Williams FW14B
Der Williams FW14B ist ein Formel-1-Rennwagen, mit dem Williams an der Formel-1-Weltmeisterschaft 1992 teilnahm.
Der Wagen wurde von Adrian Newey entworfen und vom Briten Nigel Mansell und dem Italiener Riccardo Patrese pilotiert. Mansell gewann 9 der 16 Saisonrennen und sicherte sich den Fahrerweltmeistertitel Williams wurde zudem Konstrukteursweltmeister.
Technik
BearbeitenDer Williams FW14B war seinem Vorgängermodell, dem Williams FW14 sehr ähnlich. Der Hauptunterschied lag darin, dass er eine aktive Radaufhängung besaß, die am Anfang mechanisch und später elektronisch betrieben wurde wurde. Mit dieser war es möglich, die Bodenfreiheit während der Fahrt zu regulieren. Zudem konnte das Team, sobald den Fahrer Unter- oder Übersteuern plagten, die Einstellungen des Autos verändern. Diese wurde zukünftig abgeschafft, weil sie als zu komplex galt.
Der Williams FW 14B wurde von einem Renault-RS4-V10-Motor angetrieben. Dieser hatte eine Hubraum von 3,5 Litern und hatte ein Gewicht von ca. 140 Kilogramm. Er war gegenüber der Konkurrenz schwerer, leistungsfähiger, hatte einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch, war einfach installierbar und sehr zuverlässig.
Der Williams FW14B besaß eine Traktionskontrolle, die über eine noch relativ einfach aufgebaute Software verfügte. Weiterhin verfügte der Wagen über ein halbautomatisches Sechsganggetriebe, welches bereits im Vorgängermodell eingesetzt wurde. Anfangs war es nicht sehr zuverlässig, aber erwies sich nach dem Beheben der Probleme als nahezu unabdingbar, denn damit war es möglich vier-fünfmal schneller den Gang zu wechseln. Es verhinderte zudem die Überdrehung des Motors.
Der Williams FW14B bestand aus einem Einrumpf Chassis, das aus einem Verbundwerkstoff aus Kohlefasern und Kevlar gebaut wurde. Das Chassis war dadurch leicht, aber war trotzdem solide und sorgte für einen gute Sicherheit des Fahrers. Der Anpressdruck wurde durch die angestiegene Nase und die geformten Seitenkästen erhöht.
Fahrer
BearbeitenDer Wagen wurde vom Italiener Riccardo Patrese und dem Briten Nigel Mansell pilotiert, der den WM-Titel gewann. Nigel Mansell verließ Williams am Ende der Saison, Nachfolger wurde Alain Prost.
Verbleib
BearbeitenSebastian Vettel kaufte 2019 einen Williams FW14B beim Auktionshaus Bonhams für 3,02 Millionen Euro. Er zeigt den Wagen häufig bei Veranstaltungen wie dem Goodwood Festival of Speed.
Literatur
Bearbeiten- Adrian Newey: Wie man ein Auto baut, Pantauro Verlag, übersetzte deutsche Verfassung, 6. Auflage 2023, ISBN 978-3-7105-0031-2
Weblinks
Bearbeiten- Informationen zur Technik
- F 1 Informationen zur Technik
- Informationen zum Besitz des Williams FW 14B