20. Internationale Sechstagefahrt

Motorrad-Geländesportwettbewerb in Wells

Die 20. Internationale Sechstagefahrt war ein Motorrad-Geländesportwettbewerb, der vom 11. bis zum 16. Juli 1938 im walisischen Llandrindod Wells stattfand. Die Nationalmannschaft Großbritanniens konnte zum insgesamt elften und gleichzeitig dritten Mal in Folge die Trophy gewinnen. Die Silbervase gewann zum zweiten Mal die Nationalmannschaft des Deutschen Reichs.

Wettkampf

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Organisation

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Die Veranstaltung fand zum insgesamt dritten sowie zweiten Mal in Folge in Llandrindod Wells statt, nachdem bereits die 15. (1933) und 19. Internationale Sechstagefahrt (1937) hier ausgetragen wurden.

Für den Wettkampf waren 216 Fahrer von sieben Motorsportverbänden der FICM gemeldet. Um die Trophy fuhren Mannschaften aus drei Nationen. Zudem waren elf Silbervasen-, 28 Fabrik- und 37 Club-Mannschaften am Start.

Von den 216 gemeldeten Fahrern nahmen 209 den Wettkampf auf. Am ersten Fahrtag waren 429,1 Kilometer zu fahren.

In der Trophy-Wertung waren die Mannschaften Großbritanniens und des Deutschen Reichs noch strafpunktfrei und lagen damit gleichauf. Die Tschechoslowakei belegte den dritten Platz mit 4 Strafpunkten.

In der Silbervase-Wertung waren die Mannschaften Großbritanniens (A), der Tschechoslowakei, der Niederlande (A und B), Irlands (A und B), des Deutschen Reichs (A) und Schwedens noch ohne Strafpunkte und lagen gleichauf. In der B-Mannschaft des Deutschen Reichs erhielt Julius von Krohn einen Strafpunkt, die Mannschaft lag auf dem 9. Platz.

19 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

Am zweiten Wettkampftag mussten die Fahrer 433,8 Kilometer zurücklegen.

In der Trophy-Wertung führte die Mannschaft Großbritanniens vor der Tschechoslowakei und dem Deutschen Reich. Die deutsche Mannschaft hatte mit Walter Fähler und Ludwig Kraus gleich zwei Fahrerausfälle zu verzeichnen was fortan täglich 200 Strafpunkte bedeutete.

In der Silbervase-Wertung waren die Mannschaften Großbritanniens (A), der Niederlande (A), Irlands (A und B), des Deutschen Reichs (A) und Schwedens noch ohne Strafpunkte und lagen gleichauf. In der B-Mannschaft des Deutschen Reichs schied Julius von Krohn aus, die Mannschaft fiel auf den 10. und damit letzten Platz zurück.

57 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

Am dritten Tag wurde die Strecke des Vortags in entgegengesetzter Richtung gefahren.

In der Trophy-Wertung führte weiter die Mannschaft Großbritanniens vor der Tschechoslowakei und dem Deutschen Reich. In der deutschen Mannschaft schied mit Hermann Scherzer der dritte Fahrer aus.

In der Silbervase-Wertung waren die Mannschaften Großbritanniens (A) und des Deutschen Reichs (A) weiter ohne Strafpunkte und lagen gleichauf. Den dritten Platz belegte die niederländische A-Mannschaft. In der B-Mannschaft des Deutschen Reichs schied mit Josef Hecker der zweite Fahrer aus, die Mannschaft lag weiter auf dem letzten Platz.

26 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

Die Strecke des vierten Fahrtags war 449,7 Kilometer lang.

In der Trophy-Wertung führte unverändert die Mannschaft Großbritanniens vor der Tschechoslowakei und dem Deutschen Reich.

In der Silbervase-Wertung waren die Mannschaften Großbritanniens (A) und des Deutschen Reichs (A) weiter ohne Strafpunkte und lagen gleichauf. Den dritten Platz belegte die schwedische Mannschaft. Die B-Mannschaft des Deutschen Reichs lag auf dem letzten Platz.

17 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

Die Strecke am fünften Tag wurde die Etappe des vierten Fahrtags in umgekehrter Richtung gefahren.

In der Trophy-Wertung führte nach wie vor die Mannschaft Großbritanniens vor der Tschechoslowakei und dem Deutschen Reich.

In der Silbervase-Wertung war einzig die A-Mannschaft Deutschen Reichs weiter ohne Strafpunkte und führte die Wertung an. Dahinter folgten die A-Mannschaft Großbritanniens und die schwedische Mannschaft. Die B-Mannschaft des Deutschen Reichs belegte nach wie vor den letzten Platz.

Sieben Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

Am letzten Tag waren noch 210,4 Kilometer Strecke zu absolvieren. Zielort war die Rennstrecke Donington Park, wo das Abschlussrennen stattfand.

Ein Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus. Von 209 am ersten Tag gestarteten Fahrern erreichten 82 das Ziel.

Endergebnisse

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Platz Team Strafpunkte
1. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 9
2. Tschechoslowakei 1920  Tschechoslowakei 519
3. Deutsches Reich NS  Deutsches Reich 1403

Silbervase

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Platz Team Strafpunkte
1. Deutsches Reich NS  Deutsches Reich (A-Mannschaft) 0
2. Schweden  Schweden 5
3. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich (A-Mannschaft) 8
4. Irland 1922  Irischer Freistaat (B-Mannschaft) 14
5. Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 15
6. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich (B-Mannschaft) 234
7. Niederlande  Niederlande (A-Mannschaft) 301
8. Niederlande  Niederlande (B-Mannschaft) 513
9. Irland 1922  Irischer Freistaat (A-Mannschaft) 700
10. Deutsches Reich NS  Deutsches Reich (B-Mannschaft) 1101

Alle Fahrer der Mannschaft Ungarn 1918  Ungarns waren nicht gestartet, womit diese aus der Wertung fiel.

Einzelwertung

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Klasse Starter Gold Silber Bronze ohne Medaille Ausfall/Disqualifikation
1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag Gesamt
125 cm³ 11 1 3 2 0 0 2 1 2 0 0 5
175 cm³ 4 0 1 0 0 0 2 1 0 0 0 3
250 cm³ 26 5 3 2 1 5 5 2 1 2 0 15
350 cm³ 53 8 6 2 2 2 19 8 3 2 1 35
500 cm³ 72 18 14 9 2 4 11 5 8 1 0 29
750 cm³ 2 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 2
1000 cm³ 3 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 3
600 cm³  (b) 31 1 2 0 0 6 11 6 3 2 0 28
1000 cm³  (b) 6 0 0 0 0 0 4 2 0 0 0 6
750 cm³  (c) 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1
Gesamt 209 33 29 15 5 19 57 26 17 7 1 127
(b) 
Motorradgespanne

Literatur

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