Öfter Bachtal mit Nebentälern

Naturschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen

Das Naturschutzgebiet Oefter Bachtal mit Nebentälern liegt auf dem Gebiet der Stadt Heiligenhaus im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen.

Oefter Bachtal mit Nebentälern

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Hirschzungenfarn im NSG Oefter Bachtal

Hirschzungenfarn im NSG Oefter Bachtal

Lage Heiligenhaus, Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 17,64 km²
Kennung ME-051
WDPA-ID 378250
Geographische Lage 51° 21′ N, 6° 59′ OKoordinaten: 51° 21′ 12″ N, 6° 58′ 55″ O
Öfter Bachtal mit Nebentälern (Nordrhein-Westfalen)
Öfter Bachtal mit Nebentälern (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 86 m bis 145 m (ø 113 m)
Einrichtungsdatum 2006
Rahmenplan Landschaftsplan 2012
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde des Kreises Mettmann

Das aus drei Teilflächen bestehende etwa 18 ha große Gebiet, das im Jahr 2006 unter der Schlüsselnummer ME-051 unter Naturschutz gestellt wurde, liegt nördlich der Kernstadt von Heiligenhaus an der Kreisgrenze zu Essen.[1][2]

Beschreibung

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Das Gebiet besteht aus drei Teilflächen in einem lokal bedeutsamen Siepenkomplex:

Die unter Schutz gestellten Fließgewässerabschnitte zeigen sich mit typisch ausgebildeten feuchten Bachauen, größeren Erlenauenwaldbereichen, Auwaldresten, Röhrichtfragmenten und Feuchtgrünlandflächen.[3] Bei dem Winkelseggen-Erlen-Eschenwald und der Sonderform des Milzkraut-Bach-Erlenwaldes handelt es sich zudem um gefährdete Pflanzengesellschaften nach der Roten Liste NRW.[4]

In der Krautschicht sind die charakteristischen Nässe- und Feuchtezeigerpflanzen vertreten, wie z. B.: Echtes Mädesüß, Gegenblättriges Milzkraut, Gemeiner Blutweiderich, Gemeiner Gilbweiderich, Kuckucks-Lichtnelke, Sumpf-Kratzdistel, Sumpf-Schwertlilie und Sumpf-Vergissmeinnicht.[3]

In dem Gebiet kommen das gemäß der Roten Liste NRW gefährdete Sumpf-Weidenröschen, der im Naturraum gefährdete Rippenfarn sowie die in der Vorwarnliste aufgeführten Arten Brennender Hahnenfuß, Sumpf-Dotterblume und Sumpf-Pippau vor. Aus floristischer Sicht ist insbesondere die hohe Zahl typischer Arten der Bachauen, Feuchtwiesen, Auenwälder und Quellbereiche hervorzuheben. Die alt- und totholzreichen Wälder bieten wichtige Lebensräume für Totholzbewohner und Höhlenbrüter.[4][5]

Das Naturschutzgebiet ist ein wichtiges Verbindungsbiotop zum Vogelsangbachtal im Süden und dem sich nach Norden anschließenden Essener Naturschutzgebiet Oefter Tal.[4]

Schutzziele

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Sicherung der naturnahen Bachtäler mit den Resten von Feuchtgrünland und Röhrichten sowie Schutz und Entwicklung von naturnahen Auwaldbereichen.[3][4]

Siehe auch

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Commons: Naturschutzgebiet Oefter Bachtal mit Nebentälern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karte Naturschutzgebiet Oefter Bachtal mit Nebentälern auf openstreetmap.org
  2. Öfter Bachtal mit Nebentälern in der World Database on Protected Areas (englisch)
  3. a b c Naturschutzgebiet „Oefter Bachtal mit Nebentälern“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. a b c d [1]| Landschaftsplan Kreis Mettmann (2012): S. 188–190, B.2.2-13 NSG Oefter Bachtal u. Nebentäler
  5. Rote Liste der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere in Nordrhein-Westfalen, lanuv.nrw.de