absturz in den Rhinower Bergen bei Stölln, Provinz Brandenburg am Vortag) war ein Pionier der Flugzeug-Entwicklung. Er war der Erste, der sicher und wiederholbar ein Fluggerät beherrschte und dem Flugprinzip schwerer als Luft zum Durchbruch verhalf. | ||
Bernhard von Prittwitz auch Bernardus Pretwitz, Pretficz oder Prettwicz (* in Schlesien, erwähnt ab 1526; † 1561 in Trembowla (...) war seinerzeit polnischer Nationalheld und erhielt nach seinen kriegerischen Erfolgen zwei Ehrennamen, die sich noch über Generationen gehalten haben. | ||
Curt von Prittwitz und Gaffron (* 16. Juli 1849 auf Gut Sitzmannsdorf, Landkreis Ohlau, Niederschlesien; † 16. Februar 1922 in Berlin-Wilmersdorf) war kaiserlich deutscher Admiral à la suite und Mitglied des preußischen Herrenhauses. | ||
Carl Schmitt (* 11. Juli 1888 in Plettenberg, Westfalen; † 7. April 1985 in Plettenberg-Pasel; eigentlich Karl Schmitt) war ein deutscher Staatsrechtler und politischer Philosoph. Der Jurist ist einer der bekanntesten, aber auch umstrittensten deutschen Staats- und Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts. | ||
Kaliningrad, (russisch: Калининград) (...) ist die Hauptstadt der Oblast Kaliningrad (Sie) ist nach 1945 auf dem Boden der im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstörten deutschen Stadt Königsberg entstanden. Diese war Hauptstadt Ostpreußens und des gleichnamigen Regierungsbezirkes sowie bis 1918 auch Krönungs- und dritte Residenzstadt der preußischen Monarchie. | ||
Die Oblast Kaliningrad oder auch das Gebiet Kaliningrad (russisch Калининградская область/Kaliningradskaja oblast) ist die westlichste, eine der kleinsten und die jüngste Oblast der Russischen Föderation (...) In Russland wird sie häufig auch als Bernsteinland bezeichnet, was auf ihren Reichtum an Bernstein hinweist. Die Oblast umfasst etwa das nördliche Drittel der ehemaligen preußischen Provinz Ostpreußen. | ||
Preußen (lat.: Borussia, Prussia oder Prutenia; poln. Prusy; russ. Prussija; lit. Prūsija) war ein von 1525 bis 1945/47 bestehender Staat im nördlichen Mitteleuropa, der zeitweise souverän, Teil Polens oder Teil Deutschlands war (...) Ob es sich beim vergangenen Preußentum um deutsches Erbe oder deutsche Erblast handelt, ist lebhaft umstritten. | ||
Das Dorf Alexandrowka liegt im Norden der Stadt Potsdam. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ließ sie in den Jahren 1826/27 für die letzten zwölf russischen Sänger eines ehemals aus 62 Soldaten bestehenden Chores anlegen (...) die Kolonie wurde als Denkmal der Erinnerung nach dem 1825 verstorbenen Zar Alexander I. benannt. | ||
Durch die Legende "Der Müller von Sanssouci", wurde die Historische Mühle von Sanssouci über die Grenzen Potsdams hinaus bekannt und so vor allem mit Friedrich dem Großen und seinem Sommerschloss Sanssouci in Verbindung gebracht. Bereits der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. gab 1736 die Erlaubnis für den Bau einer Windmühle. | ||
Die Hugenotten in Berlin, protestantische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich und deren Nachkommen, bildeten seit etwa 1700 eine zahlenmäßig, wirtschaftlich und kulturell bedeutende Minderheit. Nachwirkungen dieser Immigration reichen bis in die Gegenwart. | ||
Der Große Nordische Krieg war ein in Nord-, Mittel- und Osteuropa geführter Krieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum in den Jahren 1700 bis 1721.
Eine Dreierallianz, bestehend aus dem Russischen Zarenreich, den Personalunionen Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen, griff im März 1700 das Schwedische Reich an, das von dem 18-jährigen, als jung und unerfahren geltenden König Karl XII. regiert wurde. Trotz der ungünstigen Ausgangslage blieb der schwedische König zunächst siegreich und erreichte, dass Dänemark-Norwegen (1700) und Sachsen-Polen (1706) aus dem Krieg ausschieden. Als er sich 1708 anschickte, Russland in einem letzten Feldzug zu besiegen, erlitten die Schweden in der Schlacht bei Poltawa im Juli 1709 eine verheerende Niederlage, welche die Kriegswende bedeutete. | ||
Die Preußische Nationalversammlung ging nach der Märzrevolution von 1848 aus den ersten allgemeinen Wahlen in Preußen hervor. Ihre Aufgabe war die Ausarbeitung einer Verfassung für das Königreich Preußen. Die von ihr erarbeitete demokratische Verfassung wurde zwar von der Regierung abgelehnt, viele grundlegende Artikel wurden aber in der (...) Verfassung und in der revidierten Verfassung von 1850 übernommen. | ||
Der Preußische optische Telegraf war ein zwischen den Jahren 1832 und 1849 bestehendes telegrafisches Kommunikationssystem zwischen Berlin und der Rheinprovinz, das behördliche und militärische Nachrichten mittels optischer Signale über eine Distanz von fast 550 Kilometern übermitteln konnte. | ||
Die Schlacht bei Tannenberg (1914) war eine Schlacht des Ersten Weltkrieges und fand in der Gegend südlich von Allenstein (Olsztyn) in Ostpreußen vom 17. August bis 2. September 1914 zwischen den deutschen und russischen Armeen statt. Sie endete mit einem Sieg der deutschen Truppen und der Zerschlagung der nach Ostpreußen eingedrungenen russischen Kräfte. | ||
In der Schlacht bei Königgrätz (beim Dorf Sadowa) am 3. Juli 1866 trafen im Deutschen Krieg um die Vorherrschaft im Deutschen Bund die Truppen Preußens auf die Armee der Österreicher. Letztere wurden im Verlauf der Schlacht vernichtend geschlagen, Preußen wurde Führungsmacht im Deutschen Bund und Bismarck setzte damit seine kleindeutsche Lösung (Abtrennung Österreichs) durch. Die Schlacht war einer der Wegbereiter für die Reichsgründung 1871. | ||
Die Westfälische Wilhelms-Universität (kurz WWU) in Münster ist (...) eine der größten deutschen Universitäten. Ihr Namensgeber ist Kaiser Wilhelm II., die Verwaltung befindet sich im ehemaligen fürstbischöflichen Residenzschloss. |