Tatschnigteich

Gewässer in der Gemeinde Liebenfels

Der Tatschnigteich ist ein Gewässer in der Gemeinde Liebenfels an der Grenze zur Gemeinde Frauenstein im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.

Tatschnigteich
Geographische Lage Wimitzer Berge
Zuflüsse Mühlbach (Glan) (Tatschniggrabenbach)
Abfluss Mühlbach (Glan) (Tatschniggrabenbach) → Glan → Gurk → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Ufernaher Ort Reidenau, Fachau, Schaumboden
Daten
Koordinaten 46° 46′ 34″ N, 14° 17′ 32″ OKoordinaten: 46° 46′ 34″ N, 14° 17′ 32″ O
Tatschnigteich (Kärnten)
Tatschnigteich (Kärnten)
Höhe über Meeresspiegel 811 m ü. A.
Fläche 3 hadep1
Maximale Tiefe 3 m
Einzugsgebiet 1 km²

Der Teich liegt, von Nadelwald umgeben, im Tatschniggraben in den Wimitzer Bergen, abseits von Siedlungen und befestigten Straßen, an den Wanderwegen, die von Sörg nach Schaumboden bzw. von Sörg und Schaumboden auf den Lorenziberg führen. Der Teich hat drei kleine Zubringer, die insgesamt etwa 4,5 Liter Wasser pro Sekunde führen. Der Teich ist lediglich bis zu 3 m tief; er weist im Südwesten eine größere, schilfbewachsene Seichtzone auf, hat aber sonst auch einige felsige, sehr steile Uferbereiche. Das Einzugsgebiet beträgt etwa 1 km². Der einzige Abfluss ist der Mühlbach (auch Tatschniggrabenbach genannt), der in die Glan mündet.

Fischbestand

Bearbeiten

Nachdem der Teich 1964 abgelassen wurde, war er ein Tümpel, in dem es lediglich Karauschen (Carassius carassius) und Bachforellen (Salmo trutta f. fario) gab. 1986 wurde ein neuer Damm errichtet, und man setzte Karpfen (Cyprinos carpio), Zander (Stizostedion lucioperca), Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) und Schleien (Tinca tinca) sowie als Futterfische Rotaugen (Rutilus rutilus), Rotfedern (Scardinius eurythrophthalmus), Güster (Blicca björkna) und Barsche (Perca fluviatilis) aus. Bemerkenswert ist der Bestand an Karauschen, der 1992 so als so gut wie in keinem anderen Kärntner Gewässer eingeschätzt wurde.

Der Teich dient als Fischereigewässer. Daneben wird er im Sommer als Badegewässer genutzt. Im Winter hat der Teich aufgrund seiner schattigen Lage häufig eine tragfähige Eisdecke und wird dann zum Eislaufen und Eisstockschießen genutzt.

Literatur

Bearbeiten
  • Thomas Friedl: Zum Fischbestand des Tatschnigteiches. In: Carinthia II. 183./103. Jahrgang, Klagenfurt 1993, S. 571–592 (zobodat.at [PDF]).