Wikipedia:Arbeitsgemeinschaft Kunstwissenschaften + Wikipedia/Treffen Wien 2024
Eckdaten
BearbeitenDas Treffen findet online für alle Interessierten und vor Ort in Wien für eine begrenzte Anzahl insbesondere von kuwiki-Mitgliedern statt.
- Termin: Montag, 16. September 2024 (später Nachmittag) bis Mittwoch, 18. September 2024 (Mittag)
Das Programm wird von Heidrun Rosenberg, Yvonne Schweizer und Henrike Haug gestaltet. Yvonne Schweizer moderiert die hybride Veranstaltung.
Die Logistik für das Treffen wird von Wikimedia Österreich bereitgestellt. Als Teil des Programms sind in Zusammenarbeit mit dem Museum für angewandte Kunst (MAK) auch eine GLAM-digital-Veranstaltung und ein Vor-Ort-Besuch im MAK mit den zuständigen Restauratorinnen geplant.
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Tag 2 im Kaminzimmer im MAK
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Hybrides Gruppenfoto an Tag 3
Inhaltlicher Schwerpunkt
BearbeitenDas Museum für angewandte Kunst in Wien stellt unter den Kunstgewerbemuseen einen Leuchtturm dar:
Seit seiner Gründung (1863) bis heute werden hier aktuelle Anliegen der Kunst, der Wissenschaft und einer gesellschaftsförderlichen, nachhaltigen Produktgestaltung im weitesten Sinne verhandelt und diskutiert: So ist unter den Exponaten des Design Lab auch das ABC der Offenheit zu finden, an dem Mitarbeiter der WMAT federführend beteiligt waren.
Traditionelle Enzyklopädien, wie Meyers Konversationslexikon, liefern kulturhistorische Perspektiven zu einzelnen Werkstoffen, ihrer Verwendung und Verarbeitung in den Künsten. Innerhalb der historischen Kulturwissenschaften wurde dieser Blickwinkel im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend vernachlässigt.
Erst seit den 1990er Jahren hat sich die Forschung wieder von einer Geschichte der Künstler:innen und Stile gelöst. Das Einzelobjekt, seine Geschichte, Materialität, Herstellung und Funktion traten jetzt erneut in das Blickfeld. In der Wikipedia bildet sich dieser Wissensbereich noch weniger ab.
Der workshop und die damit verbundene Glamveranstaltung mit dem MAK verstehen sich als Pilotprojekt, um auf diese Lücke aufmerksam zu machen. Beispielsweise möchten wir überlegen, wie ein monographischer Artikel über den höchst kunstfertig konstruierten und gestalteten Kabinettschrank von David Roentgen angelegt und wie dieses Objekt sinnvoll verlinkt werden kann.
Mit seinen Exponaten, Diskussions-Foren und Archiven bietet das Wiener Museum ideale Voraussetzungen, um Fragen rund um künstlerische Werkstoffe und ihre Darstellung in der Wikipedia nachzugehen. Wie greifen hier die herkömmlichen Relevanzkriterien der Wikipedia?
Aktuell noch in Umsetzung
BearbeitenWenn du zu einem bestimmten Einzelthema schreiben möchtest, ergänze gerne deinen Namen in der Liste. Auch über weitere Vorschläge freuen wir uns.
An manchen Objekten, wie dem Kunstschrank von David Roentgen oder dem Tafelaufsatz aus dem Stift Zwettl, waren viele Kräfte beteiligt. Eine Vorstellung von diesem komplexen Zusammenspiel vermittelt der Wikipedia Artikel über den nicht mehr erhaltenen Pommerschen Kunstschrank, an dem sieben Jahre lang gearbeitet wurde.
In diesen besonderen Museumsstücken spiegelt sich daher neben der künstlerisch-handwerklichen auch eine organisatorische und unternehmerische Höchstleistung: Wer waren die Auftraggeber, sofern es welche gab, wer waren die Käufer, wie wurde ein Konzept entwickelt, welche Werkstätten wurden involviert, woher wurden die Materialien bezogen, wie wurden sie bearbeitet und wie wirkten sie zusammen? Eine Begegnung mit den beiden oben genannten Objekten war sogar auf verschiedene Weise mit Klängen verbunden. Um all diese Aspekte zu berücksichtigen, kann auch heute ein Arbeiten in Gruppen empfehlenswert sein.
Objektliste
BearbeitenBitte hier gerne Objekte ergänzen. Danke.
Objektname | Objekt-Kürzel | Kurzbeschreibung | Artikel-Entwurf | Bild vorhanden | Benutzer*in |
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Porzellanzimmer aus dem Palais Dubsky/Brünn | Ke 6201/1912 | Wandfeste Ausstattung, die an anderen Orten vorverwendet wurde, letzte Anpassung Wien, um 1740; mit Porzellan aus der Wiener Manufaktur Du Paquier, vor 1730 | - | noch offen | |
Bibliothekstisch | H1185a/1909 | Wien um 1730, Der Tisch gehörte ursprünglich zum Wiener Jesuitenkolleg (ehemalige Universitätsbibliothek). Es ist eines der wenigen gesicherten Wiener Furniermöbel der 1. Hälfte des 18.Jh. Der Typ des wandelbaren Bibliothekstisches mit eingeschobenen Sesseln ist vor allem in österreichischen und süddeutschen Klosterbibliotheken verbreitet. Nussbaum- und Ahornholz, furniert, politiert; Polsterung mit Textilbezug | - | noch offen | |
Kabinettschrank | H1760/1941 | Eger (Cheb, Tschechien), 1723; Entwurf und Ausführung: Johan Nickolaus Haberstumpf fecit 1723 kunstdischler und mohler in Eger; Ebenholz, funiert; Reliefmarketerie und Marketerie aus verschiedenen Hölzern: Der Schrank kam als Geschenk der Stadt Eger in den Besitz von Kaiser Karl VI. Im Inneren sind an den Türen die vier Erdteile, sowie die vier Weltherrschaften dargestellt. Auf den 16 Schubladen allegorische Darstellungen und Porträtmedaillons der Könige und Kaiser aus dem Hause Habsburg. Bis 1941 Laxenburg; Der Kabinettschrank ist das typische Repräsentationsmöbel des 16. bis 18. Jh. an ihm werden kostbare Materialien verarbeitet und unterschiedlichste handwerkliche Techniken angewandt. | - | noch offen | |
Kunstschrank | H269/1871 | David Roentgen; Neuwied/Rhein, 1775/1776 Uhrwerk: Kintzing á Neuwied, Riegelahorn, braun gebeizt; Rosen-und Myrthenholz; verschieden gefärbte Hölzer; vergoldete Bronzebeschläge; Höhepunkt deutscher Kunsttischlerei: Aufgrund einer komplizierten mechanischen Inneneinrichtung können auf Knopfdruck Lesepult und Münzschrank automatisch ausgefahren werden. Letzter ist mit einem Flötenspielwerk verbunden, das beim Öffnen des Münzschranks zu spielen beginnt. (Funktion: Alarmanlage). Käufer: Prinz Karl Alexander von Lothringen, österreichischer Statthalter in den Niederlanden. Ort: Schreibzimmer des königlichen Palais in Brüssel. 1794 übersiedelte der letzte Statthalter nach Wien und schenkte den Schrank mit den übrigen heute im MAK befindlichen Arbeiten Roentgens 1823 dem Polytechnikum in Wien. Insgesamt hat Daniel Roentgen den Kunstschrank in drei teuer verkauften Varianten für verschiedene europäische Höfe produziert und damit seinen Aufstieg vorbereitet: (1) 1775/76 für Brüssel, heute im MAK (Benutzer:Tizianrot/Spielwiese), (2) 1778/79 für den französischen Hof, Teile des nicht mehr erhaltenen sog. Versailler Schreibschrankes wurden weiter verwertet und befinden sich heute im Bayerischen Nationalmuseum, München: https://www.bayerisches-nationalmuseum.de/sammlung/00102263 und https://www.bayerisches-nationalmuseum.de/sammlung/00104897 (3) 1779 für Berlin, das sog. Neuwieder Kabinett, heute im dortigen Kunstgewerbemuseum: https://recherche.smb.museum/detail/858116. Die Motive der Maketerien wiederholen sich teilweise. Es wäre sinnvoll, alle drei Schränke in der Biographie von Daniel Roentgen einzuschreiben und sie darüber hinaus über Wikidata zu verbinden. | Benutzer:Tizianrot/Spielwiese | Zum Vergleich: links MAK (1775/76), rechts das Neuwieder Kabinett im Kunstgewerbemuseum in Berlin (1779) | HuthBerlin: Berlin; Heidrun: Wien; Pippich: München |
Tafelaufsatz aus dem Stift Zwettl | Ke 6823/1926 | (Wien 1768 und davor; Glasiertes, unbemaltes Porzellan; verspiegelter Untersatz aus neun auf niedrigen Füßchen stehenden Teilen mit Spiegeln belegt; ca. 60 Figurengruppen, Figuren und Vasen. Der Tafelaufsatz wurde anlässlich des goldenen Professjubiläums des Abtes Rayner I. Kollmann vom Konvent des Stiftes Zwettl bestellt. Im Mai 1768 wurde das „ganze Desserte in drey Verschlägen“ mit Wagen nach Zwettl gebracht und beim Jubiläumsfest dem Abt geschenkt. Joseph Haydn komponierte für dieses Fest seinen „Applausus“. Dessen Singstimmen entsprechen den weiblichen Tugendallegorien des Tafelaufsatzes. 1993 schuf Donald Judd eine Vitrine für den Aufsatz.) Der Zwettler Tafelaufsatz gehörte – mit einem Bild und einem von Joseph Haydn komponierten „Applausus“ – zu den Geschenken, die Abt Rayner I. Kollmann zum goldenen Profeßjubiläum vom Konvent des Stiftes Zwettl im Jahre 1768 erhielt. Musikalisch und plastisch werden die vier Kardinalstugenden (Temperantia, Prudentia, Justitia und Fortitudo) und die Theologie dargestellt. Da Haydn der Aufführung nicht beiwohnen konnte, schrieb er einen berühmten Brief, in dem er aufführungspraktische Anweisungen gab. Eine Kopie des Werkes ließ er für sich selbst anfertigen, da es ihm leid tat, daß dieses nur zu einem Anlaß aufgeführt und dann vergessen werden sollte. So verwendete er die Musik später für mehrere kleine Kirchenmusikwerke. (E. Stadler) | Benutzer:Consulario/Tafelaufsatz | in Vorbereitung von Eike Rathgeber | |
Wrangelschrank | K-605 LM | Kunstschrank von 1566, Augsburg, dem "Meister mit der Hausmarke von 1566" zugeschrieben. Benannt ist er, gemäß einer ungesicherten Überlieferung nach dem schwedischen Feldmarschall von Wrangel, der das kostbare Ausstattungsstück seiner Tochter zur Hochzeit geschenkt haben soll. Das Werk befand sich bis spätestens 1950 in Putbus und kam 1950 in Hamburg zur Auktion. Dort wurde es für das Westfälische Landesmuseum erworben. | - | Wuselig |
Weitere mögliche Artikel
Bearbeiten- In ArbeitArbeit in der Kunst
- Darstellungen von Arbeiten spielen auf den ausgewählten Objekten (Roentgenschrank, Zwettler Tafelaufsatz) wie auch im Rahmen der Ausstattung des Museums (Deckenbilder, Fassade) eine wichtige Rolle. Das Museum wurde als ein "Musterbau für die Kunstindustrie" angelegt. Es führt in seinem Dekorationssystem verschiedene Techniken vor (etwa Majolika) und stellt in allegorischen Darstellungen idealtypisch dar, wie sie ausgeführt wurden, etwa die Glasbläserkunst. Diese Bilder sind in der Wikipedia noch nicht erfasst, wären aber nützlich um den Wissensbereich der Kulturgeschichte des Kunstgewerbes und seiner Techniken zu bereichern. Unter diesem Aspekt sind auch die Künstler-Biographien von August Eisenmenger und Ferdinand Laufberger zu erweitern, die mit der Ausstattung des Museumsgebäudes beauftragt worden waren. Berücksichtigt werden könnten dabei auch Genderfragen. Die von Eisenmenger 1871-1874 neu kreierten 14 Allegorien kunsthandwerklicher Arbeiten im nördlichen Oberlichtsaal (Hohlkehle unter der Decke) sind überwiegend männlich.
- Hier ist der Link zum angelegten Artikel - mit der herzlichen Einladung, mitzuarbeiten!
- Benutzer:Helene_Wieruszowski/Arbeit_(Darstellungen)
- noch offenHeinrich von Ferstel, Architekt des MAK aktualisieren und mit einer Tabelle versehen
- noch offenAlois Riegl
- (exemplarisch für einen Kunsthistoriker, der viele seiner Ideen am Bestand der MAK-Sammlungen entwickelt hat; unvollständiger Lebenslauf)
- noch offenPorzellanzimmer
- Einpflegung der von Roentgen gegründeten Neuwieder Möbelmanufaktur in den Wikipedia-Artikel: noch offenManufaktur
- Einige der Roentgenmöbel enthalten automatische Spielwerke. Möglicherweise ist eine Einbindung in den bestehenden Wikipedia Artikel zur (europäischen) noch offenGeschichte_der_Automaten im Abschnitt zum 18. Jh. sinnvoll.
Literaturhinweise
Bearbeiten"material turn"
- Beate Fricke und Ann-Sophie Lehmann: Material Turn Materials Matter, in: Kunstchronik 77. Jahrgang | Heft 7 | Juli 2024, 461 bis 467 mit einem aktuellen Literaturüberblick; DOI
- Monika Wagner: Das Material der Kunst: eine andere Geschichte der Moderne. München 2001. ISBN 3-406-47218-4
- Monika Wagner, Dietmar Rübel, Sebastian Hackenschmidt et al. (Hrsg.): Lexikon des künstlerischen Material. Werkstoffe der modernen Kunst von Abfall bis Zinn. München 1. Aufl. 2002 / 3. Aufl. 2019. ISBN 978-3-406-73712-1
- Magdalena Bushart und Henrike Haug (Hrsg.): Interdependenzen: die Künste und ihre Techniken, 7 Bände, Köln 2015-2022. ISBN 978-3-03942-119-0
- Roger Fayet, Regula Krähenbühl (Hrsg.): Kunst und Material. Konzepte, Prozesse, Arbeitsteilungen; Die Beiträge des vorliegenden Bandes entstammen zwei Tagungen, die SIK-ISEA [...] gemeinsam mit der Hochschule der Künste Bern (HBK) veranstaltete: Das Symposium ’Kunst und Material: Repräsentation, Stofflichkeit, Prozesse’ vom 1./2. November 2018 [...]. Die Folgeveranstaltung ’Arbeitsteilung im Schaffensprozess’ vom 14./15. November 2019 [...]., Zürich 2022. ISBN 978-3-03942-119-0 https://books.ub.uni-heidelberg.de//arthistoricum/catalog/book/1047 Abruf 4.09.24.
- Material-Archiv
- Petra Lange-Berndt (Hrsg.): Materiality. Documents of Contemporary Art, Cambridge/London 2015.
- Henrike Haug, Schön und angewandt. Zur Begriffsklärung des Kunsthandwerks zwischen Gewerbefleiß, Kunst und Industrie, in: Arsprototo 2 (2022), (= Kunstgewerbe), S. 20-23.
- Tim Ingold, Materials against Materiality, in: Archaeological Dialogues 14.1 (2007), S. 1-16, doi:10.1017/S1380203807002127.
MAK
- Peter Noever (Hrsg.): Kunst und Industrie. Die Anfänge des Museums für angewandte Kunst in Wien. Wien und Ostfildern-Ruit 2000. ISBN 978-3-7757-0985-9
- Eva Kernbauer, Kathrin Pokorny-Nagel, Raphael Rosenberg u. a. (Hrsg): Rudolf Eitelberger von Edelberg: Netzwerker der Kunstwelt. Wien, Köln und Weimar 2019. ISBN 978-3-205-20024-6
- O.A.: Die künstlerischen Interventionen. in: Peter Noever (Hrsg.): MAK & Wien. Wien 2002. ISBN 3791328360
- Suchmaschine der MAK-Bibliothek
- MAK Hauspublikationen digital
Literatur zu Einzelobjekten
- Andreas Büttner (Hrsg.): Edle Möbel für höchste Kreise : Roentgens Meisterwerke für Europas Höfe ; [Begleitpublikation zur Ausstellung: Edle Möbel für Höchste Kreise - Roentgens Meisterwerke für Europas Höfe 17. Juni - 07. Oktober 2007, Abraham Roentgen - Tradition und Innovation, Städtische Galerie Mennonitenkirche, Neuwied, Die Roentgenmanufaktur und der Trierer Hofmaler Zick, Schloss Engers, Neuwied-Engers, David Roentgen - ein "Globalplayer" des 18. Jahrhunderts, Roentgen-Museum, Neuwied: Kreismuseum], Neuwied 2007. ISBN 978-3-9809797-5-7
- Petra Krutisch: Weltberühmt und heiß begehrt. Möbel der Roentgen-Manufaktur in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung; Nürnberg 2007. ISBN 978-3-936688-25-2, siehe dazu auch den Beitrag der Autorin im MAK-Blog
- Andreas Büttner, Ursula Weber-Woelk: Möbelkunst und Marketing im 18. Jahrhundert. Regensburg 2009 ISBN 978-3-7954-2132-8
- Wolfram Koeppe, Reinier Baarsen: Extravagant inventions. the princely furniture of the Roentgens [ Metropolitan Museum of Art, New York, from October 30, 2012, through January 27, 2013], New York 2012. ISBN 978-1-58839-474-3 Um Funktion und Mechanik der automatisierten Spielwerke in den Roentgenmöbeln zu vermitteln, hat das Metropolitan Museum anlässlich dieser Ausstellung einige Filme in Auftrag gegeben. Sie sind zum größten Teil noch auf youtube zugänglich: https://www.youtube.com/playlist?list=PL8HAkqKX065D9CqhaQXPHRSGlKfK48mhL [Abruf 4.09.24]
- Manuel Mayer, Die Verwirklichung eines Möbels. Der Schreibsekretär von Abraham Roentgen in der Residenz zu Würzburg, in: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 70 = Bd. 141 (2018), Seite 239-259.
- Wolfram Koeppe, Clocks and Automata: The Art of Technological Development, in: Wolfram Koeppe (Hrsg.): Making Marvels. Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung, Metropolitan Museum of Art, New York 2019, Seite 195 ff. ISBN 1588396770, ISBN 9781588396778
- Hans Michaelsen (Hrsg.): Die Kunst des Holzfärbens. Neue Forschungen zur Farbpalette der Ebenisten: Färbemittel, Verfärbungen, Färbeverfahren, Farbstoffanalysen, Fulda 2020. ISBN 978-3-7319-0960-6
- Bernd Willscheid (Hrsg.): Roentgen & Kinzing á Neuwied - Möbel und Uhren für Europa, Roentgen-Museum Neuwied, Neuwied 2022. ISBN 978-3-9822723-0-6
- Christine Cornet, Bernd Willscheid (Hrsg.): Möbel á la Roentgen. Inspirationen aus der Neuwieder Manufaktur, Neuwied 2023. ISBN 978-3-9822723-4-4
- https://www.egerlandmuseum.de/allerley-kunststueck-reliefintarsien-aus-eger/
Möbelgattungen
- Georg Himmelheber: Kabinettschränke, Bildführer / Bayerisches Nationalmuseum ; 4, München 1977, Rezension: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-jfk-297880
weitere Informationsmöglichkeiten: Der MAK-BLOG
- In einer Reihe von MAK Blog - Beiträgen https://blog.mak.at/tag/david-roentgen/ befasst sich ein Kreis internationaler Expert:innen mit den Roentgen-Beständen des MAK. Sie beleuchten nicht nur Herstellung und Produktion sondern auch Fragen der Wirtschaftlichkeit und ziehen Verbindungen bis zu den Gebrüdern Thonet: Der große Gegensatz zwischen luxuriöser Eleganz einerseits und neuem bürgerlichen Wohlstand tritt aber zurück, wenn der kunsthistorische Blick auf die ganz unterschiedliche Beschaffenheit der jeweiligen Einzelmöbel um eine wirtschaftshistorische Perspektive ergänzt wird. Europas angesehenste und erfolgreichste Möbelunternehmer des 18. Jahrhunderts stehen in einer Reihe mit denen, die im 19. Jahrhundert unter anderen Bedingungen und für andere Märkte, aber doch nach ähnlichen Grundsätzen Möbel entwarfen und fertigten. Es lässt sich eine Verbindung ziehen von den Ebenisten Abraham und David Roentgen aus Neuwied zu dem Tischler Michael Thonet (1796–1871) aus der Nachbarstadt Boppard am Rhein.(Maren-Sophie Fünderich / 8.10.2021, Roentgen-Blog Nr. 8 )
Biographien von Abraham und David Roentgen in der NDB:
- eine zeithistorische Quelle liefern die Lebensbeschreibungen des Bruders von David Roentgen: Ludwig Roentgen, Das erste Buch meines Lebens, Rotterdam 1845. Digitalisat
Orte
Bearbeiten- Online
- Hauptraum auf Zoom: Link wird nach Anmeldung auf dieser Seite zugeschickt
- Raum für GLAM digital auf Zoom: eigene Anmeldung erforderlich, Link wird danach zugeschickt
- Vor Ort
- MAK Museum für angewandte Kunst – Stubenring 5, 1010 Wien
- Geschäftsstelle Wikimedia Österreich – Stolzenthalergasse 7/1, 1080 Wien
- Motel One Wien-Westbahnhof – Europaplatz 3, 1150 Wien
- Café Prückel – Stubenring 24, 1010 Wien
- Gasthaus zum Wohl – Stumpergasse 61, 1060 Wien
Schnellste Verbindungen:
- Hotel → Geschäftsstelle: U-Bahn-Linie U6 Richtung Floridsdorf, zwei Stationen bis Station Thaliastraße, Dauer inkl. Fußwege ca. 11 min
- Geschäftsstelle → Hotel: U-Bahn-Linie U6 Richtung Siebenhirten, zwei Stationen bis Station Westbahnhof, Dauer inkl. Fußwege ca. 11 min
- Hotel → MAK: U-Bahn-Linie U3 Richtung Simmering, sechs Stationen bis Station Stubentor, Dauer inkl. Fußwege ca. 12 min
- MAK → Hotel: U-Bahn-Linie U3 Richtung Ottakring, sechs Stationen bis Station Westbahnhof, Dauer inkl. Fußwege ca. 12 min
Programm
BearbeitenMontag, 16. September 2024
BearbeitenUhrzeit | Inhalte | Moderation | Ort | |
---|---|---|---|---|
15:00–15:30 | Ankommen vor Ort | – |
NUR VOR ORT
Geschäftsstelle Wikimedia Österreich |
|
15:30–16:00 | Kennenlernen und Ausblick auf das Treffen | – |
HYBRID
Geschäftsstelle Wikimedia Österreich |
|
16:00–17:00 | Themenabsprache intern (+ hybrides Gruppenfoto) |
Andreas, Heidrun, Yvonne (hybrid) |
HYBRID
Geschäftsstelle Wikimedia Österreich |
|
17:00–18:00 | Abendessen | – |
NUR VOR ORT
Geschäftsstelle Wikimedia Österreich |
|
18:00–20:00 | GLAM digital: In Holz machen: Möbelkunst, Restaurierung, Archivierung im MAK (für eine reine Online-Teilnahme bitte extra anmelden) |
Raimund |
VOR ORT / ONLINE GETRENNT
Geschäftsstelle Wikimedia Österreich |
Dienstag, 17. September 2024
BearbeitenUhrzeit | Inhalte | Moderation | Ort | |
---|---|---|---|---|
um 9:15 | Treffpunkt für gemeinsame Fahrt ins MAK | – |
NUR VOR ORT
Motel One Wien-Westbahnhof |
|
9:45–12:00 | Führung MAK | MAK |
NUR VOR ORT
MAK Museum für angewandte Kunst |
|
12:00–13:30 | Mittagessen | – |
NUR VOR ORT
Café Prückel |
|
13:30–14:00 | Besichtigung Möbelrestaurierung | MAK |
NUR VOR ORT
MAK Museum für angewandte Kunst |
|
14:00–17:00 | Schreibwerkstatt im Kaminzimmer | Heidrun, Andreas, Henrike |
HYBRID
MAK Museum für angewandte Kunst |
|
ab 19:00 | Abendessen und Wiener Wikipedia-Community kennenlernen beim Wikipedia-Stammtisch (bitte extra anmelden) |
– |
NUR VOR ORT
Gasthaus zum Wohl |
Mittwoch, 18. September 2024
BearbeitenAnmeldung
BearbeitenWikiVideoCon-Spielregeln
Online
BearbeitenDie Anzahl der Plätze für eine Online-Teilnahme ist nicht begrenzt. Anmeldeschluss ist der 12. September 2024. Wir bitten um Voranmeldung (mit Wikipedia-Benutzername --~~~~). Die Web-Adresse zur Videokonferenz senden wir den Teilnehmenden zeitgerecht vor der Veranstaltung. Ideal wäre es, wenn du die Wiki-Mail-Funktion („E-Mail an diese Benutzerin senden“/„E-Mail an diesen Benutzer senden“) aktiviert hast. Wer das nicht möchte, sollte bitte eine Mail an verein wikimedia.at senden, damit wir die Adresse direkt per E-Mail schicken können.
- Ich melde mich für eine Online-Teilnahme an
- --Erbslöh (Diskussion) 16:50, 11. Jul. 2024 (CEST) Nur am 16.9., 18-20 Uhr
- --Wuselig (Diskussion) 13:12, 1. Sep. 2024 (CEST) wegen ambulanter Reha, werde ich erst am späten Nachmittag und abends einsteigen
- --Christoph Jackel (WMDE) 16:33, 2. Sep. 2024 (CEST)
- --Bamberka (Diskussion) 10:18, 10. Sep. 2024
- —Pippich mit Livestream aus dem WikiMUC München am Dienstag ab 14 Uhr
Vor Ort
BearbeitenDie Teilnahme vor Ort ist auf maximal 10 Personen beschränkt. Danke für eure Anmeldungen, die Teilnahmeliste ist voll.
Solltest du eine Fahrtkostenerstattung und/oder ein Hotelzimmer benötigen, wende dich bitte an den Wikimedia-Verein des Landes, in dem du deinen Wohnsitz hast. Näheres zur Reisekostenunterstützung und deine jeweiligen Ansprechpartner findest du auf Wikipedia:Förderung/Reisekostenerstattungen. Nach einer Förderzusage des für dich zuständigen Wikimedia-Vereins wird dein Hotelzimmer von Wikimedia Österreich gebucht und du kannst dich selbst um deine Fahrtbuchung kümmern.
- Liste der Teilnehmenden vor Ort
(wird von Wikimedia Österreich gepflegt, bitte nicht selbst eingetragen)
- Heidrun Rosenberg
- Henrike Haug (wetterbedingt online)
- Lumelena
- HuthBerlin (wetterbedingt online)
- Fridosteamo (wetterbedingt nicht vor Ort)
- HippoLoid
- Geolina
- 1971markus
- Eike Rathgeber
Bei Unklarheiten zum Prozedere kannst du dich auch direkt an Annemarie (annemarie.buchmann wikimedia.at) oder Raimund (raimund.liebert wikimedia.at) von Wikimedia Österreich wenden.
Es gelten die Unterstützungsrichtlinien und die Datenschutzerklärung von Wikimedia Österreich.
Ergebnisse
BearbeitenWikipedia-Artikel
Bearbeiten- neuer Artikel über den Kabinettschrank, von dem es Exemplare u. a. von David Roentgen im MAK gibt (von Gnom)
- neuer Artikel über die Marketerietafeln von Januarius Zick und David Roentgen im MAK (von Bamberka und mit Ergänzungen von Tizianrot)
- neuer Artikel über Kunstschränke aus der Manufaktur David Roentgen (von Tizianrot)
- neuer Artikel über den Wiener Möbeldesigner Moritz Herrgesell, dessen Nachlass sich im MAK befindet (von Funke)
- neuer Abschnitt über Specific Objects im Artikel über den minimalistischen Künstler Donald Judd, der im MAK Museumsinterventionen realisierte (von Schywy)
- neuer Abschnitt über Museumsinterventionen, auch im MAK, im Artikel Intervention (bildende Kunst) (von Schywy)
- neuer Abschnitt Bauherr und Kunstförderer im Artikel über Karl Alexander von Lothringen, einem der wichtigsten Auftraggeber David Roentgens (von Tizianrot)
- Ergänzungen im Artikel zu Johann Michael Rummer, einem Mitarbeiter der Manufaktur David Roentgen (von Tizianrot)
- Anlage eines neuen Artikels [Zwettler Tafelaufsatz] von Consulario
Fotos auf Wikimedia Commons
Bearbeiten- insgesamt 75 Dateien von Lumelena: https://w.wiki/CGxK