St. Thomas (Oberösterreich)

Gemeinde im Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich
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St. Thomas[1] (auch Sankt Thomas bei Waizenkirchen) ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 581 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).

St. Thomas
Wappen Österreichkarte
Wappen von St. Thomas
St. Thomas (Oberösterreich) (Österreich)
St. Thomas (Oberösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Grieskirchen
Kfz-Kennzeichen: GR
Fläche: 6,08 km²
Koordinaten: 48° 17′ N, 13° 53′ OKoordinaten: 48° 17′ 9″ N, 13° 52′ 55″ O
Höhe: 393 m ü. A.
Einwohner: 581 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 96 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4732
Vorwahl: 07277
Gemeindekennziffer: 4 08 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
St. Thomas 100
4732 St. Thomas
Website: www.sankt-thomas.at
Politik
Bürgermeister: Raimund Floimayr (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(13 Mitglieder)
7
4
2
Insgesamt 13 Sitze
Lage von St. Thomas im Bezirk Grieskirchen
Lage der Gemeinde St. Thomas (Oberösterreich) im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)AistersheimBad SchallerbachEschenau im HausruckkreisGallspachGaspoltshofenGeboltskirchenGrieskirchenHaag am HausruckHeiligenbergHofkirchen an der TrattnachKallhamKematen am InnbachMeggenhofenMichaelnbachNatternbachNeukirchen am WaldeNeumarkt im HausruckkreisPeuerbachPollhamPöttingPramRottenbachSt. AgathaSt. Georgen bei GrieskirchenSt. ThomasSchlüßlbergSteegenTaufkirchen an der TrattnachTolletWaizenkirchenWallern an der TrattnachWeibernWendlingOberösterreich
Lage der Gemeinde St. Thomas (Oberösterreich) im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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St. Thomas liegt auf 393 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 2,6 km, von West nach Ost 4,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 6,1 Quadratkilometer. 9,8 Prozent der Fläche sind bewaldet, 82 Prozent der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt.[2]

Entwässert wird St. Thomas durch den Prambach, der bei Punzing in die Aschach mündet.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende 13 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):

  • Am Bäckerberg (48)
  • Ebenstraß (15)
  • Eppenedt (6)
  • Großgerstdopl (34)
  • Kirnwies (8)
  • Lameth (9)
  • Naichet (15)
  • Oberprambach (43)
  • Ramesedt (25)
  • Sankt Thomas (315)
  • Schmidgraben (8)
  • Straß (41)
  • Wimm (14)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde St. Thomas.

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Grieskirchen.

Nachbargemeinden

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Prambachkirchen (EF)
Michaelnbach  
Pollham St. Marienkirchen an der Polsenz (EF)

Geschichte

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Ortsgeschichte

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Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort, der anfangs Aschpoltskirchen (oder auch Aschpatzkirchen) hieß, seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Im 18. Jahrhundert wurde die Ortsbezeichnung nach dem Kirchenpatrozinium zum Apostel Thomas eingeführt.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrmals besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

St. Thomas war bis 1923 Teil des Gerichtsbezirkes Waizenkirchen und wurde nach der Auflösung dieses Gerichtsbezirkes dem Gerichtsbezirk Grieskirchen zugeschlagen. Gleichzeitig wurde die Gemeinde aus dem Bezirk Eferding herausgelöst und Teil des Bezirks Grieskirchen.

Mit 1. Jänner 2019 begann die Zusammenarbeit der Gemeinden Michaelnbach, Pollham und St. Thomas in einer Verwaltungsgemeinschaft.[4]

Ortsname

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Der Name des Ortes hat sich mehrfach geändert:[5]

1200–1220[6] Eizbolteskirchen
um 1230 Eizpoldschirchen
1370[7] Ayspolczchirchen
1417 Aschpoltskirchen zu Sant Thonen
1526 Aschpoltskirchen
1584 Aschpolzkirchen
1584 Aspacz-, Aschpatzkhirchen
1666 Aspazkirchen, Sankt Thoma
1680 Aßpatzkhirchen
1787 Sankt Thomas

Einwohnerentwicklung

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1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 417 Einwohner, 2001 dann 459 Einwohner. Da sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv waren, stieg die Bevölkerungszahl auf 490 im Jahr 2011.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche
  • Pfarrsingkreis St. Thomas
  • Musikverein St. Thomas

Wirtschaft und Infrastruktur

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Unternehmen

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  • Lagerhaus Eferding-Grieskirchen
  • Landwirtschaftliche Produkte Eschlböck
  • Leo’s Baggerungen
  • Oberndorfer Transporte
  • Obersteiner Unterhaltungselektronik
  • zisco it consulting
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Gemeinderat

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Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Partei 2015[11] 2009[12] 2003[13] 1997[14]
Prozent Mandate % Mandate % Mandate % Mandate
ÖVP 47,67 7 55,69 8 72,79 10 79,20 11
SPÖ 12,69 1 6,15 0 21,77 3
FPÖ 22,80 3 22,15 3 5,44 0 20,80 2
GRÜNE 16,84 2 16,00 2

Bürgermeister

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Bürgermeister seit 1855 waren:[15]

  • 1855–1864 Franz Aigner
  • 1864–1867 Johann Loipetzeder
  • 1867–1870 Anton Floimayr
  • 1870–1885 Josef Doppler
  • 1885–1888 Peter Roither
  • 1888–1900 Johann Mayr
  • 1900–1909 Franz Roiter
  • 1909–1912 Karl Doppelbauer
  • 1912–1919 Franz Roiter
  • 1919–1924 Karl Dopplmair
  • 1924–1929 Franz Hermanseder
  • 1929–1942 Karl Doplmair
  • 1942–1945 Alois Doppelbauer
  • 1945–1967 Alois Fellinger
  • 1967–1979 Johann Greinöcker
  • 1979–1991 Wilhelm Mayr
  • 1991–2009 Waltraud Angleitner (ÖVP)
  • 2009–2021 Josef Lehner (ÖVP)
  • seit 2021 Raimund Floimayr (ÖVP)[16]

Blasonierung: Von Gold und Grün geteilt; oben ein rotes, den Winkel aufwärts kehrendes Winkelmaß, unten ein silberner Aspelbaumzweig mit sechs Blättern und einem roten Fruchtkern.
Die Gemeindefarben sind Gelb-Grün.[17]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Literatur

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  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde St. Thomas. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2008, S. 1–56 (zobodat.at [PDF]).
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Commons: St. Thomas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Land Oberösterreich – Geografische Daten der Gemeinde Sankt Thomas.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  4. Gemeinde-Kooperation: Pötting zieht sich zurück und plant mit Neumarkt. Artikel vom 31. Dezember 2018, abgerufen am 2. Jänner 2019.
  5. Wappen & Ortsname. Gemeinde St. Thomas, abgerufen am 12. Mai 2021.
  6. Peter Wiesinger, Karl Hohensinner, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Christina Schrödl, Stephan Gaisbauer, Aurelia Schneckenreither: Die Ortsnamen der Politischen Bezirke Grieskirchen und Eferding (nördliches Hausruckviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 5). Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz 2017, ISBN 978-3-9027-4014-4, S. 132, Nr. 5.2.16.10 („Mahthilt de Eizbolteskhirchen“ in der Traditionsurkunde Nr. 836 des Bistums Passau).
  7. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 8. Wien 1883, CDXCIV, S. 490 (archive.org – „den czehent dacz Ayspolczchirichen in dem dorff“ in einer Urkunde vom 12. Oktober 1370): „Kunigund, Dietrichs des Schausleich, Bürgers zu Linz Witwe erklärt, dass die ihr vom Capitel zu Passau gelichenen Zehente nach ihrem Ableben wieder heimzufallen haben.“
  8. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Thomas, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 13. April 2019.
  9. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  10. Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
  11. Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  12. Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  13. Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  14. Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  15. Gemeinden, St. Thomas. Land Oberösterreich, abgerufen am 12. Mai 2021.
  16. Thominger bekommen neen Ortschef: Raimund Floimayr folgt auf Josef Lehner. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  17. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 13. April 2019.