Liste von Mühlen an der Chomutovka

Die Liste von Mühlen an der Chomutovka gibt eine Übersicht über historische Wassermühlen an der Chomutovka (deutsch: Kometau, im Oberlauf Assigbach) unabhängig davon, ob sie noch existieren oder bereits verfallen und abgerissen sind. Es wurden etwa 40 Mühlenstandorte erfasst. Viele Mühlen existieren nicht mehr, einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken.

  • Lage: Ortsteil bzw. Gemarkung sowie Straßenname und Hausnummer. Der Link Standort führt zur Kartendarstellung.
  • Objekt: Name der Mühle.
  • Beschreibung: Angabe baulicher und geschichtlicher Einzelheiten, von Denkmaleigenschaften sowie ehemaligen Besitzern oder Bewohnern der Mühle.
  • ÚSKP-Nr.: Mühlen, die unter Denkmalschutz stehen, werden hier eingetragen. Der Link Katalog führt zur tschechischen Denkmalliste. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben bei Wikidata.
  • Bild: zeigt ein Bild der Mühle und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos.

Liste von Mühlen an der Chomutovka-Kometau

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Die Liste der ehemaligen Mühlen ist entsprechend der örtlichen Lage von der Quelle bis zur Mündung in die Eger gegliedert.

Lage Objekt Beschreibung ÚSKP-Nr. Bild
Hora Svatého Šebestiána (Sankt Sebastiansberg)
(Standort)
Abgerissene Mühlen an der Chomutovka ehem. Mühlen von Sankt Sebastiansberg am Kometau-Bach, nach 1945 verfallen, abgerissen in den 1950er Jahren, jetzt wüst.

Stadtmühle - Městský mlýn.[1]

  • Ölmühle Weschitz - Olejna mlýn  
  • Kermer-Mühle  
  • Gaber- oder Gerber-Mühle  
  • Kleine Stadtmühle - Malý městský mlýn  
Menhartice
(Standort)
Klaus-Mühle Märzdorf ehem. Klaus-Mühle Märzdorf – Pilský mlýn Menhartice; Sägemühle am Märzdorfer Bach (Menhartický potok), von 1861 bis 1903 im Besitz von Alfred Klaus, nach 1945 verfallen, um 1958 angerissen (wüst), heute sind nur noch die Ruinen und Reste des Kaiser-Josef II.-Denkmals erhalten.[2]
Stráž 29
(Standort)
Tschoschler Mühle ehem. Tschoschler Mühle am Křimovský potok (Krimaer Bach), später ein Sägewerk und ein Jagdhaus, jetzt Freizeitanlage.[3]
Suchdol
(Standort)
Dritte Grundmühle ehem. Dritte Grundmühle Dörnthal – Třetí Dolský mlýn am Assigbach im Bezručovo údolí (Bezruč-Tal), Besitzer war Robert Dörr (1930), in den 1950er Jahren abgerissen.[4][5]
Bečov 14, 20, 22
(Standort)
Zweite Grundmühle ehem. Zweite Grundmühle Petsch – Druhý Dolský mlýn am Assigbach im Bezručovo údolí (Bezruč-Tal); Schneidemühle, Brettmühle. Das einstöckige Fachwerkhaus ist erhalten geblieben, auf dem Gelände der Mühle jetzt eine Freizeitanlage, die Mühle selbst im Verfall.[6]
Blatno 55
(Standort)
Erste Grundmühle ehem. Erste Grundmühle Platten – První Dolský mlýn am Assigbach im Bezručovo údolí (Bezruč-Tal), das Areal wird derzeit als Freizeitanlage genutzt.[7]
Chomutov, Bezručova 2148
(Standort)
Schwartzmühle ehem. Schwartzmühle, neben dem Hammerteich (Hamerský rybník), bereits 1710 als Schwartzmühle erstmals urkundlich erwähnt, um 1850 zur Hammermühle umgebaut, jetzt Café und gegenüber ein Kleinwasserkraftwerk MVE Chomutov.[8]
Chomutov, Bezručova
(Standort)
Maxmühle Komotau ehem. Mühle – Maxův mlýn, Steinerova továrna na hřebíky, abgerissen[9]
Chomutov, Kostelní 2006
(Standort)
Obermühle, auch Görner- oder Stengl-Mühle ehem. Mühle – Horní mlýn, Stenglův, mlýn Rudolfa Semela. Dreistöckige Mühle, erbaut 1879 als Kunstmühle, im Dauerbetrieb bis 1945, seit 1951 stillgelegt und ohne Ausrüstung.[10][11]
Chomutov, Úzká 48
(Standort)
Diezmühle ehem. Diezmühle – Dolní mlýn; Diezmühle, nach 1945 verfallen, abgerissen, jetzt zum Areal der Weinkellerei VINECO - Vinné sklepy Chomutov s.r.o. (Chomutov, Lipská 2023/36) gehörend.[12]
Chomutov, Lipská 769
(Standort)
Rothe Mühle, Genossenschaftsmühle Komotau ehem. Rothe Mühle Komotau – Červený, Družstevní mlýn. Genossenschaftsmühle, 1925 von der Konsum-Genossenschaft gekauft, erheblich erweitert, um eine Bäckerei ergänzt, auf Dampfkraft umgestellt und modernisiert. Der größte Teil des Geländes wurde bei der Verbreiterung der Straße in den 1980er Jahren abgerissen, die Mühle blieb jedoch stehen.[13]
Chomutov, Tolstého
(Standort)
Herrnmühle Konotau ehem. Herrnmühle Komotau – Panský, Wiedenův mlýn; urspr. eine große Mühle am westlichen Stadtrand. Im Jahr 1948 wurde neben der Mühle ein Winterstadion erbaut und 2011 wurde die Mühle abgerissen.[14]
Chomutov, Blatenská
(Standort)
Weiskopf-Mühle, Rösselmühle Komotau ehem. Weiskopf-Mühle, Rösselmühle Komotau – Weiskopfův mlýn; urspr. eine kleinere Mühle am westlichen Stadtrand, in den 1980er Jahren abgerissen, in den 1990er Jahren ein Supermarkt (Chomutov, Blatenská 5342) errichtet.[15]
Chomutov, Jakoubka ze Stříbra 377/19
(Standort)
Graupenmühle, Dampfmühle Komotau ehem. Graupenmühle, Dampfmühle Komotau – Krupník, Parní mlýn Chomutov; urspr. Standort am Obertor Horská brana, im 19. Jahrhundert verlegt auf die gegenüberliegende Straßenseite und auf Dampfbetrieb umgestellt.[16]
Chomutov, U městských mlýnů
(Standort)
Stadtmühle Komotau ehem. Stadtmühle Komotau – Městský mlýn Chomutov, urspr. eine mittelalterliche Mühle 50 m westlich der St. Ignatiuskirche, ab 1930 als Kaffeerösterei genutzt, ab 1952 für den Bau der Maschinenwerkstatt der städtischen Straßenbahn abgerissen.[17]
Chomutov, Hálkova 224
(Standort)
Spitalmühle, Kuttelmühle Komotau ehem. Spitalmühle, Kuttelmühle Komotau – Červený, Špitálský mlýn; urspr. eine mittelalterliche Mühle am Heiliggeistspital errichtet, später im Empire-Stil erneuert, um 1980 im Rahmen der Sanierung des historischen Stadtkerns abgerissen. In der Nähe befindet sich die sog. Teufelsmühle (býv. Čertův mlýn Chomutov, Riegrova 762/7).[18]
Chomutov, Křivá
(Standort)
Theussermühle, Deisermühle Komotau ehem. Theussermühle oder Deisermühle Komotau – Theussův mlýn; eine historische Mühle mit großem Ausrüstungsbereich, um 1900 als Zweigstelle der Uhrenfabrik Schlenkler & Kienzle neu erbaut, war bis 1952 in Betrieb, danach für die Erweiterung des Rohrwalzwerks abgerissen.[19]
Chomutov, Vodní
(Standort)
Staudenmühle Komotau ehem. Staudenmühle Komotau – Staudenův mlýn; historische Mühle zwischen Chomutov und Údlice. Im Jahr 1891 von den Brüdern Mannesmann gekauft, um ein Stahlwalzwerk zu errichten, nach 1945 Válcovny trub n.p. Das Unternehmen ging in den 1990er Jahren in Konkurs und 2012 wurde der gesamte Komplex abgerissen.[20]
Údlice
(Standort)
Vogelmühle ehem. Vogelmühle – Ptačí mlýn. Die Mühle zwischen Údlice und Chomutov war bereits 1930 nicht mehr in Betrieb und wurde um 1963 abgerissen.[21]
Údlice, Jirkovská 116
(Standort)
Gerner-Mühle ehem. Gerner-Mühle – Gernerův mlýn; Mühle mit barockem Speicher aus dem 18. Jahrhundert, jetzt ein Wohnhaus[22]
Údlice, Revoluční 42
(Standort)
Schneibidl-Mühle ehem. Schneibidl-Mühle Eidlitz – Schneibidlův mlýn; Besitzer war Rudolf Schneibidl (1930)[23]
Přečaply 14, OT von Údlice
(Standort)
Pritschapler Mühle ehem. Pritschapler Mühle – Přečapelský mlýn, alte Mühle um 2000 abgerissen, jetzt steht an deren Standort ein Wohnhaus[24]
Hořenec 33, OT vonNezabylice
(Standort)
Horschenzer Mühle ehem. Horschenzer Mühle – Hořenecký mlýn; Mühle wurde in den letzten Jahren zu einer Luxusresidenz umgebaut und erweitert.[25]
Bílence
(Standort)
Bielenzer Mühle ehem. Bielenzer Mühle – Bílenecký mlýn; in den 1930er Jahren stillgelegt, urspr.gemeinsamer Mühlgraben mit der Wodierader Mühle (Voděradský mlýn), in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfallen und abgerissen.[26]
Voděrady, OT von Bílence
(Standort)
Wodierader Mühle ehem. Wodierader Mühle – Voděradský mlýn; in den 1930er Jahren stillgelegt, urspr.gemeinsamer Mühlgraben mit der Bielenzer Mühle (Bílenecký mlýn), später verfallen und abgerissen.[27]
Škrle, OT von Bílence
(Standort)
Skyrler Mühle ehem. Skyrler Mühle – Škrlský mlýn; urspr. eine herrschaftliche Mühle, gehörte zum Schloss Skyrl und war bis 1875 im Besitz des Zisterzienserklosters Osek, danach Dorfmühle, abgerissen (wüst)[28]
Zálezly 28, OT von Velemyšleves
(Standort)
Saleseler Mühle ehem. Saleseler Mühle – Zálezelský mlýn; Dorfmühle aus dem späten 19. Jahrhundert, auch architektonisch bemerkenswert[29]
Velemyšleves 57
(Standort)
Welmschloßer Mühle ehem. Welmschloßer Mühle – Velemyšleveský mlýn; urspr. die größte Mühle zwischen Chomutov und Postoloprty, etwa 300 m westlich vom Ort, heute teilweise abgerissen.[30]
Truzenice 11, OT von Velemyšleves
(Standort)
Trusenzer Mühle ehem. Trusenzer Mühle – Truzenický mlýn; urspr. große U-förmige Mühle, 2017 durch einen Brand stark beschädigt, jetzt teilweise abgerissen.[31][32]
Minice, OT von Velemyšleves
(Standort)
Minitzer Mühle ehem. Minitzer Mühle – Minický mlýn; urspr. eine herrschaftliche Mühle in der Nähe von Schloss Minice, abgerissen (wüst)[33]
Nehasice 2, OT von Bitozeves
(Standort)
Nehasitzer Mühle ehem. Nehasitzer Mühle – Nehasický mlýn; urspr. eine große Mühle, jetzt ein Wohnhaus[34]
Tatinná 29, OT von Bitozeves
(Standort)
Mühle ehem. Mühle – Tatinský mlýn; Mühle in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfallen und abgerissen, heute ist nur noch der Wirtschaftsflügel erhalten[35]
Bitozeves 76
(Standort)
Witoseßer Mühle ehem. Witoseßer Mühle – Bitozeveský mlýn; eine kleine Mühle am Westrand des Dorfes, jetzt Wohnhaus[36]
Seménkovice 5, OT von Postoloprty
(Standort)
Semenkowitzer Mühle ehem. Semenkowitzer Mühle – Seménkovický mlýn; alte Mühle im Empirestil am westlichen Ortsrand[37]
Rvenice, OT von Postoloprty
(Standort)
Ferbenzer Mühle ehem. Ferbenzer Mühle – Rvenický mlýn; urspr. eine große Mühle westlich des Dorfes, nach 1945 verfallen und abgerissen (wüst)[38]
Postoloprty, Wolkerova 21
(Standort)
Postelberger Mühle ehem. Postelberger Mühle – Postoloprtský mlýn; ehem. denkmalgeschützte barocke Rittergutsmühle mit fast vollständig erhaltener Ausstattung, verfallen und 1989 abgerissen, stand bis 1989 unter Denkmalschutz.[39] 43518/5-1361
Info
Katalog  


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(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Mühle ehem. Mühle – mlýn

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Commons: Mühlen an der Chomutovka-Kometau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tschechische Mühlen-Datenbank: Stadtmühle Sebastiansberg
  2. Tschechische Mühlen-Datenbank: Pilský mlýn
  3. Tschechische Mühlen-Datenbank: Tschochler Mühle
  4. Tschechische Mühlen-Datenbank: Třetí Dolský mlýn
  5. Bývalý Dolský mlýn Křimov-Suchdol auf mapy.cz
  6. Tschechische Mühlen-Datenbank: Druhý Dolský mlýn
  7. Tschechische Mühlen-Datenbank: První Dolský mlýn
  8. Tschechische Mühlen-Datenbank: Hřebíkárna
  9. Tschechische Mühlen-Datenbank: Maxův mlýn
  10. Tschechische Mühlen-Datenbank: Horní mlýn
  11. Bývalý mlýn Rudolfa Semela Chomutov auf mapy.cz
  12. Tschechische Mühlen-Datenbank: Dolní mlýn
  13. Tschechische Mühlen-Datenbank: Červený, Družstevní mlýn
  14. Tschechische Mühlen-Datenbank: Panský, Wiedenův mlýn
  15. Tschechische Mühlen-Datenbank: Weiskopfův mlýn
  16. Tschechische Mühlen-Datenbank: Krupník, Parní mlýn
  17. Tschechische Mühlen-Datenbank: Městský mlýn
  18. Tschechische Mühlen-Datenbank: Červený, Špitálský mlýn
  19. Tschechische Mühlen-Datenbank: Theussův mlýn
  20. Tschechische Mühlen-Datenbank: mlýn
  21. Tschechische Mühlen-Datenbank: Ptačí mlýn
  22. Tschechische Mühlen-Datenbank: Gernerův mlýn
  23. Tschechische Mühlen-Datenbank: Schneibidlův mlýn
  24. Tschechische Mühlen-Datenbank: Přečapelský mlýn
  25. Tschechische Mühlen-Datenbank: Hořenecký mlýn
  26. Tschechische Mühlen-Datenbank: Bílenecký mlýn
  27. Tschechische Mühlen-Datenbank: Voděradský mlýn
  28. Tschechische Mühlen-Datenbank: Škrlský mlýn
  29. Tschechische Mühlen-Datenbank: Zálezelský mlýn
  30. Tschechische Mühlen-Datenbank: Velemyšleveský mlýn
  31. Tschechische Mühlen-Datenbank: Truzenický mlýn
  32. Bývalý Truzenický mlýn auf mapy.cz
  33. Tschechische Mühlen-Datenbank: Minický mlýn
  34. Tschechische Mühlen-Datenbank: Nehasický mlýn
  35. Tschechische Mühlen-Datenbank: Tatinský mlýn
  36. Tschechische Mühlen-Datenbank: Bitozeveský mlýn
  37. Tschechische Mühlen-Datenbank: Seménkovický mlýn
  38. Tschechische Mühlen-Datenbank: Rvenický mlýn
  39. Tschechische Mühlen-Datenbank: Postoloprtský mlýn
  40. [https Tschechische Mühlen-Datenbank: mlýn]

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