Bahnstrecke Butschatsch–Jarmolynzi

Eisenbahnstrecke in der Ukraine

Die Bahnstrecke Butschatsch–Jarmolynzi ist eine Nebenbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Butschatsch, einer Kleinstadt in der südlichen Oblast Ternopil über Kopytschynzi, einer Kleinstadt südöstlich von Ternopil und Hussjatyn nach Jarmolynzi, einem regionalen Zentrum in der südlichen Oblast Chmelnyzkyj.

Butschatsch–Jarmolynzi
Bahnhofsgebäude in Butschatsch
Bahnhofsgebäude in Butschatsch
Streckenlänge:136 km
Spurweite:1520 mm (Russische Spur)
Strecke
von Iwano-Frankiwsk
Bahnhof
Chryplyn (Хриплин)
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Czernowitz
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Tyśmienica
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Worona
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Pałahicze
Strecke von links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Schmalspurbahn nach Tłumacz
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Tłumacz
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Oleszów
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Niżniów
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Dnister
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Komarówka
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Korościatyn
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Wyczólki
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Koropez
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Monasterzyska
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Jezierzany-Barysz
Kopfbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
0 Butschatsch (Бучач)
Brücke über Wasserlauf
Strypa
Brücke über Wasserlauf
Wilchowez
Bahnhof
7 Pyschkiwzi (Пишківці)
Brücke über Wasserlauf
Dschuryn
Haltepunkt / Haltestelle
14 Dschuryn (Джурин)
Bahnhof
25 Biloboschnyzja (Білобожниця)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Luschany
Bahnhof
29 Bila (Біла-Чортківська)
Brücke über Wasserlauf
Seret
Bahnhof
35 Tschortkiw (Чортків)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Iwane-Puste und Skala-Podilska
Bahnhof
42 Wyhnanka (Вигнанка)
Bahnhof
46 Hadynkiwzi (Гадинківці)
Brücke über Wasserlauf
Nitschlawa
Bahnhof
52 Kopytschynzi (Копичинці)
Abzweig geradeaus und nach links
nach Ternopil
Haltepunkt / Haltestelle
59 Kruhulez (Кругулець)
Haltepunkt / Haltestelle
63 Wassylkiwzi (Васильківці)
Haltepunkt / Haltestelle
69 Tschabariwka (Чабарівка)
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Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kopfbahnhof StreckenendeStrecke
73 Hussjatyn (Гусятин)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke von linksStrecke nach rechts
Brücke über Wasserlauf
Sbrutsch
Grenze
Haltepunkt / Haltestelle
78 Wilchiwzi (Вільхівці)
Bahnhof
91 Sakupne (Закупне)
Brücke über Wasserlauf
Schwantschyk
Bahnhof
105 Lissowody (Лісоводи)
Haltepunkt / Haltestelle
112 Nowolissohirka (Новолісогірка)
Brücke über Wasserlauf
Smotrytsch
Bahnhof
118 Wiktorija (Вікторія)
Haltepunkt / Haltestelle
126 Schyschtschynzi (Жищинці)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Kelmenzi
Bahnhof
136 Jarmolynzi (Ярмолинці)
Strecke
nach Chmelnyzkyj

Der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja (bis Hussjatyn) und die Piwdenno-Sachidna Salisnyzja geführt. Die gesamte Strecke ist eingleisig ausgeführt und nicht elektrifiziert.

Geschichte

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Die erste Station in Butschatsch (vor 1939)
 
Tunnel (1884) in Butschatsch

Die heutige Bahnstrecke besteht aus 2 Teilen:

Zum einen auf dem damaligen Gebiet des österreichischen Galiziens als spätere Staatsbahnlinie StanislauHusiatyn welche am 15. November 1884 (Teilstrecke Stanislau–Buczacz) bzw. 31. Dezember 1884 (Teilstrecke Buczacz–Husiatyn) durch die Galizische Transversalbahn eröffnet wurde, die Konzessionierung der Linie erfolgte bereits am 28. Dezember 1881.[1]

Zum anderen in den im damals zum Russischen Kaiserreich gehörenden Ostteil der Strecke, dieser wurde während des Ersten Weltkrieges im Jahr 1916 als strategische Anbindung an die bestehende Strecke bis Hussjatyn errichtet.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam die Bahnstrecke bis Husiatyn unter polnische Herrschaft und wurde nun von den Polnischen Staatsbahnen (PKP) bedient, der östliche Teil verblieb bei der neu gegründeten Sowjetunion.

Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen, diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken. Die Verbindung Jarmolynzi nach Iwano-Frankiwsk wurde sogar zweigleisig in Breitspur ausgebaut, dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Stanislau — Palahicze — Czortkow — Tarnopol bekam die Nummer 535a,[2] dazu kam das kurze Stück Kopyczynce — Husiatyn, welche die Nummer 535v erhielt[3].

Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte die Angliederung Ostpolens an die Sowjetunion mit sich und unter der Führung der Sowjetischen Eisenbahnen wurden sämtliche normalspurigen Bahnen auf Breitspur umgespurt, seither ist die Bahnstrecke in Breitspur ausgeführt. Durch die großflächigen Zerstörungen an den Gleisanlagen wurde jedoch das Stück zwischen Iwano-Frankiwsk und Butschatsch nicht wieder aufgebaut.

2014 gibt es zwischen Butschatsch und Tschortkiw sowie zwischen Kopytschynzi und Hussjatyn keinen regulären Zugverkehr, die Relation von Jarmolynzi nach Hussjatyn ist aber in Betrieb.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Reichsgesetzblatt von 1881, Nr. 150, Seite 474
  2. http://www.pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil6/535.jpg
  3. http://pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil6/534m.jpg