Diskussion:Aufklärung

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2003:F1:1734:E053:39FE:4B82:B160:D2D1 in Abschnitt Othering Osteuropas
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Kritik der Aufklärung ... -- Wo erschienen?

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Die Sache geht so: Ich höre im Radio eine Besprechung eines Buches, zwei Autoren, Kritik der Aufklärung oder dessen, was heute so darunter verstanden wird. (Müsste in den vergangenen Wochen erschienen sein.) Weil ich beim Küche-Aufräumen bin und denke, dass ich das Buch via Internet schon finden werde, mache ich keine Notiz. Und nun und siehe da: Ich finde dieses Buch nicht. Es wäre a) was für dien Artikel und sein Literaturverzeichnis und b) was Lesenswertes, so wie das über die Besprechung rüberkam. -- Kann jemand mit diesen vagen Angaben das Buch erschließen? Ich selbst habe -- via Deutschlandfunk-Seite, WDR 5, BR 2 und freie Suche schon so Einiges probiert. --Delabarquera (Diskussion) 19:25, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Zwei Autoren bei dem Thema? Da fällt mir die Dialektik der Aufklärung ein, aber die ist 1947 in Amsterdam erschienen. --Φ (Diskussion) 19:29, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Dank für die rasche Reaktion, Phi! Aber das Buch muss ziemlich neu sein. Oder eine eben erschienene Übersetzung aus dem Französischen? Na ja, irgendwann werde ich fündig werden, dann melde ich es hier. --Delabarquera (Diskussion) 20:16, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Neuere Titel:

  • Daniel Fulda, Sandra Kerschbaumer, Stefan Matuschek (Hrsg.): Aufklärung und Romantik. Epochenschnittstellen, Fink, Paderborn 2015
  • Philipp Blom: Böse Philosophen: Ein Salon in Paris und das vergessene Erbe der Aufklärung, dtv 2013
  • Manfred Geier: Aufklärung: Das europäische Projekt, rororo 2013
  • Martin Mulsow, Jonathan I. Israel (Hrsg.): Radikalaufklärung, Suhrkamp 2014

Lutz Hartmann (Diskussion) 15:57, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Danke, Luha. Die in deiner Liste waren's (noch) nicht. Bin auch weiter auf der Suche. Schon seltsam, dass sich dieses Buch mit den -- ich bin relativ sicher -- zwei Autoren so hartnäckig verbirgt. --Delabarquera (Diskussion) 17:04, 8. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
@Delabarquera: Ich löse das Rätsel nach bald fünf Jahren dann (vermutlich) auf: Andreas Pečar und Damien Tricoire (MLU Halle-Wittenberg), Falsche Freunde. War die Aufklärung wirklich die Geburtsstunde der Moderne?. Durchaus lesenswert. Pečar und Tricoire stehen für eine konsequente Historisierung der Aufklärung.
Viele Grüße
Altſprachenfreund; 22:03, 11. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Die amerikanische Revolution und die französische Revolution waren zwar unter anderem auch auf die Aufklärung zurückzuführen und insoweit Früchte der Aufklärung, aber sie trugen wohl auch zum Ende der Aufklärung bei, denn für die Herrschenden bedeutete Demokratie daß sie das Volk desinformieren und in die Irre führen mußten um ungestört ihre Macht ausüben zu können. Vor der Demokratie und vor den Revolutionen konnten die Herrschenden das Aussprechen von Wahrheiten erheblich entspannter hinnehmen, da das Volk, auch wenn es aufgeklärt wurde, den Herrschenden ihre Macht ja nicht streitig machte. Eine Quelle, die das so analysiert und ausspricht, habe ich jetzt jedoch leider nicht zur Hand. Noch größer wurde das Bedürfnis zur Desinformation und Täuschung und Manipulation nach der Oktoberrevoluton, welche für die herrschende Klasse ein Horrorszenario darstellte (und es ja teilweise auch wirklich war).--2003:4C:6F09:CC01:DCEE:24F3:170D:5016 12:02, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

@Altsprachenfreund: Das ist ja mal was! Nach Jahr und Tag. Danke! -Delabarquera (Diskussion) 16:34, 12. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Hab es mal in die Literaturliste eingetragen. Bitte mal, irgendwer, überprüfen! -- Und dann will ich das noch loswerden, auch wenn es nicht direkt zur Verbesserung dieses Artikels beiträgt. Überschrift: "Ausbeutung durch Verlagskonsortien. Was Elsevier bei den Naturwissenschaften ist de Gruyter bei den Geisteswissenschaften". Nämlich, ich sag es direkt: ein Wucherbetrieb! Ich hätte gerne eine Rezension dieses Buches gelesen. Dafür soll ich 30, in Worten: dreißig Euros zahlen! Für eine Rezension! Es ist wirklich wie bei Elsevier: Durch Steuern bezahlte Wissenschaftler schreiben und prüfen -- und Privatverlage machen den Reibach. Die Bibliotheken bluten aus. -- Wer das löschen will: Nur zu! Ich musste es mir einfach mal von der Seele tippen. --Delabarquera (Diskussion) 16:57, 12. Mai 2020 (CEST)Beantworten
+1, als Elsevier-Betroffener kotze ich mit Dir im Strahl. In meinem Fachbereich hilft Sci-Hub, traurig aber wahr...--AllIC Disk. 09:38, 15. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Reihenfolge der Literaturangaben

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Die Reihenfolge bei den Literaturangaben zur "Einführung" folgt keiner inneren Logik. Sie ist weder chronologisch noch alphabetisch. Was wäre denn angebracht? - Bei den weiterführenden Werken ist die Reihenfolge offenbar chronologisch. --Thomas P. Meiningen (Diskussion) 21:46, 26. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

m.E. dürfte die chronologische Sortierung wohl zweckmäßig sein? --Gmünder (Diskussion) 22:20, 26. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Zur Vereinheitlichung habe ich die Unterpunkte der Literaturliste (Nachschlagewerke, Einführung) wie bei anderen Artikeln alphabetisch geordnet. Eine Ausnahme besteht bei Philosophie, da die richtige Bandabfolge der Reihe "Grundriss der Geschichte der Philosophie" eingehalten werden soll. Die einzelnen Unterpunkten chronologisch zu ordnen erachtete ich als weniger geeignet, da hier schon verschiedene Meinungen bestehen, ob man mit den ältesten oder neusten Werken beginnen soll. Des Weiteren können bei Veröffentlichungen im selben Jahr (bei dem der genaue Monat und Tag nicht bekannt ist) Komplikationen bei der richtigen Reihenfolge auftreten. Eine chronologische Ordnung, insbesondere bei Veröffentlichungen mit "geringen" zeitlichen Abstand wie beim Unterpunkt Einführung (2001-2017) ist wenig zielführend und kann indirekt wertend sein. Eine Chronologie wäre bei einer Literaturliste/Bibliografie mit Werken seit dem 17./18. Jahrhundert bis heute interessant um Veränderungen in der Rezeption und Bewertungen aufzuzeigen. Bei dieser Literaturliste, bei der überwiegend "neuere" Literatur aufgelistet ist, ist wie beschrieben eine alphabetische Sortierung besser geeignet. --MarcelBuehner (Diskussion) 20:45, 28. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Ausgliederung von Abschnitten

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Gibt es eigentlich Argumente gegen eine Ausgliederung des Abschnitts Aufklärung#Kunst und seine Zusammenfassung mit Aufklärung (Literatur)? Zum einen ist der Aufklärungs-Artikel sehr lang, dabei fehlen noch etliche Aspekte z.B. der Rezeptionsgeschichte; zum anderen ist der Zusammenhang zwischen dem Kunstkapitel (z.B. Theater) und der Literatur der Aufklärung zerrissen und sollte wieder hergestellt werden, da auch im Literaturartikel zumindest ansatzweise das Theater behandelt wird und es zu Redundanzen kommt. Eine Aufgabe für Benutzer:Summ?? --Hnsjrgnweis (Diskussion) 10:23, 24. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Danke, dass du dich wieder dem Artikel widmest. Weil die damalige Diskussion nicht ganz einfach war, habe ich mich etwas zurückgezogen. Der Hauptautor Benutzer:Olaf Simons wollte in diesem Zusammenhang den englischen Buchmarkt gegenüber der französischen Vormacht in Kontinentaleuropa aufwerten, was sicherlich ein legitimes Unterfangen war. Während er die Literatur (nicht nur im Sinn der „belles“ lettres) behandelte, habe ich dies und jenes zum Theater ergänzt, daher wohl der Eindruck einer Zersplitterung. Aber vielleicht lässt sich Olaf auch wieder zu einer Zusammenarbeit bewegen? --Summ (Diskussion) 14:21, 24. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Hallo @Benutzer:Olaf Simons, Summ. Barnos, Anima & andere Interessierte, ich habe mal einen Versuch unternommen, den Abschnitt Aufklärung#Kunst (incl. Literatur, Theater, Musik, Tanz) mit Aufklärung (Literatur) zusammenzufassen mit dem Ziel, den ersteren aus dem eher staatsrechtlich-gesellschaftstheoretisch orientierten Lemma Aufklärung auszulagern und mit dem zweiten (der m.E. nicht die Qualität wie der erreichte) zusammenzufassen. Ziel ist es, das sehr umfangreiche Lemma "Aufklärung" zu entlasten, Redundanzen zu vermeiden, die Übersichtlichkeit zu verbessern und Literatur und Kunst näher zusammen zu rücken. Dabei habe ich möglichst wenig in Formulierungen eingegriffen, meist nur Absätze umgestellt. Das Resultat kann man unter Benutzer:Hnsjrgnweis/In_Arbeit anschauen. Wenn ihr im Grundsatz mit einer Verschiebung einverstanden seid, könnt ihr auch dort hineinredigieren. Grüße, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 17:20, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für das umsichtige Vorgehen, Hnsjrgnweis! Es handelt sich für mich um einen ausgesprochen begrüßenswerten Plan, dessen Umsetzung ich gern unterstützen werde. -- Barnos (Post) 18:09, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich habe mich aus diesem Artikel längst zurückgezogen. Mich hat er nachdenken lassen über die Grenze zwischen dem, was ich mit meinem Job machen kann und dem, was ich mit ihm nicht machen sollte. Dieser Artikel ist ein Rangierbahnhof. --Olaf Simons (Diskussion) 22:52, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Aber ein guter, zu dem du viel beigetragen hast. Dank an dich und Hnsjrgnweis. --Anima (Diskussion) 23:07, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Man sollte hier keinen Standpunkt vertreten (obwohl sich das nicht gänzlich vermeiden lässt). Das ist wohl der Hauptunterschied zur wissenschaftlichen Literatur in den Fußnoten. Gar so unzufrieden müssen wir aber nicht sein. --Summ (Diskussion) 09:38, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Konkret zum oben formulierten Anliegen: Wenn man unter Literatur nur die "schöne" Literatur versteht, lässt es sich vielleicht durchführen. Wenn man allerdings die Buchproduktion insgesamt betrachtet, ist "Kunst" im modernen Sinne zu eng. Dann hätten wir als Vorgabe eine Trennung zwischen der politischen und der "schönen" Literatur, was etwa bei Rousseau zu Problemen führt. Dass die Kriegskunst nicht mehr als Kunst betrachtet wird und sich eine moderne Trennung zwischen Kunst und Technik vollzieht, haben wir der Aufklärung zu verdanken. Wenn man Zeichnungen von Maschinen nicht mehr zum Staunen publiziert, sondern zum Nachbau, verändert sich deren Funktion vom Schönen zum Funktionalen. Diese Vorgänge und ihre Resultate könnte man zum Thema eines eigenen Artikels machen. Durch Umstellen und Zusammenfassen wird das Problem noch nicht bewältigt. --Summ (Diskussion) 11:02, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Um Rousseau gerecht zu werden, könnte man Redundanzen bei einer Neugliederung in Kauf nehmen (Contrat social hier, Literatur da). Die Kriegstechnik und -strategie hat vom Barock zur Aufklärung keine großen Entwicklungssprünge gemacht hat. Auch zur Zeit Friedrich d. Gr. und danach herrschten die geschlossene Schlachtordnung und der autoritäre Drill, und Festungsbau und -belagerung spielten trotz Bewegungskrieg nur eine unwesentlich geringere Rolle als zu Vaubans Zeiten. Ideen wie Volksbewaffnung und Volkskrieg verdanken sich hingegen erst der Frz. Revolution, dem spanischen Aufstand gegen Napoleon und der deutschen Romantik. In den amerikanischen Kolonien gab es Milizen schon lange vor den Minutemen in den Grenzkämpfen gegen die Native Americans, und sie wurden auch im Unabhängigkeitskrieg nach britischem Drill ausgebildet. "Innere Führung" war noch unbekannt... Daher könnte man es dabei bewenden lassen, als Charakteristikum der Aufklärung den Versuch der Transformation der Künste und Handwerke in Wissenschaften und Technik zu benennen, wofür vor allem die Enzyklopädisten stehen. Aber einen echten Akt der Professionalisierung stellte das noch nicht dar; Kriegsschulen und -akademien gibt es erst seit der Napoleonischen Zeit und die Strategen der Renaissance und des Barock wurden erst durch Clausewitz usw. obsolet.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 23:03, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
PS: o.k., ich räume ein, dass die Armeen aufgrund besserer Logistik etwas mobiler waren, die Qualität der Straßen hatte sich im 18. Jh. gebessert. Siehe Verkehrspolitik#Merkantilismus_und_Industrialisierung. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 23:09, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Was ist eigentlich bei einer Ausgliederung bzw. Zusammenfassung und Umbenennung des Lemmas hinsichtlich der Autorenrechte zu beachten? --Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:48, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Deinen Beitrag verstehe ich nicht recht: Kriegskunst wäre in deinem Kunstartikel unter Umständen auch dabei. Bei Rousseaus Schriften ist die Unterscheidung zwischen Kunst und Nichtkunst durchaus nicht unproblematisch. Und bei vielen Artikeln in der Encyclopédie auch nicht. Wenn wir eine moderne Aufteilung unreflektiert auf die Vergangenheit übertragen, ist das nicht unbedingt ein Gewinn. Es würde längst überwundene Vorurteile bekräftigen. Wir können das 17./18. Jahrhundert doch nicht mehr durch die Brille des 19. betrachten… Die politischen Schriften oder das Theater als Ort der öffentlichen Artikulation verlieren tendenziell ihre Relevanz, wenn man sie als "Kunst" ausgliedert und das mit der Kriegskunst nicht macht. --Summ (Diskussion) 14:00, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Es müsste bei solchen Ein- und Ausgliederungen doch ein Konzept und ein gewisses fachliches Verständnis dahinter sein. Natürlich könnten wir einfach Abschnitte ausgliedern, die wir für weniger wichtig halten. Der eine möchte vielleicht Religion (Aufklärung) irgendwie weghaben und in einen eigenen Artikel ausgliedern, ein anderer vielleicht Gesellschaft (Aufklärung). Mit der Ausgliederung wird das Lemma aber ein anderes: Gibt es eine Religion der Aufklärung, wird man sich beim ersteren fragen, gibt es eine Gesellschaft der Aufklärung? Eine Kunst der Aufklärung gibt es definitiv nicht, darüber ist sich die Fachwelt einig, weder in der bildenden Kunst noch in der Musik. Zu diesem Thema gibt es ganze Tagungen. In den traditionellen Epochengliederungen spielt die Aufklärung keine Rolle. Ein Lemma "Aufklärung (Kunst)" oder "Kunst der Aufklärung" wäre Begriffsetablierung, wie es hier so schön heißt. Eine Literatur der Aufklärung gibt es nur dann und gerade dann, wenn man die schöne Literatur nicht von ihren wissenschaftlichen, gesellschaftlichen oder politischen Anliegen trennt. Olaf ist von aktuelleren Begrifflichkeiten ausgegangen, indem er die Medien betrachtet hat, ohne sie von vorneherein als Medien der Kunst, der Wissenschaften oder der Politik zu betrachten. Ich bin wohl nicht unschuldig daran, dass sich eine ältere Gliederung dennoch wieder ausgeprägt hat. Asche auf mein Haupt! Besser das nicht verstärken. --Summ (Diskussion) 14:40, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Sorry für die Begriffsschlamperei. Ich meinte eher Literatur und Ästhetik. Nicht dass ich die für weniger wichtig hielte. Aber 70% des Aufklärungsartikels haben jetzt eine philosophisch-staatsrechtlich-gesellschaftspolitische Orientierung, in der die schöne Literatur ein bisschen wie ein Fremdkörper wirkt und sich wenig auf die anderen Passagen bezieht. "Wenn wir eine moderne Aufteilung unreflektiert auf die Vergangenheit übertragen, ist das nicht unbedingt ein Gewinn." Nein, aber wir tun es doch überall und dauernd, vom Hellenismus, den Droysen erfunden hat, über die Spätantike, ein Produkt von Jakob Burckhardt, bis zum Barockbegriff, den Burckhardt zuerst als umfassenden Epochenbegriff genutzt hat. Wie jemand richtig bemerkt hat: Händel hätte sich selbst für einen Aufklärer gehalten, wird aber heute - und nicht nur hier in der WP - als barocker Komponist behandelt. - Von einer besonderen Kriegskunst der Aufklärung würde ich nicht sprechen, weil die Phase der Aufklärung keine wesentlichen epochentypischen Innovationen gebracht hat. Bei Malerei auch nicht, die blieb beim galanten Rokokostil bis 1789. Das sieht bei Staatsrecht, Religion, Physik oder Lettres ganz anders aus. Aber wenn der Widerstand gegen eine Ausgliederung zu groß ist, muss ich auch nichts ändern.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 18:04, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Die begonnene Neugliederung des Lemmas sollte nicht auf halbem Wege abgebrochen, sondern fortgesetzt werden. Denn dann wird es deutlicher nötig und leichter, mit den vielerlei Ausfransungen und Redundanzen fertig zu werden. So sollte der gesellschaftliche Großabschnitt vorgezogen und mit den geänderten Bildungsbedingungen zusammengeführt werden. Die Rolle der Kunst in der Aufklärungsepoche, kann sich, falls überhaupt in diesem Rahmen angezeigt, wohl am besten hinter der Wissenschaft einreihen. Die länderspezifischen Besonderheiten hingegen schließen am besten an Staatstheorie und politische Praxis an. -- Barnos (Post) 23:01, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich will Hnsjrgweis auch nicht entmutigen. Aber Diderot war aus der Sicht des späteren 19. Jahrhunderts ein Wirrkopf, weil er pornographische Romane, Satiren, Rührstücke mit derselben Emphase publiziert hat wie die Encyclopédie mit ihrem technologischen Schwerpunkt. Heute weiß man, dass alles miteinander zusammenhängt. Olafs Ansatz, von einem "Buchmarkt" auszugehen statt von moderneren inhaltlichen Unterscheidungen wie Staatstheorie, Naturwissenschaft oder Kunst, ist ganz richtig und aktuell. Es wäre schade, finde ich, wenn dies wieder einer älteren "Schulbuch"-Unterteilung zum Opfer fiele. --Summ (Diskussion) 08:43, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Der Buchmarkt war allerdings extrem segmentiert: (neu)lateinisch für die Wissenschaften bis 1740 und z.T. noch länger, französisch für die belles lettres und nationalprachliche Märkte für die grobe Unterhaltung des Volkes, Predigten und religiöse Erbauung. Da finden wir die Schulbuchunterteilung wieder... Das puritanische England stellte eine gewisse Ausnahme dar. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 08:53, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Es geht, jedenfalls mir, doch gar nicht darum, die Buchmarktentwicklung auszuklammern, sondern wie o. a. u. a. darum, die derzeitigen Abschnitte „Politische und Bildungsvoraussetzungen“ und „Gesellschaft“ zu einem Komplex nach den begrifflichen Erläuterungen vorn zusammenzufassen. Insgesamt handelt es sich aber vor allem darum, den Lesern und Nutzern der Wikipedia eine auch in ihrem heutigen Horizont als einigermaßen stimmig anzusehende Artikelgliederung anzubieten. Für Diderot übrigens dürfte als primär relevant doch gern sein enzyklopädisches Wirken herausgestellt werden, auch in der Wikipedia. -- Barnos (Post) 09:36, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

8. Satz der Einleitung

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Da steht

Gesellschaftspolitisch zielte die Aufklärung auf mehr persönliche Handlungsfreiheit (Emanzipation), Bildung, Bürgerrechte, allgemeine Menschenrechte und das Gemeinwohl als Staatspflicht.
Insbesondere Olympe de Gouges setzte sich für die Frauenrechte ein und musste das mit dem gewaltsamen Tod bezahlen.

"Insbesondere" ... wirklich ? Gab es auf das ganze Zeitalter der Aufklärung gesehen keine anderen Frauen, die sich ähnlich stark (oder mit ähnlich großer öffentlicher Rezeption, sei es posthum oder zu Lebzeiten) für die Frauenrechte einsetzten ? Die Formulierungen 'mussten bezahlen' und 'gewaltsamer Tod' verstoßen imo gegen wp:GA#Wortwahl und Floskeln; "wurde hingerichtet" wäre neutraler.

In Olympe de Gouges#Verhaftung und Todesurteil steht u.a.:

Der Historiker Karl Heinz Burmeister schrieb 1999: „Ihre Neigung zu den Girondisten, ihr Bekenntnis zum Föderalismus und zur Monarchie, ihre Gegnerschaft zu den Jakobinern, ihre persönliche Feindschaft zu Robespierre, hatten zu ihrer Hinrichtung geführt; sie büßte aber auch für ihren Einsatz für die Rechte der Frau. Man empfand darin eine unerwünschte Einmischung in die den Männern vorbehaltene Politik.“[8. Satz der Einleitung 1]

[...] setzte sich für die Frauenrechte ein und musste das [...] bezahlen ist also eine grobe Verkürzung des Sachverhalts - viele Faktoren begünstigten das Todesurteil gegen sie. --Neun-x (Diskussion) 20:10, 4. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Ach was. In diesem Überblicksartikel ist eine differenzierte Darstellung der speziellen Problematik ja auch nicht zu erwarten. Ich finde die Formulierungen der Sache vollauf angemessen, es besteht kein Änderungsbedarf. --Φ (Diskussion) 21:51, 4. Dez. 2018 (CET)Beantworten
  1. Karl Heinz Burmeister: Olympe de Gouges. Die Rechte der Frau 1791. Stämpfli Verlag, Bern 1999, S. 8 (Wallstein Verlag 2003, ISBN 3892447365)

Satz in Abschnitt 6.6

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" Die Weltschöpfung wurde von Philosophen wie John Locke im Konsens aller Theologie wie mit dem Lesern der aktuellen alltäglichen Kalender auf das Jahr 3950 v. Chr. angesetzt." - Bitte um Aufklärung. (nicht signierter Beitrag von Qiekfhpn (Diskussion | Beiträge) 12:03, 23. Aug. 2019 (CEST))Beantworten

Man nahm an, dass in diesem Jahgr die Welt erschaffen worden sei. --Φ (Diskussion) 14:49, 23. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Aber verschriebt, verschraubt, verschroben ist der Satz schon a bisserl... im Konsens aller Theologien oder im Konsens aller Theologen? Nicht besser im Konsens mit...? ...wie sie mit dem Lesern...? Wirklich? Oder ...wie sie mit dem Lesen... oder ...wie sie mit den Lesern... oder gar ...wie sie mit dem Lasern...? Jedenfalls verschriebt, verschraubt, verschroben. --Nur Narr! Nur Dichter! (Diskussion) 15:09, 23. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

sollte es vielleicht “an“ heißen und nicht “als“?

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Der Buchdruck brachte ab etwa 1500 eine neue, zunächst zwar begrenzte, aber doch nicht mehr als die Gelehrsamkeit der Klöster gebundene Öffentlichkeit hervor. (nicht signierter Beitrag von 194.166.234.61 (Diskussion) 07:01, 1. Sep. 2019 (CEST))Beantworten

Richtig. Danke fürs Bescheidsagen, du hättest das auch selber korrigieren dürfen. MfG --Φ (Diskussion) 10:06, 1. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Verweis auf Polany in Abschnitt 5.9 aufgeklärter Absolutismus, FN 60

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Der Autor der "Großen Transformation" war Karl Polanyi, nicht Michael Polanyi. (nicht signierter Beitrag von 141.244.95.106 (Diskussion) 14:41, 23. Sep. 2019 (CEST))Beantworten

Abgrenzung zur Renaissance

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Da heutzutage sehr häufig in politischen Diskursen Renaissance und Aufklärung in einem Atemzug genannt und beinahe gleichgesetzt werden, wäre eine klare Darstellung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede jenseits der bloßen Jahreszahlen hier sehr wünschenswert. -- 194.39.218.10 16:46, 20. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Das eine 14./15. Jahrhundert, das andere 17./18. Jahrhundert, würd ich mal sagen. --Φ (Diskussion) 16:55, 20. Nov. 2019 (CET)Beantworten
„[J]enseits der bloßen Jahreszahlen“, sagte die IP. Übrigens gilt das (vor allem frühe) 16. Jahrhundert als Kernzeitraum der Renaissance, siehe Hochrenaissance; 14./15. Jahrhundert ist die Frührenaissance.
Grundsätzlich hängen Renaissance und Aufklärung durchaus miteinander zusammen, aber die Renaissance blieb als kulturelle Bewegung auf Eliten beschränkt, setzte den Schwerpunkt auf Literatur und Geisteswissenschaften, und wird hauptsächlich als Erneuerungsbewegung verstanden, wie der Name schon sagt, nämlich der klassischen griechisch-römischen Kultur; erst die Aufklärung wird als genuin neuartige Epoche eingeordnet (vgl. die im Artikel angesprochene Querelle des Anciens et des Modernes) und bemühte sich auch stärker (oder zumindest erfolgreicher) um die Popularisierung ihrer Prinzipien, würde ich sagen. Die Abgrenzung zwischen den beiden Epochen wird m. E. vor allem durch die Wissenschaftliche Revolution zwischen der Mitte des 16. und der Mitte des 17. Jahrhunderts gebildet, die in der griechisch-römischen Antike begonnene Entwicklungen fortführte und über die damals erreichten Erkenntnisse erstmals wesentlich hinausging, wobei sich insbesondere der Stellenwert der naturwissenschaftlichen Forschung und die soziale Stellung des Naturphilosophen radikal veränderte. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:28, 28. Nov. 2022 (CET)Beantworten

3M: Veränderung und anschließende Entfernung des von mr eingefügten Bildes am Anfang des Artikels

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Benutzer:Georg Hügler nach deiner Änderung hier machst du dich nun daran alles andere unbelegte aus dem Artikel zu entfernen?
Jeder Mensch der in den mindestens letzten 30 Jahren auf einer öffentlichen Schule in Deutschland war, kennt die Geschichte um Galileo Galilei, nicht zuletzt aus Berthold Brechts Werk Leben des Galilei und die radikale Auswirkung auf die Gesellschaft.
Das ihm zugeschrieben Zitat: "Und sie dreht sich doch!" ist weltberühmt.

--

Benutzer:Stephan Klage entfernte mir diesem Edit, das von mir eingefügt Bild mit der Begründung (Zitat):
"(Revert: Es geht nicht um die optische Darstellung der Heliozentrik als Führungshilfe, sondern den Toleranzgedanken, der typisches immanentes Merkmal der Aufklärung ist)".
Das ist Theoriefindung in Reinstfrom und daher nicht zulässig!
CleveresKerlchenNachricht sendenWikiliebe 20:18, 11. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

--

Du weißt schon, was wir den Regularien nach unter Theoriefindung verstehen, oder? Damit hat das Beseitigen eines für Artikel über das Planetensystem sicherlich geeigneten Bildes nicht viel zu tun. Was Heliozentrik in physikalischer Hinsicht bedeutet, ist nicht Gegenstand des Artikels - daher bedarf es auch keiner bildlichen Unterstützung. Du beseitigst andererseits ein Bild, das aus der Metasprache heraus recht gut symbolisiert, was eines der Hauptkriterien der Aufklärung ausmachte, der Toleranzgedanke. Ich bleibe dabei. Es trifft das Anliegen deutlich besser. VG --Stephan Klage (Diskussion) 22:34, 11. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
+ 1. CleveresKerlchen, der hier ohne vorherige Diskussion ein Bild entfernte, das seit fast zehn Jahren im Artikel stand, und es durch eins ersetzte, das schon zeitlich überhaupt nicht zur Aufklärung passt, ist übrigens vorgestern infinit zur Tür geleitet worden.--Zweioeltanks (Diskussion) 11:52, 13. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

3M: Das Bild mit dem heliozentrischen System ist m.E. völlig unpassend als Symbol für den Begriff Aufklärung. VG --Bicycle Tourer (Diskussion) 01:29, 15. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Einleitung

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Die Differenzierung zwischen Aufklärung als Bezeichnung für die "Entwicklung, durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernden Strukturen zu überwinden" einerseits und für die "geistige und soziale Reformbewegung" andererseits ist mir nicht verständlich. Könnte dies etwas erläutert werden? --AkariAIA (Diskussion) 16:34, 19. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Das eine ist der Prozess, das andere die Bewegung, die ihn betreibt. --Φ (Diskussion) 16:59, 19. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Lückenhaft?

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Laut einem WMDE-Lern-Tool, das ich gerade ausprobiere, ist dieser Artikel "lückenhaft". Gabe es da mal einen Baustein?Ich will jetzt nicht die ganze, wahrscheinlich umfangreiche Versionsgeschichte umgraben, dazu ist mir die Lebenszeit zu schade. aber vielleicht weiß es jemand aus der la meng. --Kerchemer (Diskussion) 00:46, 19. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Welchem Zweck dient das Portrait der Familie Cadwalader?

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Im ganzen Text findet sich der Name kein einziges Mal. Warum wurde dieses Bild in den Text aufgenommen? (nicht signierter Beitrag von EifrigerLeser (Diskussion | Beiträge) 10:51, 21. Jun. 2020 (CEST))Beantworten

Diese (in meinen Augen sehr berechtigte) Frage steht hier seit fast fünf Monaten unbeantwortet. Daher erlaube ich mir, das Bild zu entfernen. Sollte jemand einen guten Grund für die Einstellung des Bildes kennen, kann er sich ja noch entsprechend zu Wort melden und eine Wiedereinstellung vorschlagen.--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 10:09, 14. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Aufklärung und Kolonialismus - entsprechender Abschnitt fehlt im Artikel

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Zu den unschönen Aspekten der Aufklärung gehört ihre Rolle für den Kolonialismus. Wobei wahrscheinlich auch positive Aspekte des Zusammenhangs zwischen beiden exisiteren. Schon eine kurze Recherche fördert zahlreiche Belege zutage. Es wäre deshalb wichtig, einen entsprechenden Abschnitt im Artikel anzulegen. Beispiele für Quellen könnten sein.:

Russland

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Im letzten Absatz wird die russische Aufklärung durchweg negativ bewertet: „war das Programm nicht alltagstauglich […] Die Instruktion […], eine Kompilation […], wurde nicht umgesetzt […] Die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos […] die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste“. Diese Wertung entspricht nicht der Auffassung der neueren Geschichtsschreibung, siehe z.B. Große Instruktion (Katharina II.). Dieser Absatz sollte überarbeitet werden. --Phil Buchenrauch (Diskussion) 11:51, 14. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Infinitesimalrechnung

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Fehlt völlig. Dabei insofern relevant, als dass z. B. die Kinematik des Massepunktes endlich beschrieben werden konnte. dadurch auch explosion der naturwissenschaften, bes. physik, astronomie 46.114.33.234 01:11, 5. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Baus‘s halt ein. Danke im Voraus --Φ (Diskussion) 09:47, 5. Dez. 2022 (CET)Beantworten

"Geschichtswissenschaft" muss überarbeitet werden

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Der Abschnitt Geschichtswissenschaft muss überarbeitet werden!

  • Lediglich die Unterabschnitte Pyrrhonismus und Kulturphilosophie betreffen tatsächlich die Neuerungen im Geschichtsverständnis der Aufklärung, erfassen aber die Wandlung der Geschichte zu einer Wissenschaft nicht in voller Breite. Dargestellt werden müsste die Veränderung des Geschichtsbegriffs: Ablösung von der Geschichtstheologie, zeitliche und räumliche Ausweitung auf frühe und außereuropäische Kulturen, thematische Ausweitung des Geschichtsbegriffs auf Kultur, Kunst, Religion, Industrie, Handel und Wissenschaft. Die bahnbrechenden Leistungen der großen französischen Denker dürfen nicht unter den Tisch fallen: Montesquieu, Anne Robert Jacques Turgot, Voltaires Einführung der Geschichtsphilosophie, Marie Jean Antoine Nicolas Caritat, Marquis de Condorcets Idee des Fortschritts in der Geschichte. Auch David Hume sollte nicht vergessen werden.
  • Der Anfang des Abschnitts Geschichtswissenschaft ist zu allgemein und widersprüchlich: "die Geschichtswissenschaft blieb konservativ" (das ist Unsinn), "die gesamte Forschung entwickelte sich […] mit dem Buchdruck zu einer historischen Auseinandersetzung". (Welche "Forschung", was für eine "historische Auseinandersetzung"? Der Buchdruck wurde fast 300 Jahre vor der für die Entwicklung der Geschichtswissenschaft entscheidenden Zeit um 1750 erfunden.)
  • Der Unterabschnitt "Biblisch orientierte Zeitrechnung" bezieht sich überwiegend auf die Zeit vor der Aufklärung.
  • Der Unterabschnitt "Fachzeitschriften" ist hier fehl am Platze: Er sollte mit Ausführungen über des Publikationswesen in anderen Abschnitten zusammengefasst und hier entfernt werden! Außerdem hat er starke inhaltliche Mängel: Er behandelt den Literaturbetrieb, das Zeitschriftenwesen und die Historia Literaria in der frühen Neuzeit, als fiele der gesamte Zeitraum mit der "Aufklärung" zusammen. Historia Literaria ist etwas anderes als die neu Geschichtswissenschaft! "Der Geschichtsbegriff der frühen Neuzeit ist breiter als der des 19. Jahrhunderts. Jede Form der Berichterstattung ist hier Geschichte." Was soll dieser Satz in einem Artikel über die Geschichtswissenschaft der Aufklärung, die diese Art der "Geschichtsschreibung" gerade überwand?

--Phil Buchenrauch (Diskussion) 19:44, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Völlig unpassendes, weil religiöses Bild in der Einleitung

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Was hat das denn im Artikel verloren, das ist doch religiöse Propaganda pur?! Religion hat nichts mit Aufklärung zu tun, mit Ausnahme der Tatsache, dass sie diese seit jeher bekämpft. Ich würde dieses Bild hier vorschlagen: Encyclopedie frontispice section „The work is laden with symbolism: The figure in the centre represents truth—surrounded by bright light (the central symbol of the Enlightenment). Two other figures on the right, reason and philosophy, are tearing the veil from truth.“ (nicht signierter Beitrag von 93.131.37.55 (Diskussion) 19:47, 13. Jul. 2023 (CEST))Beantworten

sehe ich genauso. religionen sind gegen aufklärung. (nicht signierter Beitrag von 78.48.164.88 (Diskussion) 14:39, 19. Jul. 2023 (CEST))Beantworten
Das ist kein religiöses Bild. Minerva wird nicht als Göttin dargestellt, an die noch irgendjemand im 18. Jahrhundert geglaubt hätte, sondern als Personifikation der Weisheit. Passt also. MfG --Φ (Diskussion) 14:46, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

@Φ gar nix passt da! Zitat Bildunterschrift:

„Minerva, die römische Göttin der Weisheit, spendet das Licht der Erkenntnis, wodurch die Religionen der Welt zusammenfinden (Daniel Chodowiecki, 1791)“

Religiöser gehts ja wohl kaum! Wikipedia ist zur Neutralität verpflichtet und nicht zu religiöser Propaganda! (nicht signierter Beitrag von 93.132.156.103 (Diskussion) 23:09, 22. Jul. 2023 (CEST))Beantworten

Es schadet nicht, manchmal auf den Seiten der Wikipedia von anderen Sprachen nachzusehen. In der Wikipedia des Landes der Protagonisten der Aufklärung, in Frankreich, findet man auf der Seite https://fr.wikipedia.org/wiki/Si%C3%A8cle_des_Lumi%C3%A8res im Abschnitt Des espaces publics critiques das Bild Gravure représentant l’Académie Des sciences, 1698. Eine bessere Version – ohne den Bruch in der Mitte des Bildes – findet man auf den Seiten der Wikimedia Commons in sehr guter Qualität: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:S%C3%A9bastien_Leclerc_I,_L%27Acad%C3%A9mie_des_Sciences_et_des_Beaux-Arts,_1698.jpg Ich schlage dieses Bild als Eingangsbild für den Artikel Aufklärung vor, da es den Aufbruch in die Aufklärung sehr gut symbolisiert. --Tristram (Diskussion) 02:07, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dass sich alle Religionen der Vernunft unterordnen und nach ihr richten, finde ich sehr aufklärerisch.
In dem von dir vorgeschlagenen Wimmelbild kann ich nichts typisch Aufklärerisches erkennen, zummal es ja dem König gewidmet ist. Findige und fleißige Menschen hat es offenkundig auch im Absolutismus gegeben. Gruß Φ (Diskussion) 08:51, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@Tristram Dein Vorschlag ist sehr gut geeignet! Auf dem Bild sind viele wissenschaftliche Messinstrumente zu sehen und das Gebäude im Hintergrund welches eine Bibliothek mit der Überschrift "Theologia" enthält, wird ebenfalls vermessen, oder eben an dem aufgekärtem Denken gemessen, symbolisiert durch das Senklot an der Säule rechts vor dem Eingang (vielleicht auch um zu prüfen, ob die Säulen schon wackeln?).
@Φ Das ist natürlich Unsinn was du schreibst, da ordnet sich keine Religion der Aufklärung unter, sondern alle Religionen finden unter der "Göttin" zusammen. Aufgepasst: "Gott" ist ein religiöses, sprachliches Konstrukt. ;)
Nein. Das Bild ist meines Erachtens weder "völlig unpassend" noch ist es "religiös". Minerva steht hier ja nicht für eine "Gottheit", sondern allegorisch für die Weisheit. Und diese Weisheit erleuchtet in der für die Aufklärung typischen Lichtmetaphorik die Menschen und erzieht sie zur Toleranz. - Inhaltlich gibt es meines Erachtens also keinen Grund, das Bild zu ersetzen. Ich finde es allerdings nicht besonders schön. Es gäbe daher vielleicht einen ästhetischen Grund. Wenn jemand ein besseres Bild findet, wäre ich nicht abgneigt. Den vorgeschlagenen "Wimmelbildern" fehlt meines Erachtens aber etwas die Klarheit. Da ist einfach zu viel drauf. Wesentlich und sehr typisch finde ich ein Bild mit einer aufgehenden Sonne oder dem Strahlenkranz der Vernunft. Aufklärung meint ja Aufklarung, Hellwerdung, oder - wie die Briten sagen: Enlightment.--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 21:28, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nebenbei: Ein wirklich großartiges (vielleicht das aktuell beste deutschsprachige) Buch über das Zeitalter der Aufklärung stammt von Steffen Martus (immerhin Leibniz-Preisträger). Und was sehen wir auf dem Titelbild? Den antiken Gott Apoll im Sonnenwagen! - Antiker Gott. Lichtmetaphorik. - Unpassend? Religiös? Nein. Finde ich nicht. Siehe hier: https://www.book2look.com/book/9783499627675 --Thomas P. Meiningen (Diskussion) 21:50, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Othering Osteuropas

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Hallo,


gehört das dazu:


„Das Othering Osteuropas begann schon mit der Aufklärung, die die Region überhaupt erst als solche erfand.


'Osteuropa' galt im westlichen Denken als 'Europe but not Europe', wie Larry Wolff es formuliert hat. Eine Art Zwischenwelt zwischen Okzident und Orient, vermeintlich gekennzeichnet durch Rückständigkeit und Barbarei. Ähnliche Befunde hat Maria Todorova zu Südosteuropa bzw. dem 'Balkan' vorgelegt."


Zitat aus: https://geschichtedergegenwart.ch/rassismus-gegen-weisse-fuer-eine-osterweiterung-der-deutschen-rassismusdebatte/


Ich glaube mich erinnern zu können, bis zur Zeit der Aufklärung sei die Religionszugehörigkeit wichtiger gewesen als die geographische Herkunft.


Es ist ätzend, was für ein schlechtes Ansehen Ost- und Südosteuropa bis heute haben, und ich frage mich, woher das kommt!

Mit freundlichen Grüßen --2003:F1:1734:E053:39FE:4B82:B160:D2D1 22:44, 26. Okt. 2023 (CEST)Beantworten