Schadeberg (Diesdorf)
Schadeberg ist ein Ortsteil des Fleckens Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Schadeberg Flecken Diesdorf
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Koordinaten: | 52° 47′ N, 10° 50′ O | |
Höhe: | 79 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,3 km² | |
Einwohner: | 33 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. November 1992 | |
Postleitzahl: | 29413 | |
Vorwahl: | 039003 | |
Lage von Schadeberg in Sachsen-Anhalt
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Geographie
BearbeitenDas Dorf Schadeberg liegt vier Kilometer nordwestlich von Diesdorf zwischen den Diesdorfer Ortsteilen Dülseberg und Schadewohl in der Altmark. Nördlich von Schadeberg fließt die Salzwedeler Dumme, ein linker Nebenfluss der Jeetze.[2]
Die Landesgrenze zu Niedersachsen verläuft westlich, das Landschaftsschutzgebiet Salzwedel-Diesdorf liegt östlich des Dorfes.
Geschichte
BearbeitenEntstehung
BearbeitenAm 20. Juli 1950 entstand die Gemeinde Schadeberg durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Dülseberg und Schadewohl im Landkreis Salzwedel.[3] Am 25. Juli 1952 wurde Schadeberg dem Kreis Salzwedel zugeordnet.[4] Nach 1950 entstand das Dorf Schadeberg aus der ehemaligen Ziegelei, Molkerei und dem damaligen Haltepunkt Höddelsen-Reddigau, dem späteren Bahnhof Schadeberg.
Im Jahre 1955 wurde in Schadeberg die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Typ III „Morgenröte“ gegründet.[5]
Der Bahnhof Schadeberg lag südlich des Ortes an der Bahnstrecke Salzwedel–Diesdorf, einer eingleisigen Nebenbahn, die ab 1900 von den Salzwedeler Kleinbahnen erbaut und zum 1. April 1997 stillgelegt wurde. Im Jahr 2004 wurden die Gleise entfernt.
Eingemeindungen
BearbeitenAm 1. November 1992 wurde die Gemeinde Schadeberg in die Gemeinde Flecken Diesdorf eingemeindet.[4] Seitdem ist Schadeberg ein Ortsteil von Diesdorf.
Einwohnerentwicklung
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Quelle, wenn nichts angegeben, bis 1993[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- In Schadeberg steht ein Wohngebäude unter Denkmalschutz.
Literatur
Bearbeiten- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1911–1912, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Anke Pelczarski: 65 Geburten und 190 Sterbefälle. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau (E-Paper). 17. Januar 2024, DNB 1047268213, S. 15.
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 278, Abs. 6 (PDF).
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 360, 362 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ a b Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1911–1912, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ a b Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
- ↑ a b Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau (E-Paper). 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
- ↑ Anke Pelczarski: Wenn die Männer das Sagen haben. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau (E-Paper). 14. Januar 2023, DNB 1047268213, S. 17.