Alfred Führer

deutscher Orgelbauer
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Alfred Führer (* 8. November 1905; † 27. Mai 1974) war ein deutscher Orgelbauer, dessen Orgelbauwerkstatt bis 2003 in Wilhelmshaven bestand.

Firmenschild im Düsseldorf-Urdenbach (ehem.)

Biografie

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Führer stammte aus einer Familie mit vielen Handwerkern. Sein Vater Friedrich war Marinelotse. Er erlernte das Geigenspiel. Nach dem Abgang vom Realgymnasium Rüstringen im Jahr 1919 folgte von 1920 bis 1924 eine Tischlerlehre, mit dem Ziel Innenarchitekt zu werden. Durch den Umbau der Orgel in Bant lernte er 1922 den dortigen Organisten und Musikpädagogen Georg Hackstette (1890–1963) kennen, der sein Interesse am Orgelbau weckte. Ab 1924 schloss sich eine zweite Lehre als Orgelbauer bei der damals renommierten norddeutschen Firma P. Furtwängler & Hammer an, die dem romantischen Orgelbau verpflichtet war. Ab 1928 vertiefte Führer sein Können in der Schweiz und den USA, um 1931 wieder in seinen Lehrbetrieb zurückzukehren. Ermutigt durch seinen Freund Hackstette, der ein Anhänger der Orgelbewegung war, machte Führer sich 1933 in Rüstringen selbstständig.[1] Sein erstes Projekt war die Restaurierung der Orgel von Joachim Kayser in Waddewarden, deren originale Disposition der Manualwerke er wiederherstellte. 1934 heiratete er die Sängerin Liddy Strecker (1906–2001), die das Büro ihres Mannes übernahm; die Ehe blieb kinderlos. Führers Meisterstück war die 1937 erbaute Orgel der St.-Elisabeth-Kirche im wangerländischen Westrum, die mechanische Schleifladen und einen Freipfeifenprospekt erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg dehnte sich das Absatzgebiet der Firma auf große Teile Norddeutschlands aus.

Orgelbauwerkstatt Führer

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Aus Führers Werkstatt stammen über 700 Orgelneubauten. Darüber hinaus wurden zahlreiche Orgeln restauriert und erweitert. Bei historischen Instrumenten strebte Führer eine Rückführung auf den originalen Zustand unter Beibehaltung des historischen Materials an. Umbauten aus späterer Zeit wurden rückgängig gemacht. Führer baute seine Orgeln von Anfang an ausschließlich mit mechanischer Schleiflade und wandte sich ab den 1960er Jahren unter dem Einfluss von Fritz Schild endgültig gegen den romantischen Orgelbau. Nachdem zunächst Freipfeifenprospekte zum Einsatz gekommen waren, baute die Firma, inspiriert durch den Architekten Heinz Wolff (Hannover), zunehmend Gehäuse aus Massivholz. Das Orgelmetall der Pfeifenlegierungen erhielt statt Zink und Kupfer einen höheren Anteil an Blei und hochprozentigem Zinn.[2]

Fritz Schild (* 1933), Sohn des gleichnamigen Organisten Fritz Schild, eines Vetters von Führer, lernte bei ihm von 1951 bis 1956 das Tischlerhandwerk und den Orgelbau und kehrte nach Jahren in verschiedenen ausländischen Betrieben 1960 wieder in die Firma zurück. 1962 legte er die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Hannover ab. Nach dem Tod Führers 1974 übernahm Schild zusammen mit der Witwe Liddy Führer die Geschäftsführung der Firma.

Die Orgelrestaurierungen Führers aus den 1940er bis 1960er Jahren galten damals als Pionierleistungen, werden aus heutiger Sicht jedoch vielfach als unzulänglich betrachtet. Nicht selten ging historische Substanz verloren und wurde auf einen fälschlich angenommenen Ursprungszustand hin rekonstruiert, sodass die meisten dieser Maßnahmen in den letzten Jahrzehnten wieder „re-restauriert“ werden mussten.[3] Die Neubauten aus dieser frühen Phase wiesen in der Regel eine neobarocke Disposition auf. Durchweg wurde jedoch solide gearbeitet und der Einsatz von langlebigen Materialien bevorzugt.

Unter der neuen Leitung vollzog die Firma eine stärkere Hinwendung zu aus ihrer Sicht traditionellen Materialien, handwerklichen Techniken und eine Rückbesinnung auf die klassischen Klangideale des Orgelbaus. Modellhaft steht die Orgel der altreformierten Kirche in Bunde (1979/1980) für diese Neuorientierung.[4]

Schild führte neben Neubauten auch Restaurierungen durch und erstellte umfangreiche Dokumentationen.[5] Als Schild im Jahr 2000 in den Ruhestand ging, übernahm Heiko Lorenz (* 1959) die Firma. Die sich schon länger abzeichnende Krise konnte nicht mehr abgewendet werden: 2003 musste das Unternehmen wegen Insolvenz aufgegeben werden.[6] Mitarbeiter gründeten den Betrieb in Wilhelmshaven 2004 unter dem Namen Heiko Lorenz Orgelbau GmbH neu.[6] Andere ehemalige Mitarbeiter gründeten im selben Jahr den Ostfriesischen Orgelservice.[7]

Werke (Auswahl)

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Die unvollständige Liste führt einige Orgelneubauten und bedeutende Restaurierungen an. Die Größe der Instrumente ist mit der Zahl der Manuale (römisch) und Zahl der klingenden Register (arabisch) angegeben. Ein selbstständiges Pedal wird durch „P“ angezeigt, ein angehängtes Pedal durch ein kleines „p“.

Neubauten

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Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1936 Wittmund St. Nicolai
 
II/P 21 Umbau der Orgel von Hinrich Just Müller (1776)
1937 Westrum St.-Elisabeth-Kirche   II/P 9 Neubau (Meisterstück von Alfred Führer)
1950–51 Logabirum Logabirumer Kirche I/P 8 1998 durch Orgelneubau von Ahrend ersetzt
1951 Bremen-Blumenthal Evangelisch-reformierte Kirche   II/P 35
1953 Wilhelmshaven-Bant Banter Kirche   III/P 35
1954 Varel Baptistische Friedenskirche   II/P 11
1954 Stuhr St.-Pankratius-Kirche
 
Ansicht der Orgel auf der Empore der Stuhrer Kirche
II/P 16 1996 drei Register ergänzt und zwei verändert durch M. Cladders, Badbergen/Vehs
1955 Nordhorn Kreuzkirche II/P 27
1956 Mechernich Alt St. Johannes Baptist
 
I/P 5
1957 Bielefeld Pauluskirche III/P 45
1957/1987 Delmenhorst Stadtkirche
 
III/P 32 1987 ein Register ergänzt; nach Erweiterung von W. van der Putten um 7 Register heute III/P/39
1958/1994 Bremen St. Ansgarii   IV/P 61 Neubau hinter hist. Prospekt von Marten de Mare (1611)
1958 Bremen St. Georg   II/P 23
1958 Weener Ev.-luth. Erlöserkirche   II/P 23
1959 Wilhelmshaven-Neuende St. Jakobi II/P 21
1960 Langeoog Inselkirche II/P 15 1992 durch neue Führer-Orgel ersetzt; die alte steht heute in Schortens, Heilige Dreifaltigkeit.
1960 Hamburg-Eilbek Friedenskirche III/P 35 Nach der Disposition des Organisten Manfred Teßmer
1960 Bremen-Walle St. Marien
 
III/P 37 2004 umintoniert von Martin Cladders (Badbergen-Vehs)[8][9]
1959–1961 Baltrum Inselkirche Baltrum
 
II/P 14
1961 Filsum St. Paulus
 
II/P 16
1961 Hesel Liudgerikirche   II/P 13 Seitliches Schnitzwerk von Johann Friedrich Wenthin (1793)
1961 Hamburg-Hoheluft-Ost Eben-Ezer-Kirche   II/P 16
1961 Hamburg-Bramfeld Osterkirche   II/P 25 1991 von Paschen Orgelbau umgebaut
1961/1982 Wilhelmshaven Christus- und Garnisonkirche   III/P 32 1982 um 2 Register erweitert
1962 Abbehausen St. Laurentius
 
II/P 24 Nahezu Neubau; Gehäuse, Prospekt und 2 Register von Arp Schnitger (1713) erhalten
1962 Schildesche Stiftskirche
 
III/P 35
1963 Kiel-Gaarden St. Johannes-Kirche II/P 23
1963 Tecklenburg Evangelische Stadtkirche II/P 18 Unter Einbeziehung zweier Register von Wenthin (1838), Meese (1863) und Rohlfing (1892)
1963 Andernach St. Albert III/P 34
1963 Hagen-Haspe Ev.-luth. Kirche Haspe   III/P 34
1963 Hamburg-Groß Borstel Ev.-luth. St.-Peter-Kirche
 
II/P 24
1964 Saarbrücken Maria Königin
 
III/P 40 2001 leicht verändert
1964 Oldenburg-Donnerschwee Versöhnungskirche II/P 23
1964 Wuppertal-Vohwinkel Evangelische Kirche Vohwinkel II/P 26 2012 und 2015 umfassend renoviert
1965 Sengwarden St. Georg   II/P 26 Neubau hinter hist. Prospekt von Jost Sieburg (1644)
1965 Golzwarden St.-Bartholomäus-Kirche
 
II/P 22 Neubau hinter historischem Prospekt von Arp Schnitger (1698)
1965 Wiesmoor-Hinrichsfehn Versöhnungskirche
 
I/P 5 2002 Generalüberholung der Orgel und Erweiterung um einen Subbass 16′ (Pedal) durch Martin ter Haseborg
1964–1966 Leer Lutherkirche   III/P 40 2001 nach Saarlouis, Ev. Kirche, verkauft; 2002 durch Orgelneubau von Ahrend hinter hist. Prospekt von Hinrich Just Müller (1795) ersetzt
1966 Emstek St. Margaretha (Emstek)
 
Führer-Orgel der Pfarrkirche St. Margaretha zu Emstek
II/P 24
1966 Bad Salzuflen Auferstehungskirche
 
II/P 18
1966 Jever Stadtkirche
 
III/P 47 1963 Vorgängerorgel verbrannt; 2006 Austausch zweier Register und Einbau eines Untersatz 32′ durch Bartelt Immer; heute III/P/48, Schwesterinstrument zur Orgel der Lutherkirche am Heidt in Wuppertal[10]
1966 Wuppertal-Barmen Lutherkirche Heidt
 
III/P 36 Schwesterinstrument zur Orgel der Stadtkirche in Jever, elektrische Registertraktur
1966 Hamburg-Horn Martinskirche   II/P 21 Ersatz für die im Krieg beschädigte Orgel, die 1905 von der Orgelbaufirma E. F. Walcker & Cie. in Ludwigsburg gebaut wurde
1966 Kiel Osterkirche
 
II/P 22 für die 1966 fertiggestellte Osterkirche[11]
1966 Eppinghoven (Dinslaken) Friedenskirche   II/P 20 1975 Wiederherstellung nach einem Orgelbrand
1967 Bremen-Fähr-Lobbendorf Christophoruskirche III/P 32
1967 Plön Nikolaikirche
 
III/P 38
1967 Hamburg-Winterhude Matthäuskirche
 
II/P 24 2020 Überholung durch Beckerath
1968 Wolfenbüttel Versöhnungskirche   II/P 25
1968 Sioux Falls/SD (USA) First Lutheran Church II/P 12 (ca.) Erworben von Decorah/IA, Good Shepherd Lutheran Church
1968 Braunschweig St. Magni   III/P 35
1968 Burgsteinfurt Große Kirche II/P 28 Neubau hinter hist. Prospekt von Konrad Bader (1658)
1968 Iserlohn Erlöserkirche
 
1968 Juist Inselkirche Juist
 
II/P 15 1995 um Prinzipal 8′ erweitert. Das Schwellwerk hat von Hand bediente Falttüren.
1968 Kiel Martinskirche II/P 14 [12]
1968 Küsten Friedenskirche
 
I/p 6 Neubau mit Schleifladen und mechanischer Traktur. Das Pedal ist angehängt. 2010 durch OBM Martin ter Haseborg überarbeitet.
1968 Neumünster Vicelinkirche   III/P 45
1969 Hamburg-Niendorf Verheißungskirche II/P 22 [13]
1969 Meuchefitz Feldsteinkirche (Meuchefitz) I/p 4 Die kleine einmanualige Orgel ist als sogenanntes Brüstungspostiv in die Emporenbrüstung eingebaut.
1969 Blexen St. Hippolyt
 
II/P 22 Neubau hinter hist. Prospekt von Joachim Kayser (1685)
1969 Düsseldorf-Urdenbach Heilig-Geist-Kirche (1966–2020)
 
II/P 18 aufgrund Kirchenschließung 2020 verkauft nach Asnières-sur-Seine (F) → Orgel
1969 Münster Matthäuskirche II/P 20
1969 Kiel Universitätskirche   II/P 28
1969 Oldenburg-Eversten St. Ansgari   III/P 50 2005 Einbau eines neuen Setzers inkl. Registermagnete durch Bartelt Immer
1970 Löningen St. Vitus   III/P 37 Neubau hinter hist. Prospekt von Johann Gottlieb Müller (1770)
1970 Laufeld St. Willibrord
 
II/P 18 Neubau; restauriert 2007
1971 Kiel St. Nikolaus
 
III/P 34 2015 Umintonation und Erweiterung auf 39 Register durch Paschen Kiel Orgelbau
Orgel
1971 Dötlingen St. Firminus II/P 17 Neubau; 2002 grundüberholt
1972 Westeraccum Petrikirche   I/p 7 Neubau hinter hist. Prospekt von Gerd Sieben Janssen (1856–1861)
1972 Oldenburg Lambertikirche   III/P 50 2008 um zwei Register durch Orgelbau Mühleisen erweitert; heute III/P/52
1973 Boppard St. Severus
 
II/P 26
1973 Eutin St. Marien
 
II/P 12 Orgel
1973 Illingen (Saar) St. Stephanus
 
II/P 27 1993 Umbau des Prospektes durch Führer um diesen der barocken Ausstattung der Kirche anzupassen. 2015 Umbau durch Gaida, Einbau eines neuen dreimanualigen Spieltisches.
1974 Altena Lutherkirche
 
II/P 28 Hinter dem historischen Prospekt (1760er Jahre) als Ersatz für die Ladegast-Orgel von 1895
1975 Damme (Dümmer) St. Viktor   III/P 40 2013 Generalsanierung und leichte Umdisponierung durch Orgelbau FleiterOrgel
1975 Plaidt St. Willibrord (Plaidt) III/P 32
1976 Münster-Roxel St. Pantaleon II/P 23 Standort ursprünglich in Essen, Kreuzeskirche, für Roxel drei Register erneuert
1976 Bitburg Haus Beda II/P 11
1978 Börninghausen St. Ulricus
 
II/P 14 Wiederherstellung des hist. Gehäuses (1661) und unter Verwendung der Register von Gustav Steinmann (1955)
1978 Hamburg-Horn St. Olaf
 
II/P 25 Orgel
1979 Münster-Gremmendorf Ev. Friedenskirche II/P 8
1979 Kloster Riddagshausen Klosterkirche
 
III/P 31 Verkleinerter Nachbau der früheren Schwalbennestorgel von Heinrich Compenius (1619)
1979–1980 Bunde Ev.-altref. Kirche
 
II/P 14 Neues Modell einer Gemeindegesangsorgel → Orgel der altreformierten Kirche (Bunde)
1979 St. Joseph-Stift (Bremen) Krankenhaus St. Joseph-Stift
1980 Herten St. Antonius
 
III/P 40 Unter Verwendung von Material aus den Vorgängerorgeln → Orgel
1981 Schmithof St. Josef
 
II/P 17
1981 Münster-Albachten Matthias-Claudius-Haus I 7
1982 Seefeld (Stadland) Seefelder Kirche
 
II/P 15
1982 Kamen Pauluskirche III/P 45
1983 Lüdinghausen St. Felizitas
 
III/P 41 Unter Verwendung von Teilen der Vorgängerorgel (Prospekt u. a.)
1983 Visselhövede St. Johannis II/P 20 Neubau hinter hist. Prospekt von Georg Wilhelm Wilhelmy (1779); Disposition angelehnt an Wilhelmy
1983 Schieder-Schwalenberg Ref. Kirche
 
II/P 18 Rekonstruktion der Orgel von Johann-Markus Oestreich (1815)
1984 Kray (Essen) Alte Kirche III/P 41
1986 Bovenden St. Martini
 
II/P 17 unter Verwendung von Material des Vorgängerinstruments von Furtwängler & Hammer (1894)
Orgel
1986 Lübeck St. Marien
 
IV/P 56 Totentanzorgel
1986 Rodenkirchen (Stadland) St. Matthäus
 
II/P 21 Rekonstruktion hinter historischem Prospekt von Johann Hinrich Klapmeyer (1758)
1987 Fredenbeck Martin-Luther-Kirche II/P 20
1987 Bad Godesberg St. Albertus II/P 23
1988 Schweich St. Martin
 
III/P 36
1989 Wellingholzhausen St. Bartholomäus III/P 38 Teils ältere Register übernommen[14]
1989 Thuine Christus-König-Kirche III/P 39 18 Register aus der Vorgängerorgel übernommen
1989 Sankt Thomas (Eifel) Klosterkirche Sankt Thomas an der Kyll
 
II/P 19
1990 Dörpen St. Vitus II/P 26
1990 Dreibergen St. Michael
 
I/P 6 Orgel
1990 Höltinghausen St. Aloysius II/P 13 + 5 Register auf Wechselschleifen → Orgel
1990 Urbar St. Peter und Paul   II/P 17 Mit Koppelmanual; 2015 transloziert nach Haag in Oberbayern (Kath. Kirche Mariä Himmelfahrt)[15]
1990 Issel (Schweich) Kapelle St. Georg
 
1 4
1991 Lengerich St. Benedikt II/P 34
1991 Iselersheim Auferstehungskirche II/P 18
1992 Hamburg Hochschule II/P 30
1992 Langeoog Inselkirche
 
II/P 24 Ersetzt die Führer-Orgel von 1960
1992 Jork St. Matthias   II/P 22 Neubau hinter hist. Prospekt und in hist. Gehäuse von Schnitger (1709)
1992 Espelkamp Michaelskirche II/P 11
1993 München-Pasing St. Willibald   III/P 41
1993 Seoul (Südkorea) III/P 44
1994 Ostercappeln St. Lambertus II/P 31 Unter Verwendung von Registern der Vorgängerorgeln von Christian Vater (3 Register, 1737) und der Fa. Haupt (9 Register, 1876)
1994 Schönberg (Lauenburg) Ev.-luth. Kirche II/P 21
1994 Heikendorf Ev.-luth. Kirche   II/P 14
1995 Diersbach (Österreich) Pfarrkirche II/P 25
1995 Davenstedt Johanneskirche II/P 19
1996 Freiberg St. Johannes II/P 15 1993 ursprünglich für Hamburg-Blankenese gebaut
1996 Hamburg-Sasel Vicelinkirche
 
II/P 18
1996 Bremen St. Antonius II/P 13
1997 Bielefeld Lukaskirche II/P 15
1997 Delmenhorst-Hasport Johanneskirche I/p 7
1997 Lüsche (Bakum) St. Josef II/P 15
1997 Hildesheim St. Markus II/P 14
1998 Dinslaken-Hiesfeld Friedhofskapelle II 7
1999 Frenswegen Klosterkapelle
 
I/P 9
1999 Oepping (Österreich) Pfarrkirche Oepping II/P 21 Nach Schnitger
2000 Mülheim an der Ruhr Herz-Jesu-Kirche II/P 30 In französischem Stil
2000 Schermbeck St. Georg II/P 16
2001 Tromsø (Norwegen) Grønnåsen Kirke
 
II/P 24
2003 Bodø (Norwegen) Bodin Kirke   II/P 26 Disposition nach A. Schnitger/Chr. Vater (um 1720)

Restaurierungen

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Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1974 Ringstedt St. Fabian   II/P 18 Unter Verwendung der alten Register von Georg W. Wilhelmy (1788) und Johann Hinrich Röver (1871)
1973–1975 Geversdorf St.-Andreas-Kirche II/P 22 Restaurierung der Orgel von Philipp Furtwängler (1843)[16]
1974–1975 Bagband Bagbander Kirche
 
I/p 14 Restaurierung der Orgel von Heinrich Wilhelm Eckmann (1774–75)[17]
1974/1978/1982 Backemoor St. Laurentius und St. Vincenz   I/p 12 Restaurierung der Orgel von Johann Friedrich Wenthin (1783)[18]Orgel
1981 Detern St.-Stephani-und-Bartholomäi-Kirche   I/p 12 Restaurierung der Orgel von Wilhelm Eilert Schmid (1819)[19]
1982–1983 Bockhorn St.-Cosmas-und-Damian-Kirche
 
II/P 19 Restaurierung der Orgel von Christian Vater (1722)[20]
1982–1983 Esens St.-Magnus-Kirche   II/P 30 Restaurierung der Orgel von Arnold Rohlfs (1848–1860)[21]
1982–1984 Buxtehude St. Petri
 
III/P 52 Restaurierung der Orgel von Philipp Furtwängler (1858–1859)[22]
1983–1985 Westerbur Westerburer Kirche
 
I/p 7 Restaurierung der Orgel von Arnold Rohlfs (1860)[23]
1984–1986 Funnix St.-Florian-Kirche   I/p 8 Restaurierung der Orgel von Johann Friedrich Constabel/Hinrich Just Müller (1760–1762)[24]
1986 Freiburg/Elbe St. Wulphardi   II/P 24 Restaurierung der Orgel von einem unbekannten Orgelbauer/Peter Tappe/Carl Johann Heinrich Röver (16./17. Jahrhundert/1837–1839/1899)
1987 Bevern (Bremervörde) Heilig-Kreuz-Kirche II/P 16 Restaurierung und Erweiterung der Orgel von Johann Hinrich Röver (1876–1878)[25]
1987 Groothusen St.-Petrus-Kirche   II/p 19 Restaurierung der Orgel von Johann Friedrich Wenthin (1798–1801)[26]
1990 Barmstedt Heiligen-Geist-Kirche   III/P 34 Hist. Orgel von Johann Hinrich Klapmeyer (1720) in ursprünglichen Zustand zurückversetzt
1991 Herten St. Antonius III/P 40 Etwa die Hälfte der Register stammt aus dem 19. Jahrhundert; ab 2001 Veränderungen der Orgel durch die Firma Flentrop.
1991 Willich St. Katharina   II/P 33 In altem Gehäuse und mit Großteil der alten Register von Ernst Seifert (1905)
1991 Jheringsfehn Jheringsfehner Kirche   II/P 15 Orgel von Gerd Sieben Janssen (1865)
1989–1991 Barstede Barsteder Kirche
 
I/p 8 Restaurierung der Orgel von Johann Gottfried Rohlfs (1801)[27]
1995 Bevern St. Marien II/P 27 Mit alten Registern von C. Krämer (1868)

Literatur

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  • Bernhard Schönbohm: Alfred Führer. In: Bernhard Schönbohm (Hrsg.): Bekannte und berühmte Jeverländer. Mettcker, Jever 1981, S. 243–245.
  • Fünfzig Jahre Orgelbau-Führer. 2. Auflage. Pape, Berlin 1983, ISBN 3-921140-26-9.
  • Alfred Führer: Orgelbau. Führer, Wilhelmshaven (Jahresbericht, 1933 ff.).
  • Christoph Keggenhoff: Führer. In: Douglas E. Bush, Richard Kassel (Hrsg.): The Organ. An Encyclopedia. Routledge, New York / London 2006, ISBN 0-415-94174-1, S. 215–216 (books.google.de).
  • Uwe Pape: Führer Orgelbau. In: George Grove, Stanley Sadie (Hrsg.): The New Grove Dictionary of Music and Musicians. Band 9. Macmillan/Grove’s Dictionaries Inc., London / New York 2001, ISBN 0-333-60800-3, S. 332–333.
  • Fritz Schild: Denkmal-Orgeln. Dokumentation der Restaurierung durch Orgelbau Führer 1974–1991. 2 Teile: Backmoor–Groothusen und Hage–Wiesens. Florian Noetzel, Wilhelmshaven 2005, ISBN 3-7959-0862-0.
  • Fritz Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Florian Noetzel, Wilhelmshaven 2008, ISBN 978-3-7959-0894-2.
  • Martin Stolzenau: Orgelbau-Meister mit Pioniergeist. Vor 50 Jahren starb Alfred Führer – Viele Orgeln restauriert und 700 Instrumente neu gebaut. In: Jeversches Wochenblatt. Nr. 121. Medienhaus BruneMettcker GmbH, Jever 27. Mai 2024, S. 6.
  • Harald Vogel: Kleine Orgelkunde. Dargestellt am Modell der Führer-Orgel in der altreformierten Kirche in Bunde. 2. Auflage. Noetzel, Wilhelmshaven 2008, ISBN 978-3-7959-0334-3.
  • Harald Vogel, Reinhard Ruge, Robert Noah, Martin Stromann: Orgellandschaft Ostfriesland. 2. Auflage. Soltau-Kurier-Norden, Norden 1997, ISBN 3-928327-19-4.
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Commons: Führer organs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Riedel: Führer, Alfred. S. 213 (online (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive))
  2. Riedel: Führer, Alfred. S. 214 (online (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive))
  3. So schreibt Harald Vogel: Orgellandschaft Ostfriesland. S. 63, über die Bagbander Orgel von Heinrich Wilhelm Eckmann: „Bei einer ersten Restaurierung wurden 1949 dann leider noch zwei Register umgearbeitet und die beiden Zungenregister, die zwar reparaturbedürftig waren, »aber unter allen Umständen erhalten bleiben« sollten, wie ein Fachgutachten zwei Jahre vorher gefordert hatte, durch neue Fabrikpfeifen ersetzt. Bei einer zweiten Restaurierung 1973–75, wiederum durch die Wilhelmshavener Orgelbauwerkstatt Alfred Führer, wurde dann alles Umgearbeitete rückgängig gemacht und alles Verlorengegangene rekonstruiert“. So ging beispielsweise bei der Restaurierung der Orgel von St. Marien (Buttforde) 1949 durch Führer die originale Trompete verloren.
  4. Harald Vogel: Kleine Orgelkunde – Dargestellt am Modell der Führer-Orgel in der altreformierten Kirche in Bunde, Verlag Florian Noetzel, 2008, ISBN 978-3-7959-0899-7.
  5. Fritz Schild: Denkmal-Orgeln. Verlag Florian Noetzel, 2005; Fritz Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Verlag Florian Noetzel, 2008.
  6. a b Verzeichnis der Orgelbauer. Mecklenburgisches Orgelmuseum, abgerufen am 14. März 2023.
  7. Ostfriesischer Orgelservice. In: Internetpräsenz. Archiviert vom Original am 27. September 2016; abgerufen am 15. August 2009.
  8. Burkhart Goethe: Orgelprospekt und Zeit. Betrachtungen über die Gehäusegestalt 1933–1983. In: Uwe Pape (Hrsg.): Fünfzig Jahre Orgelbau Führer. Pape Verlag, Berlin 1983, S. 41–43, und Eintrag im dortigen Werkzeichnis, S. 74.
  9. Die Orgeln in St. Marien Bremen-Walle. Abgerufen am 16. Mai 2018.
  10. Bekannte Gesichter in Heckinghausen, und warum Wupperfeld-Gemarke umdenken muss – Die Orgel der Barmer Lutherkirche. Das Orgeljournal. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  11. Kirchenführer Die Osterkirche – Geschichte, Zahlen und Fakten. (PDF) In: emmaus-kiel.de. Evangelisch-Lutherische Emmaus-Kirchengemeinde Kiel, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  12. Evangelisch-Lutherische Emmaus-Kirchengemeinde Kiel: Kirchenführer Die Martinskirche Geschichte, Zahlen und Fakten. (PDF) In: emmaus-kiel.de. Evangelisch-Lutherische Emmaus-Kirchengemeinde Kiel, abgerufen am 21. Dezember 2018.
  13. Verheißungskirche in Niendorf: Orgelstadt Hamburg. Abgerufen am 16. Juli 2023.
  14. Orgel in Wellingholzhausen, abgerufen am 29. März 2018.
  15. Die Alfred-Führer-Orgel der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Haag i. OB, abgerufen am 29. März 2018 (PDF; 3,3 MB).
  16. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 394–422.
  17. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 23–41.
  18. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 12–22.
  19. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 206–223.
  20. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 95–131.
  21. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 308–347.
  22. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 132–205.
  23. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 839–852.
  24. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 358–372.
  25. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 72–94.
  26. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 423–456.
  27. Schild: Denkmal-Orgeln. 2005, S. 42–57.