Behrensdorf (Ostsee) ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 21′ N, 10° 36′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Lütjenburg | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,91 km2 | |
Einwohner: | 654 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24321 | |
Vorwahl: | 04381 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 004 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Neverstorfer Straße 7 24321 Lütjenburg | |
Website: | www.behrensdorf-ostsee.de | |
Bürgermeister: | Manfred Krumbeck[2] (SPD) | |
Lage der Gemeinde Behrensdorf (Ostsee) im Kreis Plön | ||
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Behrensdorf erstreckt sich im nordwestlichen Teilbereich des Naturraums Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702) an der Hohwachter Bucht.[3][4] Der Kleine- und Große Binnensee liegen im Gemeindegebiet.[4]
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde Behrensdorf gliedert sich Siedlungsgeographisch in verschiedene Wohnplätze. Neben dem namenstiftenden Dorf und Erholungsort befinden sich ebenfalls die weiteren Dorflagen Kembs und Stöfs, die Häusergruppe Lippe, die Haussiedlungen Eetz und Eetzkate und das Gut Waterneverstorf im Gemeindegebiet.[5][6]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Behrensdorf sind:[4]
Panker | Hohwacht | |
Lütjenburg |
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1433 wurde Behrensdorf erstmals urkundlich erwähnt. Der Name der Gemeinde leitet sich wohl von Dorf des Bernhard oder Bernward ab.
Im Gemeindegebiet finden sich Grabhügel und eine Wallanlage, deren Entstehungszeit zeitlich nicht näher bestimmt sind.
Den heutigen Namen erhielt die Gemeinde am 1. Oktober 1968. Zuvor war es der fortgeführte Name des bis zum 30. September 1928 bestehenden Gutsbezirks, Waterneverstorf.[7]
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt Gemeinsam für Behrensdorf vier Sitze, die CDU drei Sitze und die Wählergemeinschaft Behrensdorf zwei Sitze.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Gespalten von Silber und Rot. Vorn über zwei blauen Wellen ein roter Leuchtturm mit goldenen Fensteröffnungen in der spitzbedachten, über einer Galerie sich erhebenden Laterne. Hinten über einem schräglinks liegenden goldenen Eichenblatt eine ebensolche Ähre.“[9]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Gemeinde liegen der Kleine- und (zu großen Teilen) der Große Binnensee. Mit dichten Schilfgürteln bilden beide ein Rückzugsreservat für zahlreiche Vogelarten. Als ausgewiesene Naturschutzgebiete sind beide Gebiete vor äußeren Einflüssen weitestmöglich geschützt. An der Südgrenze der Gemeinde befindet sich entlang des linken Ufers der Kossau ein Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Kossautal und angrenzende Flächen im Gemeindegebiet.
Im Gemeindegebiet befinden sich auch zahlreiche Kulturdenkmale. Die bemerkenswertesten sind der Leuchtturm Neuland sowie das Gut Waterneverstorf.
Infrastruktur
BearbeitenRettungsstation der DGzRS
BearbeitenDie Anfänge der Seenotrettung vor dem Hafen von Lippe gehen auf das Jahr 1936 zurück als die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger einen Raketenapparat am Gut Weißenhaus unterstellen durfte. Mit den Jahren kamen Ruderrettungsboote und Motorrettungsboote zur Station. Seit 1971 liegt im kleinen Hafen von Lippe ein Seenotrettungsboot.
Schießplatz Todendorf
BearbeitenIn der Gemarkung des Nachbarorts Panker befindet sich unweit der Grenze zur Gemeinde Behrensdorf der Schießplatz Todendorf, ein Außenstandort des Truppenübungsplatzes Putlos.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Friedrich Konrad Lange (1738–1791), Propst in Glückstadt und Altona
- Robert Miethe (1877–1975), Windjammer-Kapitän und Kap Hoornier
Literatur
Bearbeiten- Jann M. Witt: Eine raue Märchenlandschaft. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Aasbüttel - Bordesholm. Band 1. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 256~258.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Behrensdorf-Ostsee
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 7, abgerufen am 6. April 2022.
- ↑ a b c Relation: Behrensdorf (288915) bei OpenStreetMap (Version #5). Abgerufen am 6. April 2022.
- ↑ Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 60, abgerufen am 6. April 2022.
- ↑ Übersicht über die anerkannten Kur-, Erholungs- und Tourismusorte in Schleswig-Holstein (einschließlich Gemeindeteile) Stand: 19. Oktober 2020. S. 1, abgerufen am 6. April 2022 (Nr. 14).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein. Historisches Gemeindeverzeichnis: Anmerkungen zur Gemeinde Behrensdorf (Fußnote). Kiel 1972 (Digitalisat bei genealogy.net [abgerufen am 21. April 2015]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein