Solitude-Rennen
Das Solitude-Rennen war eine Motorsportveranstaltung für Motorräder und Automobile, die zwischen 1922 und 1965 in Stuttgart bzw. Leonberg auf unterschiedlichen Streckenführungen der Solitude-Rennstrecke ausgetragen wurde.
Geschichte
BearbeitenAm 24. Mai 1903 wurde in Stuttgart die Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung (DMV) gegründet, die 1911 in den Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) umgewandelt wurde. Wenig später wurde vom Fahrrad Club Bad Cannstatt mit einem etwa 4,4 km langen Bergsprint für Motorräder vom Stuttgarter Westbahnhof zum Schloss Solitude die erste Rennveranstaltung an der Solitude durchgeführt.
Ab 1907 erfolgte der Start der Bergrennen am Schützenhaus in Heslach. Diese nunmehr knapp 7 km lange Strecke wurde bis 1924 genutzt. Im Jahr 1922 war das Rennen erstmals auch für Sport- und Rennwagen ausgeschrieben. Die ortsansässigen Unternehmen Benz & Cie., DMG und später Mercedes-Benz schickten von Beginn an jährlich ihre Werksteams mit den besten Fahrern und Wagen in die Rennen. Auch BMW wählte die Veranstaltung regelmäßig für den Ersteinsatz der neuen Rennmotorräder.
Ab 1925 wurde das Solitude-Rennen vom ADAC Württemberg und dem Stuttgarter Motorradklub erstmals unter dem Namen Rund um die Solitude und auf einer etwa 22,3 km langen Rundstrecke mit Start und Ziel zu Füßen des Schlosses veranstaltet. Dieser Kurs mit einer maximalen Steigung von 15 % und 28 Kurven galt als sehr anspruchsvoll und wurde mit dem der berühmten Targa Florio in Sizilien verglichen. Die Veranstaltung lockte mehr und mehr ausländische Hersteller und Fahrer an und gewann international immer mehr an Bedeutung. Die Zuschauerzahl wuchs jährlich und die Renntage hatten teilweise Volksfestcharakter.[1]
Durch den technischen Fortschritt wurden die Rennen von Jahr zu Jahr schneller, was dazu führte, dass ab 1928 die Rennstrecke aus Sicherheitsgründen nicht mehr von Automobilen befahren werden durfte. Somit fanden bis zum Zweiten Weltkrieg nur noch Läufe für Motorräder statt. Im Jahr 1931 wurde die Strecke auf etwa 19,9 km verkürzt. Ab 1935 wurde ein neuer Rundkurs durch das Mahdental befahren, der eine Länge von 11,5 km hatte und später zum klassischen Solitude-Ring der Nachkriegszeit wurde. Start und Ziel dieses Kurses war am Glemseck auf 383 m Höhe. Danach stieg er über die Hederbachskurve bis zum Frauenkreuz steil bis auf 502 m an, um danach gleichmäßig wieder abzufallen. Besondere Merkmale dieser Strecke waren die 2,3 km lange Gerade zwischen Steinbachsee und Schatten, die Schatten-S-Kurven und das 3 km lange Kurvengeschlängel im Mahdental. Insgesamt hatte der anspruchsvolle Kurs 26 Links- und 19 Rechtskurven.
Im Jahr 1937 fand das letzte Solitude-Rennen vor dem Krieg statt. Nach elf Jahren Rennpause wurde das erste Nachkriegsrennen 1949 ausgetragen. Es war vorerst nur für Motorräder ausgeschrieben. Unter den zahlreichen Vorkriegs-Stars, die antraten, waren u. a. H. P. Müller, Heiner Fleischmann, Wiggerl Kraus, Wilhelm Herz und Schorsch Meier, der den Halbliterlauf gewann.
1950 wurde erstmals der Große Preis von Deutschland für Motorräder auf der Solitude ausgetragen. Spätestens ab 1952, als der Deutschland-Grand-Prix auf der Solitude erstmals zur Motorrad-Weltmeisterschaft gehörte, lockten die Rennen die gesamte Weltelite des Motorradsports an. Mit Ausnahme von 1958 war die Solitude von 1952 bis 1964 in geraden Jahren Austragungsort der Rennen. In ungeraden Jahren wurde der Grand Prix auf dem Schottenring, dem Hockenheimring bzw. dem Nürburgring ausgetragen. Die Rennen der 1950er-Jahre lockten bis zu einer halben Million Zuschauer an.
Ab 1954 wurde auf der Solitude mit der Rallye Solitude eine weitere Rennveranstaltung etabliert, die bald fast ebenso populär war wie die Rundstreckenrennen. Ab 1961 wurde die Rallye mit der Rallye Lyon-Charbonnières kombiniert und damit zu einer europäischen Topveranstaltung. 1967 zählte sie zur Rallye-Europameisterschaft und bekam mehrmals das Prädikat Deutschland-Rallye.
1956 wurden erstmals nach Kriegsende auch wieder Rennen für Automobile ausgetragen. Die Streckenbreite war dafür von 8 auf 12 m erhöht worden, um den Anforderungen der FIA zu entsprechen. Anfang der 1960er-Jahre wurden Formel-Rennwagen immer mehr zur Attraktion. 1960 gewann Wolfgang Graf Berghe von Trips im Ferrari 156 knapp vor Hans Herrmann auf Porsche 718 das Formel-2-Rennen. 1961 kam erstmals die Formel 1 mit vielen Stars auf die Solitude und trug bis 1964 vier nicht zur Weltmeisterschaft zählende Rennen aus. Teilnehmer bzw. Sieger waren u. a. Hans Herrmann, Innes Ireland, Jim Clark, Dan Gurney, John Surtees und Jack Brabham.
Besonders das Solitude-Rennen von 1964 ging als äußerst spektakuläre Veranstaltung in die Geschichte ein. Die Motorrad-Läufe wurden in allen sechs WM-Klassen ausgetragen und auch zum Formel-1-Rennen traten zahlreiche Größen an. So gaben sich u. a. John Surtees, Jim Clark, Jack Brabham, Graham Hill, Mike Hailwood, Jim Redman, Phil Read und Giacomo Agostini ein Stelldichein. Die Rundenrekorde wurden bei den Motorrädern reihenweise gebrochen und bei den Rennwagen kam es zu einer kuriosen Regen-Hitzeschlacht.
Im Jahr 1965 wurde vor ca. 200.000 Zuschauern das letzte Solitude-Rennen ausgetragen. Der Kurs galt mittlerweile mit seinen scharfen Kurven, der Nähe zu den Zuschauern und die fehlenden Auslaufzonen als zu gefährlich.[2]
Seit 1999 finden unter dem Namen Solitude Revival Oldtimerrennen statt.
Tödliche Unfälle
BearbeitenInsgesamt gab es in der Geschichte des Solitude-Rennens 16 belegte tödlich Verunglückte – zwei Automobil-[3] und 14 Motorradrennfahrer[4] kamen ums Leben. Erstes Todesopfer war ein nicht namentlich bekannter Bamberger Rennfahrer beim Automobilrennen 1923.[5] Die Motorradläufe 1931 und 1936 forderten jeweils drei Todesopfer. Im Jahr 1954 verunglückte der TT-Sieger Dennis Lashmar im 500-cm³-Rennen tödlich.[6] Bei den Motorrad-WM-Läufen ab 1958 kamen u. a. die prominenten Fahrer Bob Brown aus Australien (1960)[7] und der Deutsche Karl Recktenwald (1964)[8] ums Leben, was letztendlich zur Beendigung der Rennaktivitäten an der Solitude beitrug.
Siegerlisten
BearbeitenMotorradrennen
Bearbeiten(gefärbter Hintergrund = Weltmeisterschaftslauf als Großer Preis von Deutschland)
Auflage | Datum | Bezeichnung | Klasse | Sieger |
---|---|---|---|---|
1. | 18. Juni 1922 | Bergprüfungsfahrt Solitude | 500 cm³ | Paul Mahlenbrei (Triumph) |
750 cm³ | W. Böbel (Krieger-Gnädig) | |||
1000 cm³ | H. Herter (NSU) | |||
Gespanne | Max Mahlenbrei / unbekannt (Harley-Davidson) | |||
2. | 17. Juni 1923 | Solitude Bergpreis | 500 cm³ | J. Mayr (Victoria) |
750 cm³ | Toni Bauhofer (Megola) | |||
1000 cm³ | Otto Glöcker (NSU) | |||
3. | 18. Mai 1924 | Großer Solitude Bergpreis | 350 cm³ | Eugen Bussinger (DKW) |
500 cm³ | Rudolf Reich (BMW) | |||
750 cm³ | Toni Bauhofer (Megola) | |||
über 750 cm³ | Josef Klagerer (Brough Superior) | |||
Gespanne | Franz Heck / unbekannt (Harley-Davidson) | |||
4. | 16.–17. Juni 1925 | Rund um die Solitude | 125 cm³ | Willy Zick (Puch) |
175 cm³ | Hans Gradl (Abako) | |||
250 cm³ | Josef Stelzer (BMW) | |||
350 cm³ | Eugen Bussinger (A.J.S.) | |||
500 cm³ | Rudolf Reich (BMW) | |||
750 cm³ | Reinhard von Koenig-Fachsenfeld (Norton) | |||
über 750 cm³ | Ernst Islinger (NSU) | |||
Gespanne (600 cm³) | Bert Schwannberger / unbekannt (Norton) | |||
Gespanne (1000 cm³) | Karl Imholtz / unbekannt (Harley-Davidson) | |||
5. | 16. Mai 1926 | Rund um die Solitude | 175 cm³ | Arthur Müller (DKW) |
250 cm³ | Josef Stelzer (BMW) | |||
350 cm³ | Carl Adam (A.J.S.) | |||
500 cm³ | Ernst Jakob Henne (BMW) | |||
750 cm³ | Karl Raebel (BMW) | |||
1000 cm³ | Paul Köppen (Harley-Davidson) | |||
6. | 22. Mai 1927 | Rund um die Solitude | 175 cm³ | Arthur Geiss (DKW) |
250 cm³ | Karl Scherer (NSU) | |||
350 cm³ | Francesco Franconi (Motosacoche) | |||
500 cm³ | Hans Soenius (BMW) | |||
1000 cm³ | Toni Bauhofer (BMW) | |||
Gespanne (600 cm³) | Hermann Eurich / unbekannt (D-Rad) | |||
Gespanne (1000 cm³) | Hermann Dobler / unbekannt (New Imperial) | |||
7. | 30. Oktober 1927 | Herbstrennen Solitude | 175 cm³ | Willi Henkelmann (DKW) |
250 cm³ | Hans Soenius (Imperia) | |||
350 cm³ | Arthur Hiller (Montgomery) | |||
500 cm³ | Georg Thumshirn (Ardie) | |||
750 cm³ | Ernst Henne (BMW) | |||
1000 cm³ | Karl Gall (BMW) | |||
8. | 2. September 1928 | Herbstrennen Solitude | 250 cm³ | Arthur Geiss (DKW) |
350 cm³ | Arthur Dom (Standard) | |||
500 cm³ | Friedrich Messerschmidt (BMW) | |||
1000 cm³ | Franz Heck (Harley-Davidson) | |||
Gespanne (600 cm³) | Hermann Lang / unbekannt (Standard) | |||
Gespanne (1000 cm³) | Emil Frey / unbekannt (A.J.S.) | |||
9. | 7. Juli 1929 | Rund um die Solitude | 250 cm³ | Kurt Friedrich (DKW) |
350 cm³ | Max Kiemel (UT) | |||
500 cm³ | Hans Soenius (BMW) | |||
1000 cm³ | Josef Stelzer (BMW) | |||
Gespanne (600 cm³) | Hermann Lang / unbekannt (Standard) | |||
Gespanne (1000 cm³) | Alois Sitzberger / Wiggerl Kraus (BMW) | |||
10. | 13. Juli 1930 | Rund um die Solitude | 250 cm³ | Otto Kohfink (Montgomery-J.A.P.) |
350 cm³ | Arthur Dom (Standard) | |||
500 cm³ | Tom Bullus (NSU) | |||
1000 cm³ | Ernst Zündorf (BMW) | |||
11. | 12. Juli 1931 | Rund um die Solitude | 250 cm³ | Arthur Geiss (DKW) |
350 cm³ | Wilhelm Schminke (Imperia) | |||
500 cm³ | Jimmie Guthrie (Norton) | |||
1000 cm³ | Paul Rüttchen (NSU) | |||
12. | 19. Mai 1935 | Internationales Solitude-Rennen | 250 cm³ | Arthur Geiss (DKW) |
350 cm³ | Werner Mellmann (NSU) | |||
500 cm³ | Oskar Steinbach (NSU) | |||
Gespanne (600 cm³) | Hans Kahrmann / Franz Höller (DKW) | |||
Gespanne (1200 cm³) | Karl Braun / Ernst Badsching (Horex) | |||
13. | 17. Mai 1936 | Internationales Solitude-Rennen | 250 cm³ | Arthur Geiss (DKW) |
350 cm³ | Heiner Fleischmann (NSU) | |||
500 cm³ | Otto Ley (BMW) | |||
Gespanne (600 cm³) | Toni Babl / unbekannt (DKW) | |||
Gespanne (1200 cm³) | Hans Schumann / Franz Höller (NSU) | |||
14. | 23. Mai 1937 | Internationales Solitude-Rennen | 250 cm³ | Ewald Kluge (DKW) |
350 cm³ | Heiner Fleischmann (NSU) | |||
500 cm³ | Kurt Mansfeld (DKW) | |||
Gespanne (600 cm³) | Karl Braun / Ernst Badsching (DKW) | |||
Gespanne (1200 cm³) | Ernst Zimmermann / Franz Höller (NSU) | |||
15. | 18. September 1949 | Nationales Solitude-Rennen | 125 cm³ | Leo Vinatzer (Puch) |
250 cm³ | Otto Daiker (DKW) | |||
350 cm³ | Wilhelm Herz (NSU) | |||
500 cm³ | Georg Meier (BMW) | |||
Gespanne (600 cm³) | Otto Schmid / Hans Mittelmayer (NSU) | |||
Gespanne (1200 cm³) | Max Klankermeier / Hermann Wolz (BMW) | |||
16. | 12.–13. August 1950 | Großer Preis von Deutschland | 125 cm³ | Ewald Kluge (DKW) |
250 cm³ | Hein Thorn Prikker (Moto Guzzi) | |||
350 cm³ | Heiner Fleischmann (NSU) | |||
500 cm³ | Heiner Fleischmann (NSU) | |||
Gespanne (600 cm³) | Hermann Böhm / Karl Fuchs (NSU) | |||
Gespanne (1200 cm³) | Wiggerl Kraus / Bernard Huser (BMW) | |||
17. | 26. August 1951 | Internationales Solitude-Rennen | 125 cm³ | Hermann Paul Müller (DKW) |
250 cm³ | Enrico Lorenzetti (Moto Guzzi) | |||
350 cm³ | Geoff Duke (Norton) | |||
500 cm³ | Geoff Duke (Norton) | |||
Gespanne (600 cm³) | Wiggerl Kraus / Bernard Huser (BMW) | |||
Gespanne (750 cm³) | Eric Oliver / Lorenzo Dobelli (Norton) | |||
18. | 20. Juli 1952 | Großer Preis von Deutschland | 125 cm³ | Werner Haas (NSU) |
250 cm³ | Rudi Felgenheier (DKW) | |||
350 cm³ | Reg Armstrong (Norton) | |||
500 cm³ | Reg Armstrong (Norton) | |||
Gespanne (500 cm³) | Cyril Smith / Bob Clements (Norton) | |||
19. | 21. Juni 1953 | Internationales Solitude-Rennen | 125 cm³ | Werner Haas (NSU) |
250 cm³ | Otto Daiker (NSU) | |||
350 cm³ | Siegfried Wünsche (DKW) | |||
500 cm³ | Georg Meier (BMW) | |||
Gespanne (500 cm³) | Eric Oliver / Stanley Dibben (Norton) | |||
20. | 25. Juli 1954 | Großer Preis von Deutschland | 125 cm³ | Rupert Hollaus (NSU) |
250 cm³ | Werner Haas (NSU) | |||
350 cm³ | Ray Amm (Norton) | |||
500 cm³ | Geoff Duke (Gilera) | |||
Gespanne (500 cm³) | Wilhelm Noll / Fritz Cron (BMW) | |||
21. | 24. Juli 1955 | Internationales Solitude-Rennen | 125 cm³ | Karl Lottes (MV Agusta) |
250 cm³ | Hans Baltisberger (NSU) | |||
350 cm³ | Ken Kavanagh (Moto Guzzi) | |||
500 cm³ | Walter Zeller (BMW) | |||
Gespanne (500 cm³) | Willi Faust / Karl Remmert (BMW) | |||
22. | 22. Juli 1956 | Großer Preis von Deutschland | 125 cm³ | Romolo Ferri (Gilera) |
250 cm³ | Carlo Ubbiali (MV Agusta) | |||
350 cm³ | Bill Lomas (Moto Guzzi) | |||
500 cm³ | Reg Armstrong (Gilera) | |||
Gespanne (500 cm³) | Wilhelm Noll / Fritz Cron (BMW) | |||
23. | 24. Juli 1960 | Großer Preis von Deutschland | 250 cm³ | Gary Hocking (MV Agusta) |
350 cm³ | John Surtees (MV Agusta) | |||
Gespanne (500 cm³) | Helmut Fath / Alfred Wohlgemuth (BMW) | |||
24. | 23. Juli 1961 | Internationales Solitude-Rennen | 250 cm³ | Jim Redman (Honda) |
Gespanne (500 cm³) | Max Deubel / Emil Hörner (BMW) | |||
25. | 15. Juli 1962 | Großer Preis von Deutschland | 50 cm³ | Ernst Degner (Suzuki) |
125 cm³ | Luigi Taveri (Honda) | |||
250 cm³ | Jim Redman (Honda) | |||
Gespanne (500 cm³) | Max Deubel / Emil Hörner (BMW) | |||
26. | 19. Juli 1964 | Großer Preis von Deutschland | 50 cm³ | Ralph Bryans (Honda) |
125 cm³ | Jim Redman (Honda) | |||
250 cm³ | Phil Read (Yamaha) | |||
350 cm³ | Jim Redman (Honda) | |||
500 cm³ | Mike Hailwood (MV Agusta) | |||
Gespanne (500 cm³) | Fritz Scheidegger / John Robinson (BMW) | |||
27. | 18. Juli 1965 | Internationales Solitude-Rennen | 50 cm³ | Ernst Degner (Suzuki) |
125 cm³ | Ernst Degner (Suzuki) | |||
250 cm³ | Ginger Molloy (Bultaco) | |||
Gespanne (500 cm³) | Max Deubel / Emil Hörner (BMW) |
Automobilrennen
BearbeitenVon 1922 bis 1959
BearbeitenAuflage | Datum | Bezeichnung | Klasse | Sieger |
---|---|---|---|---|
1. | 18. Juni 1922 | Bergprüfungsfahrt Solitude | Automobile 5 PS | Karl Slevogt (Apollo 4/20 PS) |
Automobile 6 PS | Carl E. Baumeister (Wanderer 5/15 PS) | |||
Automobile | Helmut Hirth (Fafnir 8/50 PS Sport) | |||
2. | 17. Juni 1923 | Solitude Bergpreis | Automobile 5 PS (Privatfahrer) | Gustav Exl (NSU 5/15 PS) |
Automobile 5 PS (Werksfahrer) | Karl Slevogt (Apollo 4/20 PS) | |||
Automobile 6 PS (Privatfahrer) | Huldreich Heusser (Wanderer 5/15 PS) | |||
Automobile 6 PS (Werksfahrer) | Hermann Braun (Dixi 6/24) | |||
Automobile 9 PS (Privatfahrer) | Franz Waldhier (NSU 8/24 PS) | |||
Automobile 9 PS (Werksfahrer) | A. Dettling (Selve 8/40 PS Sport) | |||
Automobile über 9 PS (Privatfahrer) | O. H. Franck (Mercedes) | |||
Automobile über 9 PS (Werksfahrer) | Franz Seidenbusch (Apollo 10/30 PS) | |||
Rennwagen | Otto Salzer (Mercedes 2-l-Indianapolis-Rennwagen) | |||
3. | 18. Mai 1924 | Großer Solitude Bergpreis | Automobile bis 4 PS | Josef Vermirovsky (Tatra 11) |
Automobile bis 5 PS | Carl E. Baumeister (Wanderer 5/15 PS) | |||
Automobile bis 6 PS | Adolf Rosenberger (Mercedes) | |||
Automobile bis 8 PS | Friedrich Eitel (Turbo) | |||
Automobile bis 10 PS | Carl Clemm (Mercedes) | |||
Automobile bis 12 PS | Walter Kaufmann (Steiger 10/50 PS) | |||
Automobile über 12 PS | Kuschke (Steyr VI Sport) | |||
Rennwagen | Otto Merz (Mercedes 4 Zylinder Kompressor) | |||
4. | 16.–17. Juni 1925 | Rund um die Solitude | Sportwagen bis 4 PS | Carl Jörns (Opel 4/14 PS) |
Sportwagen bis 5 PS | Hans Hohlheimer (Wanderer 5/15 PS) | |||
Sportwagen bis 6 PS | Edgar Morawitz (Bugatti T30) | |||
Sportwagen bis 8 PS | Adolf Rosenberger (Benz-Tropfenwagen) | |||
Sportwagen bis 9 PS | O. Wiesenberger (Lancia Lambda) | |||
Sportwagen bis 10 PS | Kurt Neugebauer (NAG C4b) | |||
Sportwagen bis 12 PS | Richard Fuld (Steiger 10/50 PS) | |||
Sportwagen über 12 PS | Harry Stumpf-Lekisch (Moon) | |||
Tourenwagen bis 4 PS | Ensinger (Opel 4/14 PS) | |||
Tourenwagen bis 5 PS | Arthur Schuh (Freia S 23) | |||
Tourenwagen bis 6 PS | Arno Büchel (Dixi 6/24) | |||
Tourenwagen bis 10 PS | Karl Krause (Stoewer D10) | |||
Tourenwagen bis 12 PS | Walter Kaufmann (Austro-Daimler ADM II) | |||
Rennwagen bis 1,1 Liter | Carl Jörns (Opel) | |||
Rennwagen bis 1,5 Liter | Hans Birk (Rabag-Bugatti) | |||
Rennwagen bis 2,0 Liter | Otto Merz (Mercedes 4 Zylinder Kompressor) | |||
Rennwagen über 2,0 Liter | Walter Kaufmann (Steiger) | |||
5. | 12. Mai 1926 | Rund um die Solitude | Sportwagen bis 1,5 Liter | Fritz Koch (Bugatti T35) (1,5 l) |
Sportwagen bis 2,0 Liter | Hans E. von Trützschler (Bugatti T35) (2,0 l) | |||
Sportwagen bis 3,0 Liter | Christian Riecken (NAG C4b Monza) | |||
Sportwagen bis 5,0 Liter | Huldreich Heusser (Steyr 4,5) | |||
Sportwagen über 5,0 Liter | Willy Walb (Mercedes 620 K) | |||
Rennwagen bis 1,5 Liter | Felix Seifert (NSU 6/60 PS Kompressor) | |||
Rennwagen bis 2,0 Liter | Otto Merz (Mercedes 8 Zylinder Kompressor) | |||
6. | 22. Mai 1927 | Rund um die Solitude | Sportwagen bis 0,75 Liter | Hans Schinzinger (Hanomag 2/10 PS) |
Sportwagen bis 1,1 Liter | Heinrich Dörper (Opel 4/14 PS) | |||
Sportwagen bis 1,5 Liter | Harry Stumpf-Lekisch (HAG-Gastell 5/25 PS) | |||
Sportwagen bis 2,0 Liter | Karl Kappler (Simson Supra S) | |||
Sportwagen bis 3,0 Liter | Eckart von Kalnein (Bugatti T35B) | |||
Sportwagen bis 5,0 Liter | Margot Gräfin Einsiedel (Steyr VI Sport) | |||
Sportwagen über 5,0 Liter | Willy Walb (Mercedes 680 S) | |||
Rennwagen bis 1,1 Liter | Hans von Meister (Amilcar) | |||
Rennwagen bis 1,5 Liter | Hans Birk (Rabag-Bugatti) | |||
Rennwagen bis 2,0 Liter | Hans E. von Trützschler (Bugatti T35B) | |||
Rennwagen bis 3,0 Liter | August Momberger (Bugatti T35B) (2,9 l) | |||
Rennwagen über 3,0 Liter | Otto Merz (Mercedes-Benz Typ S 6,8 Liter) | |||
7. | 22. Juli 1956 | Internationales Solitude-Rennen | Seriensportwagen bis 1,5 Liter | Max Nathan (Porsche 550 Spyder) |
Sportwagen bis 1,5 Liter | Hans Herrmann (Porsche 550 A Spyder) | |||
8. | 19. Juli 1959 | Nationales Solitude-Rennen | Serien-Tourenwagen 0,6 Liter | Eberhard Mahle (NSU Prinz 30) |
Serien-Tourenwagen bis 1,0 Liter | Kurt Geiss (Auto Union GmbH 1000) | |||
Serien-Tourenwagen S | Fritz Fend (FMR Tg 500) | |||
Serien-Tourenwagen bis 1,3 Liter | Eugen Böhringer (Alfa Romeo Giulietta TI) | |||
Serien-Tourenwagen bis 1,6 Liter | Eberhard Mahle (Volvo PV544) | |||
Internationales Solitude-Rennen | GT-Wagen bis 1,3 Liter | William Harwell (Alfa Romeo Giulietta Sprint Veloce) | ||
GT-Wagen bis 1,6 Liter | Paul-Ernst Strähle (Porsche 356 Carrera) | |||
Formel Junior | Michael May (Stanguellini-Fiat) |
Von 1960 bis 1965
BearbeitenVerweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Frank-Albert Illg, Thomas Mehne: Die Solitude-Rennen. Motoren, Männer, Menschenmassen. 1. Auflage. Weissach: Text & Technik, 2003, ISBN 3-932563-22-0.
- Tobias Aichele: Mythos Solitude. 100 Jahre Solitude-Rennen. 1. Auflage. Internationale Produktion Arnold, 2003, ISBN 3-933486-40-8.
Weblinks
Bearbeiten- Solitude Revival. www.solitude-revival.org, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- Solitude Revival. www.solitude-historic.de, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- Vincent Glon: Les courses de la Solitude - Stuttgart (Allemagne). racingmemo.free.fr, abgerufen am 16. Oktober 2020 (französisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Solitude-Ära. www.relexa-hotel-stuttgart.de, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Susanne Degel: Warum die Solitude-Rennen unvergessen sind. www.stuttgarter-nachrichten.de, 12. Juli 2018, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Todesfälle bei Automobilrennen. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 17. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ Todesfälle bei Motorradrennen. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 17. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ unknown. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ Dennis Lashmar. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 17. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ Bob Brown. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 17. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ Karl Recktenwald. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 17. Oktober 2020 (englisch).