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Artikel des Tages
Heinrich II. (* 6. Mai 973 oder 978 in Abbach oder Hildesheim; † 13. Juli 1024 in Grone), Heiliger (seit 1146), aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser. Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II. und von dessen Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er in Mainz zum ostfränkischen König gekrönt und am 14. Mai 1004 in Pavia zum König von Reichsitalien. Am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxemburg verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichtsschreiber bedachten ihn daher mit dem Beinamen „der Heilige“. Sein Gedenktag (römisch-katholisch und evangelisch) ist der Todestag, der 13. Juli, ebenfalls Tag seiner Heiligsprechung im Jahr 1146. Anders als sein Vorgänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichsgebiet nördlich der Alpen. Sein Hauptaugenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italienzüge dienten primär dem Erwerb der Kaiserwürde sowie der Etablierung seiner Herrschaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensivierung und der Zentralisierung der Königsherrschaft. Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neugründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herrschaft gestärkt. 1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienstleistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Klosterreform. – Zum Artikel …
Was geschah am 13. Juli?
- 1524 – Thomas Müntzer prangert in seiner Fürstenpredigt die Willkür der weltlichen und geistlichen Obrigkeit an.
- 1814 – Im Königreich Sardinien werden per Erlass die Carabinieri als Truppengattung des Heeres mit militärischen und polizeilichen Aufgaben gegründet.
- 1934 – Der nigerianische Schriftsteller Wole Soyinka, der 1986 als erster Afrikaner den Literaturnobelpreis erhalten wird, kommt in Abeokuta zur Welt.
- 1954 – In Mexiko-Stadt stirbt die surrealistische, teils Elemente der Neuen Sachlichkeit aufgreifende Malerin Frida Kahlo (Bild).
- 1984 – In Vizille wird das der Französischen Revolution gewidmete Musée de la Révolution française eröffnet.
In den Nachrichten
- Die Tschechin Barbora Krejčíková (Bild) hat das Finale des Tennisturniers in Wimbledon bei den Frauen gegen die Italienerin Jasmine Paolini gewonnen.
- Alexander Schweitzer ist vom Landtag Rheinland-Pfalz als Nachfolger von Malu Dreyer zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt worden. Sein Kabinett hat das Amt angetreten.
- Beim Meeting de Paris hat die Ukrainerin Jaroslawa Mahutschich mit 2,10 m einen neuen Weltrekord der Frauen im Hochsprung aufgestellt und die Kenianerin Faith Kipyegon ihren eigenen Weltrekord im 1500-Meter-Lauf verbessert.
Kürzlich Verstorbene
- Ruth Hesse (87), deutsche Opernsängerin († 13. Juli)
- Tonke Dragt (93), niederländische Kinderbuchautorin († 12. Juli)
- Bill Viola (73), US-amerikanischer Video- und Installationskünstler († 12. Juli)
- Ruth Westheimer (96), US-amerikanische Sexualtherapeutin († 12. Juli)
- Tomas Seyler (49), deutscher Dartspieler († 11. Juli)
Schon gewusst?
- Für mindestens 140.000 Euro und ein gutes Nutzungskonzept war das ehemalige Gefängnis in Göttingen zu haben.
- Eine Trompete im Wadi kann den Nahostkonflikt nicht lösen, aber vielleicht erklären helfen.
- Inmitten der Hauptstadt ist der Japanische Garten von Santiago de Chile ein Ort der Kontemplation.
- Der Mauerhakenstreit legte Klettergrundsätze fest.