Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg

Naturschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen

Das Naturschutzgebiet Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg liegt auf dem Gebiet der Stadt Monheim am Rhein im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen.

Naturschutzgebiet Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg

Naturschutzgebiet Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg

Lage Monheim am Rhein, Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 77,7 ha
Kennung ME-044
WDPA-ID 318984
Natura-2000-ID DE4807301
FFH-Gebiet 705 ha
Geographische Lage 51° 7′ N, 6° 52′ OKoordinaten: 51° 7′ 25″ N, 6° 52′ 21″ O
Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg (Nordrhein-Westfalen)
Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 40 m bis 50 m (ø 45 m)
Einrichtungsdatum 1993, Landschaftsplan 2012
Rahmenplan Landschaftsplan Kreis Mettmann
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde der Kreises Mettmann

Das Gebiet erstreckt sich nordwestlich der Kernstadt von Monheim am Rhein und östlich von Zons entlang des westlich fließenden Rheins. Durch das Gebiet verläuft die Landesstraße L 293. Das Gebiet umschließt das 5,77 ha große Naturschutzgebiet Am Kirberger Loch (Kennung ME-020) und grenzt östlich an das 31 ha große Naturschutzgebiet Urdenbacher Altrhein und Baumberger Aue (Kennung ME-021) an, jeweils auf dem Stadtgebiet von Monheim am Rhein. Weiter nordöstlich schließt sich daran das 323,5 ha große Düsseldorfer Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpen (Kennung D-003) an.[1][2]

Beschreibung

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Das etwa 77,7 ha große Gebiet wurde im Jahr 1993 unter der Schlüsselnummer ME-044 unter Naturschutz gestellt.[3]

Das Naturschutzgebiet ist ein bedeutender Teil des FFH-Gebiete „Urdenbach-Kirberger Loch-Zonser Grind“ (DE4807-301) und „Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef“ (DE-4405-301) und somit in das Natura 2000 Biotopnetz eingebunden.

Folgende Lebensraumtypen nach FFH-Richtlinie sind im Gebiet vertreten: Hartholzauenwälder, feuchte Hochstaudenfluren, Fluss mit Schlammbänken und einjähriger Vegetation sowie Laichplätzen, Jungfisch-, Nahrungs- und Ruhehabitaten für heimische Wanderfische und nicht wandernde Arten.

Das Naturschutzgebiet ist überregional bedeutsam für die Tierarten: Kammmolch, Pirol, Tafelente, Zwergsäger, Gänsesäger, Schwarzmilan, Flussregenpfeifer, Wespenbussard, Abendsegler, Zwergfledermaus, Flussneunauge, Maifisch, Lachs, Bitterling, Steinbeißer, Groppe und Meerneunauge.

Die relativ großflächige Hartholzaue bietet mehreren gefährdeten Vogelarten wertvollen Lebensraum. Hier brüten u. a. Pirol, Nachtigall und Grünspecht. Die Baumweiden und Pappeln dienen dem gefährdeten Kleinspecht als Brutraum. Bemerkenswerte Pflanzenarten des Gebietes sind u. a. das gefährdete Kleine Flohkraut und der Echte Frauenspiegel.[4]

Siehe auch

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Commons: Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karte Naturschutzgebiet Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg auf openstreetmap.org
  2. Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg in der World Database on Protected Areas (englisch)
  3. Naturschutzgebiet „Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg“ (ME-044) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. [1]| Landschaftsplan Kreis Mettmann (2012): D.2.2-9 NSG Rheinufer – Urdenbacher Altrhein bei Baumberg, S. 291–297