Benutzer:Chief tin cloud/Packard Erweiterung Nutzfahrzeuge

Benutzer:Chief tin cloud/Packard Model T
Benutzer:Chief tin cloud/Packard Model TA
Benutzer:Chief tin cloud/Packard Series TC
Benutzer:Chief tin cloud/Packard Series D
Benutzer:Chief tin cloud/Packard Series E
Benutzer:Chief tin cloud/Liberty Standard B (LKW)

Nutzfahrzeuge

Bearbeiten
 
Packard-Nutzfahrzeugproduktion um 1920. Die LKW Series E sind mit Luftreifen ausgestattet.

Die Idee, dass Packard auch Nutzfahrzeuge herstellen könnte, geht auf das Jahr 1901 zurück, als J. W. Packard auf Anregung von Henry Joy ein Modell F als Van karossieren ließ. kimes 662


Im gleichen Jahr wurde eine unbekannte (aber kleine) Anzahl Fahrgestelle des Einzylinders Modell M fertiggestellt welche nach technischen Verzögerungen die wahrscheinlich angedachte Nachfolge des Modells F nicht mehr antraten. Joy hatte angeregt, diese Fahrgestelle für Nutzfahrzeuge zu verwenden. Dass dies umgesetzt wurde ist nicht bewiesen aber wahrscheinlich.

Modell T

Bearbeiten

Das erste ausschließlich als Nutzfahrzeug geplante Baumuster war das Modell TA. Der Zweizylindermotor war quer unter dem Fahrersitz angeordnet, der unverkleidete Kühler an der Front.

Die Kraftübertragung erfolgte mittels Kardanwelle auf eine Hilfsachse. Bis hier waren das Komponenten vom Modell G, die Hilfsachse war dessen Hinterachse. Von dort wurde die Kraft mit zwei Ketten auf die Hinterachse weitergegeben. 1905 verkaufte Packard 40 dieser Fahrzeuge.

Modell TA

Bearbeiten
 
Packard Model TA Pritschenwagen (1905).


Das erste ausschließlich als Nutzfahrzeug geplante Baumuster war das Modell TA. Der Zweizylindermotor war quer unter dem Fahrersitz angeordnet, der unverkleidete Kühler an der Front.

Die Kraftübertragung erfolgte mittels Kardanwelle auf eine Hilfsachse. Bis hier waren das Komponenten vom Modell G, die Hilfsachse war dessen Hinterachse. Von dort wurde die Kraft mit zwei Ketten auf die Hinterachse weitergegeben. 1905 verkaufte Packard 40 dieser Fahrzeuge.

30 cwt, 3-Gang, Doppelketten Georgiano/Naul 480-481

Serien TC, TD und A

Bearbeiten
 
Packard Series A oder TD Bus mit festem Dach und aufgerolltem seitlichem Wetterschutz. Die Karosserie baute die Motor Truck Body Co. in Detoit, ein Vorläufer von Proctor-Keefe, um 1914.

Nach einer Pause erschien Ende 1908 der Nachfolger Modell TC. Er hatte den Motor vorn, einen Vierzylinder mit 24 HP, und war auf eine Nutzlast von 3 Tonnen ausgelegt. Das Fahrgestell aus stahlverstärktem Hartholz wurde durch einen Pressstahlrahmen ersetzt. Das Modell wurde kontinuierlich weiterentwickelt und führte zum TD von 1911. Ableitungen davon waren die 3-Tonner ATD und ATN von 1912 mit Vierzylindermotoren von 25,6 und 32,4 HP. Auch Modell 2A für 2 Tonnen Nutzlast erschien 1911, angetrieben vom kleineren der beiden Motoren. Die Verkaufszahlen stiegen von 411 im Jahr 1910 auf 774 und 1.159 in den beiden Folgejahren.

1911 legte ein Packard Series TD die Strecke von San Francisco nach New York City auf weitgehend unbefestigten Straßen in 46 Tagen zurück. Dies war die erste Durchquerung des Kontinents mit einem LKW auf eigener Achse. Erst acht Jahre zuvor war erstmals überhaupt eine solche die mit einem Winton-Personenwagen erstmals gelungen.[1]

1912 folgte der 5-Tonner Modell 5A mit 40-HP-Vierzylinder. Ab 1913 hieß der weiterentwickelte 3-Tonner Modell 3A.

1912 ATD 3tn: https://www.barrett-jackson.com/Events/Event/Details/1912-PACKARD-SIGHTSEEING-BUS-178607

 
US-Militär-LKW Packard Model D während der Mexikanischen Revolution, ca. 1916


1915 wurde eine neue Generation mit Kardanwelle und Schneckengetriebe in der Hinterachse statt Kettenantrieb angekündigt; dies allerdings nur für die leichteren Typen.[1] Diese Modellreihe D umfasste sieben verschiedene Typen mit einer Nutzlast von 1, 1½, 2, 3, 4, 5 und 6 Tonnen. Ob die beiden letzteren, 5-D und 6-D, tatsächlich gebaut wurden, ist nicht gesichert.

 
Packard Lastkraftwagen Serie E (1919)
 
Packard Model E Dumper. Der Kettenantrieb weist auf ein schweres Modell zwischen 1916 und 1920 hin.


Mit der Baureihe E erschien 1916 das Nachfolgemodell in denselben Nutzlastkategorien inklusive 5- und 6-Tonner. Optisch ähnlich, war es komplett neu bis auf die strukturellen Teile der Holzkarosserie und die Holzspeichenräder. Die neuen Vierzylindermotoren hatten Blöcke aus einem Guss. Gegen Aufpreis waren eine Fahrzeugabsenkung und eine motorgetriebene Winde erhältlich.

Packard-LKW wurden für den legendären Vorstoß der US-Armee gegen Pancho Villa in Mexiko verwendet. Das Unternehmen verkaufte große Stückzahlen dieser LKW an die Kriegsmächte der Entente im Ersten Weltkrieg und an die US-Regierung. Allein 1917–1918 übernahm die US Army 4856 5-Tonnen LKW von Packard.[1]

Im Zuge einer Modellpflege wurden auch die schweren Ausführungen der E-Serie mit Kardanantrieb ausgeliefert. Nach einer Quelle erfolgte dies bereits um 1917 oder 1918, nach einer anderen ab 1920.[1]

Geordneter Ausstieg

Bearbeiten

Anfang der 1920er Jahre begann sich der Nutzfahrzeugmarkt drastisch zu wandeln: Die kriegsbedingten Großbestellungen der Regierung blieben aus; die Armee musterte riesige Mengen an gut gewarteten LKW aus, welche von potentiellen Neuwagenkunden bevorzugt wurden und der Markt wurde entsprechend hart umkämpft.

Packard versuchte zunächst, mit einer Kooperation mit der J. G. Brill Company den Nischenmarkt für Oberleitungsbusse zu besetzen. Die Stadt Detroit verwendete um 1920 einige Packard-Brill Busse im Linienverkehr und auch die Stadt Toronto (Kanada) bestellte 1922 einige Einheiten.[1]

1923 gab das Unternehmen jedoch den Rückzug aus dieser Sparte bekannt. Die Branchenführer Mack und White konnten hier mit Flottenrabatten auftrumpfen, mit denen kleine Anbieter, wie Packard, unmöglich mithalten konnten. Von den US-Herstellern von Luxusfahrzeugen, welche zu dieser Zeit auch schwere Lastkraftwagen anboten, blieb einzig Pierce-Arrow übrig (bis 1935, wobei ab 1932 bei White gefertigt wurde). Peerless gab den LKW-Bau 1919 auf, gefolgt von Locomobile 1922 und Packard 1923. White ging den umgekehrten Weg und stellte 1919 die Personenwagenproduktion ein.

Packard-Nutzfahrzeuge entstanden noch auf PKW-Fahrgestellen. Diese waren jedoch so teuer, dass nur wenige Serien-Karosseriebauer darauf abstellten. Für kleinere Feuerwehr-Fahrzeuge auf Basis des Thirty, Dominant Six, Twin Six und später Eight gab es einen begrenzten Markt.

Packard-Nutzfahrzeugmodelle

Bearbeiten

Die nachstehende Zusammenstellung beschränkt sich auf Fahrzeugen, die nicht auf einem PKW-Fahrgestell aufgebaut waren.

Für diese Modelle liegen nur unvollständige Angaben vor.

Bauzeit Modell
HP-Rating
Nutzlast Zyl. Leistung
@ 1000 U/min
Bohrung×Hub Hubraum Radstand Listenpreis Bemerkungen
1901–1904 Model T
12 (A.L.A.M.)
1 6×6½ Zoll
152,4×165,1 mm
184 c.i.
3015 cm³
Motor Packard Model F, keine geregelte Produktion
1905 Model TA
24 (A.L.A.M.)
B2 6×6½ Zoll
152,4×165,1 mm
368 c.i.
6030 cm³
Motor Packard Model G
1908–1911 Series TC
2 tn
1814 kg
R4
1912–1915 Series TD
24 (N.A.C.C.)
3 tn
2722 kg
R4 359 c.i.
1912–ca. 1915 Model ATD
25,6 (N.A.C.C.)
3 tn
2722 kg
R4
1912–ca. 1915 Model ATN
32,4 (N.A.C.C.)
3 tn
2722 kg
R4
1915 Model 1-D 1–1½ tn
905–1360 kg
R4
1915 Model 2-D 2 tn
1815 kg
R4
1915 Model 3-D 3 tn
2720 kg
R4
1915 Model 4-D 4 tn
3630 kg
R4
1915 Model 5-D 5 tn
4530 kg
R4
1915 Model 6-D 6 tn
5440 kg
R4 tatsächliche Produktion nicht belegt
1916–1920 Model 1-E
Model EC
25,6 (N.A.C.C.)
1–1¼ tn
905–1130 kg
R4 28 bhp /20,9 kW 4×5½ Zoll
101,6×139,7 mm
276,5 c.i.
4530 cm³
126 Zoll/
144 Zoll/
[2]
1916–ca.  1918 Model 1½-E
25,6 (N.A.C.C.)
1½-1¾ tn
1360–1585 kg
R4 28 bhp /20,9 kW 4×5½ Zoll
101,6×139,7 mm
276,5 c.i.
4530 cm³
126 Zoll/
144 Zoll/
[2] nicht mehr belegt nach 1918.
1916–1923 Model 2-E
Model EX
25,6 (N.A.C.C.)
2 tn
2720 kg
R4 28 bhp /20,9 kW 4×5½ Zoll
101,6×139,7 mm
276,5 c.i.
4530 cm³
144 Zoll/
168 Zoll/
[2]
1916–1923 Model 3-E
Model EX
32,4 (N.A.C.C.)
3-3½ tn
2720–3175 kg
R4 35 bhp /35,5 kW 4½×5½ Zoll
114,3×139,7 mm
349,9 c.i.
5734 cm³
156 Zoll/
186 Zoll/
[2]
1916–ca.1917 Model 4-E 4 tn
3630 kg
R4
1919–1923 Model 5-E 5 tn
4530 kg
R4
1919–1923 Model 7-E 7½ tn
7715 kg
R4


Alle Nutzfahrzeugmotoren stammten aus eigener Produktion. Alle waren wassergekühlte Viertakter.


[3] [2]

[4]


[5]

[6] [7]

  1. a b c d e Georgano / Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. 1979, S. 480.
  2. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MrozWW1(1996)286.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MrozWW1(1996)285.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Georgiano/Naul (1979)480-481.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Kimes (1996)279.
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mroz Ill Encyclopedia (1996)56.
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dluhy (2013)67.