WIKIKURIER
[[ Das freie internationale Nachrichtenblatt ]] · August bis Dezember 2005 |
Benutzer aus ?Eine CatScan-unterstützte Zählung der Benutzer, die ihre Herkunft mit Vorlagen auf ihrer Benutzerseite angaben, ergab nach Abzug aller falschen Aufzählungen - Nicht-Benutzerseiten, die ebenfalls die Vorlage verwendeten, sowie Benutzer, die in mehreren Kategorien eines Landes eingeordnet waren - folgende Informationen: 1653 Wikipedianer bezeichnen sich als „Benutzer aus Deutschland“, 281 als Österreicher und - vielleicht etwas überraschend - nur 60 als Schweizer. Weiter bekennen sich in der deutschsprachigen Wikipedia 12 Benutzer zu Italien (davon 10 Südtiroler), 5 zu Schweden, 2 zu Ungarn, 2 zu den USA, 1 zu England (London), 1 zu Dänemark (Kopenhagen), 1 zu Luxemburg, 1 zu den Niederlanden (Utrecht), 1 zu Norwegen, 1 zu Peru, 1 zu Polen, 1 zu Russland (St. Petersburg), 1 zu Tschechien und 1 zu Vietnam. Es ist natürlich zu beachten, dass viele Wikipedianer bewusst keine Vorlage auf ihrer Benutzerseite verwenden. Wenn man davon ausginge, dass aus jedem Land gleich viele regelmäßig aktive Wikipedianer auf eine Vorlage verzichten, so wäre zumindest das Mengenverhältnis der Benutzer repräsentativ. Tatsächlich sprechen Erfahrungen aus der deutschsprachigen Wikipedia dafür, dass etwa die Benutzer aus Österreich sich in höherem Maße mit ihrem Land identifizieren als z.B. die deutschen Benutzer. (Otto Normalverbraucher, 29.12.; BER, 01.01.) Rätselhafte WikipediaLangeweile über die Feiertage? Kein Thema mehr, das man beschreiben kann? Löschanträge zu öde? Dann auf zum Rätseln! Nach einem Hinweis auf dem CCC-Congress von einem User wurde nun das Wikipedia-Rätsel in der hinteren Ecke des Internets gefunden. Auf der Seite von Styrum-Connection könnt ihr dieses Rätsel finden. Aufgabe ist es, anhand von Bildern das richtige Lemma herauszufinden, das dann in ein Kreuzworträtsel eingetragen werden muss. Die Lösungen können dann an den "Entwickler" geschickt werden, ob ihr die richtige habt, wird Anfang 2006 verkündet. (jck, 27.12. vom 22C3) KindermundSelbst die ganz Kleinen interessieren sich schon für die Wikipedia. Sagt doch neulich ein Dreijähriger beim Anblick des Logos: „Guck mal, ein Kugel-Puzzle!“(Schw. 23.12.) Eine Suchmaschine für alle ProjekteAuf dem Toolserver befindet sich die von Kolossos entwickelte Suchmaschine Wikimedia-Search für alle Projekte und Sprachen der Wikimedia. Dieses Werkzeug verfügt über eine so genannte "Suggest"-Funktion, errät also welchen Artikel man sucht, dabei werden lange Artikel bevorzugt. Es sollen damit auch die Server in den USA entlastet werden, da Fehleingaben vermieden werden. Mit einem Mausklick lässt sich das Programm in die Sidebar des Browsers integrieren, und ist somit schnell aufrufbar.(Kolossos 22.12.) „Kein Trainspotter und Pufferküsser“Die allerjüngsten Wikipedianer sind bei den Journalisten offenbar die gefragtesten: heute morgen sendete Deutschlandradio Kultur ein Radiofeuilleton (MP3) mit unserem metrophilen Jcornelius über seine beiden Leidenschaften. (elya, 22.12.) Year of the wikiNach all dem Medienrummel um Wikipedia in den letzten Wochen zieht Google Zeitgeist das Resume: Wikipedia ist Nr. Vier unter den "Top Gainers of 2005" - Grund genug für Google, 2005 zum Jahr des Wikis zu erklären. Und wir wollten doch nur eine Enzyklopädie schreiben... (elian, 20.12.) Kategorien Scanner - Cat ScanEndlich ist es soweit! Eine Kategorisierung von allen Wartungskategorien nach jedem beliebigem Thema, ist mit dem Tool Cat Scan von Duesentrieb möglich. Für Portale wird es kinderleicht gerade die Artikel zu finden, die besonders dringend bearbeitet werden müssen. Aber natürlich kann sich jeder selbst seine eigene Liste mit der persönlichen Lieblingskategorie und verbesserungsbedürftigen Artikel zusammenstellen. Die Suche nach Vorlagen, wie etwa PND, wird inzwischen auch unterstützt. Einzig und allein die Geschwindigkeit des Toolservers bremst die zukünftigen Abfragen. (Doit 20.12. (ergänzt am 22.12.)) Mehr Artikel als Stubs, immer noch zuwenig QuellenInspiriert durch einen statistischen Test der englischsprachigen Wikipedia haben Wikipedianer eine Zufallsstichprobe der deutschsprachigen Wikipedia ausgewertet. Unter den 100 Seiten, die mit "Zufälliger Artikel" ausgewählt wurden, befanden sich immerhin 68 Artikel. Von diesen war allerdings die Hälfte unbelegt, ein Viertel wäre eigentlich einer Überarbeitung bedürftig. Zwei befinden sich schon auf den Löschkandidaten oder gehören dahin. Zwar befanden sich unter den Artikeln wie zu erwarten besonders viele Personen und Dörfer; die ebenfalls oft angenommene Beschränkung auf Triviales und Nerd-Themen kann nicht bestätigt werden. Im Vergleich zur englischen Stichprobe fällt auf, dass es in de: weit weniger stubs gibt (12% gegenüber 40% in en:), dafür aber mehr Referenzen, die die Autoren angeben. (sp 20.12.) Endlich Fakten: Suchtphänomen bestätigtLange galt es bloß als Vermutung: Wikipedia macht süchtig. Immer mehr Anzeichen sammelten sich in den letzten Monaten bei den Untersuchungsergebnissen. Doch erst die nebenstehende Versionsgeschichte des Suchttests selbst gibt Aufschluss über die wahren Ausmaße und erlaubt tiefere Einblicke in die von Verbesserungswillen getragene bellum transferendi-Symptomatik. Suchthelfer melden sich bitte hier. (bdk 19.12.) Neues Jahr, neue KalenderDas neue Jahr steht vor der Tür und so manch einer ist auf der Suche nach einem passenden Kalender für 2006. Drei schöne Exemplare mit Bildern aus der Wikipedia stehen hier zum Download bereit. Themen: Das Alte Reich, Unterwegs und Streifzüge. Viel Vergnügen. (aw, 17.12.) Hälfte aller Lilienarten mit eigenem ArtikelMit Lilium parvum hat gerade die 57ste Lilienart einen eigenen Wikipedia Artikel bekommen, damit sind nun mehr als die Hälfte aller Lilienarten mit einem eigenen Artikel vertreten. Ziel der Qualitätsoffensive Lilien ist es bald alle Lilienarten zu präsentieren. (ixitixel, 16.12.) Nature: Wikipedia fast auf Britannica-NiveauNach der jüngsten Welle an schlechter Presse für die Wikipedia sorgt die renommierte Wissenschaftszeitschrift Nature nun für neuen Gesprächsstoff. Die Zeitschrift ließ 50 Experten zur Fehlersuche in der Wikipedia und der Encyclopedia Britannica antreten: Das Ergebnis kann sich für die Wikipedia durchaus sehen lassen: Enthielten die Britannica-Artikel im Durchschnitt drei Fehler, kam die Wikipedia auf nur einen Fehler mehr. Jeweils vier gravierende Mängel hatten die Experten in beiden Enzyklopädien zu beanstanden. Mehrere Reviewer kritisierten jedoch auch die schlechte Struktur der Wikipedia-Artikel, was in der Studie nicht gewertet wurde. An den Review schloss sich eine Umfrage zur Nutzung von Nachschlagewerken unter 1000 Wissenschaftlern an. Mit 17%, die mindestens einmal wöchentlich und 19%, die monatlich die Wikipedia nutzten, führt Wikipedia vor Britannica, Encarta und der Yahoo Columbia Encyclopedia die Liste der beliebtesten Online-Nachschlagewerke an. Nur knappe 4% gaben allerdings an, auch selbst einmal etwas beigetragen zu haben. (elian, 15.12.) Italienischsprachige Wikipedia prämiertDie italienischsprachige Wikipedia kann sich nach der deutsch-, englisch- und japanischsprachigen Wikipedia jetzt auch eines eigenen Awards erfreuen: In der Kategorie "Erziehung und Arbeit" zeichnete sie die italienische Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore mit dem Premio WWW aus [1]. Zusätzlich erhielt sie einen in Kooperation mit dem Ministerium für Technologie und Innovation verliehenen Special Award. In der Begründung priesen die Preisverleiher gerade die jüngst gescholtenen Eigenschaften der Wikipedia: because it's a free encyclopedia, born from a collective intelligence that exalts the sharing of knowledge and its free access. Wikipedia is a source of information in constant change that allows to outpace the staticity of traditional paper encyclopedias, and is subjected to a constant work of monitoring/revision made by its users. (elian, 15.12.) Wikinews-InterviewDer Wikinews Artikel Interview mit Jimbo Wales von der Wikimedia Foundation gibt ein am 11.12.2005 geführtes Live-Interview wieder. Za Vollständiger Wikipedia-VerzeichnisbaumEs ist jetzt mit folgendem Tool möglich, schnell in der Wikipedia zu navigieren. Die Navigation erfolgt dabei über einen aus Betriebssystemen bekannten Verzeichnisbaum, dieser basiert dabei auf den Kategorien der Wikipedia. Das Werkzeug soll dazu dienen, mehr Klarheit und damit Ordnung in die Kategorien zu bringen. Die Projektseite befindet sich hier. Kolossos 04.12 Tebrik ederiz!Die türkische Vikipedi, seit 2. Dez. 2002 aktiv, hat seit heute 10.000 Artikel. Wir gratulieren. mv 10. 11. Stub ist ein stubIn der englischsprachigen Wikipedia kann man es seit heute lesen: Der dänische Dichter Ambrosius Stub ist ein stub, noch dazu ein stub-related stub - Wo sie recht haben ... (nec 7.11.) Nachtrag: Von der de.wikipedia lernen heißt Siegen lernen! (AP 10.11) Neue Koordinatendatei für Google EarthDie vom WikiProjekt Georeferenzierung in die Artikel eingefügten Geokoordinaten sind als neue Kollektion für die kostenlose Software Google Earth erhältlich. Mehr als 18.000 Objekte enthält die Datei, rund 4000 mehr als die letzte Version. Hier geht's zum Download. (sk, 7.11.) CheckUser-Richtlinie in der DiskussionIm Meta-Wiki wird ein konkreter Vorschlag zu einer neuen, für alle Wikimediaprojekte geltenden Richtlinie diskutiert. Bei der Proposed CheckUser Policy geht es darum, wie bei Verdacht auf schwerwiegenden Accountmissbrauch zukünftig mit der CheckUser genannten Funktion umgegangen werden soll. Die Überprüfung von IPs und der Accounts angemeldeter Benutzer berührt sensible Datenschutzbereiche, daher ist vielfältige, differenzierte und kritische Beteiligung gefragt. (bdk, 4.11.) Gesprochene WikipediaWer wollte sich noch nicht zurücklehnen und sich Artikel vorlesen lassen oder endlich wissen, wie sich Schweizerdeutsch oder Britisches Englisch wirklich anhört. Gibts nicht? Doch - 68 Artikel umfasst die Gesprochene Wikipedia mittlerweile. Die Sprecher freuen sich über Mitstreiter und etwas Resonanz. (elraki 1. 11) Willy on Wheels leistet AbbitteIm Namen von Willy on Wheels, einem der berüchtigsten Vandalen der englischen Wikipedia wurde gestern auf der Mailingliste eine Stellungnahme abgegeben. Nachdem ihn Wikipedia bei Prüfungen an der Uni vor dem völligen Versagen bewahrt hat, habe er erkannt, wie nützlich das Projekt sei, das er zuvor zum Spass mit Freunden vandalisiert hatte: I'm done for good, and will never again vandalize Wikipedia. After it proved so useful to me, I realized what our vandalism was taking away from others. If someone had vandalized the pages I needed, I would have likely failed out of university. I hope to eventually contribute to this shared knowledge for the benefit of more than just my warped humour. (elian, 31.10.) Neue SpezialseitenWer mal wieder in die Spezialseiten hineinschaut, wird schnell merken, dass wir einige neue dazubekommen haben. Und was findet sich da auf Anhieb in den Spitzenpositionen? – Mann (55.014), Goethe (25), Deutschland (3.718). Sehr aufschlussreich. (bdk, 29.10.) Und jetzt: WerbungWie viel Werbung passt in einen Wikipedia-Artikel? Eher durch Zufall, namentlich der Suche nach Megaloprepus coerulatus durch die Internetsuchmaschine Google, stieß der Autor dieser Zeilen auf das bisherige Highlight zur Beantwortung dieser Frage. Auf dieser Seite findet sich eine Version des in der Wikipedia als exzellent gekennzeichneten Artikels Libellen - allerdings muß man zwischen der Werbung ein wenig suchen um den Text zu finden. (nec, 19.10.) Hilfe: Wikimania-Jury überfordertDie Jury des Wikimania-Städtewettbewerbs ist ratlos. Vergangenes Wochenende hat sie die Entscheidung für den Austragungsort im kommenden Jahr zunächst einmal vertagt. Soeben rief Delphine in unserem über E-Mail befüllten Forum [2] die Wikipedia-Community dazu auf, der Jury bei der schwierigen Entscheidung zwischen Boston und Toronto mit ein paar neuen (oder alten) Argumenten auszuhelfen. Altehrwürdig in Harvard oder lieber etwas bescheidener an der University of Toronto? Ihr seid gefragt. akl, 20.10 Wikipedianer der WeltMit "Wikipedistas del mundo, ¡uníos!" (Wikipedianer der Welt, vereinigt euch!) ist die Wikipedianer-Karte der spanischsprachigen Wikipedia überschrieben - und damit versprechen die spanischen Kollegen nicht zu wenig. Auf der dynamisch erzeugten Weltkarte zentrieren sich die kleinen roten Punkte zwar wie nicht anders zu erwarten in spanischsprachigen Ländern wie Mexiko, Chile und Peru, doch auch in Deutschland, Österreich, Finnland, Israel und Japan wird an der spanischsprachigen Wikipedia gewerkelt. (elian, 19.10.) – Klar, dass das Nachahmer auf den Plan ruft. (Schw., 31.10.) LeserbriefGanz frisch von der Wikipedia:Auskunft erreichte uns folgende Lesermeinung: hallo , ich habe keinen richtigen "ort " für diesen eintrag gefunden ... ich hoffe ihr seit mir nicht böse. jedenfalls bin ich schüler eines gymnasiums und ich muss sagen ich find eure site super !! es gibt kein thema zu dem ich noch nichts gefunden habe... EINFACH KLASSE!!! naja ich glaube hoffe ihr macht so weiter !! Das tut gut! had 18.10. Seltsam-SammelsuriumEinen kleinen – zugegebenermaßen nicht ganz repräsentativen – Einblick in die Mails, die täglich vom Wikimedia Support Team abgearbeitet werden, kann man auf der Seite Best of OTRS erlangen. Das Wikimedia Support Team ist eine kleine Gruppe von Freiwilligen, die die Mails an info@wikipedia.de abarbeitet. Wer nach Lektüre der kompletten Seite immer noch das Bedürfnis verspürt, auf diese und "etwas normalere" Anfragen freundlich und kompetent zu antworten, der ist uns gerne als Verstärkung willkommen. (Avatar, 18.10.) Genial danebenAuch an diesem Freitag wird wieder eine neue Ausgabe von Genial daneben (SAT.1, 20:15 Uhr) ausgestrahlt. Nicht nur Millionen von Zuschauern freuen sich auf die lustige Ratesendung, sondern auch so mancher Wikipedianer kann es kaum noch erwarten. Denn einige Benutzer fühlen sich durch die kuriosen Fragen dazu ermuntert, neue Artikel zu anzulegen – dabei kommen Perlen wie der Pilotstein, die Jetzt-geht-es-los-Schwelle und andere heraus. Den letzten Sendungen haben wir u. a. die Schlafmützenkontrolle und den Hitzläufer zu verdanken. Seien wir gespannt, was uns die Sendung diesmal bringt. (kh, 13.10.05) Neuer Chief Research Officer und arbitratorNach dem Rücktritt Erik Moellers war die Stelle des Chief Research Officers der Wikimedia Foundation über mehrere Monate vakant. In einem Mailinglistenposting gab Jimbo Wales am 12.10. die Ernennung von James Forrester als Chief Research Officer bekannt. Deutschen Wikipedianern dürfte der Brite von der Wikimania im August bekannt sein, auf der James im Technik-Team an der Organisation mitgeholfen hat. Daneben ernannte Wales mit Kat Walsh und Kelly Martin zwei neue Interims-Mitglieder des englischen Arbitration Committees, um kürzlich vakant gewordene Stellen bis zu den Wahlen im Dezember aufzufüllen. Über die Geschichte und Struktur des Arbitration Committees berichtet der Wikipedia:Wikipedia Signpost derzeit in einer Artikelserie. Kelly Martin ist manchen deutschen Wikipedianern bereits bekannt als Erzfeindin des gesperrten Benutzers Mutter Erde, seit Kelly zahlreiche von ME auf die en-Wikipedia hochgeladene Playboy-Titelbilder als copy-vio (Urheberrechtsverletzung) gelöscht hat, obwohl Titelbilder dort zuvor im Rahmen des fair use akzeptiert waren.(elian, ergänzt: ber 13.10.) Mais oder Meise?"Unseren täglichen Mais gib uns heute" sagten sich die Leute vom Schwesterprojekt Wikinews und gründeten das Themenportal Mais, Kraut und Rüben. Dort erfährt man nun jeden Tag, was die Welt in Bezug auf Mais bewegt. Ob Flugzeugabsturz, Vergewaltigung oder Landwirtstreffen - egal, Hauptsache, das Stichwort Maisfeld fällt. Kritiker bezeichneten das Projekt als schlechten Scherz und verwiesen auf die Kamelopedia, wo solche Spielchen hingehörten. (elian 13.10.) VereinsvorstandswochenendeDie Zusammenfassung des Vereinsvorstands-Klausurwochenendes ist online. Behandelte Themen waren unter anderem das Selbstverständnis des Vereins, bisherige Probleme und Chancen, sowie diverse Projekte. Detailliertere Infos gibt es auf der Website des Vereins. Fragen und Probleme können unter anderem beim weiter unten angekündigten Vereinschat besprochen werden. (sp, 11.10.) Chemnitz-Zwickau trifft sichDer Ballungsraum Chemnitz-Zwickau gehört noch immer zu den wenigen Regionen Deutschlands, die wikipedisch-zwischenmenschlich sehr unterversorgt sind. Die Region hat sicherlich das Potenzial die kritische Masse für einen solchen Treff zu überschreiten. Zunächst sind sechs verschiedene Abende vorgeschlagen, der Ort wird noch bestimmt. Bei Interesse erhält man bei Wikipedia:Chemnitz-Zwickau nähere Informationen. (Sewa, 10.10.) VereinschatDer nächste Vereinschat von Wikimedia Deutschland findet am Sonntag 23. Oktober 2005 um 18 Uhr im Channel #wikimedia-de auf Freenode.net statt. Themen werden unter anderem das Vorstandswochenende Ende September, der Vorstandschat vom 14. Oktober sowie der Stand alter und neuer Projekte sein. Für IRC-Neulinge finde sich weitere Informationen zur Technik unter Wikipedia:Chat. (sp, 10.10.) Wikipedia weiterhin im NobelpreisfieberDie Änderungen in der Spalte für die aktuellen Meldungen auf der Hauptseite der letzten Tage sind symptomatisch, so auch heute wieder: Innerhalb der ersten Minute, nachdem das Komitee die Entscheidung über die Vergabe des Friedensnobelpreises auf ihrer eigenen Homepage verkündet hatte fand man dies bereits auf der Einstiegsseite der Wikipedia. Doch nicht nur dies: Kurz vorher wurde mit dem Russen Nikolai Nikolajewitsch Semjonow der letzte noch "rote" Nobelpreisträger in der Wikipedia mit einem Artikel bestückt und vor wenigen Tagen wurde das entsprechende Portal eingeweiht um den weiteren Ausbau der Artikel zu koordinieren. (nec, 7.10.) Wikipedia zieht aufs LandNachdem die deutschen Metropolen schon lange ihre Wikipedia-Treffen besitzen und so langsam auch Mittelstädte wie Göttingen dazu kommen, wagt Wikipedia den Sprung zwischen Bauernhöfe, Entwässerungsgräben und Kohlfelder. Das erste Treffen im ländlichen Raum wird am 8. Oktober 2005 in Meldorf an der Nordseeküste stattfinden. Wir hoffen noch auf die Teilnahme Einheimischer. Kommentare und Teilnahmebstätigungen bitte auf Wikipedia:Westküste (sp, 6.10.) Drei Schritte zum NobelpreisFragt man das Tool Six Degrees of Wikipedia nach der Anzahl der Linkschritte zwischen Jimmy Wales und dem Nobelpreis, ist es nicht wirklich weit: In drei Schritten hat Jimbo den Nobelpreis erreicht: [3](nec, 5.10.) Es ist die Wikipedia des ...Wenn ein Name herangezogen wird, um andere Dinge zu beschreiben, hat man es in der Welt geschafft. Jeremy Wagstaff hat in seinem Blog mal die Wikipedia-Referenzen gesammelt, die ihm so untergekommen sind. Aber ob sich die New York Times darüber freut, als "Wikipedia der Zeitungen" bezeichnet zu werden? (elian 5.10.) Spekulationen über den NobelpreisIn wenigen Stunden, um 11:30 des heutigen Montags, wird als erster der sechs Nobelpreise der diesjährige Medizinpreisträger bekannt gegeben und wie jedes Jahr wird bereits im Vorfeld über die Laureaten spekuliert. So veröffentlichte das Deutschlandradio seine Favoriten für Medizin, Chemie und Physik und setzt damit die Wikipedianer unter Schreibdruck. Diese Links müssen bis zu den offiziellen Nominierungen blau und aufgebaut werden:
(nec 09:15, 3. Okt 2005 (CEST)) Die Narren sind losPünktlich zum Herbstanfang gibt es wieder eine Sonderausgabe des Narrenschiffs. Die Beiträge wurden zuvor von IP-Benutzern auf der geschlossenen Diskussionsseite des Herausgebers eingereicht. Einige Einsendungen hat der Herausgeber jedoch nicht in die aktuelle Ausgabe mit übernommen. (eine IP, 1.10., übearbeitet: ber, 01.10. /überarb.: HB) Rent-a-KindergartenDanke Oli! War eine wirklich tolle Idee, in Deiner Sendung zu zeigen, wie leicht man bei der Wikipedia konstruktiv mitarbeiten kann. Besonders begeistert waren wir von den vielen neuen Autoren, die noch während der Sendung an ihren PC eilten, um mit ihrem außerordentlich profunden Fachwissen zur Verbesserung der Wikipedia beizutragen. Wir freuen uns schon wahnsinnig auf die Wiederholungen der Sendung am Samstag um 12.15h auf PRO7... (akl, 30.9.) PersonalienDass Frauen auch in der Wikipedia mit knapp 15% vergleichsweise gering repräsentiert sind und warum an manchen Tagen so wenig Leute gestorben sind, lässt sich noch erklären. Aber warum gab es in den 1960ern so viele Dirks? Für diese und weitere Auswertungen sind inzwischen mehr als 56.000 Artikel mit Personendaten und/oder PND-Nummern versehen worden. Wem das noch nicht genug ist, der kann beim Eintragen weiterer Personen und bei der Fehlersuche helfen. Trotz kleinerer Mißgeschickte wenn sich Einstein nicht mehr über eine PND-Nummer identifiziert lässt, der BND als Person enttarnt wird oder Multiple Persönlichkeiten auftreten, ist Wikipedia als Biografisches Nachschlagewerk nicht aufzuhalten. (Nichtich 29.9.2005) Wir vernavigadieren die WikipediaOffensichtlich sind mittlerweile alle Städte, Planeten, Bundeskanzler, Verteidigungsminister und Erbfolger mit Navigationsleisten ausgestattet, anders läßt sich auf jeden Fall die plötzliche Zunahme von Navigationselementen nicht erklären, die plötzlich sogar die Reviewseiten „schmücken“. Vor allem die Mitarbeiter desselben werden es den Erstellern danken, endlich wissen sie durch diese Vorlage, dass es noch parallele Reviewwelten gibt, so können die Naturwissenschaftler endlich in die Geschichte springen und über die Philosophie zurück - prima, darauf haben sie schon immer gewartet >;O( (nec 15:15, 26.09.2005) Lizenzwechsel auf WikinewsLange hat es gedauert, aber jetzt haben sich die Mitarbeiter von Wikinews endlich für eine Lizenz entschieden. Mit über 87% Unterstützern heißt die neue Wikinews-Lizenz CC-By. Diese nicht virale Creative Commons-Lizenz verlangt lediglich die Autorennennung. Die GFDL landete mit 21% auf einem hinteren der Plätze und auch die eigens entworfene Wikinews-Lizenz fand nicht das Placet der Community. Bisher stand das Projekt unter Public Domain. (84.153.105.189, 25.9.) Yaseo: Made in KoreaSeit der Nacht auf den 15.9. wird Wikipedia auch aus Korea ausgeliefert: Zu diesem Zeitpunkt gingen die von Yahoo dort bereitgestellten Server online. Die meisten der Server werden als Squid-Caches genutzt, die restlichen will das Technik-Team in Zukunft als Apaches einsetzen, um den Cluster in Florida zu entlasten. (elian, 16.9.) WikiversityDie Abstimmung über Wikiversity hat auf dem Wikimedia Meta-Wiki begonnen. Bitte lies den Vorschlag über Wikiversity und gib deinen Stimme für oder gegen dieses neue Wikimedia-Projekt ab. Voll vektorisiertVon Duesentrieb heiß ersehnt und mit vielen Patches unterstützt, hat Server-Admin Brion Vibber gestern nacht endlich die nötige Software zum Rendern von SVG-Dateien installiert. Damit ist es nun möglich, Vektorgrafiken hochzuladen und in Artikeln einzubinden. (elian, 10.9.) Portal der fehlenden ArtikelDas „Portal der fehlenden Artikel“ ist nach mehreren Wochen Renovierungsarbeiten fast fertig. Noch ist die Farbe recht frisch an den Wänden und das eine oder andere Element wird noch geändert, trotzdem läßt sich das Ergebnis sehen. Es lohnt sich mal vorbei zu schauen um zu sehen ob andere Portale, die man nicht öfter besucht, einen Artikelwunsch haben, den man möglicherweise erfüllen kann. --Atamari … 8.9. Neuer NamensraumAb heute ist es offiziell, die deutschsprachige Wikipedia ist mal wieder um einen Namensraum reicher geworden. Nachdem vor kurzem schon in der englischsprachigen Wikipedia ein Portal-Namensraum eingeführt wurde, kam nun diese technische Errungenschaft auch bei uns an. Bereits vor einigen Tage wurden viele Portale in einer "Hau-Ruck-Aktion" verschoben, so dass bereits heute der Namensraum mit den zirka 200 Themenportalen bevölkert ist. Welche Auswirkungen dies auf die weitere Entwicklung der Portale insgesamt haben wird, bleibt abzuwarten. guen, 05.09. EilmeldungKurz nach der Entscheidung der Community, auch Außerirdische an der Wikipedia teilnehmen zu lassen (der Kurier berichtete), wurden heute erste Andromedaner gesichtet. Nach Einschätzung von Experten dürfte dies kein Einzelfall bleiben, weitere Delegationen anderer Sternsysteme sollen bereits unterwegs sein. Es wird überlegt, Auffanglager einzurichten, um dem erwarteten Ansturm Herr zu werden. rdb, 03.09. Einfach galaktisch ...Seit ein paar Tagen scheinen nun auch außerirdische oder gar außergalaktische Wikipedianer nicht mehr so unwillkommen zu sein wie zuvor. Neben den allseits bekannten Babel-Bausteinen gibt es nun auch die Vorlage:Benutzer aus unserer Galaxis sowie die Vorlage:Benutzer von der Erde (samt Kategorien versteht sich). Einige Wikipedianer sprangen sofort auf diese Idee an und regten in einer gemeinsamen Diskussion die Schaffung einer Hilfe- und Kontaktseite für Außerirdische mit Verbindungsproblemen an; weitere Vorlagen für Benutzer von vor dem Mond und Benutzer von hinter dem Mond wurden bereits angekündigt. rdb, 02.09. Nazipedia hat ausgewikitWie das Vandalenforum ist auch die kürzlich gestartete Nazipedia mittlerweile nicht mehr erreichbar. Auf der auf den "White Nationalist" Kevin Alfred Strom eingetragenen Domain [4] war vor kurzem ein Wikipedia-Mirror erschienen. Die Anregung dazu kam wohl aus dem Stormfront-Forum, wie ein Forumsmitglied dort schrieb: The only difference [to wikipedia] would be that you wouldn't have all your hard work changed back because of a certain overtly ethnocentric ethnicity. Wikipedia selbst sei völlig von den "Elders of Wikipedia" dominiert. Nach einigen halbherzigen Versuchen, den Artikel über Adolf Hitler umzuschreiben, brach jedoch das Chaos über die frisch eingerichtete Nazipedia in Form der berüchtigten Vandalen GNAA (Gay nigger association of America) und Willy on Wheels herein, die mit Hebräischübersetzungen und akrobatischen Seitenverschiebungen ("Adolf hitler was jewish", "NAZIPEDIA is evil") das Wiki zum Judentum konvertierten. In der englischsprachigen Wikipedia löste die Sperrung von Amalekite, der auf Stormfront die Liste der "Elders of Wikipedia" veröffentlicht hatte, eine heftige Kontroverse aus, ob es zulässig sei, Nutzer für Aktionen außerhalb Wikipedias zu sperren. Die Diskussion auf der Mailingliste dauert an. (elian, 30.8.) „Macht kaputt, was euch kaputt macht“... sang schon die berüchtigte Rockband Ton Steine Scherben. Wikipedia vandalisieren liegt im Trend, anders kann man sich die regelmäßigen billigen Vandalismen in der Wikipedia kaum erklären. Nun soll daraus auch Methode werden, zumindest wenn es nach dem Willen der Betreiber dieser Aktion (wikitod.wi.ohost.de/index.html) geht. Dort steht alles unter dem Motto „Wikipedia kaputtmachen“, sogar mit einem Forum . „Seit 5 Uhr wird zurückgewikid!“ – na, mal schauen ob´s doch nur Maulaffen sind. Wikikurier: Hort der Pressefreiheit?Die Wikipedia-Juristen nutzen das Onlinegesetzbuch dejure.org gerne, um auf Paragraphen zu verlinken. Nun hat auch dejure.org seit einiger Zeit Gefallen an Wikipedia gefunden – und verlinkt jeden Wikipedia-Link, der im Referer auftaucht, kurzerhand zurück. Dabei beschränkt man sich jedoch nicht auf den Artikelnamensraum, und so findet sich beispielsweise in § 94 StGB (Landesverrat) ein seltsam anmutender Verweis auf unseren Review. Als Ausgleich wird dafür wird in Art. 5 GG (Pressefreiheit) symbolträchtig auf den Wikikurier hingewiesen. (kh, 20.8.05) In der heute, Donnerstag, erschienenen Ausgabe des Stern ist ein Wikipedia-Artikel enthalten, in dem die Tätigkeit der Administratoren beispielhaft anhand von Southpark erläutert wird, der auf einem schönen Bild mit Laptop am Wasser sitzend abgebildet ist. Der Artikel leitet ein mit einem Vandalismusbeispiel des Artikels über Rudolf Hess, ist aber allgemein wohlwollend. (Berlin-Jurist, 25.8.05) Endlich TrivialitätenWir hatten sie schon immer. Kaum jemand wollte es wahr haben. Und eigentlich wusste auch keiner, ob es zwei oder vier Artikel über Unsinn gibt: die Artikel über Trivialitäten der Alltagskultur in der Wikipedia. Gab es noch bis vor ein paar Tagen und seit Anbeginn der Wikipedia-Zeitrechnung schon alleine deswegen schon mal Löschanträge, weil ein Lemma alltäglich war, haben wir uns nun getraut. Die mutigen Retter der absurden Artikel und die eifrigen Verteiler von mehr als nur Wörterbucheinträgen haben ein Portal initiiert. Seit dem 13. August ist es nun soweit: das Portal:Alltagskultur hebt die gewöhnlichsten Ausbrüche sprachlicher Genialität mitsamt lesenswerter und exzellenter Artikel endgültig aus dem Dunkel der Datenbank und führt jeden Löschwunsch derartiger Lemmata a priori ad absurdum. Hach! (Bo) Easytimelines richtig easy?Wem die Syntax der Timelines bisher zu kompliziert war, dem hilft Wen Chens Online-Formular beim Erstellen. Vielleicht verwirklicht sich ja damit Erik Zachtes ambitioniertes Projekt einer Unified Timeline of Human History, das er auf der Wikimania vorstellte. Ziel des Projekts ist die Schaffung eines einheitlichen und konsistenten Sets an Zeitleisten, das die komplette menschliche Geschichte in zusammenhängender Form abdeckt. (elian, 20.8.05) Keine Lust mehr auf LöschenIm Verlauf des von Dickbauch gestarteten Meinungsbild um eine Probezeit für neue Benutzer hat Markus Schweiß mal Zahlen vorgelegt: Täglich werden in der deutschsprachigen Wikipedia um die 500 Seiten gelöscht, mit Peaks in den ersten Augusttagen von bis zu 800 Löschungen. Bis zum 17. August wurden so über 10.000 Seiten gelöscht - 6338 davon gehen auf das Konto einer kleinen Zahl von grade mal 15 Admins, Markus Schweiß hält den Rekord mit 1376 Löschungen. Sein Fazit: "Etwa 15 Admins räumen also den Müll tausender Benutzer weg." (elian, 20.8.05) Newsgateway und Mail-ProblemeNachdem das Mail-to-News-Gateway Gmane mehrfach mit Problemen zu kämpfen hatte, hat Kate ein eigenes Newsgateway auf news.wikimedia.org aufgesetzt. Nach Aussagen der Entwickler erlaubt es sowohl das Lesen, als auch das Posten auf die Mailing-Listen, sofern man die betreffende Liste abonniert hat. Nachdem das Wikimedia-Ticketsystem OTRS mit einem Speicherleck den kompletten Apache-Cluster lahmgelegt hatte, wurde das Mail-System von Zwinger in Florida auf einen Server in den Niederlanden transferiert - der das ganze prompt zum Anlaß nahm, am Wochenende vom 13./14. ein Nickerchen zu halten und einfach gar nicht mehr erreichbar zu sein. Im Gegensatz zur Location in Florida, bei der Wikimedia einen 24/h-Zugang hat, stellte sich dann heraus, dass Kennisnet nur Zugriff an Werktagen hat. So war Däumchen drehen und warten angesagt, bis am Montag der ganze Kram zurück auf Zwinger transferiert werden konnte und die Mailinglisten - mit Verlusten - wieder in Betrieb gingen. Das OTRS lief erst am Freitag wieder. (elian, 20.8.05) Vorstandstreffen in großer RundeAm Donnerstag, den 18. August, trafen sich zum ersten Mal die Vorstandsmitglieder der Foundation, Wikimedia Deutschland, Frankreichs, Italiens und Polens zu einer Sitzung im IRC. Delphine Menard wurde per Konsensbeschluss zur Chapter-Koordinatorin bestimmt. Daneben wurde die Gründung eines gemeinsamen Chapter-Wikis und einer Mailingliste chapter-l beschlossen. Kurz angesprochen wurde auch die Idee eines Wikicouncil und eines projektübergreifenden Arbitration committees. Diese Institution, so ist angedacht, sollen in Zukunft Entscheidungen wie die Einrichtung neuer Sprachversionen übernehmen, die bisher oft auf den Mailinglisten ergebnislos zu Tode diskutiert wurden. Das nächste Treffen am 27. August wird offen für alle Interessierten sein. (elian, 20.8.05) Kleine Spannungen zwischen der italienischen und spanischen WikipediaDie italienischsprachige Wikipedia hat die spanischsprachige überholt. Der italienische Admin Snowdog auf #wikimedia: "the spanish hate us". Für den plötzlichen Vorsprung sorgte ein Bot, der 8000 neue Artikel anlegte – ironischerweise über alle Gemeinden Spaniens. Ob in der deutschsprachigen Wikipedia Artikel wie it:Villamalea allerdings nicht eher gelöscht würden, sei dahingestellt. (elian, 20.8.05) Wikipedia doesn't kill encyclopediaWährend Brockhaus-Pressesprecher Holoch sich mittlerweile sogar schon auf äußerst dubiose Hochrechnungen in seiner Wikipedia-Kritik beruft, haben die polnischen Enzyklopädisten (noch) keine Angst vor Wikipedia. So äußert sich Bartlomiej Kaczorowski, Herausgeber von PWN, Polens größter Enzyklopädie in einem Interview mit der polnischen Zeitschrift Ozon positiv zu Wikipedia: "Das Projekt inspiriert uns. Wikipedia ist mehr als eine Enzyklopädie. Sie ist vielmehr ein Versuch, das komplette Wissen der Menschheit zu sammeln. Der Umstand, dass sie von Amateuren geschaffen wird, spielt keine Rolle – Wenn sie lange genug schreiben, werden sie Profis. Und wenn ihr Speicherplatz nicht beschränkt wird, können Enthusiasten großartige Artikel über jedes Thema schreiben. Ich habe keine Angst um die Zukunft der gedruckten Enzyklopädie. Das Kino hat das Theater nicht umgebracht, das Fernsehen nicht das Kino, das Internet nicht die Bücher, also ist auch die Zukunft der gedruckten Enzyklopädie gesichert." (elian, cl, 20.8.05) Signpost-Chefredakteur gibt aufIn seinem Editorial vom 8. August kündigte User:Michael Snow, Gründer und Chefredakteur des Wikipedia-Signpost an, die beliebte englischsprachige Zeitung nicht mehr weiterzuführen zu können. Ohne mehr Partizipation der Community sei die Berichterstattung im Signpost nicht aufrechtzuerhalten. Der fünfzehnjährige Wikipedianer Ral315 aus Michigan hat daraufhin temporär die Rolle des Herausgebers übernommen, so dass der Signpost auch diese Woche wie gewohnt erscheinen konnte. Chief Research Officer zurückgetretenDer im Mai ernannte Chief Research Officer der Wikimedia Foundation, Erik Moeller, hat am Mittwoch, dem 17.8. auf der Foundation-Liste seinen Rücktritt erklärt. Konkreter Auslöser war ein Streit auf der Liste, in dem Board-Mitglied Anthere Erik öffentlich dafür kritisierte, bei einem Besuch der Firma Google seinen Kompetenzen überschritten zu haben, woraufhin Erik in seiner Antwort Anthere einen Rücktritt nahelegte. (elian, 20.8.05) Jamie KaneIm Fall Jamie Kane hat sich die BBC zu einer Presseerklärung durchgerungen. In der englischsprachigen Wikipedia hatte jemand einen Hoax-Artikel zu dem Reality-Spiel der BBC angelegt, der auf Boingboing zu dem Verdacht führte, die BBC missbrauche Wikipedia, um das Spiel zu promoten. Aus der Presseerklärung: "To confirm: the BBC would never use Wikipedia as a marketing tool." Der Wikipedia-Eintrag sei wohl dem Konto eines begeisterten Fans zuzuschreiben, äußerte sich die BBC. (elian, 20.8.05) Zitat-FeatureWährend Richard Stallmans Talk auf der Wikimania hat sich MediaWiki-Entwickler Magnus Manske an die Programmierung eines Zitatfeatures für MediaWiki gemacht. Mit einer Syntax wie
Galerie, Karten, Reader und KalenderEin nettes Fundstück: Jemand hat die Software Gallery2 in MediaWiki integriert, so dass Bilder gemütlich aus einem Dateisystembaum ausgewählt und in Seiten eingefügt werden können. Im gleichen Wiki findet sich auch eine Erweiterung, mit der man Mailman-Mailinglisten-Archive direkt im Wiki browsen und durchsuchen kann. Dschwen bastelt an dynamisch erzeugten Karten, (Demo-Version). In einer einfachen Markup-Sprache erzeugt die Erweiterung anklickbare Karten in SVG bzw. PNG-Format, Koordinaten werden aus den Wikipedia-Artikeln extrahiert. Einen weiteren Anlauf, automatisiert WikiReader im PDF-Format zu erzeugen, nimmt das Sourceforge-Projekt Wikidossier und auch eine rudimentäre Kalender-Extension für Mediawiki gibt es jetzt unter der GPL. (elian, 20.8.05) Keine Freundlichkeit in der WikipediaWen wird es wundern? In der deutschen Wikipedia gibt es (Stand 17:24, 17. Aug 2005 (CEST)) keine Freundlichkeit! Zufällig beim Überarbeiten der Wikiquette aufgefallen, erscheint das doch symptomatisch zum von mehreren beobachteten schlechten Klima in der Wikipedia. Der Artikel wurde erstmal auf die Liste der fehlenden Artikel gesetzt, die in einigen Seiten noch verlinkt ist ... Ob sich deswegen ein sachkundiger Autor finden wird, der mehr als einen Stub erstellen kann, wird sich zeigen. (Dingo) Fast 6000 KoordinatenDie Helfer des WikiProjekt Georeferenzierung haben schon fast 6000 Artikel georeferenziert. Mit der Software Google Earth kann man sich die neue Punktdatei räumlich visualisieren lassen. (sk, 14. Aug 2005) Neuwahlen oder NichtDie Neuwahlfrage hat eine ganz neue Gewichtung erhalten, seit man auf dieser Seite darüber wetten kann, ob wir nun Neuwahlen bekommen oder nicht. Der Einsatz (in Form von neuen Artikel) kommt natürlich der Wikipedia zu Gute. (DaB., 11. Aug 2005) Fernsehbeitrag über die Wikipedia auf N24Am Freitag, den 05.08.05 wird bei N24 ein Kurzbeitrag über die Wikipedia gesendet. Zeitpunkt: Irgendwann zwischen 9:00 und 10:00. (Berlin-Jurist, 04.08.05) Wikipedianer Kurt Jansson im InterviewUnter diesem Link lässt sich eine MP3-Datei herunterladen: Der 1. Vorsitzende von Wikimedia Deutschland im Interview mit InfoRADIO. (Berlin-Jurist, 04.08.05) Kurier-ArchivLesen Sie nach, was die Wikipedia in längst vergangenen Zeiten bewegte! Vorhandene Jahrgänge: Aktuelles-Archiv 2001-2005 2003 – 2004 - 2005 (1. Halbjahr) |
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Mission: Der Kurier ist das Boulevardblatt der Wikipedia-Community: nicht neutral, nicht enzyklopädisch, aber hoffentlich unterhaltsam und informativ berichtet er, was die Wikipedia gerade bewegt.
Zwischenbilanz bei den verwaisten BildernRund 4 Monate nach BLueFiSHs Aufruf, die Anzahl der verwaisten Bilder von damals rund 7.500 auf unter 5.000 zu drücken - was durch Einbau der Bilder in Artikel, oder durch Löschung, sofern unnütz - erfolgen sollte, gibt es eine erste Zwischenbilanz. Wie die nebenstehende Grafik, die auf stichprobenartig gewonnenen Zahlen aus dem Zeitraum 17. Oktober bis 27. Dezember 2005 gewonnen wurden, zeigt, scheint die Kampagne jedoch erst seit Mitte November allmählich zu fruchten. Damals kam es nach einem absoluten Höchststand, der sämtliche Anstrengungen einiger, die verwaisten Bilder in den Griff zu bekommen, vergebens erschienen, erstmals in der Aufzeichnungsphase zu einem länger anhaltenden Rückgang der Zahlen. Dies ist möglicherweise auf das massive Anschreiben der meist neuen Benutzer, die schwachsinnige bis einfach nicht benötigte Bilder hochluden, durch die auf den Bildlöschantragsseiten aktiven Benutzer zurückzuführen. Die Bild-spammenden Benutzer, die von persönlichen Fotoserien bis hin zu dutzenden eingescannten Bibeltexten alles mögliche hochluden, ohne die Bilder irgendwo zu verwenden, wurden immer wieder erneut darauf hinwiesen, dass Urheberrechte beachtet werden müssen, und die Bilder von Nutzen für die Wikipedia sein müssen, damit sie hochgeladen werden dürfen. Jedenfalls begann die Anzahl der verwaisten Bilder von Mitte November an kontinuierlich zu sinken - bzw. stagnierte sie die ersten 3 Dezemberwochen zumindest. Beim aktuellen Rekordtiefstand könnte es sich allerdings auch nur um ein Zwischentief handeln. Man wird sehen. Rätselhaft ist auf jeden Fall das Verschwinden von exakt 1.000 Bildern im Zeitraum 20. Oktober bis 28. Oktober, was ebenfalls in der Grafik zu erkennen ist. Hat sich das System eine Woche lang verrechnet? Seit Mitte Dezember sank die Zahl sogar rasant um rund 500 Bilder bis auf 7.056 per 27. Dezember. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels steht die deutschsprachige Wikipedia bei 7.090 unbenützten Bildern. Vor allem unter den schon lange verwaisten Bildern stößt man immer wieder auf brauchbares oder kurioses. Ein zumindest gelegentlicher Blick - zum Beispiel auch zu den älteren verwaisten Bildern - ist somit nicht zwangsläufig nur eintöniges „passenden Artikel suchen“ oder „Bildlöschanträge stellen“, sondern kann mitunter auch für Unterhaltung und Erstaunen sorgen ;-). (Otto Normalverbraucher, 28.12.) Bestätigung der offenen ErwartungshaltungRichard Zinken ist Chefredakteur von "spektrumdirekt", einer Publikation der "Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH". Vor einigen Monaten schrieb Zinken einmal einen Text darüber, warum einige Inhalte auf wissenschaft-online.de etwas kosten sollen. Nach der Bekanntgabe einiger Testergebnisse des Magazins "Nature" zur Fehleranzahl in (en.)Wikipedia und Encyclopaedia Britannica, was auch auf spektrumdirekt berichtet wurde, schrieb Zinken nun ein "Editorial zur Wikimania". Zusätzlich findet sich auf umfragendienst.de eine Sammlung von Fragen zur Wikipedia (von Zinken im Newsletter verlinkt). Der Autor dieser Zeilen hat einige Bedenken hinsichtlich der Gestaltung des Fragebogens aber naja. Weitere Bedenken haben einige Leser des Editorials, darunter auch ein Wikipedianer. (mischa) "Ficken Ficken Ficken" - Neues aus der WikipedistikSolchen Sensationsjournalismus ist man von der altehrwürdigen Times gar nicht gewohnt: Schockiert meldet sie uns eine koordinierte Vandalenattacke auf die freie Enzyklopädie trotz der neu eingeführten - und von der Times offenbar falsch verstandenen - Registrierungspflicht: A cursory search today suggested that these procedures - which require contributors to register basic details before posting articles - were being defeated by a relentless wave of vandals, apparently co-ordinating their assaults from a series of chatrooms dedicated to its demise. Und stolz berichtet eine andere Journalistin davon, wie sie es schaffte, sich in 12 Sekunden als User Mickmouse anzumelden. Wir gratulieren. Etwas fundierter tragen die Wikipedianer selbst zur Debatte um die Offenheit der Wikipedia bei. So liefern Wikipedianer wie der US-Amerikaner Brian0918 schöne Statistiken von einem der am häufigsten vandalierten Artikel der englischen Wikipedia (siehe Bild). Nach der Registrierungspflicht zur Neuanlage von Artikeln wagt man sich dort inzwischen an die Bestandssicherung. Mit großer Mehrheit sprachen sich die englischen Wikipedianer neulich für eine Semi-protection policy aus - zu dumm nur, dass die dafür nötigen Software-Änderungen auf sich warten lassen. Auch die deutschen Wikipedianer lassen sich mit aufschlussreichen Zusammenfassungen nicht lumpen: So berichtet Bradypus vom unglücklichen Schicksal der Ameisenigel und Frank Schulenburg verrät Spannendes über das Leben des Artikels Napoleon Bonaparte. Kein Wunder, dass da manche aufschreien, man sollte das anonyme Bearbeiten gleich komplett abschalten. Doch so einfach ist die Sache nicht, wie die Wissenschaftlerin Denise Anthony in ihrer Studie Explaining Quality in Internet Collective Goods: Zealots and Good Samaritans in the case of Wikipedia zeigt: Bei einer Analyse der Beiträge anonymer und registrierter Nutzer in der dänischsprachigen und französischsprachigen Wikipedia stösst sie auf einen erheblichen Anteil guter Beiträge "anonymer Samariter". Wer Wikipedia dicht macht, beraubt sie möglicherweise genau der Beiträge jener technisch unerfahrener, aber dafür umso kenntnisreicher Experten, die normalerweise nie auf die Idee kämen, sich auf einer Website anzumelden. (elian, 18.12.) WikiPress Band 1 erhältlichSeit einigen Tagen wird der Band 1 der neuen WikiPress-Buchreihe ausgeliefert. Dabei handelt es sich um das langersehnte Handbuch zur Wikipedia, in welchem die Grundlagen und Philosophien des Projektes ebenso dargestellt werden wie die Richtlinien zum täglichen Arbeiten innerhalb der Wikipedia. Es enthält außerdem einen ausführlichen Referenzteil, der beispielsweise über korrektes Ändern von Artikeln, sinnvolles und sinnloses Verlinken von Begriffen und den verantwortungsvollen Umgang mit Urheberrechten informiert. Außerdem liegt ihm die aktuelle DVD-Ausgabe der Wikipedia bei. Das Buch kommt – nach den Problemen der deutschsprachigen Wikipedia mit massenhaften DDR-URVs und dem "Rufmord" in der englischsprachigen Version – gerade zur rechten Zeit, um die Grundregeln beim Arbeiten in und mit der Wikipedia weiter zu verbreiten und Vandalismus und allzu sorglosem Umgang mit fremden Inhalten entgegen zu wirken. Einen kostenlosen Download des Buches gibt es unter dieser Adresse, außerdem kann die Druckversion im Buchhandel oder hier bezogen werden. Als Folgebände der Serie kommen in naher Zukunft die Titel "Robben", "Friedensnobelpreisträger", "Hip Hop" und "DTP professionell" auf den Markt. Weitere Informationen zur Reihe gibt es unter Wikipedia:WikiPress oder im Redaktionswiki. (nec, 06.12.) Das Buch ist unter der ISBN 3866400012 erhältlich. (sw, 13.12.) Jimbo macht die Türe zuDie Seigenthaler-Affäre (siehe unten "Ein Kissen voller Lügen"), zu der heute auch auf CNN ein Live-Studiogespräch von John Seigenthaler und Jimbo Wales gesendet wurde, hat erste Folgen gezeitigt: Jimbo, Gründer und benevolent dictator der Wikipedia, ließ die Funktion, neue Seiten anzulegen, für anonyme Benutzer in der englischsprachigen Wikipedia heute abschalten. Das ganze soll vorerst als Experiment laufen. Gleichzeitig bekannte sich Wales in einem Posting auf wikien-l "Experiment on new pages" zur grundsätzlichen Möglichkeit anonymer Änderungen: I am a firm believer in the validity of allowing anons to edit. Most anon edits are good, and done "on impulse". We would most of the good edits from anons if we did not allow anon edits, but we would probably not lose most of the vandalistic anon edits. So the net effect of forbidding anon edits would likely be negative. In der deutschen Wikipedia wird derzeit ein anderer Ansatz versucht: So initiiert Markus Mueller gerade ein Meinungsbild, nach dem Artikel, die einen gewissen Qualitätsstandard erreicht haben, gegen Änderungen gesperrt werden können. (elian, 5.12.) 600. Exzellenter: Die SäugetiereEin Kissen voller LügenFalsche Biografien findet man in Wikipedia wohl zuhauf. Eine hat es jetzt bis ins Editorial einer der wichtigsten amerikanischen Zeitungen geschafft. So schreibt John Seigenthaler, Journalist im Ruhestand, in USAToday über seine Biografie: For four months, Wikipedia depicted me as a suspected assassin before Wales erased it from his website's history Oct. 5. Der Artikel spekulierte über Verwicklungen Seigenthalers in die Kennedy-Morde und dichtete ihm einen Aufenthalt in der Sowjetunion an. Gerade mal ein einziger Satz sei wahr - nämlich dass Seigenthaler Robert Kennedys Assistent gewesen war. Seigenthaler vergleicht Wikipedia mit einem Kissen voller Federn: Einmal zerrissen, vermag niemand die in alle Welt verstreuten Federn mehr aufzusammeln - genauso wie die Lügen in einem Wikipedia-Artikel, die sich über die Mirrors nun durchs ganze Netz verbreitet haben. In ersten Reaktionen forderten schwer geschockte Mitglieder der Community auf der Mailingliste eine strikte Durchsetzung der Pflicht zu Quellenangaben, um solchen Vorkommnissen in Zukunft besser begegnen zu können. Genau wie Bilder mit unzureichenden Informationen sollten Artikel ohne Quellenangaben in Zukunft getaggt und nötigenfalls entfernt werden. This is doing what we should have been doing all along, and treating our article content with the same importance that we treat our image content, schreibt der englische Wikipedianer Brian auf foundation-l [5]. Während es diesmal die englische Wikipedia traf, können sich doch solche Vorkommnisse jederzeit auch in der deutschsprachigen Wikipedia ereignen. Ein Überdenken und die Reform der bisherigen Praxis wären bitter nötig. (elian, 30.11.) Nachtrag: Der Verfasser dieses „Scherzes“, Brian Chase, ist inzwischen ausgeforscht, er entschuldigte sich bei John Seigenthaler und hat es sogar zu einem eigenen Artikel auf der englischen Wikipedia gebracht, über dessen Löschung allerdings gerade diskutiert wird. (3FF, 12.12.) Informationen finden - oder auch nichtDie Berliner Relevantive AG, bekannt geworden durch ihre Usability-Studie zu Linux, hat heute die ersten Ergebnisse ihres Wikipedia-Usability-Tests veröffentlicht und im OpenUsability-Forum zur Diskussion gestellt. Sieben mit Wikipedia bisher nicht vertrauten Internet-Benutzern wurde die Aufgabe gestellt, nach Informationen über und in Wikipedia zu recherchieren. Während alle Teilnehmer auf Anhieb erkannten, dass Wikipedia eine Enzyklopädie ist, wurde vier von ihnen nicht klar, dass sie die Inhalte selbst bearbeiten konnten. Von der Informationsfülle auf der Hauptseite fühlten sich die meisten erstmal überwältigt - die Organisatoren der Studie empfehlen hier, nach dem Prinzip "Weniger ist mehr" die Hauptseite deutlich zu entschlacken und die wechselnden Inhalte stärker von den festen Kästen wie Portalen zu trennen. Was der Unterschied zwischen den Buttons "Artikel" und "Suche" ist, erriet keine der Versuchspersonen richtig. Auch der Unterschied zwischen Kategorien und Portalen wurde den meisten nicht klar - selbst den Organisatoren wohl nicht, wenn man sich die Empfehlungen der Studie durchliest, die dazu raten, beide zu vereinigen. Die Gestaltung einzelner Artikel, in der Studie am Beispiel Kolumbien, bewerteten die Teilnehmer durchweg positiv – sowohl die Vielzahl weiterführender Links als auch die Navigationsleisten am Ende des Artikels. Die Linkfarben bemängelten allerdings manche als zu wenig abgehoben vom normalen Text. Beim Klicken auf Einträge im - von den Organisatoren als zu lang bewerteten - Inhaltsverzeichnis war allerdings einem der Teilnehmer nicht klar, dass er sich noch auf der selben Seite befand. Ein Link zum Zurückspringen an den Seitenanfang wurde schmerzlich vermisst. Die Wikipedia-Bildbeschreibungsseiten lösten erwartungsgemäß einige Verwirrung bei den Teilnehmern aus, die dort teilweise Imagemaps erwartet hatten. Hier empfiehlt Relevantive, mit einem aussagekräftigen Text auf die Bildbeschreibungsseiten zu verlinken statt durch den irreführenden Klick aufs Bild. Mit der Suche hatten die sieben Versuchskaninchen hart zu kämpfen (wohl auch deshalb, weil sie zur Studie teilweise abgeschaltet war und auf die altbekannten Suchmaschinen weiterverwies): Nur über Umwege gelang es ihnen herauszufinden, aus welchem Land der Olympiasieger John Konrads stammt. Deutschland ganz rotWer hätte es gedacht? Mit der kleinen, an der Aller gelegenen Gemeinde Seggerde in Sachsen-Anhalt bescherte uns Rauentäter-Triebstein den letzten, zuvor noch fehlenden Artikel der insgesamt 12.336 selbstständigen Gemeinden in Deutschland. Damit kam ein Projekt zum Abschluss, dessen Realisierung anfangs, vor über einem Jahr, noch als Wunsch in weiter Ferne lag, dann im Rahmen einer Qualitätsoffensive etwas Zulauf bekam und im Laufe der letzten Monate, v. a. dank einiger besonders engagierter Nutzer, mit Ausdauer und Beharrlichkeit voran gebracht wurde. Seitdem haben wir eine vollständige und solide Grundlage dieses zur enzyklopädischen „Standardausstattung“ gehörenden Themenbereiches, die im Netz ihresgleichen sucht. Die deutschsprachige Wikipedia ist zugleich die erste Wikipedia, die dieses Ziel für einen bevölkerungsreichen Staat in Form per Hand angelegter und weitgehend individualisierter Artikel erreicht hat. Nicht nur das allseits bekannte Hellschen-Heringsand-Unterschaar (der Kurier berichtete) gehört in die Riege der Wikipedia-Gemeindeartikel, auch Orte wie Bad Sülze, Blender, Dummerstorf, Igel, Kuchen und Lederhose zählen zum Spektrum. Ganz zu schweigen von mehreren lesenswerten und exzellenten Artikeln aus diesem Bereich, wie Arnis, Luckenwalde oder dem erst gestern gekürten Dresden. Nun freut sich das koordinierende WikiProjekt Kommunen und Landkreise in Deutschland über tatkräftige Mithilfe bei der weiteren Arbeit, denn Artikel wie Aasbüttel, Mönchpfiffel-Nikolausrieth und Dickenschied warten auf inhaltliche und formale Erweiterung sowie Bebilderung. Glückwünsche werden noch entgegen genommen. (bdk, 25.10.) Wikimania 2006 in BostonJetzt ist es offiziell: Die Wikimania 2006 wird in Boston stattfinden. Dies teilte die Jury zur Standortauswahl in der vergangenen Nacht mit. Mit einer knappen Mehrheit von 5:4 bei einer Enthaltung bekam Boston den Zuschlag gegenüber dem engsten Mitbewerber Toronto für das Event. Mehr Informationen zum Austragungsort finden sich auf dieser Metaseite, weitere Informationen sind für die nahe Zukunft angekündigt. (nec, 23.10.) Der exzellente BrockhausNun ist es in der Wikipedia amtlich, der Brockhaus ist exzellent und auch entsprechend gekennzeichnet. Allerdings ist dabei nicht die Enzyklopädie gemeint sondern deren Gründer Friedrich Arnold Brockhaus, dessen Biographie am 22. Oktober in die Exzellenten Artikel aufgenommen wurde. Damit beweist die Wikipedia, dass sie - trotz etwaiger Differenzen und Konkurrenzflüstereien - sehr wohl in der Lage ist, den „Helden der Enzyklopädiegeschichte“ den ihnen gebührenden Platz in der Wikipedia einzuräumen. Auch vom Kurier also einen herzlichen Glückwunsch an den Brockhaus zum 200jährigen Jubiläum, vor allem mit Bewunderung für das Werk des Friedrich Arnold. (nec, 23.10.) Erkenntnisgewinn: Wikipedia-Artikel können schlecht seinEiner der aktuellen Begriffe mit einem leicht gesteigerten Verhältnis von Erwähnungshäufigkeit zu Sinnbeladenheit ("Buzzword") lautet "Web 2.0". Wer darüber spricht, wird auch nicht um AJAX und Soziale Software umhinkommen. Begriffe wie Wikis und Weblogs sind (sowieso) nicht fern. Im Grunde ist es wie ein Klassentreffen fünf Jahre nach der New Economy. Alle, die noch nicht im Knast oder schon wieder raus sind, können jetzt gemeinsam wieder nach Venture Capital rufen. Dieses Mal wird alles besser. Am 3. Oktober 2005 schrieb der Journalist Nicholas Carr in seinem Blog über "The amorality of Web 2.0". Carr wahrt hier eine schöne und vernünftige Distanz zu allem, was Buzzwordstallgeruch trägt und kommt im zweiten Teil auch auf Wikipedia zu sprechen, das von Dritten in den Gegensatz zum Web-1.0-Produkt "Britannica Online" gestellt wird. In dem Posting wird Wikipedia als nützlich und "nicht besonders gut" bezeichnet, er selbst nutze sie regelmäßig, um schnell einen Überblick über ein Thema zu gewinnen. Jedoch sei sie auf einer faktischen Ebene unzuverlässig und der Schreibstil fürchterlich. Carr macht dies an den Artikeln Bill Gates und Jane Fonda in der englischsprachigen Wikipedia fest. Der Text endet mit einem leicht fatalistischen Fazit über das Ende der Qualität, wie wir sie (aus dem Web 1.0) kennen. Der Text wurde recht schnell von der Blogosphäre (Web 2.0...) aufgenommen. Der Wikipedianer Michael Snow schrieb für das Wikipedia-Wochenblatt "Wikipedia Signpost" am 10. Oktober eine Zusammenfassung des Postings von Carr und der nachfolgenden Debatte. Dabei setzte er auch einen Link auf ein im Web archviertes Mailinglistenposting auf Wikien-l, in dem Jimmy Wales am 6. Oktober zum einen die Kritik im Prinzip abgelehnt, bei der Beurteilung der beiden genannten Artikel jedoch ebenfalls das Grausen bekommen hatte. Zwischen dem 3. Oktober und heute hat der Artikel Bill Gates auf en etwa 250 Änderungen erlebt, bei Fonda sind es deutlich weniger. Beide wurden mit dem Bapperl "Cleanup-priority" versehen, was soviel wie "Da schauen Leute tatsächlich drauf, es sollte etwas besser aussehen" heißen dürfte. Aus der Wikipedia Signpost und der Blogosphäre zurück in den Mainstreamjournalismus schaffte es die Meldung über den Journalisten von The Register, Andrew Orlowski, der für seine spitze Zunge bekannt ist. Wikipedianer laufen dort bisweilen unter "die roten Khmer in Windeln". Orlowski kürzte den Sachverhalt hier und da ein wenig und schrieb dann in gewohnter Manier "Wikipedia-Gründer gibt zu, dass Wikipedia ernste Qualitätsprobleme hat". Nun wird ja The Register tatsächlich auch gelesen und da man beim Req auf die Quellen nur bedingt verweist, entwickelte sich das dann zur Stillen Post: Am 18. Oktober um 10:46 meldet die Netzeitung.de: Der Gründer von Wikipedia, Jimmy Wales, hat mit einem Beitrag erstmals selbst in die Diskussion über die Qualität der freien Online-Enzyklopädie eingegriffen. Um 13:44 schaltet sich spiegel.de ein mit: Ein renommierter US-Journalist hat sich die englische Ausgabe der Wikipedia vorgenommen und darin "Müll" gefunden, Einträge, die er "schlimmer als schlecht" nennt. Das Erstaunliche: Wikipedia-Gründer Jimmy Wales stimmte ihm zu. Um 15:51 findet man auf silicon.de: Jimmy Wales, Mitbegründer von Wikipedia, hat zugegeben, dass die Online-Enzyklopädie nicht immer die Qualität besitzt, die man von einem Lexikon erwartet könnte. In der Zwischenzeit hat auch die deutsche Blogosphäre das Thema in Form einer Medienkritik aufgegriffen. Medienrauschen basht fröhlich die SpOn-Unfähigkeit, Dinge wie Mailinglisten und Foren auseinanderzuhalten ("ein über E-Mails befülltes Forum") und IT&W betreibt Quellenkritik. Es bleibt die Erkenntnis, dass die Wegstrecke bis zur Vollendung der Wikipedia größer Null ist. . (mischa, 18.10.) Galerie des GrauensNach dem prestigeträchtigen Schreibwettbewerb hat die Wikipedia gleich noch einen Gewinner zu verzeichnen: Das Portal:Geschichte heimste den ersten Platz in der Kategorie "Längstes Portal der Wikipedia" ein und ließ dabei die ebenfalls aussichtsreichen Favoriten Portal:Imperialismus_und_Weltkriege und Portal:Frühe Neuzeit hinter sich. Ganze vierzehnmal heißt es auf einem Powerbook mit 1024x768 Pixeln Auflösung die Space-Taste zu betätigen, bis man an sein Ende gelangt und dort erfährt, dass noch weitere Portale zum Thema Geschichte existieren. Zum Wettbewerb wurden aus den 237 Portalen der Wikipedia von der Ein-Frau-Jury beliebige, bevorzugt auf der Hauptseite verlinkte Portale herausgepickt und nach dem Abfotografieren nach Länge sortiert: Das Ergebnis ist im Review zu bestaunen. Bei der Komplettbetrachtung offenbarten sich auch an anderen Portalen Schwächen wie riesige, ungenutzte Leerräume und Bleiwüsten ohne Bilder, von der eintönigen Farbgebung in Leberwursthell und Leberwurstdunkel ganz zu schweigen. Viele der Portale haben dem Leser auf der ersten Monitorseite statt des erhofften übersichtlichen Einstiegs ohne Scrollen nichts zu bieten als Bilder und eine Willkommensnachricht. Fazit: Weniger ist mehr. Der Leser dankt's. May the Grimme be with youJemand hat die Klappe ganz weit aufgerissen und Menschen aus ganz Deutschland mit dem Versprechen, den Grimme Online Award anfassen zu dürfen, nach Köln gelockt. Und nun rennt sie seit 10 Uhr morgens wie ein Tiger im Käfig durchs Büro und wartet, dass das Paket mit dem leider inzwischen zweiteiligen Preis endlich ankommt... Um 12:45 ist das lädierte Stück endlich da. Um 13 Uhr wird der Metall-Spezialist ihres Vertrauens aus dem Bett geschmissen, der sich aufs Fahrrad schwingt und den Preis abholt. Noch 6 Stunden bis zum Stammtisch. Um 16:30 ein Anruf: Es ist nicht so einfach, ein Goldschmied muss her. Um 17 Uhr mit Grimme und Auto nach Köln Süd zur ersten Goldschmiedin, die ihnen auf die Schnelle einfällt: Sabine Braunfisch erkennt aufgrund des doppelten Redeschwalls ihrer Kunden schnell die Dramatik der Situation und schickt sie erstmal in den Baumarkt, Klebstoff kaufen. Noch 1,5 Stunden bis zum Stammtisch. 20 Minuten Aushärtezeit für den Zweikomponentenkleber. Zwei Milchkaffee um die Ecke. Zurück bei Sabine B. läuft der Fön auf Hochtouren. Eine zweite Schicht Sekundenkleber oben drauf. Das Telefon klingelt: die Übernachtungsgäste aus Berlin und Roetgen stehen schon vor der Haustür. 45 Minuten bis zum Stammtisch. Ab ins Auto – Beifahrerin übt „kardanische Lagerung“, bloß keine Erschütterung. Zuhause angekommen, wird das Gepäck abgeladen und los geht's zum Goldmund – und 19 Personen dürfen an diesem Abend den Grimme Online Award anfassen, ohne dass er in die Brüche geht. (ely 15.10) Blitzmeldung: Ergebnisse des dritten Schreibwettbewerbs bekanntgegebenSoeben (1:14 Uhr) wurden die Ergebnisse des 3. Schreibwettbewerbs der Wikipedia bekanntgegeben. Nach einem langwierigen und zähen Entscheidungsprozess, so erfuhr der Kurier aus Insider-Kreisen, hat der Artikel Wahnsinn gewonnen. Experten hatten schon zuvor über den Sieg dieses Kandidaten spekuliert; insofern ist diese sehr gute Wahl keine Überraschung. Auf die Plätze wurden der übliche Vertreter der Biologen – die Blauflügel-Prachtlibelle – und als drittes die Britische Monarchie gewählt. Der deutsche Vertreter des Monarchismus – die Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser – musste sich mit einem vierten Platz begnügen. Der fünfte Platz kann allerdings getrost als Überraschung gewertet werden; das Thema, das im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde ist – Chili con Carne – hat wohl den Überraschungscoup gelandet. In diesem Sinne: Guten Appetit! Wir gratulieren allen Gewinnern und freuen uns auf viele neue exzellente Artikel. (rfi 15.10) OrtsstubkarteSeit September dieses Jahres gibt es in der Wikipedia eine Deutschlandkarte, die eine ganz besondere Funktion hat. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie eine Wahlverteilung, interessant mutet nur an, warum so viele Wahlkreise rot und nur sehr wenige grün gekennzeichnet sind. Ein Blick in die Legende klärt den unbedarften Betrachter auf, die Karte zeigt den Bearbeitungsstand der deutschen Regionen: Die roten Kreise kennzeichnen Kreise mit (zum Teil noch sehr vielen) Ortsartikel-Stubs. Stubfrei sind entsprechend die grünen Kreise. An jedem 1. eines Monats erscheint eine neue Karte, die den Bearbeitungsfortschritt wiedergibt. Der Kurier hofft, dass das kleine große Projekt die Karte im Laufe der Zeit immer grüner aussehen lässt. (nec 13.10) Dreimal geprüft, viermal falschEs ging um 500.000 Euro und die Frage, welcher Physiknobelpreisträger mehrfacher Fußballnationalspieler seines Landes war. Der Witz: Alle vier Antwortmöglichkeiten in Jauchs Quizshow Wer wird Millionär waren falsch, wie die Zeitung Die Welt aufdeckte. Die Firma, die die Fragen recherchiert, gab an, für diese Frage unter anderem die Brockhaus Enzyklopädie, ein Physikforum und die Wikipedia konsultiert zu haben. In Wikipedia hatte sich die Falschinfo im Januar 2005 eingeschlichen, bis sie jemand im April 2005 nach einer Quellensuche richtig stellte. Nach der Sendung war dann nochmal für zwei Stunden die Geschichte von Niels Bohr als Fußballnationalspieler zu lesen, bis es auch diesmal wieder jemand korrigierte und richtig den Bruder als Nationalspieler auswies. Mittlerweile ist der Artikel auch um die Konfusion ergänzt. (Elian, mischa, 12.10.) Heute wurden die beiden Preisträger des "Wirtschaftswissenschafts"-Nobelpreises bekanntgegeben. Ein Herr Jimmy Wales aus Florida konnte seinen Übermut nicht bremsen und legte daraufhin den Artikel Robert Aumann in der englischsprachigen Wikipedia an. Inhalt: He won the Nobel Prize!. Eine Minute später traf ihn der Donner der Speedy Deletion: 11:12, 10 October 2005 Sjakkalle deleted "Robert Aumann" (content was: 'He won the Nobel Prize!' (and the only contributor was 'Jimbo Wales')) [6] (mischa, 10.10.) Kann denn Syntax Sünde sein?Wikis sind im Allgemeinen sehr tolerant gegenüber "ungewöhnlichen" Wikisysntax-Konstruktionen. Irgendwie passt es schon. Hier mal ein Hochkomma zuviel, dort ein Überschriftenzeichen zuwenig. Im Grunde wird weiterhin der Text angezeigt und kein Parser verweigert die Arbeit mit Hinweis auf hingespuckte Textangaben. Hinzu kommen die Leute, die gute Texte abliefern und besseres zu tun haben, als sich um Template-Kaskaden zu kümmern – das sollen bitte die Stadtvorlagencracks machen. Dass es dennoch ein paar gute Gründe gibt, auf saubere Syntax zu achten, zeigt der allseits geschätze Verlag Directmedia Publishing. Demnächst kommt wieder eine DVD heraus (diesmal als Beilage zu Wikipress-Band 1 - "Wikipedia") und der obligatorische Review steht noch aus. Bis dahin hat der Directmedianer, Riddim-Experte und Wikipedianer Vlado eine Liste mit ein paar ungeschliffenen Kanten zusammengestellt: Der Titel ist Anspruch, leider noch nicht Wirklichkeit: Sauberes Markup. Wer gerne in Bergwerken schuftet und Hosenknöpfe nach Gewicht sortiert, dürfte sich hier wohlfühlen. Bis zum Wikimania: Zweite Runde im Städte-ContestMit der Entscheidung der Jury für die Finalisten ging der Städte-Contest für die Wikimania 2006 in die zweite Runde. Im Gegensatz zum letzten Jahr hatten sich dieses Jahr nur vier Städte beworben. Die Briten hatten London ins Rennen geschickt, während die Italiener sich für Mailand entschieden hatten. Schon recht früh stand das Angebot der kanadischen Universität von Toronto, kostenlos die Konferenz zu beherbergen. Kurz vor Einsendeschluss trudelte dann noch eine Überraschungsbewerbung ein. Nach einer Frage-und-Antwort-Session im IRC und kurzer geschlossener Beratung verkündete die Jury, bestehend aus dem Board der Foundation und den Organisatoren der letztjährigen Wikimania das Ergebnis: Mailand und London sind aus dem Rennen, die Wikimania wird 2006 entweder in Toronto oder in Harvard stattfinden. (Elian, 2.10.) Aktion Winterspeck, die zweiteIn zwei Tagen ist es soweit, dann beginnt die Vorbereitung für den Winter – zumindest in der Wikipedia. In der Aktion Winterspeck sollen dann vor allem die Artikel angefüttert werden, die eine Enzyklopädie am dringendsten braucht: Die Artikel zu Übersichtsthemen und zentralen Bereichen aller Sparten. In einer konzertierten Aktion wollen Wikipedianer den Artikeln auf die Schwarte rücken, die im normalen Wikipediaalltag leider immer etwas kurz kommen und deshalb auch immer etwas mager bleiben, zugleich aber eigentlich als Aushängeschild und erste Adresse für die Nutzer dienen sollten. Erklärtes Ziel ist es, Wikipedianer zu sammeln, die ihnen zu Leibe rücken und diese grundrenovieren – auf dass die Wikipedia im Frühjahr in noch größerer Pracht und vor allem Qualität erstrahlt. (nec, 26.8/29.9.) Onkel B hat Geburtstag und bringt ein Buch herausDas Bibliographische Institut & F.A. Brockhaus AG wird morgen in Mannheim bei einer Pressekonferenz die neue Auflage ihrer Enzyklopädie vorstellen. Wikipedianer haben dazu eine Pressemitteilung aufgesetzt, in der auf eine freundliche Art für diesen Meilenstein gratuliert wird. Da außerdem am 15. Oktober der Verlag nach offizieller Zählung 200 Jahre alt werden wird, gibt es noch eine weitere Möglichkeit, einem großen Kollegen Glückwünsche auszusprechen:
König der NavigationsleistenGeschichtsbeflissene Wikipedianer wissen es längst: gegen ihn ist King Ralph nur eine billige Phantasiefigur. Der wahre König des Vereinigten Königreiches von Großbritannien, Irland und Frankreich heißt Francis II. Während seine königliche Hoheit sich im normalen Leben mit dem schlichten Namen Franz tarnt, wissen Leser der Wikipedia wie immer mehr. Eine eindrucksvolle Navigationsleiste mit dem Titel „Jakobitische Erbfolger“ weist den Weg: Im Falle des Falles würde Franz nämlich dem letzten männlichen Stuart auf dem britischen Thron nachfolgen. Dabei soll es nicht einfach gewesen sein, diese Weisheit per Navileiste in der Wikipedia zu verankern: Benutzer Bannspruch© (Name geändert, der Red. bekannt) hatte sich zunächst hartnäckig gegen die Leiste gewehrt, mußte dann aber doch den kürzeren ziehen. Ein Glück, wie man heute weiß, denn es kommt noch besser: Folgt man einem der im Artikel angegebenen Weblinks erfährt man auch, daß Franz – pardon Francis – auch mit einem Pharao und über acht Ecken mit den Herzögen von Savoyen verwandt ist, die einst dem schönen Jerusalem friedlichere Zeiten bescherten. Hochspekulativ? Unfug? Egal, in der Wikipedia ist Franz zumindest eins: König der Navigationsleisten. (fs, 25.9.05) Bundestag extreme – Alles blau bis Dresden?Die Wahl zum deutschen Bundestag ist noch keine Woche her, die Presse spekuliert über Koalitionen und die Regierungen sondieren. In der Wikipedia dagegen passiert etwas, was das Projekt schon immer auszeichnete: Bereits am Tag nach der Wahl existierte eine vollständige Liste der neuen MdBs, es entstehen Artikel zu den neuen Abgeordneten, andere werden erweitert, aktualisiert und ergänzt. An Aktualität kann mal wieder niemand mit der Wikipedia konkurrieren. Nur noch wenige Links auf der Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages sind rot, über 80% der Abgeordneten haben mittlerweile einen eigenen Artikel. Die letzten paar Links sollten sich wohl auch noch blau einfärben lassen, oder? Schaffen wir das vor der Wahl in Dresden? (nec, 23. Sep 2005) Wikipedia gewinnt Digital Lifestyle AwardDie Wikipedia wurde heute in Berlin mit dem 1. Preis des Digital Lifestyle Awards in der Kategorie Internet Community ausgezeichnet und setzte sich dabei gegen so harte Konkurrenz wie eBay und Amazon durch. Ob sich diese von einem neutralen Standpunkt aus betrachtet allerdings als Community bezeichnen lassen mag der interessierte Leser anhand des Artikels selbst entscheiden. Entgegen genommen wurde die Auszeichnung durch den 1. Vorsitzenden des deutschen Wikimedia-Vereins, Kurt Jansson, der von Berlin-Jurist zu der Veranstaltung begleitet wurde. Der Digital Lifestyle Award wurde in Kooperation mit der IFA, der heute eröffneten Internationalen Funkausstellung Berlin vergeben. Der dazugehörige Wikipedia-Artikel überzeugt qualitativ bisher leider nicht, obwohl die Zielgruppe der IFA und der Wikipedia ähnlich sind und der Artikel an sich ein Aushängeschild für die Wikipedia sein könnte. (ber/kj, 2. Sep 2005) Edit this FahrradtourNun wollen es die Wikipedianer aber wissen: Wieviel Community und Spaß ist mit der Arbeit an der Enzyklopädie vereinbar. Nachdem nun bereits die Moseltour und das Zelten auf Usedom diesen Sommer versüßt haben, kommt für 2006 die sportliche Variante: Die ultimative Fahrradtour durch Wikipedialand. Über zwei Wochen will ein Haufen Wikiverrückter auf zwei Rädern alles besuchen und zwischen eckige Klammern pressen, was sich fotografieren und beschreiben läßt und sich in den Einzugsbereich der Vorderräder traut. Bereits kurz nach der ersten Veröffentlichung der Idee haben sich die ersten Teilnehmer gefunden, von Hochleistungsradler bis 150-Kilo-Metalgeschoss ist alles dabei, du auch? (nec, 21:18, 31. Aug 2005 (CEST)) Löschkandidaten ade?!Teilweise scharf kritisiert wurde hingegen der Vorschlag, dass auch überarbeitungswürdige Artikel in den Werkstatt-Prozess integriert werden sollen. So bemängelte Hoch auf einem Baum eine Aufweichung der bisherigen Löschkriterien. Unserem Reporter klagte er, der Vorschlag sei „eine umfangreiche Ausweitung der Gründe, wegen der es zulässig sein soll, die Löschung eines Artikels anzudrohen“. Das Meinungsbild läuft noch bis zum 11. September 2005. Der Wikikurier wird weiter darüber berichten. (kh, 30.8.05) Mittelmaß übernimmt die FührungNach dem der Kurier vor einigen Tagen stolz den 500. Exzellenten Artikel vermeldet hatte, bricht nun das Zeitalter der Mittelmäßigkeit an. Die Anzahl der lesenswerten Artikel hat heute die der exzellenten überschritten. Interne Kritiker sahen diese Entwicklung von Anfang an mit Sorge, sind aber mittlerweilen zur subtilen Methode der Überschwemmung der Kandidatenliste übergegangen, um das Projekt quasi mit Wikiliebe und vielen Artikeln zu erdrücken. Beobachter aus dem Exil hingegen wollen sich bis heute nicht damit abfinden und sehen sich mit den heutigen Ereignissen in ihrer Prognose des unaufhörlichen Niedergangs der Wikipedia bestätigt. Ob zu diesem Anlass Jubelfeiern von Wikipedianern veranstaltet wurden, konnte der Kurier bis dato nicht ermitteln. (rfi, 29. August 2005) Aktion WinterspeckPanik bei Überblicksartikeln wie Zoologie, Handel und Archäologie: Bis zum Frühlingsbeginn muss Fett angesetzt werden. Einer noch unbestätigten Meldung zufolge fällt am 1. Oktober der Startschuss: In bewährter Gemeinschaftsarbeit soll es den mageren Überblicksartikeln an den Kragen gehen. Gleich eine Reihe zentraler Artikel scheint nämlich noch arg schwach auf den Rippen zu sein. Bis zum 1. März entscheidet es sich dann: Besteht unser Frühlingsmenü weiterhin aus magerer Kost, oder kommt diesmal etwas Leckeres auf den Tisch? Wer weiteren Überblicksartikeln Angst einjagen möchte, sollte diese Liste ansteuern. (fs/nec, 26.8.05) Skandal! Mehr als 7.500 Bilder gammeln rum!Alle Welt unkt immer: die Texte ohne Bilder sind langweilig, die Wikipedia hat zu wenig Bilder. Hat sie gar nicht! Es werden nur zu wenige der bereits hochgeladenen Bilder in den entsprechenden Artikeln eingebaut, bzw. wenn es neue Bilder gibt, werden die alten rausgeschmissen und vergessen. Daher ein Aufruf vom Kurier an jeden: Jeder soll sich wenigstens einmal in Spezial:Unusedimages umschauen, nicht nur bei den ersten 50 Bildern, sondern auch mal bei Bild Nummer 4000 beginnend, und Bilder entweder in passende Artikel einbauen bzw. (was natürlich noch besser ist) gleich in die Commons hochladen und dort in die entsprechende Kategorie oder Artikel einbauen. Ziel muss es sein, wenigstens auf unter 5.000 Bilder zu kommen! (blue, 25.8.05) PS: Wikipedia:Löschkandidaten/Bilder ist auch eine gute Adresse für einige der genannten Bilder...(Flyout, 25.8.05) 1. Zwischenbilanz: per 16.10.05 sind es immer noch 7.665 -- Otto Normalverbraucher 23:17, 16. Okt 2005 (CEST) Der 500. Exzellente Artikel: Das SassanidenreichBis zum letzten Tag blieb es spannend: Welcher Artikel wird der 500. gekürte Artikel in der Liste der exzellenten Artikel. Während parallel bereits die Pressemitteilung zum Schreibwettbewerb formuliert wurde und dort noch alle Zeichen für die Genfer Konventionen als 500. exzellenten Artikel zu deuten waren, schob sich kurz vor dem Zieleinlauf noch die Venus dazwischen und verkürzte als 499. die Distanz. So wurde denn das Sassanidenreich der strahlende und würdige Sieger beim Run auf diesen Meilenstein. (nec, 20.8.05) Wikimania – Rückblick und AusblickAm Montag, dem 8. August ging die erste internationale Wikimedia-Konferenz zu Ende. Entgegen düsterer Erwartungen der Organisatoren ist die Konferenz erstaunlich reibungslos verlaufen. 382 Teilnehmer waren aus 50 Ländern rund um den Globus nach Frankfurt ins Haus der Jugend gekommen, um sich das reichhaltiges Programm von über 60 Vorträgen anzuhören und gemeinsam über Wikimedia, Wikipedia und die Übernahme der Weltherrschaft zu philosophieren. Vor allem in Deutschland, aber auch in anderen Ländern traf die Konferenz auf ein reges Medieninteresse. So wurde über die Konferenz u.a. in Das Erste, ZDF, RTL, N24, N-TV und 3SAT berichtet, in allen großen deutschen Zeitungen erschienen Reportagen über die Wikimania, aber auch vom englischen Guardian und sogar vom australischen Sydney Morning Herald waren Reporter präsent. Insgesamt tummelten sich über 100 Journalisten vor Ort, um Teilnehmer zu interviewen. Der Ruf nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr wurde bereits während der Wikimania laut und auf Meta-Wiki konkretisieren sich die Planungen für die nächste Konferenz. Die Stadt wird wie letztes Jahr in einer Ausschreibung ausgewählt werden, zu der diesmal Vorschläge aus allen Kontinenten eingereicht werden können. Besonders engagiert sind diesmal die Briten, die schon mehrere Städte ausgewählt haben und sich nach einer geeigneten Location umhören. Der City-Contest wird am 1. September starten, eine Jury aus Mitgliedern des Boards und des Organisationsteams wird die Vorschläge bewerten. Andere sind derweil noch mit Aufarbeiten der vergangenen Wikimania beschäftigt. Jakob Voss kümmert sich um die Proceedings der Konferenz, von denen Ende August - wenn hoffentlich alle Speaker ihre Papers vervollständigt haben - eine Druckfassung erstellt werden soll. Über 500 Fotos sind mittlerweile auf Flickr hochgeladen worden und das Technik-Team um Martin Mai und Zeno Gantner ist eifrig dabei, die Videoaufnahmen der Konferenz zu enkodieren. (elian, 20.8.05) Bilder aller Länder, vereinigt euchWindowsnutzer, Mac-User und Linuxer dürfen sich freuen. Zu Ilya Haykinsons Upload-Tool Commonplace gesellt sich jetzt ein weiteres: Der Autor der Rcbirds und des beliebten IRC-Bots Linky hat die Alpha-Version des Commonist veröffentlicht. Das in Java geschriebene Programm wurde bis jetzt auf Mac und Linux getestet und erlaubt den Massen-Upload ausgewählter oder aller Dateien in einem Verzeichnis auf Wikimedia Commons. Dazu kann der Nutzer die Dateinamen frei eingeben, passende Lizenztags auswählen und eine gemeinsame und eine individuelle Beschreibung für alle Dateien ergänzen. Zum Betrieb genügt es, die Zip-Datei auszupacken und in der Shell über pfad/zu/commonist-0.0.1/bin/commonist zu starten. (elian, 20.8.05) Neue Spendenkampagne gestartetAuf dem Board meeting am Sonntag, dem 14. August, segnete das Board der Wikimedia Foundation das vom CFO Daniel Mayer vorgeschlagene Budget fürs dritte Quartal ab und fasste den Beschluss, eine neue Spendenkampagne zu starten. Das geplante Budget umfasst 198.000$, für Hardware-Ausgaben sind 125.000$ veranschlagt. Wie Hardware officer Domas Mitzuas im Vorfeld berichtete, seien die Zugriffe auf die Wikimedia-Server im Zuge der Wikimania um 20% gestiegen, was die unverzügliche Anschaffung neuer Server erfordere. In einer Diskussion rekapitulierte das Board den aktuellen Stand in Sachen Sponsoring: Wikimedia ist Endrundenteilnehmer bei der Bewerbung um eine 100.000$ Grant von Saatchi und Saatchi, ausserdem werden mit mehreren Unternehmen, darunter Sun, Logos und Apple Verhandlungen geführt. Die von Yahoo gespendeten Server sollen diesen Monat in Südkorea (nicht Nordkorea, wie das Handelsblatt berichtete) online gehen. Darüberhinaus beschloss das Board, in Florida eine Bürokraft einzustellen. Am 19.8., dem ersten Tag der 21-tägigen Spendenkampagne, gingen insgesamt über 13000$ Spenden ein. (elian, 20.8.05) Wikimedia Polska gegründetAm Wochenende des 13./14. August trafen sich die polnischen Wikimedianer in Krakau zur Gründung ihres Local chapters. Über 25 Wikimedianer signierten die Gründungsdokumente der "Stowarzyszenie Wikimedia Polska" (Wikimedia Polska Association). Fünf Leute wurden in den Vorstand gewählt: Łukasz Garczewski (Präsident), Piotr Cywiński (Vizepräsident), Tomasz Ganicz (Schatzmeister), Dariusz Siedlecki (Schriftführer), Jadwiga Andrychowska-Biegacz (Vorstandsmitglied). (elian, 20.8.05) Wikiversity-WirrenWikibooks-Admin Aya räumt auf -- und die englischen Wikiversity-Seiten waren sein erstes Opfer. In der Löschdebatte bestand weitgehend Einigkeit, dass die Seiten der Wiki-Universität im Wikibooks-Projekt, das sich der Erstellung von Lehrmaterialien widmet, nicht verloren haben. Doch wohin damit? Von den Meta-Admins regte sich Widerstand gegen den Vorschlag, die Seiten auf Meta-Wiki zu transferieren, einem Transfer ins deutsche Wikiversity-Wiki, das derzeit als Experimentierplattform existiert, steht das deutsche Interface dort entgegen. Zuspruch fand die Idee eines Wiki-Incubators für neue Projekte, doch für diesen - so der Einwand von Angela - müssten zuerst einmal Policies entwickelt werden. Auf einem Board-Meeting am Sonntag den 14. August wurde das Thema diskutiert und vorerst an die Community zurückverwiesen. Auch die Proceedings der Wikimania auf Wikibooks stehen mittlerweile auf Ayas Transfer-Liste. Doch die sollen zumindest eine Gnadenfrist zur Fertigstellung bekommen, bevor sie an einen passenderen Ort verschoben werden. (elian, 20.8.05) Qualitätsoffensive: Wikipedia:Focus startetWeil mittlerweile selbst für lesenswerte Artikel die Abstimmenden fordern, daß vorher ein "Review" stattfindet, ein feuerspeiender dreiköpfiger Drache aber rigoros alle Artikel aus dem Review vertreibt, die nicht vom Autor mit seinem eigenen Blut in nächtelanger Arbeit auf gegerbte Menschenhaut geschrieben worden sind, wurde ein neues Projekt nötig. Der Focus kümmert sich nicht nur um "Lesenswert"-Kandidaten, sondern soll vor allem die Artikel aus Wikipedia:Glaskugel und Wikipedia:Außenspiegel aufnehmen, damit daraus Artikel werden, die man auch präsentieren kann. Die Frage bleibt: Wird es die Wikipedia im Schillerjahr 2005 schaffen, einen guten Artikel über Friedrich Schiller zu haben? Wird Historikerstreit weiterhin gerügt werden? Und schließlich, wird der Focus genügend beachtet werden, daß er seine Aufgabe innerhalb der Qualitätsoffensive erfüllen kann? Es bleibt spannend. (Dingo)
Fortschrittliches MittelalterErster geprüfter Artikel: Ebstorfer Weltkarte Da hatten die Macher der Wikipedia-DVD eine Idee, wie man ohne großen Aufwand eine stabile Version markieren kann, da müssen die Mittelalterfreaks der Wikipedia mal wieder den großen Max machen. Anstatt einfach irgendwo in die History einzutragen „stabil“, muss es gleich eine Vorlage sein, die genau belegt von welchem Nutzer was geprüft wurde. Und zu allem Überfluss stürzt man sich gleich zu dritt oder viert auf einen kleinen armseligen Artikel und haftet ihm das Bapperl „geprüft“ an. Soweit ist es mittlerweilen gekommen, dass wir sagen müssen: „Es gibt geprüftes Wissen in der Wikipedia“. Der Kurier bleibt natürlich wie bei allen spannenden Geschichten an der Sache dran. (rfi) Bombay darf nicht Mumbai heißenZehn Jahre ist es jetzt her, dass sich die Stadt Bombay einen neuen Namen gab. Mumbai will sie seit 1995 genannt werden, und der Name Bombay wurde Vergangenheit. Eine Gruppe von Wikipedianern aber kämpft unverdrossen gegen die Realität an. Mit Argumenten wie "Das ist typisch deutsch", "Man muss nicht jede Mode mitmachen" oder dem altbekannten Google-Häufigkeits-Argument soll die Stadt Mumbai wieder ihren alten Namen Bombay zurückbekommen. So wie das Meinungsbild momentan aussieht, wird es demnächst im Gegensatz zu den anderen großen Wikipedias (französisch, englisch, italienisch, schwedisch ...) nicht der aktuelle Name sein, unter dem die indische Stadt zu finden sein wird, sondern der altbekannte Name, den die Leute noch aus ihren Schulbüchern kennen, wird konserviert. Wie wird es weitergehen? Wird demnächst auch Chemnitz nach Karl-Marx-Stadt zurückverschoben? Was ist das auch für eine alberne Mode, diese Stadt plötzlich Chemnitz zu nennen? Verschieben wir Myanmar wieder nach Birma? Namibia nach Deutsch-Südwestafrika? Sri Lanka nach Ceylon? Paris nach Lutetia? Istanbul nach Konstantinopel? Oder sollte Wikipedia nicht doch die Welt lieber so darstellen, wie sie ist, als so, wie die Wikipedianer sie von früher her kennen? Die Antwort darauf wird wohl in einigen Tagen verfügbar sein. (Baldhur 12.8.05) Auftragsarbeiten rehabilitiertNachdem die Wikipedia:Auftragsarbeiten bereits kurz nach ihrem Entstehen und Anlaufen in der Wikipedia massiv unter den Kritikbeschuß mehrerer Wikipedianer geriet, sind sie heute per Meinungsbild rehabilitiert und akzeptiert worden. Damit endet der Spießrutenlauf, der mit lautstarker Kritik an verschiedenen Stellen sowie dem Entstehen des Benutzers:Auftragsarbeiter begann und über einen Löschantrag in ein Meinungsbild über die Existenzberechtigung der Seite gipfelte. Die Kritik wird natürlich nicht verhallen, es besteht allerdings Hoffnung, dass ab heute auf sachliche Weise über die zukünftige Entwicklung der als Kopfgelder gestarteten Aktion diskutiert wird. Mittlerweile kann die von in ihrer Existenz bedrohte Aktion eine Reihe von Erfolgen vorweisen. So ist der erste im Rahmen der Aufträge entstandene Artikel Spring Heeled Jack mittlerweile in die Exzellenten Artikel eingezogen, mehrere weitere stehen in der Abstimmung (Ammolit, John Bull, Gemeiner Seitenfleckleguan, Oswald Achenbach). Auch über 30 Nobelpreisträger sowie etliche neue Leibnizpreisträger weisen durch die Aktion mittlerweile respektable Artikel auf. Eine kurze Analyse der bisherigen Entwicklung zeigt weitere Erfolge auf.(nec 9.8.2005) Wikimania Media Competition Hallo werte Multimedia-Freunde! Zur Wikimania 2005, der ersten internationalen Wikimedia-Konferenz, die vom 4.-8. August in Frankfurt am Main stattfinden wird, gibt es mehrere Wettbewerbe, an denen ihr euch beteiligen könnt. Einige wichtige Voraussetzungen: Die Dateien sind Eigenproduktionen, einwandfrei unter der GFDL (oder als PD) lizenziert, wurden nicht vor dem 1.8.2004 erstmalig veröffentlicht, müssen direkt in WikiCommons hochgeladen sein und haben einen tatsächlichen Verwendungszweck in einem Wikimediaprojekt. --:Bdk: 19:04, 19. Jul 2005 (CEST) Englischsprachige Informationen zum Wettbewerb: Skandal! Wikikurier nicht mehr so rot!Lange blieb es unbemerkt: Klammheimlich hatte sich Wikipedianerin Clarissa am Morgen des 4. August an den Wikikurier herangeschlichen. Bis ins Detail hatte sie ihre hinterhältige Aktion geplant, sie wollte keine bösen Überraschungen erleben. Die meisten Wikipedianer schliefen noch, als Clarissa zur Tat schritt. Im Schutze der Dunkelheit wechselte sie das knallige Rot (#FF0000) des Wikikuriers aus. Müssen wir nun alle BILD lesen? Während das frühere Rot am ehesten noch der HKS 13 K entsprach, ist die neue Farbe (#EE0000) ein unbeschreibliches Zwischending: Zu hell für Pantone 485 CVC, zu dunkel für Focoltone 1076 ... Was kommt als nächstes? |