VW up!

Kleinstwagen von Volkswagen
(Weitergeleitet von VW Up!)

Der VW up! (Baureihe VW120) ist ein Kleinstwagen der Volkswagen AG. Er wird im Konzern zur New Small Family gezählt. Das Fahrzeug ist der Nachfolger des VW Fox in Europa. Der Wagen kam am 3. Dezember 2011 auf den deutschen Markt und war ab April 2012 auf den gesamten europäischen Märkten erhältlich. Im Oktober 2023 wurde die Produktion des Fahrzeugs eingestellt.[3] Der Grund waren die verschärften Software-Sicherheitsanforderungen UNECE R 155 und UNECE R 156 für Neuwagen.[4]

Volkswagen
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Bild
VW up! (2011–2016)
up! (Typ AA)
Produktionszeitraum: 2011–2023
Klasse: Kleinstwagen
Karosserieversionen: Kombilimousine
Motoren: Ottomotoren:
1,0 Liter
(44–85 kW)
Elektromotoren:
60–61 kW
Länge: 3540–3600 mm
Breite: 1641–1645 mm
Höhe: 1478–1504 mm
Radstand: 2410–2420 mm
Leergewicht: 929–1214 kg

Vorgängermodell VW Fox
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2011)[1]
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2019)[2]

Modellgeschichte

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Heckansicht Dreitürer (2011–2016)
 
Heckansicht Fünftürer (2012–2016)
 
VW high up! Fünftürer (2016–2023)
 
Heckansicht high up! Fünftürer
 
Innenraum GB Automatik (2011–2016)
 
Innenraum GB (ab 2016)
 
VW cross up!
 
VW eco up! auf der IAA 2011
 
VW up! GTI (2018–2023)
 
Heckansicht GTI
 
Motorraum 1.0 MPI

Das Fahrzeug ist Teil des New-Small-Family-Baukastensystems.[5] Dieses umfasst neben dem up! auch den Seat Mii und Škoda Citigo. Die Karosserien unterscheiden sich für die einzelnen Marken kaum. Äußerlich beschränken sich die Veränderungen auf die hinteren Seitenwände, die Rückleuchten, die Stoßstangen, die Motorhaube und den Kühlergrill.

Alle Modell- und Markenvariationen für den europäischen Markt wurden bei Volkswagen Slovakia in Bratislava gefertigt.[6] Für den russischen Markt soll die Montage des Fahrzeugs im Werk der Volkswagen Group Rus bei Kaluga, Russland anlaufen.[7] Für die verbleibenden Märkte dagegen ist die Montage der Fahrzeuge bei Škoda Auto India geplant.[8] VW bestätigte im Oktober 2023 das endgültige Produktionsende der Baureihe, da die Umsetzung der EU-Verordnung Nr. 2019/2144 für Erstzulassungen, die ab dem 7. Juli 2024 gilt, wirtschaftlich nicht mehr umsetzbar sei.[3][9][10]

Varianten

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Ab Mai 2012 war das Fahrzeug wahlweise als Fünftürer erhältlich.[11]

Ab November 2012 war der mit Erdgas betriebene eco up! erhältlich. Er kostete etwa 2000 Euro mehr als ein Benziner; diese Mehrkosten amortisierten sich nach etwa 50.000 km (Preisdifferenz 2012 ca. 50 %).[12][13][14]

2013 wurde eine rein elektrisch betriebene Variante des Wagens mit dem Namen e-up! und einer Reichweite von bis zu 160 km vorgestellt.[15]

Die Nutzfahrzeugvariante load up! besitzt vier Türen, aber nur zwei Sitze, der Laderaum ist durch ein Gitter vom Fahrgastraum abgetrennt.

Seit 2014 ist außerdem der eingeschränkt geländetaugliche cross up! (nur als Viertürer) auf dem Markt.

Im Mai 2017 stellte Volkswagen beim GTI-Treffen am Wörthersee den up! GTI vor. Konzept und Leistung des 85 kW (115 PS) starken Modells orientieren sich am 1976 vorgestellten Golf GTI I mit 81 kW (110 PS). Die Serienversion des up! GTI kam im Januar 2018 auf den Markt.[16]

Ausstattung

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Am 3. Dezember 2011 begann die Produktion und der Verkauf der dreitürigen Grundversion. Diese und die fünftürige Version – die ab Anfang 2012 erhältlich war – wurden als drei verschiedene Modelle in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten angeboten. Die drei Standard-Modelle des up! sind:

  • take up! (Grundausstattung einschließlich ABS und Airbags)
  • move up! (zusätzlich mit höhenverstellbarem Fahrersitz, geteilt umlegbarer Rücksitzlehne, elektrischen Fensterhebern vorn und Zentralverriegelung)
  • high up! (zusätzlich zur Ausstattung des move up! mit Nebelscheinwerfern, CD/MP3-Radio und Klimaanlage)

Zum Produktionsbeginn gab es nur Dreizylinder-Reihenmotoren mit einem Liter Hubraum. Sie leisten 44 oder 55 kW bei einem Verbrauch von 4,5 bis 4,7 l/100 km und werden jeweils in die Effizienzklasse C eingestuft.[17] Teilweise wurden in Praxistests Verbrauchs- und Emissionswerte des VW up! bei dieser Motorisierung beanstandet.[18][19]

Der VW up! konnte als Sonderausstattung mit BlueMotion-Technologie geliefert werden. Dieses Modell mit der Energieeffizienzklasse B zeichnet sich durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch, nämlich kombiniert von nur 4,1 bzw. 4,2 Liter/100 km aus. Erreicht werden diese Werte durch ein Stopp-Start-System sowie ein System zur Bremskraftrückgewinnung in Verbindung mit einem speziell abgestimmten Fahrwerk, bei den Modellen take up! und move up! mit BlueMotion Technology zusätzlich mit rollwiderstandsoptimierten Reifen.[20]

Ab Juni 2012 war der up! auch mit automatisiertem Schaltgetriebe (kurz ASG) erhältlich, wobei der take up! davon ausgeschlossen ist.[21]

Sondermodelle

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Außerdem gibt es die Varianten black up! und white up!, die sich unter anderem durch 16"-Räder, abgedunkelte Heck- und Seitenscheiben und ein Navigationssystem vom high up! unterscheiden. Ihre funktionelle Ausstattung (Radio, elektrische Fensterheber, Klimaanlage usw.) ist jedoch identisch mit der des high up!. Das Besondere an den beiden Modellen ist die jeweilige Gestaltung des Innenraums und der äußeren Erscheinung.

Ab Februar 2013 war der cheer up! im Angebot.[22] Das Fahrzeug ist mit den 15-Zoll-Leichtmetallfelgen „Spoke Anthracite“ ausgestattet und hat Galvano-Graue Außenspiegel. Das Audiosystem „RCD 215“ ist bei dieser Variante serienmäßig mit dabei. Er unterscheidet sich durch eine Vielzahl spezieller Designelemente wie die in Chrom eingefassten Nebelscheinwerfer vom high up!.[14]

Ab Januar 2019 wurde das Sondermodell „up! IQ.Drive“ vertrieben.[23]

Modellpflege

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Ab der Einführung des Fünftürers im Mai 2012 war der up! optional mit automatisiertem Schaltgetriebe erhältlich.[11]

Ab Juni 2012 wurde serienmäßig ein Berganfahrassistent verbaut.[14]

Mit dem Modelljahr 2015, welches ab Mai 2014 ausgeliefert wurde, wurde eine Reifendruckkontrolle zum Serienumfang hinzugefügt. Die Rückfahrkamera „Rear Assist“ wurde in „Rear View“ umbenannt. Der cross up! ließ sich nun mit dem Designpaket „Black Style“ konfigurieren. Eine Option, welche abgedunkelte Seitenscheiben und eine abgedunkelte Heckscheibe beinhaltete, ließ sich nun unabhängig vom Sportpaket hinzufügen. Im Sportpaket war nun ein schwarzer Dachhimmel enthalten.[24]

2016 erhielt der VW up! ein Facelift. Dabei wurde ein Motor mit Turbolader und Direkteinspritzung eingeführt. Äußerlich enthielten die neuen Scheinwerfer serienmäßig LED-Tagfahrlicht. Sowohl die Stoßstangen als auch die Rücklichter wurden überarbeitet. Der Innenraum erhielt ein neues Infotainment-System. Bei der Option „maps + more“ diente nicht mehr ein abnehmbarer Bildschirm, sondern das eigene Smartphone als Anzeige. Dieses konnte über Kabel oder Bluetooth verbunden werden.[25]

Das dreitürige Grundmodell ist 3540 mm lang, 1641 mm (mit Außenspiegeln 1910 mm) breit und 1489 mm hoch, der Radstand beträgt 2420 mm. Das Fahrzeug hat einen Wendekreis von ca. 9,8 m. Die Zuladung soll ca. 400 kg betragen. Das Kofferraumvolumen beträgt 251 Liter und ist durch Umklappen der Rückbank auf 951 Liter erweiterbar. Der cw-Wert wird mit 0,32 angegeben,[26] die Stirnfläche mit 2,08 m².[27]

Sicherheit

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Im Euro-NCAP-Crashtest wurde das Fahrzeug im Jahr 2011 mit fünf von fünf möglichen Sternen bewertet. Bei der Bewertung der Insassensicherheit von Erwachsenen erreichte das getestete Fahrzeug 89 % und bei der Insassensicherheit von Kindern 80 %. Im Bereich Fußgängerschutz erhielt das Fahrzeug 46 % der Punkte, die serienmäßige Sicherheitsausstattung wurde mit 86 % der möglichen Punktzahl bewertet.[1]

Ende 2019 wurde der up! erneut getestet. Er erhielt nur noch drei von möglichen fünf Sternen.[28]

VW e-up!

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Der e-up! ist eine batterieelektrisch angetriebene Variante des Fahrzeugs.

2013er Modell

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Der e-up! wurde 2009 als Konzept vorgestellt und war ab November 2013 erhältlich.[29] Nach Lieferschwierigkeiten[30] nahm Volkswagen von Ende 2020 bis Anfang 2022 keine Bestellungen mehr an.[31]

Der 2013er e-up! wird von einem Elektromotor mit 40 kW (54 PS) angetrieben. Kurzzeitig, zum Beispiel für Überholvorgänge, kann der Motor bis zu 60 kW (82 PS) leisten, das maximale Drehmoment beträgt 210 Nm. Der Motor ist vorn eingebaut und treibt die Vorderräder an. Die für den Antrieb benötigte Energie wird in einer im Fahrzeugboden untergebrachten, 240 kg schweren Lithium-Ionen-Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 16,4 kWh (18,7 kWh brutto) gespeichert. Eine Ladung an einer Haushaltssteckdose (2,3 kW) dauert 8 Stunden.[32] Über den Typ-2-Anschluss kann das Auto mit 16 A 1-phasig (3,6 kW) in 5,5 Stunden geladen werden.[32] Außerdem kann das Fahrzeug über eine CCS Schnellladestation mit maximal 50 kW in 20 Minuten geladen werden. Die Ladesteckdose befindet sich hinten rechts. Der Akku besteht aus insgesamt 204 Zellen in 17 Modulen. Diese können bei Bedarf einzeln ersetzt werden.

Mit vollgeladener Batterie hat das Fahrzeug eine Reichweite von 130 km, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigt der e-up! 12,4 s, für die im Stadtverkehr relevantere Beschleunigung von 0 auf 50 km/h 3,5 s.

Der Gepäckraum fasst 195–795 Liter. Die Leermasse des e-up! beträgt 1214 kg.[33] Der Listenpreis beginnt bei 26.900 €.[34]

Ende 2014 kam eine als e-load-up! bezeichnete Nutzfahrzeugvariante mit ebenfalls fünf Türen auf den Markt. Bei einer Nutzlast von 285 Kilogramm und einem Laderaum von 990 Litern zielt das Fahrzeug unter anderem auf Servicetechniker, mobile Pflegedienste oder Kurier- Pizza- und Expresslieferdienste.[35][36][37]

Im November 2018 wurde die Serienausstattung zusammen mit dem Einstiegspreis verringert. Der neue Listenpreis betrug 22.975 €. Infolgedessen wurden ab dem 25. Januar 2019 keine neuen Bestellungen mehr angenommen, da laut Volkswagen die Produktionskapazitäten erschöpft seien.[38]

Im April 2019 wurde ein Rückrufprogramm aller bis einschließlich März 2017 produzierten e-up! bereitgestellt. Grund sei eine Klebenaht im Batteriegehäuse, durch die Feuchtigkeit eindringen könne.[39]

2020er Modell

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VW e-up! (2019–2023)
 
Heckansicht

Der 2020er e-up! hat nun eine fast doppelt so große nutzbare Batteriekapazität von 32,3 kWh (36,8 kWh brutto) und eine Reichweite von 260 km nach WLTP. Der Listenpreis begann bei 21.975 € (vor Förderung).[40] Die Batterie besteht aus 168 Pouch-Zellen (84 Zellen in Serie, jeweils zwei Zellen parallel verschaltet) mit je 60 Ah Kapazität und wiegt insgesamt 248 kg. Der Antriebsstrang bleibt beinahe unverändert, die Leistung steigt minimal auf 61 kW (83 PS), das Drehmoment auf 212 Nm. Die Ladeleistung des Onboard-Ladegeräts wurde auf 7,2 kW (16 A, zweiphasig) erhöht. Gegen Aufpreis ist weiterhin CCS-Schnellladen mit bis zu 40 kW erhältlich.

Die Batterie erhält eine Garantie für 8 Jahre oder 160.000 km. Über die Volkswagen-App kann der Ladevorgang und die Klimaanlage gestartet, gestoppt oder programmiert werden.[41]

Nach Erhöhung der staatlichen Kaufprämie auf Elektromobile im Juni 2020 auf 6000 € war die Nachfrage auf den VW e-up! so hoch, dass die Lieferzeit auf über 15 Monate anstieg und VW daher ab Anfang September 2020 einen Bestellstop verfügte. Im Jahr 2021 stieg die Produktion auf Rekordhöhen, sodass der e-up! in Deutschland mit Stand Ende November auf Platz 2 der neu zugelassenen Elektro-Autos aufstieg (knapp vor VW ID.3 und hinter Tesla Model 3).[42] Zwischen Februar und April 2022 war der e-up! wieder bestellbar.[43] Im Dezember 2022 kam er erneut in den Handel.[44] Ab Spätsommer 2023 war er aufgrund der Einstellung erneut nicht mehr konfigurierbar.[45][46] Wie auch die Version mit Verbrennungsmotor wurde die Produktion des e-up! im vierten Quartal 2023 endgültig eingestellt.[3]

Technische Daten

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Modelle mit Verbrennungsmotor

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Modell 1.0 MPI 1.0 1.0 MPI 1.0 TSI 1.0 GTI 1.0 EcoFuel
Bauzeitraum 10/2011–08/2020 08/2020–10/2023 10/2011–07/2019 09/2016–05/2019 01/2018–10/2023 11/2012–10/2023
Motorenkennbuchstabe CHYA CPGA CHYB CHZA DKR CPG[47]
Motorbaureihe VW EA211
Motortyp Dreizylinder-Reihen-Ottomotor
Gemischaufbereitung Mehrpunkteinspritzung Benzindirekteinspritzung Mehrpunkteinspritzung
Motoraufladung Turbolader
Ventile 12
Hubraum 999 cm³
max. Leistung 44 kW (60 PS) bei 5000–6000 1/min 48 kW (65 PS) bei 5000 55 kW (75 PS) bei 6200 1/min 66 kW (90 PS) bei 5000–5500 1/min 85 kW (115 PS) bei 5000–5500 1/min 50 kW (68 PS) bei 6200 1/min
max. Drehmoment 95 Nm bei 3000–4300 1/min 91 Nm bei 2950–3150 1/min 95 Nm bei 3000–4300 1/min 160 Nm bei 1500–3500 1/min 200 Nm bei 2000–3500 1/min 90 Nm bei 3000 1/min
Getriebe, serienmäßig 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 5-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe (ASG) automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe (ASG)
Höchstgeschwindigkeit 160/162 km/h (BlueMotion) 163 km/h 171/173 km/h (BlueMotion) 185 km/h 196 km/h 164 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 14,4/15,3 s (automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe) 15,6 s 13,2/13,9 s (automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe) 9,9 s 8,8 s 16,3 s
Kraftstoffverbrauch, (Super)
innerorts/außerorts/kombiniert (nach EWG-Richtlinie 70/220, NEFZ)
5,6/3,9/4,5 l/100 km
5,0/3,6/4,1 l/100 km (BlueMotion)
4,4 (automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe)
5,2/3,8/4,3 l/100 km 5,9/4,0/4,7 l/100 km
5,1/3,7/4,2 l/100 km (BlueMotion)
4,5 (automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe)
5,5/3,8/4,4 l/100 km 6,0/4,1/4,8 l/100 km
Kraftstoffverbrauch, (Erdgas H)
innerorts/außerorts/kombiniert (nach EWG-Richtlinie 70/220, NEFZ)
3,6/2,5/2,9 kg/100 km
CO2-Emission, (kombiniert) 105 g/km
96 g/km (BlueMotion)
103 g/km (automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe)
98 g/km 108 g/km
98 g/km (BlueMotion)
105 g/km (automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe)
101 g/km 110 g/km 79 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 5 (bis 05/2015) /
Euro 6 (bis 08/2018) /
Euro 6d-TEMP (ab 08/2018)
Euro 6d-TEMP Euro 5 (bis 05/2015) /
Euro 6 (bis 08/2018) /
Euro 6d-TEMP (ab 08/2018)
Euro 6 (bis 09/2018) /
Euro 6d-TEMP (ab 09/2018)
Euro 6d-TEMP /
Euro 6d (ab 10/2020)
Euro 5 (bis 05/2015) /
Euro 6 (bis 09/2018) /
Euro 6d-TEMP (ab 09/2018)
Effizienzklasse C / B (BlueMotion) B C / B (BlueMotion) B C A+
 
VW e-up! „United“, Sondermodell 2021
 
VW e-up! „United“, Sondermodell 2021
Modell e-up!
Bauzeitraum 10/2013–08/2019 09/2019–2023
Motorbaureihe VW EAQ210[48]
Motortyp Permanentmagneterregte Synchronmaschine
Antriebsbatteriekapazität, netto 16,4 kWh 32,3 kWh
Antriebsbatteriekapazität, brutto 18,7 kWh 36,8 kWh
max. Leistung 60 kW (82 PS) bei 2800–12000 1/min 61 kW (83 PS)
max. Drehmoment 210 Nm bei 0–2800 1/min 212 Nm
Getriebe, serienmäßig 1-Gang-Getriebe
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 12,4 s 11,9 s
Stromverbrauch, kombiniert (nach EWG-Richtlinie 70/220, NEFZ) 11,7 kWh/100 km 12,9–12,7 kWh/100 km
Reichweite nach WLTP bzw. NEFZ 160 km (NEFZ) 260 km
Strö­mungs­wi­der­stands­ko­ef­fi­zi­ent (cw) 0,31[49]
Stirnfläche 2,08 m²
Effizienzklasse A+

Produktionszahlen

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Jahr[50] 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Anzahl 12.612 141.515 143.188 217.278 172.345 169.970 158.795 136.512 108.676 59.786 75.616 33.317

Zulassungszahlen in Deutschland

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Seit dem Marktstart 2011 bis einschließlich Dezember 2023 sind in Deutschland insgesamt 423.658 VW up! neu zugelassen worden. 2017 entfielen mit 1.076 rund drei Prozent der insgesamt 36.685 zugelassenen Fahrzeuge auf die Elektroversion, 2018 waren es mit 1.011 von 35.401 Fahrzeugen knapp drei Prozent und 2019 mit 427 von 28.982 Fahrzeugen knapp eineinhalb Prozent. 2020 stieg der Elektro-Anteil mit 10.828 von 26.872 Fahrzeugen auf über 40 Prozent und 2021 mit 30.797 von 46.708 Fahrzeugen auf knapp 66 Prozent an. 2022 waren von 23.469 neu zugelassenen VW up! 13.328 (56 Prozent) batterieelektrisch und 2023 von 19.577 up! 5.665 (29 Prozent). Die baugleichen Seat Mii und Škoda Citigo weisen deutlich niedrigere Zulassungszahlen auf. Für 2014 weist das Kraftfahrt-Bundesamt außerdem 10 dieselbetriebene up! aus.

Designstudien

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VW up! – Konzeptfahrzeug von 2007 mit Mittelmotor

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Der up! wurde 2007 als Konzeptfahrzeug auf der Internationalen Automobil-Ausstellung vorgestellt.

Es ist ein 3,45 m langer dreitüriger Kleinwagen für vier Personen. Die Breite beträgt 1,63 m und die Höhe 1,50 m. Zur besseren Nutzung des Innenraums für Transporte können die Schalensitze, bis auf den Fahrersitz, einfach umgeklappt oder ganz ausgebaut werden. Eine Besonderheit der Studie ist der Heckmotor.[52] Volkswagen wollte, wie auch in anderen Modellen, bereits in Produktion befindliche Bauelemente verwenden. Deswegen wurden in dem Serienfahrzeug Getriebe- und Lenkteile aus dem VW Polo verwendet. Dies wäre bei einem Heckmotor nur schwer möglich gewesen und hätte zu höheren Kosten geführt. Ein weiterer Grund für die Abkehr vom Heckmotor waren technische Probleme mit der Motorkühlung.[53][54] Auch Probleme mit dem „Package“ (Karosserie)[55] wurden von Volkswagen genannt. Ein Heckmotor könnte so im Serienfahrzeug mehr Platz einnehmen und das Volumen des Stauraums verringern.

VW space up! – fünftüriges Konzeptfahrzeug von 2008

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Der fünftürige space up! wurde im Januar 2008 als Konzeptfahrzeug auf der Washington Motors Show vorgestellt. Eine Variante dessen ist das Elektroauto space up! blue mit Solarzellen auf dem Dach.[52]

VW up! Lite – Studie für ein Mildhybrid Diesel-Elektro

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Der up! Lite ist die Studie eines viersitzigen Niedrigverbrauchsfahrzeugs von Volkswagen, das 2009 auf der LA Auto Show der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Als Normverbrauch wurde 2,44 l (Diesel) für 100 km bestimmt, äquivalent 65 g CO2/km.

Entsprechend dem Lupo 3L TDI handelt es sich bei dem up! Lite um eine spezielle Optimierung der Komponenten der up!-Baureihe: So wurde das Leergewicht des Fahrzeugs durch die Verwendung von Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff – bei seinen Abmessungen von 3,84 m Länge, 1,60 m Breite und einer Höhe von 1,40 m – auf 695 kg reduziert. Der Cw-Wert beträgt durch Anpassungen der Fahrzeugkontur und Verkleidungen der Fahrzeugfront 0,237.

Der Antrieb wird durch einen aufgeladenen 2-Zylinder-Dieselmotor mit 0,8 l Hubraum und einer Leistung von 38 kW (entspricht 51 PS) sowie einem 10-kW-Elektromotor gewährleistet. Die Leistung des Dieselmotors kann durch Drücken eines Knopfs auf 26,5 kW (36 PS) begrenzt werden. Nur in diesem als „ökologischen Modus“ bezeichneten Betriebszustand erreicht das Fahrzeug die angegebenen Verbrauchswerte.[56] Für kürzere Strecken kann der Antrieb alleine vom Elektromotor übernommen werden, im Regelbetrieb soll er jedoch den Dieselmotor nur während Leistungsspitzen, beispielsweise während Überholvorgängen, unterstützen. Gespeist wird der Elektromotor aus einem Lithium-Ionen-Akku, der über Rekuperation, also Energierückgewinnung beim Bremsvorgang, geladen wird.

Die Motorleistung wird über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit Trockenkupplungen an die Antriebsräder weitergegeben.

Die Höchstgeschwindigkeit der Studie wird mit 160 km/h angegeben, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert 12,5 s.[57]

Literatur

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Commons: Volkswagen up! – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Bilder der up!-Konzeptreihe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b euroncap.com, Crashtest VW up! 2011, abrufbar am 21. Juli 2018.
  2. euroncap.com, Crashtest VW up! 2019, abrufbar am 18. Dezember 2019.
  3. a b c Der VW e-Up ist Geschichte – dieses Mal wohl endgültig. 10. Oktober 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023 (deutsch).
  4. Clemens Gleich: Cybersicherheits-Vorgaben: Was drin steht. In: Heise online. 5. April 2024. Abgerufen am 5. April 2024.
  5. Johannes Winterhagen: Tata-Entwicklungschef: Indien wird größter Automarkt der Welt (Memento vom 29. Juni 2012 im Webarchiv archive.today), ATZ online, 27. November 2008
  6. Volkswagen to produce New Small Family in Slovakia (Memento vom 16. August 2011 im Internet Archive), Volkswagen AG Pressemitteilung vom 22. April 2009 (englisch)
  7. Jochem Heizmann, Mitglied des Volkswagen Konzernvorstands, im Gespräch mit Gernot Kramper, Stern Extra: 78. Auto Salon Genf, 7. März 2008
  8. VW: 20 neue geplant. In: Auto Motor und Sport. Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 30. Januar 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 22. Mai 2024.
  9. EUR-Lex - 32019R2144 - EN - EUR-Lex. 5. September 2022, abgerufen am 19. Oktober 2023 (deutsch).
  10. BMDV - Neue Fahrzeugsicherheitssysteme. 14. Februar 2023, abgerufen am 19. Oktober 2023 (deutsch).
  11. a b VW up! als Fünftürer und mit Automatikgetriebe. In: meinauto.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Februar 2012; abgerufen am 22. Mai 2024.
  12. Tom Grünweg, Spiegel.de 10. Dezember 2012: Autogramm VW Eco Up: Mit gutem Gewissen Gas geben.
  13. So viel kostet der VW Eco Up – Erdgas geht Up. In: auto-news.de. Auto News Medien GmbH, 8. November 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2016; abgerufen am 22. Mai 2024.
  14. a b c Erleben sie den up! in 9 Ausstattungsvarianten. < Der up! < Modelle. In: volkswagen.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2013; abgerufen am 22. Mai 2024.
  15. New Small Family mit E-Motor: Studie E-Up! – Ausblick auf den Käfer des 21. Jahrhunderts. In: volkswagen-media-services.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juli 2011; abgerufen am 22. Mai 2024.
  16. Weltpremiere eines neuen GTI: Erster up! GTI1 ist eine Hommage an den Ur-GTI – volkswagen-media-services.com. Abgerufen am 19. Mai 2017.
  17. volkswagen.de: VW up! (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive; PDF; 1,5 MB) – Technik und Preise von 17. November 2011 (abgerufen am 22. Mai 2024)
  18. Marcel Sommer, Zeit Online: Kleiner Wagen, großer Durst, 15. Oktober 2011. (online, abgerufen am 22. Mai 2024)
  19. Tom Grünweg: spiegel.de vom 14. Oktober 2011 VW Up: Kleiner Schluckspecht (abgerufen am 22. Mai 2034)
  20. Volkswagen.de: VW up! (Memento vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive; PDF; 3,8 MB) – Verkaufsprospekt, Stand: Februar 2012, Seite 30 (abgerufen am 22. Mai 2024)
  21. Modelljahr 2013: Änderungen beim VW up! & Polo sowie neue Ausstattungspakete. In: blog.MeinAuto.de. 4. Juni 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Februar 2020; abgerufen am 22. Mai 2024.
  22. Up-Sondermodell Cheer ab 11 825 Euro.
  23. WELT: Preisvorteil bei Golf und Co.: VW IQ.Drive-Sondermodelle. 10. Januar 2019 (welt.de [abgerufen am 17. Mai 2019]).
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