Rothenhausen TG

Ortschaft des Kantons Thurgau in der Schweiz
TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rothenhausenf zu vermeiden.

Rothenhausen ist eine Ortschaft[2] der Gemeinde Bussnang im Bezirk Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Rothenhausen
Wappen von Rothenhausen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Weinfelden
Politische Gemeinde: Bussnangi2
Postleitzahl: 9565
frühere BFS-Nr.: 4929
Koordinaten: 725239 / 268048Koordinaten: 47° 33′ 4″ N, 9° 6′ 9″ O; CH1903: 725239 / 268048
Höhe: 456 m ü. M.
Fläche: 2,38 km²[1]
Einwohner: 517 (31.12.2018)[2]
Einwohnerdichte: 217 Einw. pro km²
Rothenhausen TG
Rothenhausen TG
Karte
Rothenhausen TG (Schweiz)
Rothenhausen TG (Schweiz)
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Geographie

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Rothenhausen umfasst das an der Landstrasse WeinfeldenWil (SG) südlich der Thur gelegene Dorf Rothenhausen, den benachbarten Weiler Puppikon sowie Thurrain an dem seit römischer Zeit bestehenden Thurübergang.[3]

Geschichte

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Rotenhuson wurde 857 erstmals urkundlich erwähnt.[4] Im Frühmittelalter besass hier das Kloster St. Gallen Güter und Rechte. Dorf und Weiler gehörten bis 1435 den Freiherren von Bussnang, danach unterstand Rothenhausen dem Niedergericht Bussnang-Rothenhausen und teilte bis 1798 das Schicksal der Herrschaft Weinfelden.[3]

Puppikon wurde 838 urkundlich ersterwähnt.[5] Puppikon gehörte bis 1798 teils zur Herrschaft Bürglen mit dem Niedergericht Mettlen, teils zu Weinfelden und teils zum Freigericht Thurlinden. 1474 erhielt das Dorf eine Offnung.[3]

Rothenhausen war stets nach Bussnang pfarrgenössig.[3]

In der frühen Neuzeit wurde hauptsächlich Getreide im Dreizelgensystem angebaut und etwas Rebbau, ab Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmend Vieh- und Milchwirtschaft sowie Obstbau betrieben. 1865 wurde eine Käserei eingerichtet. 1921 erfolgte die Melioration des Rieds und 1941 bis 1945 eine Güterzusammenlegung. 1966 wurden ein Zonenplan und ein Baureglement erstellt. Im 20. Jahrhundert entstanden kleinere Strickwarenfabriken.[3]

Die Ortsgemeinde Rothenhausen gehörte von 1803 bis 1995 zur Munizipalgemeinde Bussnang. Am 1. Januar 1996 fusionierte die Ortsgemeinde Rothenhausen im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform zur politischen Gemeinde Bussnang.[3]

 
 
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1996

Blasonierung: In Blau ein aufrecht schreitender gelber Bär.[6]

Der Bär ist das Wappentier St. Gallens, die Farben sind die der Herren von Griesenberg,[6] einem Zweig der Freiherren von Bussnang.[7]

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung von Rothenhausen
Jahr 1850 1900 1950 1990 2000 2010 2018 2023
Ortsgemeinde 238 268 303 317
Ortschaft 331 409 517[Anm. 1] 539[Anm. 1]
Quelle [3] [8] [9] [2] [10]

Von den insgesamt 539 Einwohnern der Ortschaft Rothenhausen am 31. Dezember 2023 waren 97 bzw. 18,0 % ausländische Staatsbürger. 224 (41,6 %) waren evangelisch-reformiert und 95 (17,6 %) römisch-katholisch.[10]

Einzelnachweise

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  1. Schweizerische Arealstatstik. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
  2. a b c Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  3. a b c d e f g André Salathé: Rothenhausen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  4. StiASG, Urk. FF1 H120. Online auf e-chartae, abgerufen am 25. Juni 2020.
  5. StiASG, Urk. II 145. Online auf e-chartae, abgerufen am 25. Juni 2020.
  6. a b Bussnang – die Gemeinde mit Zug Auf der Webseite der Gemeinde Bussnang, 2009, S. 15 (PDF; 5,0 MB)
  7. Martin Leonhard: von Bussnang. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  8. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  9. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
  10. a b Die Ortschaften des Kantons Thurgau und ihre Wohnbevölkerung 2024. Kanton Thurgau, Dienststelle für Statistik, Frauenfeld, 2024, abgerufen am 12. Juni 2024.

Anmerkungen

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  1. a b mit Aussenhöfen