Noch 3½ Monate bis zur WikiCon Region Stuttgart – Endspurt für Programmbeiträge
In diesem Jahr wollen wir die WikiCon nach außen hin öffnen und verstärkt Neulinge ansprechen. Dazu ist ein öffentlicher Bereich geplant, wo Aktionen und Workshops stattfinden, um Neueinsteiger an Projekte heranzuführen.
Etwas mehr als 100 Tage sind es bis zur Konferenz (16. bis 18. September 2016). Der Juni ist ganz wichtiger Monat für die Vorbereitung! Jetzt geht es nämlich in den Endspurt für Beiträge: 30. Juni ist der letzte Abgabetermin. Herzlichen Dank an alle, die bereits ihre Beiträge eingereicht haben: das, was bereits vorliegt, verspricht schon viel für ein spannendes, buntes, reichhaltiges Programm! Es darf aber ruhig noch etwas mehr sein ... Tragt also bitte Eure Angebote unter Programm ein! Schaut auf die zahlreichen Themenwünsche: Wenn Ihr für einen dieser Themen einen guten Beitrag anbieten könnt, wird dies besonders dankbar aufgenommen. Um Euch die Vorbereitung zu erleichtern, hat Stefan Kaufmann ein Online-Formular eingerichtet, mit dem Ihr eine Beschreibung Eurer Beiträge einreichen könnt. Auch diejenigen, die schon das Vorbereitungsformular im Open-Text-Format erhalten haben, können stattdessen das Online-Formular nutzen. Beide Formulare sind inhaltlich identisch. Das Open-Text-Formular kann weiterhin genutzt werden.
Am 25. Juni steht dann ein weiterer wichtiger Termin an: Ab dann wird ein Online-Formular für die Anmeldung zur Verfügung stehen.
Für das WikiCon-Team Region Stuttgart: MP und Wnme, 31.5.
Kleine Freuden #9: BKS-Link-Auflösung für Fortgeschrittene
- Zur Mitmach-Reihe Kleine Freuden siehe den Kurzartikel in Ausgabe 11/2015. Auch Dein Beitrag ist willkommen!
Seit der Artikel Georg Bruckbauer am 30. Juli 2008 durch Benutzer:Konrad Lackerbeck erstellt worden war, verwies der Sterbeort des Kameramannes auf die Begriffsklärungs-Seite (BKS) Brühl. Konrad hatte für den Artikel überwiegend Das große Personenlexikon des Films von Kay Weniger genutzt, in dem es keine weiteren Angaben zum Brühl gab.
Am 25. Juni 2012 wurde der Artikel von Benutzer:DrTrigonBot dann in die Freiburger Baustellen-Liste eingefügt (wegen Brühl (Freiburg im Breisgau)) und zog damit mein Interesse auf sich. So schwer konnte das ja nicht sein, diesen BKS-Link aufzulösen … dachte ich.
Die Internet Movie Database sprach nur von „Brühl, Deutschland“, Googeln brachte auch nichts. Bei FamilySearch.org fand ich später eine Einreisegenehmigung nach Brasilien, aber das war noch zu Lebzeiten.
Also begann ich, die Standesämter der einzelnen Städte nach Wahrscheinlichkeit sortiert anzuschreiben und wartete dabei immer auf eine Antwort, bevor ich das nächste anschrieb:
- August 2012 – E-Mail aus Brühl (Baden):
- Oktober 2012 – Brief aus Brühl (Rheinland):
- Juni 2013 – E-Mail aus Mödling/Hinterbrühl:
Die restlichen Brühls waren nicht oder nicht mehr selbstständig, als Bruckbauer 1976 verstarb. Ich war der Verzweiflung nahe. Wenn man doch nur wüsste, wo Kay Weniger diese Angabe entnommen hatte. Wenn man ihn nur fragen könnte. Warum sollte man das eigentlich nicht können? Ich fand heraus, dass Weniger wohl mit dem Acabus Verlag zu tun haben müsse. Ich schrieb denen mit der Bitte um Weiterleitung und erhielt am 13. Juni 2013 Antwort von einem m. E. etwas grummeligen Kay Weniger. Neben dem Vorschlag, ich solle doch etwas herumtelefonieren (kein Kommentar dazu!), erwähnte er auch, woher er die Info hatte: Es hatte wohl einen Nachruf in der Fachzeitschrift Der deutsche Kameramann gegeben.
Der Rest war für den geübten Wikipedianer ein Kinderspiel: Am 30. Juni 2013 stellte ich über die Bibliotheksrecherche eine Anfrage, Benutzer:Syrcro hatte Erbarmen und bestellte das Heft bei der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Das Ergebnis: Brühl bei Baden. Na toll, schon wieder eine Doppeldeutigkeit. Was war denn nun gemeint? Brühl (Baden) bei Baden-Baden oder Hinterbrühl/Vorderbrühl/Mödling bei Baden (Niederösterreich)?
Ich hatte schon die neuen E-Mails an beide Gemeinden geschrieben, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Da stand nicht Brühl bei Baden, da stand Bühl bei Baden. Damit war das Rätsel endlich gelöst: Kay Weniger hatte einen Buchstaben zuviel (anstatt einen weniger *SCNR*) abgeschrieben. Kurz zuvor hatte ich, auf eine Nachfrage von Benutzer:Das Robert hin, in der DNB auch gleich noch das Geburtsjahr korrigieren lassen. Inzwischen haben auch die IMDb und Filmportal.de nachgezogen, was den Sterbeort angeht. Flominator, 31.5.
ETH-Bibliothek beginnt mit Massenupload von Fotografien aus dem Bildarchiv
In Zusammenarbeit mit Wikimedia CH ist der Startschuss zum umfangreichen Upload-Projekt des Bildarchivs der ETH-Bibliothek gefallen: Den Anfang machen rund 350 Fotografien, mit denen der Schweizer Luftfahrtpionier Walter Mittelholzer (1894–1937) zwei seiner Flüge dokumentierte:
Dem ausgebildeten Fotografen gelangen dabei Aufsehen erregende Luftaufnahmen von Landschaften, die zuvor noch nie aus der Vogelperspektive fotografiert worden waren. Als Illustrationen in seinen beliebten Reisebüchern trugen die Bilder viel zum Ruhm bei, den sich Mittelholzer als Flieger, Fotograf, Abenteurer und Unternehmer erwarb. Aus heutiger Perspektive sind die Aufnahmen zudem als Bildquellen für die (post-)koloniale Forschung interessant. Weitere Uploads von Mittelholzer-Bildern sowie andere Kollektionen aus den rund 340'000 digitalisierten Aufnahmen des Bildarchivs der ETH-Bibliothek werden folgen. Vorgesehen sind insgesamt rund 134'000 Bilder, konkret sind dies:
- Zusätzliche Aufnahmen Walter Mittelholzers von seinen Flügen über die Schweiz und ins Ausland u.a. nach Abessinien, zum Kilimandscharo und zum Tschadsee (ca. 18'000 Bilder)
- Porträts ehemaliger Angehöriger und Studierender der ETH Zürich sowie namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (ca. 800 Bilder)
- Historische Fotografien von Gebäuden, Instituten, Hörsälen und Laboratorien der ETH Zürich (ca. 5'000 Bilder)
- Das Fotoarchiv der ehemaligen Schweizer Fluggesellschaft Swissair (ca. 40'000 Bilder)
- Umfangreiche Luftbildbestände (ca. 70'000 Bilder)
Künftig erfolgte Uploads von Kollektionen werden wir auf unserer Benutzerseite auflisten. Wir freuen uns auf die Nutzung der bereitgestellten Inhalte. ETH-Bibliothek. 31.05.2016
Nachtrag: Die Bilder enthalten bisher nur die Urheber-Kategorie und freuen sich daher über fleissige Kategorisier-Hände (flo)
WLE 2016 – Der Endspurt hat begonnen
So manch einer zweifelte noch vor wenigen Wochen am Sinn einer Neuauflage des Naturschutz-Fotowettbewerbs „Wiki Loves Earth“ (WLE) für Deutschland. Doch die Community hat sich erneut für den Spaß am Wettbewerb und ein großes Engagement für den Naturschutz entschieden.
Fünf Tage vor Abschluß des diesjährigen Wettbewerbs, der seit 2014 zum dritten Mal stattfindet, wurde am letzten Sonnabend/Samstag das Upload-Ergebnis von 2015 in Höhe von 14.115 Dateien getoppt. Aber auch die Zahl der Teilnehmer kann sich erneut sehen lassen. Bis zum 25. Mai haben sich 734 Teilnehmer beteiligt. Vor genau einem Jahr waren es am 25. Mai 2015 mit 669 Fotografen etwas weniger. Doch die Zahl der Teilnehmer erhöhte sich dann in den letzten 6 Tagen noch von 669 auf 1000, die insgesamt 14.115 Fotos und Videos auf Wikimedia Commons hochgeladen haben. Somit kann auch für 2016 eine Teilnehmerzahl von rund 1000 erwartet werden. Aktuell sind es bereits 915.
Beeindruckend ist wiederum die hohe Zahl der Wikimedia-Neulinge. In Deutschland waren es bei WLE 2015 erstaunliche 809 Naturverliebte und damit 81 % Neue. Mit Stand vom 29. Mai liegt bezogen auf 915 bisherige Teilnehmer die Neulingsquote bei 74 %, absolut sind es 681 (!). Nehmen wir die noch recht frischen Accounts von 2015 – ein Großteil steht im Zusammenhang mit WLE – hinzu, so kommen wir immerhin auf 80 %. Dies ist erfreulich hoch, aber man sollte nicht übersehen, dass nicht wenige aus dem Wettbewerb WLE 2015 wieder verschwunden sind. Diese Chance gilt es zukünftig für den Nachwuchs zu nutzen.
Wer noch einige Foto im Kasten hat oder etwas Zeit aufbringen kann, der kann gerne am Endspurt teilnehmen. Der Rekordhalter mit 4000 Uploads ist Ragnar1904, der sich mit WLE 2015 zu uns gesellte, und dürfte aber nicht mehr zu schlagen sein. (bg, 30.5.2016)
P.S.: Auch weiterhin ist es für jedermann möglich sich bis zum 26. Juni an der WLE-Vorjury zu beteiligen. S, 30.05.
5000 Akademie-Mitglieder – Hilf mit!
Die American Academy of Arts and Sciences (AAAS) hat in ihrer 236-jährigen Geschichte mehr als 11.000 Menschen zu ihren Mitgliedern gewählt: Wissenschaftler, Künstler, Politiker, Größen der Wirtschaft, Architekten, Schauspieler, Musiker, Diplomaten, Richter – jeweils die besten Köpfe ihrer Zeit, Amerikaner wie Nicht-Amerikaner. Nur 1814 konnte man sich zu keiner Wahl eines Mitglieds durchringen, 2016 waren es zum Beispiel 204 neue Akademie-Mitglieder. Zu vielen tausend dieser Menschen existiert ein Wikipedia-Artikel.
Ende 2014 hatte die Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Sciences kaum tausend Einträge (leider habe ich das nicht dokumentiert). Wer immer Personenartikel der amerikanischen Wissenschaft und Kultur der letzten beiden Jahrhunderte auf seiner Beobachtungsliste hat, wird seitdem die Aufforderung „Hilf mit!“ in einer Zusammenfassungszeile gelesen haben können. Während ich zwischenzeitlich dachte, niemals mit dem Projekt fertig zu werden, die Kategorie angemessen zu füllen, hat sich in den letzten Tagen und Wochen doch eine gewisse Dynamik entwickelt, sodass heute Abend der 5000. Eintrag in die Kategorie der Akademiemitglieder geschah. Wenn es so weiter läuft, wird das Projekt noch vor der Bekanntgabe der Nobelpreisträger im Oktober 2016 (mein eigentliches Lieblingsthema) abgeschlossen werden können.
Zu danken ist den vielen gelegentlichen Helfern, besonders aber den fleißigen Wikipedianern Frank C. Müller, Hephaion, Axolotl Nr.733 und Lorilo, die viele, viele Einträge gemacht haben. Extra hervorgehoben sei noch Inkowik, der in Gestalt seines Bots InkoBot so wertvolle Vorarbeiten geleistet hat. Zu danken sein wird auch denjenigen Wikipedianern, die jetzt noch helfen eine der letzten 19 fehlenden Listen von Preisträgern abzuarbeiten – von ursprünglich 235 Listen.
Wer jetzt unkt, „was interessiert mich die Vollständigkeit einer Kategorie“, dem sei gesagt, dass die Wahl in eine bedeutende wissenschaftliche Akademie natürlich enzyklopädisch relevant ist und in einem Personenartikel erwähnt sein sollte, und dass bei vielen Artikeln gleichzeitig mit dem Eintrag der Mitgliedschaft in der AAAS Lebensdaten oder Vornamen ergänzt oder korrigiert werden konnten. Durch die Anlage von Hunderten von Weiterleitungen wurde unser Artikelbestand besser vernetzt und viele Rotlinks in anderen Artikeln konnten zu sinnvollen Verweisen gemacht werden. D01. 28.05.
Wiki on Rails 2016
Am 1. Juni wird in der Schweiz der längste Eisenbahntunnel der Welt eröffnet. Das Milliardenprojekt Neue Eisenbahn-Alpentransversale wird mit dem Gotthard-Basistunnel komplettiert. Das ist nun der Anlass für viele Schweizer Museen, Stiftungen und Bibliotheken Veranstaltungen rund um den schienengebundenen Verkehr und für die Wikipedia durchzuführen. Die Idee zur Veranstaltungsreihe „Wiki on Rails 2016“ entstand aus dem Wissen heraus, dass es in der Wikipedia und auch in der Welt da draussen viele „ferrophil“ veranlagte Personen gibt. Zehn davon beteiligen sich an Wiki on Rails: die Alfred Escher-Stiftung, die Diplomatischen Dokumente der Schweiz (DDS), das Historische Museum Basel, die Stiftung Historisches Erbe der SBB (SBB Historic), das Schweizerische Bundesarchiv, die Schweizerische Nationalbibliothek, das Schweizerische Sozialarchiv, das Schweizerische Wirtschaftsarchiv (SWA), das Verkehrshaus der Schweiz und die Zentralbibliothek Solothurn. Geplant sind neben einer mehrtägigen Schreibwerkstatt (Editathon) auch diverse Schreibateliers, Präsentationen, Führungen und natürlich Apéros. Alle Veranstaltungen haben das Ziel, dass die Wikipedia durch langjährig erfahrene wie auch völlig neue Wikipedianer in Bezug auf Strecken, Rollmaterial, Bahngeschichte, Biografien von Pionieren und so weiter ausgebaut wird. Dazu stellen die teilnehmenden Organisationen ihre Ressourcen zur Verfügung und laden alle Wikipedianer ein, sich aktiv zu beteiligen. Welche Veranstaltung nun wann stattfinden wird, haben wir auf unserem Koordinationsgruppen-Wiki zusammengetragen (Wiki on Rails 2016). Die Seite wird auch noch ergänzt und es lohnt sich, auch später wieder reinzublicken. Aber vor allem heisst es nun: Save the dates! MLR, 12.5.
Kurzes Update, da dieser Beitrag noch hier oben steht. Gestern hat das Bundesarchiv ein Informationsportal über die Neue Eisenbahn-Alpentransversale online gestellt, das in einer Rekordzeit inhaltlich und technisch entwickelt werden musste. Es sind die meisten Ressourcen leider noch nicht für Wikipedia wiederverwendbar, da schlicht die Zeit fehlte. Aber das Bundesarchiv arbeitet daran, vieles nachträglich unter einer freien Lizenz zu veröffentlichen, so dass diese auch für Wiki on Rails 2016 verwendet werden können. -> Alptransit-Portal. MLR, 25.5.
Samstag, 21. Mai 2016 • Schweizerische Nationalbibliothek Bern • Tagesveranstaltung von 10:00 bis 16:00, Atelier mit Einführung in Dodis und in die Eisenbahngeschichte (Infos) |
Samstag, 13. August 2016 • Schweizerische Nationalbibliothek • Tagesveranstaltung von 10:00 bis 16:00, Atelier mit Einführung in Webdossiers der Nationalbibliothek zum Gotthard |
Donnerstag, 1. September 2016 • Zentralbibliothek Solothurn • Abendveranstaltung von 17:15 bis 20:30 |
Samstag, 3. September 2016 • Zentralbibliothek Solothurn • Nachmittagsveranstaltung von 12:30 bis 16:00 |
Donnerstag, 8. September 2016 • Zentralbibliothek Solothurn • Abendveranstaltung von 17:15 bis 20:30 |
Montag, 10. Oktober 2016 • Alfred Escher-Stiftung Zürich • Abendveranstaltung von 17:00 bis 19:00 |
Samstag, 22. Oktober 2016 • Schweizerisches Bundesarchiv Bern • Ganztagesveranstaltung, Kickoff für die Schreibwerkstatt (Bundesarchiv/DDS/SBB Historic) |
Samstag, 5. November • Schweizerische Nationalbibliothek Bern • Ganztagesveranstaltung, Atelier I zur Schreibwerkstatt (Bundesarchiv/DDS/SBB Historic) |
Samstag, 26. November 2016 • SBB Historic Windisch • Führung von 16:45 bis 18:00 und anschliessend Apéro |
Donnerstag, 1. Dezember 2016 • Schweizerisches Bundesarchiv Bern • Abschlussveranstaltung Schreibwerkstatt (Bundesarchiv/DDS/SBB Historic) |
Samstag, 17. Dezember 2016 • Schweizerisches Wirtschaftsarchiv Basel • Wikipedia-Atelier (SWA/Sozialarchiv/Historisches Museum Basel) |
Hic Rhodos, hic ... ja, was eigentlich?
Rhodos ist ja ein wunderbares Urlaubsziel und so hat es auch mich dorthin verschlagen. Wie ich mir als brave Wikipedianierin angewöhnt habe, habe ich auch bei diesem Urlaub nach über den Reiseführer hinausgehende Hintergrundinfos in Wikipediaartikeln gesucht zu den Orten und Sehenswürdigkeiten, die mir so unterkamen auf dem Weg. In vielen Urlauben habe ich dabei schon Lücken gefunden und manchmal sogar gefüllt – aber noch nie waren da so viele Lücken, wie auf dieser Insel. Die Kategorie:Rhodos enthält mit allen Unterkategorien (Geographie, Personen, Gebäude) genau 98 Artikel. Wenn man bedenkt, dass die grobe Überblickskarte meines Reiseführers alleine schon 42 Orte kennt, wird schnell klar, dass da sehr viele Artikel fehlen. Denn es gibt ja nicht nur Orte ... ok, der Koloss von Rhodos ist immerhin auch der deutschen Wikipedia bekannt und auch Kolossos Rhodos, aber kolossal viel anderes fehlt. Zu Kirchen hat die de-WP drei Artikel, Berge kennt sie die größten, dafür Flüsse und Seen gar keine. Und ja, es gibt Flüsse und mindestens einen größeren Stausee, ich habe ihn mit eigenen Augen gesehen! Und Kirchen, also Kirchen ... ich nehme nicht an, dass wirklich alle relevant sind, die da an jeder Straßenecke stehen, aber ich war in einigen beeindruckenden Bauten, im Kloster Ipseni, dem Kloster Tharri, in einer kleinen alten Höhlenkirche an einem Strand mit Fresken. Also mehr als drei wären schon schön. Und dann gibt es außer der Akropolis von Lindos auch noch die Akropolis von Rhodos auf dem Monte Smith, und neben dieser Ruine einer Ritterburg gibt es auch noch ähnliche in den Orten Archangelos, Asklipio und Monolithos. Die Stadt Rhodos hat auch ein sehenswertes Aquarium, zwei Häfen, einen geschichtsträchtigen Marktplatz und sicher noch einiges mehr, was bisher der deutschen Wikipedia noch nicht einmal einen Halbsatz wert war.
Ein Blick auf vergleichbare Inseln zeigt: Der Spruch, dass schon alle Artikel geschrieben sind, ist definitiv falsch. Man muss gar nicht so weit weggehen, wie bis Osttimor, oder so eine spezielle Nische suchen wie zeitgenössische Lyrik, um noch freie Lemmata zu finden, über die sich ohne allzu viel Aufwand einiges schreiben lässt. Ich habe einfach am Hotelbalkon schon mal angefangen und einen Artikel zu einem Dorf mit spannender Geschichte geschrieben. Und war begeistert, wie schnell sich hilfreiche User gefunden haben, die meinen formal wenig perfekten Anfang ausgebaut, korrigiert und ergänzt haben. Mein Urlaubsfazit: Ja, es gibt noch viel zu tun! Und ja, wir können noch Wikipedia! Lasst Euch anstecken, seid neugierig im Urlaub – und wenn Eure Lieblingsenzyklopädie weniger weiß als Ihr – schreibt!!! Kri, 12.5.
Die technische Wunschliste: Neues von den ersten Plätzen
Die technische Wunschliste ist das Ergebnis zweier Umfragen unter den Autorinnen und Autoren in den Jahren 2013 und 2015. Zu den Top-Wünschen aus der 2015er Umfrage „Technische Wünsche“ gehört die Möglichkeit, projektübergreifende Benachrichtigungen im Wiki der Wahl angezeigt zu bekommen, sowie eine bessere Lösung von Bearbeitungskonflikten. Für den heutigen Donnerstag, den 12. Mai 2016 gegen 21:00 Uhr ist nun die Aktivierung der Funktion „projektübergreifende Benachrichtigungen“ auf allen Wikis geplant. Der Wunsch ist auf Platz 3 der Umfrage von 2015 und wurde vom Collaboration Team der WMF umgesetzt. Die Funktion ist bereits seit März 2016 als Beta-Funktion aktivierbar. Wer die Funktion nach der Live-Schaltung nicht nutzen möchte, kann diese in den eigenen Einstellungen ausstellen.
Einladung zur Diskussion erster Umsetzungs-Ideen: Der Wunsch „Bessere Lösung von Bearbeitungskonflikten“ (Platz 1 der Umfrage)
Aus den Kommentaren zu dem Wunsch während der Umfrage wird deutlich, dass die derzeitige Darstellung und Vorgehensweise in Bearbeitungskonflikten selbst für langjährige Autorinnen und Autoren verwirrend und unübersichtlich ist. Das Team der Software-Entwicklung bei Wikimedia Deutschland stellt nun zwei erste grobe Vorschläge für mögliche Verbesserungen zur Diskussion. Vorschlag A beinhaltet kleinere Änderungen der momentanen Situation in zwei Varianten, Vorschlag B sieht eine deutlich größere Änderung der Benutzeroberfläche vor. Das Team freut sich über Meinungen, Einschätzungen und Ergänzungen: Feedback in diesem frühen Stadium ist sehr wichtig, um zu sehen, in welche Richtung eine Lösung gehen könnte und was eher nicht gemacht werden sollte. Neben den Entwicklern sind auch Lea als neue Produktmanagerin der technischen Wunschliste sowie Jan in Fragen rund um Design und Benutzerfreundlichkeit an der Umsetzung des Wunsches beteiligt. Beide sind seit Mai Mitarbeitende der Softwareentwicklung und stellen sich im Blog näher vor.
Hier geht es zur Vorstellung der bisherigen Ideen:
- Vorschlag A (kleinere Änderungen)
- Vorschlag B (größere Änderungen)
Interessierte sind herzlich eingeladen, vorbei zu schauen und die Vorschläge zu kommentieren. Vielen Dank! bm (wmde), 12.5.
PS: Wer jetzt unter nicht lokalisierbaren Echo-Nachrichten leidet, kann in folgendem Link "Artikelstube" durch seinen eigenen Namen ersetzen und sich dann durchklicken: Wo war ich? G, 13.5.
Schlangen oder Krokodile
Selten taucht die Wikipedia als Forschungsgegenstand in der naturwissenschaftlichen und speziell der biologischen Fachliteratur auf, eine Ausnahme bildet nun der seit ein paar Tagen online verfügbare Artikel Using Wikipedia page views to explore the cultural importance of global reptiles in der Zeitschrift Conservation Biology. Die Forschergruppe um Uri Roll, Zoologe an der University of Oxford, interessierte sich vor allem dafür, welche Reptilienarten weltweit das größte kulturelle Interesse haben und nutzte die Wikipedia als Werkzeug, diese Frage zu beantworten. Dafür analysierten sie die Aufrufzahlen aller Artikel zu rezenten Reptilienarten des Jahres 2014 in fünf Wikipedien – der englisch-, der spanisch-, der portugiesisch, der japanisch- und auch der deutschsprachigen Wikipedia – und verglichen diese Zahlen untereinander und in ihrer Summe.
Die Ergebnisse waren divers und innerhalb der fünf Sprachversionen erreichten insgesamt 63 Arten die jeweiligen Top 20. Drei Arten kamen in allen fünf untersuchten Sprachversionen in diese Top-Gruppe: Der Komodowaran, das Leistenkrokodil und die Schwarze Mamba. In immerhin vier der fünf betrachteten Wikipedien fanden sich die Große Anakonda und die Galápagos-Riesenschildkröte und in drei der betrachten Sprachversionen kamen das Nilkrokodil, die Abgottschlange, die Königskobra und die Lederschildkröte in die Top 20. Auch in den Gesamtaufrufzahlen stand der Komodowaran mit 2.014.932 Aufrufen an der Spitze aller Reptilien, gefolgt allerdings von der Kreuzotter (1.059.665), die nur in der deutschsprachigen Wikipedia in den Top 20 und dort an der zweiten Position nach der Ringelnatter auftaucht. Auch die Ringelnatter selbst und die Blindschleiche finden sich in der Top 10 der Gesamtaufrufe, obwohl auch diese beiden Artikel nur in der deutschsprachigen Wikipedia in den Top 20 gelistet sind. Abseits der deutschsprachigen Wikipedia ist die Gila-Krustenechse auf Rang 13 die erste nur in einer Top 20 vorkommende Art (der englischsprachigen Wikipedia), gefolgt von dem Grünen Leguan als Spitzenreiter der spanischsprachigen Wikipedia (und nur dort vertreten).
In weiteren Analysen versuchten die Forscher, das Interesse mit Eigenschaften der Reptilien in Beziehung zu setzen. Dabei fanden sie heraus, dass vor allem sehr große und viele sehr giftige Arten in den Toprängen vertreten sind, allein 35 der insgesamt 63 gelisteten Arten können tödlich sein und 42 der Arten gehören zu den größten 5 % aller Reptilien. Auch Arten, die als besonders selten und geschützt eingestuft sind (nach IUCN), erhalten ein höheres Interesse durch die Leser. Für die einzelnen Sprachversionen spielt es darüber hinaus auch eine Rolle, ob die Arten im jeweiligen Sprachraum heimisch sind. Insgesamt sammeln 82 der mehr als 10.000 rezenten Arten mehr als die Hälfte aller Aufrufe, wodurch nach Ansicht der Autoren die große Mehrheit vor allem kleiner und ungefährlicher Arten im Leserinteresse alarmierend unsichtbar bleibt.AR, 8.5.
Die Brüssel-Schreibwoche: eine Erfolgsgeschichte
Vom 4. bis zum 17. April 2016 wurde eine Schreibwoche veranstaltet, welche die Region Brüssel-Hauptstadt zum Thema hatte. Themenwochen hatte es vorher schon einige gegeben: zum Beispiel über das Baltikum, Brasilien, Dänemark, den Kaukasus, Polen und Schweden. Organisiert wurde die Schreibwoche von der niederländischen Wikipedia aus, unter anderem durch Romaine, SvenDK und Taketa. Koordiniert wurde das Projekt über Projektseiten auf Meta und der niederländischen Wikipedia. Auf nl.Wikipedia wurde Bannerwerbung für die Schreibwoche geschaltet und auf de.-, en.-, fr.- und nl.Wikipedia gab es Aufrufe auf Kurier-ähnlichen Diskussionsseiten, so dass sich circa 100 Benutzer fanden, die zur Schreibwoche beitrugen. Von diesen Benutzern waren zur Überraschung der Veranstalter fast die Hälfte neue Benutzer, die vorher noch nie Wikipedia-Artikel geschrieben hatten. Einige belgische Medien berichteten mehrmals über die Schreibwoche, es erschienen Artikel und Interviews von Brusselnieuws, Deredactie.be, De Standaard, Het Nieuwsblad und VivaCité. Es entstanden in dieser Zeit 409 neue Artikel und 48 Artikel wurden stark überarbeitet. Fotos wurden gemacht und Karten angefertigt. Positiv überrascht hat auch die Internationalität: neue Artikel wurden geschrieben in Deutsch, Französisch, Griechisch, Indonesisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch (Nynorsk), Rumänisch, Russisch, Slowakisch, Spanisch, Tschechisch und Ungarisch. Viele anderssprachige Mitarbeiter hatten also von selber zu diesem Projekt gefunden.
In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der öffentlichen Brüsseler Bibliotheken und der Studentenorganisation InfoGroep der Freien Universität Brüssel wurden insgesamt elf Schreibwerkstätten (Wikimeets) durchgeführt, die gut besucht waren. Die Bibliotheken, in denen die Wikimeets stattfanden, befanden sich über die gesamte Hauptstadtregion verstreut, nämlich in der Stadt Brüssel sowie in Anderlecht, Ixelles/Elsene, Jette, Koekelberg und Woluwe-Saint-Pierre/Sint-Pieters-Woluwe.
Besonders positiv ist aufgefallen, dass dies alles komplett ohne Fördergelder stattfand. Eine Finanzierung der Aktivitäten war einfach nicht nötig, da keine Kosten entstanden. Man musste auch nicht mühselig Aktive zusammensuchen, um genügend Teilnehmer zu bekommen – diese fanden sich einfach aus eigenem Antrieb und Interesse.
Auch in der Politik stieß die Schreibwoche auf Interesse. Belgien ist, mehr oder weniger vergleichbar mit den deutschen Bundesländern, in drei Regionen unterteilt: Flandern, die Wallonische Region und die Region Brüssel-Hauptstadt. Der Ministerpräsident der Region Brüssel-Hauptstadt, Rudi Vervoort, empfing am 21. April 2016 Wikipedianer, die zur Schreibwoche beigetragen haben. Da sich der Termin kurzfristig um eine Stunde verschob, arrangierte er für die Wartenden kurzfristig eine Führung durch das nahe gelegene Museum „eB!“ der Hauptstadtregion. Leider fand sich nur ein einziger Autor, eine Urkunde im Kabinett der Hauptstadtregion entgegenzunehmen. Für die meisten Teilnehmer war Brüssel zu weit weg oder sie wollten nicht mit Politik assoziiert werden oder sie waren zu schüchtern, laut Feedbacknachfrage beim Koordinator. Dazu weilte der Vorstand von Wikimedia Belgien bei der Wikimedia Conference in Berlin. Rudi Vervoort erwähnte gegenüber mir und Taketa, dass Brüssel nach den Terroranschlägen am 22. März 2016 sich sehr freue über Aufmerksamkeit und Beschäftigung mit der Stadt und Region, die nicht nur den Terrorismus zum Thema habe. Als Geschenk überreichte er eine DVD mit den ersten existierenden Filmaufnahmen von Brüssel und der Geschichte der Stadt. Am 25. April 2016 gab es darüber hinaus einen Empfang beim Kultusminister der flämischen Regierung, Sven Gatz, für niederländische Teilnehmer. G.K. 1.5.
Alle Jahre wieder …
Nein, keine Sorge, es ist nicht schon wieder Weihnachten. Jedoch ist schon wieder Mai und, wie traditionell in jedem Jahr seit 2007, ist auch jetzt wieder die Zeit angebrochen, Kandidaten für das Schiedsgericht der deutschsprachigen Wikipedia zu suchen.
Das Schiedsgericht, die Institution mit den Wikipedianerinnen und Wikipedianern, die sich in ihrer Freizeit mit „kommunikativen Auseinandersetzungen zwischen Benutzern“, „Auseinandersetzungen um Adminfunktionen“, „Sockenpuppenmissbrauch“ sowie „wiederholten und vorsätzlichen Verstößen gegen Wikipedia-Grundsätze“ beschäftigen können/dürfen/sollen/wollen/müssen, hat regulär fünf (SG-A)-Plätze für ein Jahr zu besetzen.
Doch ist die Arbeit im Schiedsgericht wirklich ein Privileg oder etwas Besonderes, wie so oft behauptet wird? Fälle, die oftmals viel Arbeit und viel Konfliktforschung verlangen, weil die Problemstellungen hinter den Anfragen sich selten so einfach darstellen, wie sie zunächst auf den ersten Blick erscheinen, und langwierige Lösungssuchen sind das Tagesgeschäft des Schiedsgerichts. Ein Dankeschön oder gar ein Lob sind äußerst selten bzw. fast ausgeschlossen, da es nicht möglich ist, eine absolut akzeptable Lösung für alle Seiten zu suchen. Trotz alledem erwartet zukünftige Mitglieder des Schiedsgerichts eine interessante und herausfordernde Aufgabe in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre.
Jede Wikipedianerin und jeder Wikipedianer, die/der sich dieser Herausforderung stellen möchte und so ihren/seinen eigenen kleinen Teil zum Versuch der Lösung von Konflikten beitragen möchte (die Illusion, dass das Schiedsgericht über ein Geheimrezept zur Lösung von Konflikten besitzt, sei hiermit genommen), kann sich daher hier angesprochen fühlen: Es ist ab sofort möglich, sich bis zum 7. Mai, 23:00 Uhr (MESZ) auf der Wahlseite einzutragen; die Wahl wird ab dem 8. Mai folgen. Für das Schiedsgericht DCB, 01.05.
PS: Alle, die aufgrund der Überschrift dieses Artikels daran erinnert wurden, dass sie noch das ein´ oder andere Weihnachtsgeschenk besorgen müssten/sollten, seien hiermit beruhigt: Es ist erst Mai und daher bleibt noch genügend Zeit, die diesjährigen Weihnachtsgeschenke zu besorgen.
Trolle vor!
Die Atlantische Hurrikansaison 2016 startet früh dieses Jahr. Offiziell ist deren Beginn am 1. Juni, doch tatsächlich ist das System, das in den nächsten Stunden zum Tropensturm Bonnie wird, schon der zweite tropische Wirbelsturm im Atlantik in diesem Jahr. Üblicherweise ist das zwar keine Meldung für den Kurier, aber nachdem Trolle seit geraumer Zeit Artikelschreibern die Arbeit mit Löschanträgen, Vandalismusmeldungen und Dauerdiskussionen vergällen, müssen neue Wege beschritten werden. Gesucht werden also Trolle, die sich anstelle von verärgerten, verprellten und vergraulten Autoren um die wichtigen Saisonartikel kümmern. Es fehlen Artikel zu:
- Atlantische Hurrikansaison 2016 und 2015
- Pazifische Hurrikansaison 2016
- Zyklonsaison im Nordindik 2016
Freiwillige vor! Die Pazifische Trollsaison 2016 hat übrigens schon ihre Autoren, doch wird Hilfe in Form von UN-Beobachtern und EU-Kontrolleuren gerne angenommen. MaB 28.5.
WMDE startet „Fellow-Programm“
Wie heute bekannt wurde, startet Wikimedia Deutschland in Verbindung mit dem Stifterverband ein „Fellow-Programm“, das allen Wissenschaftsbereichen offen steht. Verbindlich wird bei der halbjährigen Förderung mit einem Gesamtumfang von 50.000 € „Wissenschaft und Forschung im Sinne von Open Science [,...] Bestandteile des Forschungsprozesses wie beispielsweise Methoden, Forschungsdaten und Publikationen offen zugänglich und nachnutzbar gemacht werden“. Ausgeschrieben sind zunächst zehn Stipendien für Doktoranden (m/w), Post-Docs (m/w) und Juniorprofessoren (m/w).MC, 27.05.
Eichhörnchenwahn
Da grassiert doch ein absoluter Eichhörnchenwahn und die Wikipedia wird da mit Hörnchenartikel regelrecht von einem einzelnen Premiumautor zugepflastert! Da muss mal was dagegen unternommen werden! Wo kommen wir hier denn hin, wenn am Ende noch jedes einzelne Hörnchen auf dieser gottverdammten Erde hier einen Artikel bekommt? Ich fordere Relevanzkriterien für Hörnchen! Es sollen nur noch solche Hörnchen mit klaren Alleinstellungsmerkmalen eingestellt werden dürfen: besonders hübsch, besonders kuschelig oder gut im Geschmack. Wo bitte ist die Exklusionistenfraktion, wenn sie mal gebraucht wird? Da können doch nicht irgendwelche selbsternannten Zoologen stets aufs Neue Eichhörnchenarten beschreiben und wir sollen die dann einfach so alle hier aufnehmen? Wohl einen an der Waffel! Und deshalb seien hier alle nochmals an WP:WWNI erinnert: Die Wikipedia ist kein allgemeines Personen-, Vereins-, Organisationen-, Unternehmens- oder Eichhörnchenverzeichnis. EHW, 26.05.
Wisdom goes with South
Wenn es David Ben-Gurion sagte, muss es wohl stimmen. Jedenfalls fand vom 14. bis 16. Mai 2016 das Wikipedia:Süddeutschland-Treffen an seinem bisher südlichsten Punkt (siehe diese Karte) statt, in der schönen Stadt Kempten im Allgäu.
Unser lokaler Wikipedianer Hilarmont vor Ort hatte alles hervorragend organisiert, WMDE förderte die Veranstaltung, und so sind die Stimmen der rund 20 Teilnehmer, die auch aus Norddeutschland und Wien angereist kamen, des Lobes voll. Zwar war leider das Wetter am gesamten Wochenende überwiegend regnerisch und kalt, aber die qualitativ sehr hochwertigen Führungen durch Highlights wie die Prunkräume der Fürstäbtlichen Residenz, die barocke Basilika St. Lorenz, die unterirdische Erasmuskapelle, die Kemptener Altstadt, das römische Cambodunum und als technische Bauwerke noch das Wasserkraftwerk Keselstraße und die größten Stampfbetonbrücken der Welt sorgten für bleibende positive Erinnerungen. „It is written: ‚Whoever seeks wisdom, South shall he go.‘“ N. 24.05.
App-in-die-natur
Aus der losen Folge Tools im Fokus möchte ich noch schnell dieses Tools vorstellen. Das Tool „App-in-die-natur“ (Weblink) – oder besser hier in diesem Fall die Mobile App – die es für die drei gängigsten Smartphone-Betriebssysteme gibt, richtet sich primär an die User in Nordrhein-Westfalen. Denn die App ist im Auftrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) entwickelt worden.
Noch läuft der Wettbewerb oder, wie ich es lieber umschreibe, die Kampagne Wiki Loves Earth 2016 bis zum Ende des Monats. Noch kann man „in die Natur gehen“ und das eine oder andere Naturschutzobjekt vor die Linse nehmen. Die App mit der Kartendarstellung und den GPS-Koordinaten hilft dabei, genau zu erkennen, ob man auch wirklich in einem Naturschutzgebiet sich befindet. Auch kann man erkennen ob abseits des Weges etwas besonderes als Biotop geschützt ist. Weiter kann man einige zusätzliche beschreibende Texte zu den Objekten lesen. Es sind mit dem Tool die Schutzklassen Europäische Schutzgebiete (Bundesnaturschutzgesetz §32, FFH und VSG Natura 2000), Naturschutzgebiete (Bundesnaturschutzgesetz § 23, NSG), Gesetzlich geschützte Biotope (Bundesnaturschutzgesetz § 30, GB), schutzwürdige Biotope (BK), Wildnisgebiete (WG) und Alleen (Landschaftsgesetz NW §47a, AL) erkennbar. Leider sind die Naturdenkmale nicht enthalten, diese werden von Kommunen bzw. den Unteren Umweltbehörden festgelegt. Es sei denn, ein Naturdenkmal hat noch einen weiteren Schutzstatus, zum Beispiel einen Eintrag im Alleenkataster. Die Anwendung läuft auch als Webanwendung im Browser, der mobile Einsatz als App erscheint mir aber sinnvoller. Also: Meine Empfehlung ist: Jeder Fotograf in Nordrhein-Westfalen sollte sich mal die App anschauen. Atamari 19.05.
P.S. Jeder kann sich noch zur WLE-Vorjury anmelden. Dabei geht es erstmal darum, die Bilder zwischen sehr gut und schlecht zu kategorisieren!
Interpellation beantwortet
Die parlamentarische Interpellation über die Aktivitäten der schweizerischen Bundesangestellten (der Kurier berichtete am 3. März) wurde gestern von der Regierung beantwortet. Kernbotschaft ist, dass beauftragte Bundesangestellte transparent mit Accounts editieren würden. Anonyme Bearbeitungen seien nicht beauftragt, sondern würden aufgrund persönlicher Initiative einzelner Angestellter getätigt werden. Diese Bearbeitungen hielten sich vom Umfang her sehr in Grenzen. Die Regierung hätte nichts dagegen, wenn Bundesangestellte in der Wikipedia editieren würden, da sie ja ein offenes Medium sei, das dies auch ermöglichen würde. Die Angestellten müssten sich aber an die internen Richtlinien und an diejenigen der Wikipedia halten. Die Verantwortung liege beim einzelnen Angestellten. Zu lesen im Detail ist die Antwort auf dieser Seite unter der „Stellungsnahme des Bundesrats“. Wer sich für die erwähnten statistischen Hintergründe interessiert, der findet die Auswertung über die Bearbeitungen hier und die Auswertung über die Sperrungen hier. MLR, 19.5.
Triff Wikipedia, triff den Wedding
Bring die Menschen auf der Straße zu Wikipedia, sagen sie. Aber wie? Immer noch wissen erstaunlich wenige Menschen, dass mensch Wikipedia einfach so bearbeiten kann. Und selbst bei denjenigen, die es können, sind die Hemmschwellen groß. Also wird der WikiWedding in die Straßen und vor Ort gehen, und dort Fragen beantworten, Hemmungen nehmen und Wikipedia erklären. Dazu gibt es ab Anfang Juni zwei offene Treffen in der Woche – natürlich im Berliner Wedding. Die offenen Treffen und Fragerunden finden statt: Sonntag im Nachbarschaftsladen Buttmannstraße 16 in Berlin-Gesundbrunnen und Montags in der Schiller-Bibliothek in Berlin-Wedding. Jeweils ab 16 Uhr. Wenn ihr in der Gegend seid, oder jemand Wikipedia-interessierten kennt, der mal in der Nähe ist, kommt gerne vorbei. sp, 18.5.
Wir haben gewartet
Die erste Maihälfte stand im Zeichen des 33. Wartungsbausteinwettbewerbs. Vom großen Artikelausbau bis zum kleinen Frühjahrsputz war wieder alles dabei. Zwei Dutzend Wikipedianer haben sich wieder mit Begeisterung über die Baustellen in der Wikipedia hergemacht. Der Gesamtsieg ging an das bewährte Expertenteam mit Gripweed, Wikijunkie und Dichoteur. Musikexpertin Ronomu bot die beste Einzelleistung. Glückwunsch an die Preisträger und Dank an alle, die in diesem Rahmen erfolgreich zur Verbesserung der Enzyklopädie beigetragen haben.
Diesmal keine Zeit gehabt oder gar den WBW verpasst? Dann unbedingt WP:Wartungsbausteinwettbewerb beobachten. Im Sommer gehen wir wieder in eine neue Runde. HvW
Ein Moor ist uncool und ein Foto gewinnt keinen Preis …
Mehr als ein Drittel der Zeit des Fotowettbewerbs Wiki Loves Earth ist vorbei. Nach meiner Meinung ist der Hauptzweck dieses Wettbewerbs, neue Fotos von bisher undokumentierten Gebieten zu bekommen. Nicht immer die gleiche Felsformation in der Sächsischen Schweiz, einer Krokuswiese oder der Buche aus dem Bayrischen Fernsehen.
Moore sind schwer zu dokumentieren, aber ein Spaziergang in eines lohnt sich wirklich: Moore.
Meistens ist man völlig allein, kaum jemand interessiert sich dafür. Nur Hundehalter, die ihren Tölenbesten Freunden mal einen Auslauf gönnen wollen, und dann auch noch ausfällig werden, begegnen einem. Manchmal wird man aber auch völlig unvorbereitet aus einem Busch angesprungen; ein Fotograf mit geschätzt vier Kilo Glas um den Hals in Tarnkleidung beschwerte sich, dass mein helles Hemd seinen Eisvogel vertrieb. Dummerweise konnte ich ihn nicht überreden, seine Fotos einzureichen.
Noch sind ja zwei Wochen Zeit, mal einen Spaziergang zu planen. Auch ohne Gewinnabsicht, just for fun, und staunt, wie ein Moor aussehen kann und was man dort sieht … Manchmal wundere ich mich selbst, was ich gesehen haben soll. nf, 14.5.
Aktuell sind 7413 Fotos im Rennen, und es gibt noch Hunderte von möglichen Spaziergängen …
Noch Plätze frei für GLAM on Tour in Ratingen
Vom 10. bis zum 12. Juni 2016 lädt das LVR-Industriemuseum in seinen Standort Textilfabrik Cromford ein, bei einer GLAM-on-Tour-Veranstaltung anlässlich der Sonderausstellung „Die Macht der Mode – Zwischen Kaiserreich, Weltkrieg und Republik“ an Artikeln zu arbeiten und Fotos für Commons zu machen. Bei der Textilfabrik handelt es sich um die erste Fabrik auf dem europäischen Kontinent und eine der ältesten erhaltenen Industrieanlagen in Deutschland. Es sind noch Plätze frei, Interessierte sind herzlich eingeladen. Alle Infos auf der Projektseite. li (wmde), 13.5.
Die Jahresplanung von Wikimedia Deutschland für 2017 beginnt
In gut zwei Wochen startet die Jahresplanung 2017 Wikimedia Deutschland. In deren Verlauf werden die Schwerpunkte, Ziele und Erfolgsindikatoren sowie das Budget des Vereins für das nächste Jahr festgelegt. Ausführliche Informationen zum Ablauf der Planung und den Beteiligungsmöglichkeiten sind auf Meta zusammengestellt. Dort werden wir auch die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung und der Partizipationsphase transparent dokumentieren und die beschlossenen Schwerpunkte, Ziele und Indikatoren veröffentlichen. Ich freue mich auf eine große Beteiligung der Community! bue, 12.5.
Communityspace Bremen? Fallturmspitze!
Wikipedianer schrecken ja bekanntlich im Dienste der freien Enzyklopädie vor (fast) nichts zurück – und die Bremer treibt es jetzt hinauf auf die Spitze eines der höchsten Gebäude der Hansestadt! Anlässlich des „Jubiläumsjahrs 2016“, in dem außer 15 Jahre Wikipedia auch das 10-jährige Bestehen des WikiProjekts Bremen zu feiern sind, möchte die Wikipedia-Community der Freien Hansestadt Bremen einen ortsbezogenen Akzent zum Thema „Wikipedia und die Wissenschaft“ setzen: Wir besuchen am Freitag, den 3. Juni 2016, im Technologiepark Bremen direkt an der Universität Bremen in Bremen-Lehe, den Fallturm Bremen des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM), nehmen dort an einer Führung teil und veranstalten ein „Communitytreffen in 130 m Höhe“ in der Fallturmspitze mit Fotoshooting. Anschließend findet in einem nahegelegenen Lokal in Bremen-Horn der 106. Bremer Wikipedia-Stammtisch statt.
Weitere Infos zum Programm & Teilnahmeanmeldungen zu dem von WMDE geförderten und vom ZARM unterstützten Projekt finden sich auf der Projektseite:
Wikipedianer aus „Bremen, Bremerhaven und dem näheren und weiteren Umzu“ sind herzlich eingeladen – aktuell sind beim platzmäßig begrenzten Besuch der Fallturmspitze noch zwei Plätze frei, während beim anschließenden Stammtischtreffen mehr „Bodenluft“ gegeben ist. Jo., 11.05.
Update: Die Veranstaltung im Fallturm Bremen des ZARM ist inzwischen ausgebucht – beim anschließenden 106. Bremer Stammtischtreffen können noch Stühle dazugestellt werden ...! Jo., 20.05.
Crowdsourcing: ETH-Bibliothek lanciert ein neues Weblog
Crowdsourcing lebt dank freiwilligen Helferinnen und Helfern. Der neue Blog Crowdsourcing der ETH-Bibliothek richtet sich an diese User, die bei der Beschreibung von Fotos aus dem Bildarchiv der ETH-Bibliothek unerlässlich sind.
Der Blog umfasst zwei Hauptkategorien: In der Kategorie "Wissen Sie mehr?" stellen wir wöchentlich neue, zu identifizierende Bilder vor. Die Kategorie "Sie wussten mehr!" enthält die schönsten identifizierten Bilder und schwierigsten Rätsel. Auch hier halten wir unsere Leserinnen und Leser wöchentlich auf dem Laufenden. In weiteren Kategorien veröffentlichen wir Statistiken, andere Crowdsourcing-Projekte, Medienspiegel und Literaturhinweise. Diese Hintergrundinformationen machen den Blog auch für Fachleute aus Bibliotheken, Archiven und Museen interessant. Lesen und kommentieren Sie mit! ETH-Bibliothek 11.5.
Wer ist Jost Gippert?
Die Frage ist nach Lesen des Artikels über ihn eigentlich schnell geklärt. Der Grund, weshalb der verdiente Sprachwissenschaftler und Kaukasiologe hier Erwähnung findet, liegt darin, dass in rekordverdächtigen 72 regulären und Test-Wikipedien ein Artikel über ihn existiert. In einigen Wikipedien ist sein Personenartikel sogar der einzige dort existierende Artikel. Kaum ein Personenartikel hat mehr Interwikis als dieser.
Das Ganze ist ein Geschenk seiner Studenten zum 60. Geburtstag des hochangesehenen Fachwissenschaftlers, der sich seit Jahren dafür einsetzt, das Spezialwissen seines Fachgebiets digital zu sammeln und zugänglich zu machen. Eine übliche Festschrift schien zu profan, so kam die Fachschaft der Empirischen Sprachwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main auf die Idee, den bereits in der deutschsprachigen Wikipedia bestehenden Personenartikel ihres Dekans in andere Sprachen zu übersetzen und in die dortigen Wikipedien einzustellen. Mehr als 90 Personen weltweit beteiligten sich an der Aktion. mt, 10.5.
Neue Wikimedia-Stiftung-Kuratoriumsmitglieder
Die Chapter haben gewählt, mit Rekordwahlbeteiligung (40 von 42). Die neuen Kuratoriumsmitglieder der Wikimedia-Stiftung, die auf der Wikimania 2016 offiziell bestellt werden, heißen Christophe Henner und Nataliia Tymkiv. ♫, 9.5.
Re:publica 2016
Die Re:publica, die wohl bekannteste europäische Konferenz zur digitalen Gesellschaft und zum Web 2.0, ist mit zehn Jahren inzwischen erwachsen geworden. So wurden im Rahmen der Veranstaltung auch die TTIP-Leaks abgehalten, wodurch die Dokumente zum geplanten Freihandelsabkommen nun der Öffentlichkeit vorliegen, auch wenn wenig Neues daraus bekannt wurde. Weitere Schwerpunkte waren Datenschutz, Menschenrechte, Online Communities und Startups aus der Medienwelt und Robotik. Einen Teil des Eröffnungsvortrags hielt übrigens unsere Nicole Ebber, die Vorträge der Re:publica finden sich hier. Ghi 9.5.
Es ist Wettbewerb und keiner macht mit
Seit dem 21. März 2016 läuft der Wettbewerb Wikimedia CEE Spring 2016, der sich mit Erstellung von Artikeln über Personen, Themen oder Objekte der Länder Mittel- und Osteuropas befasst, aber auch des Balkans, Griechenlands, der Türkei, des Kaukasus und Kasachstans. Doch leider nehmen in der deutschsprachigen WP bisher nur vier Autoren teil. Der Wettstreit läuft noch bis 31. Mai 2016. Eine regere Teilnahme wäre wünschenswert, immerhin gibt es auch einige von WMAT gestiftete Preise! Vielleicht schaffen wir es ja, alle vorgeschlagenen Artikel zu übersetzen oder neu anzulegen? K71 7.5.
Aphorismus des Tages:
„… ein Fotograf erreicht erst dann das nächste Level – wenn er stets mit einem geladenen Akku das Haus verlässt.“
p.s. zum Glück hatte der Fotograf/Autor noch einen zweiten Akku bei sich. Also: alles gut.
Können wir noch Wikipedia?
Die Idee hinter der Wikipedia war früher: Einer fängt einen Artikel an, andere verbessern ihn und am Schluß kommt was Gutes raus. Doch, können wir das noch?
Durch Zufall stieß ich heute auf den Artikel „Glasfront“, den eine IP erstellt hatte:
„GLASFRONT Glasfront ist eine Bezeichnung für eie art "Wand".diese Wand ist fast nur aus Glas (wie der Name schon sagt).“
Nun gut, kann man nicht gerade einen Artikel nennen, aber ist das Lemma nicht einer Überlegung wert? Ich begann also, mich daran zu setzen, um den Satz zu etwas Überlebensfähigem umzugestalten. Doch ich hatte gerade erst den Satz etwas wikifiziert, als schon der SLA hereinschneite. Muss zugeben, ich war etwas verärgert, weil man eigentlich an der Versionsgeschichte erkennen kann, dass da schon was passiert. Naja, der SLA ist nach Einspruch auch wieder raus, doch ich frage mich, haben wir das verloren, was eigentlich den Sinn und den Spaß in der Wikipedia ausmachen soll? Müssen wir sofort löschen, bevor überhaupt etwas Sinnvolles entstehen kann? Gerade, wenn es zur Abwechslung mal nicht irgendeine uninteressante osttimoresische Bucht, sondern mal ein Begriff aus unserem Alltag ist, der bisher noch nicht hier erwähnt wurde? Dabei wurde doch schon behauptet, dass über alles hier bereits geschrieben wurde. Anscheinend nicht. Und ich glaube auch nicht, dass wir alle in unserem Streben nach Qualität nur noch auf den Löschknopf schielen. Lasst uns der Welt den Gegenbeweis starten! Lasst diesen kleinen Artikel Glasfront, den eine IP als wichtig genug für die Wikipedia empfand, zu einen Artikel werden, zu dem wir alle sagen können: „Ja, DAS ist ein Artikel in bester Wikipedia-Tradition“! Wie war nochmal der Beginn der Nordsee …? JPF, 5.5.
de:wp wird gedruckt
Interessenten können sich auf WikiProjekt Druck für eine Teilnahme an einer Informationsveranstaltung verabreden. con 5.5.
Wo man singt …
… da wird auch gewettet! Nächste Woche schon erwartet uns der Eurovision Song Contest 2016, diesmal aus der schwedischen Hauptstadt. Und wie schon im letzten Jahr kann wieder gewettet werden: Unter Wikipedia:Wette/Eurovision Song Contest 2016 könnt ihr noch bis zum 9. Mai eure Tipps für die Top fünf des am 14. Mai ausgetragenen Finales abgeben! Xa, 4.5.
So soll es sein …
JPF, 4.5.
19.5.: Der Lizenzhinweisgenerator bei Monsters of Law
Wer den Lizenzhinweisgenerator, das neue Tool zur Weiternutzung von Bildern aus Wikipedia und Commons kennenlernen möchte, ihn schon ausprobiert hat und Erfahrungen oder Fragen dazu hat, ist herzlich eingeladen zu „Monsters of Law“ am 19. Mai, 18 Uhr in Berlin. Die WMDE-Veranstaltungsreihe widmet sich rechtlichen Fragen rund um Freies Wissen. Diesmal erläutert John Weitzmann, WMDE-Referent Politik&Recht, die fünf häufigsten Stolpersteine bei der Nachnutzung von CC-lizenzierten Bildern. Danach präsentieren Dr. Till Jaeger, Fachanwalt für Urheberrecht, und Jens Ohlig, Komunikation Softwareentwicklung bei WMDE, den Lizenzhinweisgenerator. Alle sind eingeladen, vor Ort oder per Livestream dabei zu sein, der auf der Webseite abzurufen sein wird. li (wmde) 4.5.
WikiStats geht offline
Im Sommer wird WikiStats stillgelegt. Die Statistikseite, die seit rund 13 Jahren von Erik Zachte gepflegt wird und einen hervorragenden statistischen Überblick über alle Wikimedia-Projekte bietet, geht ihrem Ende entgegen. Auf dieser Seite wird um Rückmeldungen gebeten zu einem künftigen Statistikprojekt. H. 3.5.
„Schon gewusst“, dass jeder bei SG? Artikel einstellen kann?
„Schon gewusst?“ ist eine Rubrik, die täglich auf der Hauptseite neue, kleinere Artikel aus der deutschsprachigen Wikipedia präsentiert. Leider beteiligt sich momentan im Großen und Ganzen nur ein überschaubarer Kreis von Benutzern regelmäßig mit Vorschlägen und an den Diskussionen. Das hat meiner Meinung nach zu einer gewissen Einseitigkeit geführt, was Themen, aber auch Autoren betrifft. Es würde diese Rubrik wesentlich beleben, wenn sich mehr Benutzer dort beteiligen würden, die nicht nur eigene, sondern auch die Artikel anderer Benutzer vorschlagen würden, die ihnen gefallen.
Ich persönlich begreife diese Rubrik aufgrund ihres Namens „Schon gewusst?“ als eine mit eher unterhaltsamen, ungewöhnlichen Themen, aber darüber gehen die Meinungen auseinander, und meine Meinung ist sicherlich nicht maßgebend. Aber ein bißchen mehr Pep und Vielfältigkeit würde ihr sicherlich nicht schaden – dafür sollte aber auch die Beteiligung vielfältiger sein. Dazu fordere ich hiermit auf. Ni. 3.5.
Miniaturenbewerb: Zweimal Gold, einmal Silber, zweimal Bronze
Auch bei dem parallel zum Schreibwettbewerb stattgefundenen Miniaturenwettbewerb stehen die Gewinner fest. Insgesamt wurden 43 Artikel als präsentabel eingestellt und einige weitere noch als Baustelle deklariert, insgesamt entstanden in dem Wettbewerb damit über 50 neue und zum größten Teil sehr gute Artikel. Wie gut die Artikel sind und vor allem, wie schwer es ist, daraus die vermeintlich besten zu bestimmen, zeigt das Ergebnis des Publikumsvotums: Insgesamt bekamen in der Spitzengruppe zwei Artikel je 12, einer 10, zwei Artikel je 9 und vier Artikel je 8 Punkte. Gewinner sind damit die Artikel Afrika Museum von der Benutzerin:Maimaid sowie Mehlschneiden vom Autor dieser Zeilen. Die Silbermedaille erhält Benutzer:NearEMPTiness für Lawabahn, Bronze geht an Trockener Martin von Benutzer:Maddl79, Die Erschaffung der Geige von Benutzer:Mirkur. Als Organisator danke ich allen Autoren und Lesern und gratuliere allen Gewinnern. AR, 2.5., Korrekturen Tom, 9.5.
We want you: WLM-Orga sucht Unterstützung
Wie in jedem Jahr seit 2011 findet auch im September 2016 Wiki Loves Monuments, der internationale Fotowettbewerb zu Kultur- und Baudenkmälern, statt.
Da unsere Fotowettbewerbe, sei es nun Wiki Loves Earth oder eben Wiki Loves Monuments, von Freiwilligen organisiert werden, ist die Unterstützung von vielen für diese Organisation nötig. Aus diesem Grund sucht die deutsche Orga für den nationalen Wettbewerb noch Unterstützer und Verantwortliche, insbesondere für die Bereiche Denkmalschutz und Ehrung. Unterstützung in diesem Sinne bedeutet: Verantwortung übernehmen, eigenverantwortlich arbeiten, im Team zusammenarbeiten und zum Gelingen des Wettbewerbs beitragen. Wer Zeit und Lust hat, zur deutschen Ausgabe von Wiki Loves Monuments beizutragen, sei hiermit herzlich dazu eingeladen, sich hier einzutragen. DCB, 01.05.
Schreibwettbewerb: Die Sieger stehen fest
Nach eingehenden Beratungen steht der Sieger des 24. Schreibwettbewerbs fest. Mit einem Artikel über den Karolinger Arnolf von Kärnten konnte Armin P. die Jury überzeugen. Auf den Plätzen folgen Rlbberlins Berthe Morisot mit Veilchenstrauß und Voyagers Metropolitan Railway. Herzlichen Glückwunsch. Uwe G.
Den Publikumspreis erhält Fraoch mit Homo-, Bi- und Transsexualität im Metal. Diesjähriger Gewinner des Reviewpreises ist Siechfred. 2.5., TAM