Zilgendorf
Zilgendorf ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels in Bayern.
Zilgendorf Stadt Bad Staffelstein
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Koordinaten: | 50° 10′ N, 10° 58′ O |
Höhe: | 315 m ü. NHN |
Einwohner: | 33 (2014)[1] |
Eingemeindung: | 1978 |
Postleitzahl: | 96231 |
Vorwahl: | 09565 |
Dorfkapelle und Backhaus
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Geografie
BearbeitenDer Weiler Zilgendorf liegt elf Kilometer südlich von Coburg und neun Kilometer westlich von Lichtenfels im Norden eines lang gezogenen Dreiecks zwischen Itz und Main. Der Ort befindet sich nordwestlich am Fuß des Berges Kulch. Östlich verläuft die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt.
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Nennung von „Circhendorf“ war 1139, als Papst Innozenz II. den Ort als vom Bamberger Bischof Otto rechtmäßig erworben bestätigte.[2] 1295 tauschten die Zisterzienser von Kloster Langheim alle Besitzungen in Zilgendorf gegen alle Güter der Benediktiner von Kloster Banz in Messenfeld. 1801 war die Zent bambergisch und die Dorfherrschaft gehörte dem Kloster Banz.[2]
Die Brauerei und Gaststätte Gick gründete Adam Hornung im Jahr 1870. Ab 1925 betrieb Marie Gick und ab 1933 Johann Gick das Geschäft. Im Jahr 1998 wurde der Braubetrieb eingestellt. Der Gasthof war danach nur sonntags geöffnet.[3]
1871 umfasste Zilgendorf 83 Einwohner und 40 Gebäude. Die Schule und die katholische Kirche waren im eineinhalb Kilometer entfernten Altenbanz.[4] 1900 lebten 54 Personen in zwölf Wohngebäuden[5] und 1925 insgesamt 51 Personen in neun Wohngebäuden.[6] 1950 hatte Zilgendorf 99 Einwohner und unverändert neun Wohngebäude.[7] Im Jahr 1970 zählte der Ort 61 Einwohner[8] und 1987 insgesamt 40 Einwohner und zehn Wohngebäude.[9]
Am 1. Juli 1972 schloss sich Altenbanz mit seinem Ortsteil Zilgendorf und den Nachbargemeinden Stadel, Nedensdorf, Unnersdorf und Teilen Weingartens zur neuen Gemeinde Banz zusammen, die am 1. Januar 1978 aufgelöst und in die Stadt Bad Staffelstein eingegliedert wurde. Seitdem ist Zilgendorf ein Stadtteil Staffelsteins.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Zilgendorf zum Landkreis Lichtenfels.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Liste der Baudenkmäler in Zilgendorf sind Sehenswürdigkeiten aufgeführt.
Weblinks
Bearbeiten- Zilgendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Dezember 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 13 (Tischvorlage ( vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
- ↑ a b Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978 3 7696 6861 2. S. 430 f.
- ↑ Wolfgang Vatke, Karl-Heinz Müller: Historischer Lichtenfelser Brauereiführer. Veste-Verlag Coburg H. Roßteutscher, Coburg 2000, S. 116
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1119, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1117 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1153 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 997 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 163 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 318 (Digitalisat).