Diskussion:Gans zu Putlitz

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 2604:2000:DE4E:400:8CC7:B951:977B:823 in Abschnitt Die nördliche Prignitz war Sitz einer Hochkultur!

"Neben ihrer Bedeutung für die Geschichte und Kultur in der Prignitz..." Frage welche Kultur? Was ist mit Kultur gemeint? Die Prignitz hat nie eine eigenständige Kultur gehabt, hervor gebracht bsw. besessen.

Sollte man schon genauer definieren!

Jens Lehmann, Prignitz Verlagert von meiner Diskussionsseite.

Da liegst Du aber schief, Jens. Mit dem Fahrrad, wenn Du schon nicht googeln willst, kannst Du die drei Grossbauwerke der noerdlichen Prignitz leicht entdecken, und die sind wirklich riesig. 830 vor Christus duerfte es im mitteleuropaeischen Raum keine groessere Kultur gegeben haben. - 65.88.88.127 20:36, 19. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Gans zu Putlitz

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Hallo Lienhard,

da der Artikel im Großen und Ganzen Dein Privatvergnügen zu sein scheint, hier ein paar Anmerkungen auf Deiner Benutzerseite. Ich will mein contra auf der Abstimmungseite zu den exzellenten Artikeln nicht so nackt stehenlassen. --Decius 01:46, 18. Jul 2005 (CEST)

Die noch heute bestehende Familie Gans zu Putlitz gehört dem märkischen Uradel an und zählte insbesondere in den Jahrhunderten des Spätmittelalters ZEITANGABE SEHR VAGE, siehe Exzellenzkriterien zu den einflussreichsten Familien in der Brandenburger Prignitz.

Bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte sie als einzige Prignitzer Familie zum Herrenstand und war in Verträgen und Beschlüssen fürstlichen und gräflichen Ständen gleichgestellt. Seit der Verleihung im Jahr 1373 besaß das Haus ununterbrochen die Erbmarschall-Würde ergänze der Kurfürsten von Brandenburg. Aus Stolz lehnten Teile der Familie die – oft gekaufte und dadurch desavouierte – Erhebung in den Freiherren- und Grafenstand bis in die jüngere Zeit WIEDER SEHR VAGE ZEITANGABE ab; noch in der DDR hielten Nachfahren ihren alten Titel „zu Putlitz“ aufrecht DAS IST NICHTS BESONDERES; ADELSTITEL KONNTEN IN DER DDR PROBLEMLOS GEFÜHRT WERDEN. Heutige Familienmitglieder bemühen sich erfolgreich um die Restaurierung ehemaliger familiärer Kulturgüter wie beispielsweise des barocken Schlosses Wolfshagen.

Neben ihrer Bedeutung für die Geschichte und Kultur in der Prignitz ist die Familie hinsichtlich der umstrittenen Fragen zum Begriff Raubritter interessant. WAS HAT DIESER ZUSAMMENHANLOSE HINWEISE HIER ZU SUCHEN?

 
Gans im Wappen der Stadt Putlitz
Gehört alles hierin, muß aber erklärt werden. Uradel - Widerstand gegen die Aufgabe des Titels ,Gans' und die Ersetzung durch einen Larifarititel - eben keine Raubritter wie die Quitzows führt zu der Frage nach der Etymologie des Namens ,Gans'. Wendet man die Davis-Pokorny-Vennemann Theorie an, so ergibt sich die Bedeutung ,Eroberer' oder ,Kriegsherr' mit vielen einschlägigen Parallelen in der Geschichte. Genauso wie der Name ,Hinz' ein Beiname mit der Bedeutung ,der Große' ist, sein eigentlicher Name dürfte aus der Urnenfeldkultur gestammt haben und ist natürlich unbekannt. - 65.88.88.127 18:42, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Aus der Altmark

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Zeuge Jehova

Wendenkreuzzug

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Siegel Albrecht des Bären, Inschrift:
Adelbertus Di. gra marchio

FALSCHES BILD; HAT NICHTS MIT DEN PUTZLITZ ZU TUN! ICH MEINE DAS SIEGEL

Der Aufstieg der Familie Gans zu Putlitz ist verbunden mit der Eroberung der Mark Brandenburg durch den Askanier und ersten Markgrafen Albrecht den Bären und dem anschließenden Landesausbau.

Die ostelbische Prignitz zählt zu den ältesten Gebieten der Mark Brandenburg, die noch vor der Gründung der Mark im Jahr 1157 durch Albrecht unter die Herrschaft der Askanischen Dynastie kam. Von der benachbarten westelbischen Altmark, die zum Stammland der Askanier gehörte, führte Albrecht 1147 gemeinsam mit seinen Söhnen Otto I. und Hermann ein rund 60.000 Mann starkes Heer durch die heutige Prignitz Richtung Stettin gegen die Lutizen, einen Richtung Südosten ansässigen Slawenstamm. Zeitgleich zog Albrechts späterer Erzfeind Heinrich der Löwe mit rund 40.000 Mann nach Norden gegen die Obodriten. DIESER ABSATZ BETRIFFT NICHT DAS GESCHLECHT GEHÖRT IN PRIGNITZ

In der Folge dieses so genannten Wendenkreuzzuges setzten sich laut Albrecht-Biograph Lutz Partenheimer unter dem Zeichen des Kreuzes auch kleinere Dynastien auf dem ostelbischen Boden der Nordmark fest[...]. Die Erkenntnis, daß er diese angesichts der vielen anderen am slawischen Gebiet interessierten Mächte auf Dauer wohl nicht würde allein behaupten können, dürfte durch den Slawenfeldzug bei Albrecht dem Bären gefördert worden sein. WAS SOLL DIESES ZITAT; SAGT NICHTS KONKRETES ÜBER DIE FAMILIE

Johannes Gans

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Einer der Ritter, die den Wendenkreuzzug zum Gebietsgewinn nutzten, war Johannes Gans, der ebenfalls aus der Altmark kam und entlang dem Flusslauf der Stepenitz die Adelsdynastie Gans zu Putlitz begründete.

In einem Brief vom Januar 2005 teilt ein Nachfahre, Gebhard zu Putlitz, als historisch belegte Herkunft des Namens mit: In der Folge des Landesausbaus wurde die Prignitz vom Bischof von Havelberg und kleineren Territorialherren eingenommen. Unter diesen war ein Ritter Johannes, der nach seinem Besitz in der Altmark, der Gänseburg bei Pollitz, zwischen Wittenberge und Schnakenburg gelegen, den Übernamen »Gans« trug und auf seine Nachfahren weiter vererbte. In seinem Wappen führte er auf rotem Schild eine auffliegende silberne Gans auf grünem Dreihügel. - Von der Gänseburg existiert heute nur noch ein großer mit Bäumen bewachsener Erdhügel. - Die Nachfahren des Johannes nannten sich je nach ihren Besitzungen Gans von Wittenberge, Gans von Perleberg oder Gans zu Putlitz und die Familie heißt noch heute: Gans Edle Herren zu Putlitz. ZWEIFELHAFTE QUELLE, EIN BISSCHEN ADELIGER FAMILIENSTOLZ; SONST NICHTS

 
Turm der ehemaligen Burg in Putlitz

Alle drei Städte sind Gründungen der Familie, die in Teilen ihrer Gebiete vorübergehend landesherrliche Rechte in Anspruch nahm (in der terra Putlitz unter der Lehnshoheit des Bischofs von Havelberg) und die Besiedlung der Gebiete leitete.

Die Herkunftsburg, die Gänseburg bei Pollitz, dürfte ein größerer befestigter Hof gewesen sein, in dem die großbäuerliche Familie sehr wahrscheinlich eine erfolgreiche Gänsezucht betrieben hatte, die ihr nach vorhandenen Belegen einiges Ansehen und Zugang zu „höheren Kreisen“ eingebracht hatte. MUTMASSUNG; LEGENDE

Die Lage der Gänseburg ist nicht exakt dargestellt. Sie liegt ca. 1 km von Scharpenhufe entfernt. Pollitz ist ca. 4 km entfernt.

Der Putlitzer Familienzweig

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Die folgende Darstellung beschränkt sich im Wesentlichen auf den einflussreichsten, den Putlitzer Familienzweig. Die Besitzung Perleberg ging dem Adelsgeschlecht um 1300 verloren, als dieser Familienzweig ausstarb. Den Zweig Wittenberge konnte die Familie zwar bis zum Verkauf im Jahr 1781 bewahren, er gewann aber nicht die Bedeutung des Putlitzer Zweiges. VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE UNKLAR

 
Johann Gans zu Putlitz, Büste ehemalige Siegesallee, Berlin. Dargestellt mit Modell der Klosterkirche Marienfließ und Stiftungsurkunde.

Stammsitz des Familienzweiges zu Putlitz war die Burg Putlitz in der heutigen gleichnamigen Stadt. Der Turm der späteren mittelalterlichen Burg ist noch vorhanden. Der Namenszusatz zu Putlitz ist der Stadt entlehnt und geht nicht auf die Gänseburg Pollitz in der Altmark zurück. Bereits 946 fand in einer Urkunde des Bistums Havelberg die Burg Pochlustim Erwähnung, deren Name mit unklarer Etymologie wahrscheinlich aus dem Slawischen kommt.

Chronologie

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Johann Gans zu Putlitz

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Das Kolonisationswerk des Putlitzer Familienzweigs brachte der Ritter Johann Gans zu Putlitz, der auf der Burg Putlitz residierte, 1231 mit der Stiftung des Zisterzienserinnen Klosters Marienfließ im äußersten Norden der Prignitz zum Abschluß. ENDE DES LANDESAUSBAUS; WIRKLICH? Diese Klostergründung hatte zudem eine innerdeutsche Funktion zur Grenzsicherung gegen die Mecklenburger und Schweriner Grafen.


Johann Gans zu Putlitz hatte sich zum Ende des 12. Jahrhunderts eng mit dem Enkel von Albrecht dem Bären, dem Markgrafen Otto II. (1184-1205), verbunden, an dessen Seite ihm zu Ehren um 1900 in der ehemaligen Berliner Siegesallee eine Büste als Seitendenkmal errichtet wurde. Zwar musste er bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Landeshoheit WAS IST LANDESHOHEIT IM 13. JAHRHUNDERT? SEHR ZWEIFELHAFTE VERWENDUNG DES BEGRIFFS einiger Gebiete zugunsten des askanischen Landesherren aufgeben und zwar verlor er nach zeitweiliger Anlehnung an die dänische Seite nach der Schlacht bei Bornhöved am 27. Juli 1227 das Land Grabow an die Schweriner Grafen und die Länder Pritzwalk und Lenzen an Ottos Bruder und Nachfolger Albrecht II. (1205-1220), dafür konnte er die Herrschaft im Kerngebiet Putlitz unter der bischöflichen Havelberger Lehnshoheit über Jahrhunderte sichern (siehe Kloster Marienfließ).

 
Kirche Kloster Marienfließ

Die Städte Putlitz und zu diesem Zeitpunkt auch noch Wittenberge blieben im Gegensatz zu der sich im 14. Jahrhundert herausbildenden Autonomie der sogenannten Immediatstädte (unmittelbar) als Mediatstädte (mittelbar) unter der Kontrolle, Gerichtsbarkeit und Außenvertretung derer zu Putlitz. VERWORREN; WIE WAR DENN NUN DAS VERHÄLTNIS ZU DEN STÄDTEN?

Säkularisierung und Stein-Hardenbergsche Reformen

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IRRER ZEITSPRUNG ABSCHNITT UMFASST 300 JAHRE Mit der Säkularisierung des Bistums Havelberg im Zuge der Reformation ging die Lehnsherrschaft an die Hohenzollern über, die seit 1415 als Kurfürsten über die Mark Brandenburg herrschten. Die allmähliche Umwandlung zur gutsherrlichen Eigenwirtschaft im 16. Jahrhundert führte zur Konzentration der Besitzungen auf kleinere Einheiten mit den drei Zentren Putlitz, Wolfshagen und Nettelbeck (heute Ortsteil von Putlitz).

Der Dreißigjährige Krieg (16181648) wütete in Mecklenburg, Vorpommern und in der Prignitz besonders heftig. Das ohnehin dünn besiedelte Gebiet verwaiste in großen Teilen, Burgen und Schlösser wurden zerstört und mit ihnen viele Archive, so dass die Quellenlage über die Güter in der Prignitz vor 1600 verhältnismäßig spärlich ist. Nach den Wirren und Greueln des Krieges kam es in großen Teilen des Landstrichs praktisch zu einer Neubesiedlung. Durch die Aneignung öder oder wüster Dörfer, Landstriche oder auch gutsherrlicher Besitztümer, dem Bauernlegen, konnten viele Gutsherren ihre Gebiete vergrößern, bis ein Gesetz im Jahr 1709 diese Praxis in Preußen beendete. BIS HIERIN ENTHÄLT DER ABSATZ NICHTS ALS ALLGEMEINPLÄTZE Ende des 17. Jahrhunderts besaß die Familie Gans zu Putlitz im Raum Putlitz/Wolfshagen 56 Siedlungen beziehungsweise Teile von Siedlungen, darunter 18 wüste Feldmarken.

Die Reformen der ländlichen Rechtsverhältnisse mit der Neuregelung der traditionellen feudalen Lastensysteme durch die Stein- und Hardenbergschen Reformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts bewältigte die Familie Gans zu Putlitz mit erneuten Umstrukturierungen des Besitzes. Im Zuge der Umwandlung in Gutswirtschaften konnte das Adelsgeschlecht sogar neue Güter oder Vorwerke begründen (Laaske, Retzin, Hellburg, Rohlsdorf, Klein Langerwisch, Horst, Dannhof) oder erwerben (Groß Langerwisch). DIE UMWANDLUNG IN GUTSWIRTSCHAFTEN BEGINNT IM 17. JAHRHUNDERT. STICHWORT ZWEITE LEIBEIGENSCHAFT!

In der Zeit des Nationalsozialismus und während des Zweiten Weltkriegs blieben die Güter der Familie im wesentlichen erhalten. Eine einheitliche soziale und politische Orientierung der inzwischen weit verzweigten Familie gab es in dieser Zeit nicht; ein Beispiel über die Tätigkeit des Hamburger Architekten und NSDAP-Mitglieds Erich Wilhelm Julius Freiherr Gans Edler Herr zu Putlitz (1892-1945) findet sich im Anhang unter „Nationalsozialistischer Baumeister“. DIESER ABSCHNITT PASST ÜBERHAUPT NICHT ZUR ZWISCHENÜBERSCHRIFT

WO IST DAS 19. JAHRHUNDERT?

DDR und Deutsche Wiedervereinigung

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Die Kerngebiete der Familie im Umfang von sieben Gütern hatten bis 1945 Bestand. Das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte eine Zäsur für den gesamten ostelbischen Grundbesitz. Herrenhäuser wie Lenzen wurden abgebrochen oder zerstört, die Güter wurden ab Herbst 1945 mit der Bodenreform enteignet und aufgeteilt, die Besitzer wurden ausgewiesen. Dem sogenannten Neubauern-Programm von 1947 fielen weitere Gutshäuser wie Krams bei Kyritz zum Opfer. Wertvolle Kunstbestände und Archive der Adelshäuser gingen verloren.

 
Schloss Wolfshagen 2005
 
Schloss Wolfshagen mit intaktem Park und Stepenitz, Lithographie von 1857

Einige Gutshäuser und Adelshäuser überdauerten als Schulen, Kinderheim oder Wohnheim, verfielen jedoch aufgrund mangelnder Pflege zusehends oder wurden mit schmucklosen Anbauten verunstaltet, die Parks der Häuser verwahrlosten nahezu vollständig. Das bedeutendste Gebäude der Familie Putlitz, das zur DDR-Zeit als Schule genutzt wurde und so bestehen blieb, ist das heute vollständig renovierte, barocke Schloss Wolfshagen, dessen Park der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné angelegt hatte. An den Kosten der sachgerechten Restaurierung zwischen 2000 und 2003 haben sich neben der Europäischen Union, der Bundesrepublik, dem Land Brandenburg und kommunalen, privatwirtschaftlichen sowie privaten Sponsoren auch Mitglieder der Familie Putlitz beteiligt. BIS AUF DEN LETZTEN SATZ BEINHALTET DIESER ABSCHNITT NICHTS ALS ALLGEMEINPLÄTZE ZUM SCHICKSAL DER OSTELBISCHEN GÜTER NACH 1945

Zum Verhältnis der ehemaligen Gutsbesitzer zur Bevölkerung und über ihre Ansprüche nach der Deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 bemerkt die Berliner Zeitung:

Ein von Ribbek, der gleich zur Wende mit gutsherrlichem Besitzergestus in „sein“ Dorf einritt, musste schnell erfahren, dass gestrige Patronate keine Chance mehr hatten. Dagegen stehen beeindruckende Beispiele tatkräftig vorgelebten Ethos: ... der Augenarzt Bernhard von Barsewisch aus der Familie Gans Edle zu Putlitz in Groß Pankow und Wolfshagen ... und noch viele andere kamen mit der Achtung vor dem im Osten gelebten Leben. Sie wollten kein Geld, sondern brachten welches mit aus ihren im Westen aufgegebenen sicheren Existenzen. PRESE-SCHWULST UNKRITISCH ZIZIERT

Der angesprochene Bernhard von Barsewisch ist ein Sohn der Elisabeth Gans Edle Herrin zu Putlitz und baute im Schloss Groß Pankow, aus dem die DDR ein Krankenhaus gemacht hatte, nach dessen Rückkauf eine Augenklinik auf. Zuvor war er Leiter einer Augenklinik in München. Barsewisch ist Mitglied in den Förderkreisen Schloss Wolfshagen und Kloster Marienfließ. Er engagiert sich ferner für die Wiederherstellung der familiären sieben Gutsparks, über deren Geschichte und Zustand er 2004 ein Buch veröffentlichte.

 
„Alte Burg“ bzw. Herrenhaus der Edlen Herren Gans zu Putlitz in Wittenberge, heute Stadtmuseum

Stellung der Familie

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WIESO KOMMT DAS ERST HIER? GERHÖRT ZUM MITTELALTER

Zur Stellung der Familie heißt es im Codex diplomaticus Brandenburgensis (Mitte des 19. Jahrhunderts): Was aber vorzüglich die hohe Stellung der Putlitzschen Familie unter dem Brandenburgischen Adel in unzweideutiger Weise zu erkennen giebt, ist theils der ihr seit der ältesten Zeit beständig eingeräumte Vorrang vor den gewöhnlichen adlichen Geschlechtern, ... welche sie den fürstlichen und reichsgräflichen Personen gleichstellten und dem gewöhnlichen Adel entschieden überhoben.

Bei dieser herausgehobenen Stellung musste es die Familie belassen. Schon im 12. Jahrhundert war der Versuch gescheitert, eine längere reichsunmittelbare Herrschaft zu begründen, die Familie blieb lehnsabhängig. Wenn auch das Privileg des Erbmarschalls seit der Verleihung im Jahr 1373 ununterbrochen zum Adelshaus gehörte, gelangte – von zwei Bischöfen abgesehen – kein Familienmitglied „ganz nach oben“ in den höchsten Adel oder in die Spitzenämter von Staat, Kirche, Gesellschaft oder Kultur. WIEDERHOLUNG MIT ANDEREN WORTEN Dass sie ernstlich mit den Hohenzollern konkurriert hätten, verweist Bernhard von Barsewisch in das Reich der Legende (Vorwort zu Mein Heim). DAS IST SO SONNENKLAR, DASS ES WEGGELASSEB WERDEN KANN.

Gemäß Codex diplomaticus ... gab es einen Jahrhunderte währenden, schleichenden Machtverfall der Familie, deren finanzielle Mittel spätestens nach dem Dreißigjährigen Krieg für eine glänzende, beinahe fürstliche Hofhaltung nicht mehr ausgereicht hätten. Viele bloß rittermäßige Familien der Mark seien bald an Einkünften und Besitzungen reicher gewesen als das alte edle Geschlecht. Allein das Prädicat Edle sei ihnen letztlich geblieben, auch im Style der landesherrlichen Canzley, in der gewöhnliche Adlige als Veste tituliert wurden (Veste war beispielsweise in Gebrauch in Titularwendungen wie veste hochgestellte Herren). UNKLAR, WAS SAGT DAS AUS?

Die Familienmitglieder betätigten sich in den unterschiedlichsten Berufsgruppen. Bischöfe KEIN BERUF!(in Schwerin und Havelberg), Kurfürstliche Räte, Gerichtsräte, Landeshauptleute, HIER BRUCH VORHER MITTELALTERLICHE ÄMTER, DANACH ECHTE (MODERNE) BERUFE Schriftsteller, Schauspielerinnen, Intendanten, Ärzte und Architekten gehörten beispielsweise dazu. Im Vergleich zu anderen Adelsfamilien bekleideten die Herren Gans zu Putlitz seit dem 18. Jahrhundert nur noch wenige öffentliche Ämter und auch die militärische Laufbahn schlugen sie vergleichsweise selten ein; ihre Orientierung galt zunehmend dem künstlerisch-literarischen und vereinzelt dem wissenschaftlichen Bereich. Nicht nur die „Edlen Herren“, sondern auch die „Edlen Frauen“ wie Elisabeth zu Putlitz (genannt Lita, 1862-1935) betätigten sich literarisch und künstlerisch.

Der Anhang geht an Hand von Einzelheiten wie Straßenbenennungen auf einige Familienmitglieder und ihre Tätigkeit näher ein. ANHÄNGE WEITGEHEND ÜBERFLÜSSIG; VÖLLIG UNGEORDNET UND ZUSAMMENHANGLOS

==„Raubritter“ Kaspar Gans zu Putlitz== WENN DER MANN DIR SO WICHTIG IST, MACH EINEN EIGENEN ARTIKEL DRAUS.Der folgende Teil beschäftigt sich mit Kaspar Gans zu Putlitz, der im 14./15. Jahrhundert lebte und dem Bedeutung im Hinblick auf die geschichtswissenschaftliche Diskussion um den Begriff Raubritter zugeschrieben werden kann. Die Preußen-Chronik führt über Kaspar Gans und Angehörige von weiteren berühmten wie auch berüchtigten märkischen Adelsgeschlechtern für das Jahr 1397 den Eintrag:

Raubritter unter der Führung der Herren Putlitz, Bredow, Quitzow und Rochow überfallen Städte und Dörfer, rauben Vieh von den Weiden, morden, schänden und brandschatzen und lassen das Fehdewesen ungehemmt sich ausbreiten.

Der erst im 18. Jahrhundert geprägte Begriff des Raubritters ist umstritten und nicht klar von der restlichen Ritterschaft abzugrenzen. Das Austragen von Fehden war stets Teil der ritterlichen Lebensweise gewesen und wurde der waffenberechtigten Bevölkerung in großen Teilen des mittelalterlichen Europas sogar lange Zeit rechtlich zugesichert. Auch das Ausplündern der gegnerischen Ländereien kam bereits bei frühmittelalterlichen Fehden vor. Ähnlich verhält es sich mit den Überfällen so genannter Raubritter des Spätmittelalters auf reisende Händler.

Nicht nur jüngere Arbeiten wie die des Historikers Klaus Graf weisen auf diesen Tatbestand hin. Schon der Schriftsteller Theodor Fontane stellte in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg an der Darstellung des Kaspar Gans zu Putlitz die Bewertung „Raubritter“ in Frage und kam entgegen der modernen Preußen-Chronik bereits 1889 zu einer differenzierten Beurteilung.

Begriffliche Differenzierung bei Fontane

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Quitzow-Schloss in Rühstädt

Kaspar Gans war seit seiner Jugend eng befreundet mit Hans von Quitzow aus dem anderen bedeutenden Prignitzer Adelsgeschlecht von Quitzow (2004 restauriertes Schloss in Rühstädt), mit deren Namen das angebliche Raubrittertum besonders verbunden ist.

Die Gewalttaten und Räubereien sind historisch eindeutig belegt. Allerdings fanden sie – bezogen auf das Brandenburger Raubrittertum – statt in der instabilen Übergangszeit unter den Wittelsbachern/Luxemburgern nach der rund 170-jährigen askanischen Herrschaft in der Mark Brandenburg, die 1320 endete, und der Machtübernahme der Hohenzollern im Jahr 1415. Selbst der Konvent im Lehniner Zisterzienserkloster galt zu dieser Zeit vorübergehend als verderbte Räuberbande (siehe dort). Die begriffliche Etikettierung verschiedener Adelsfamilien als Raubritter oder teilweise auch als Rebellen greift zu kurz verstellt letztlich den Blick auf die historischen Zusammenhänge.

Fontane kommt unter Anlehnung an Georg Wilhelm von Raumer zu dem Ergebnis, dass die Stigmatisierung letztlich auf eine trübe und parteiische Quelle zurückgeht, und zwar auf die zeitgenössischen Darstellungen des Engelbert Wusterwitz. Der Brandenburger Geistliche urteilte zu einer Zeit, als die Fehde zwischen dem Kurfürsten und beiden Quitzows noch in vollem Gange war. Wahrscheinlich würde seine Erzählung anders lauten, wenn er dieselbe, nach der im Jahre 1421 erfolgten Aussöhnung des Kurfürsten mit den sogenannten Raubrittern geschrieben hätte.

Soweit sie Aussagen zu Brandenburg trafen, bezogen sich in der Folge sämtliche Verfechter der Raubritterthese direkt oder indirekt auf diese eine Quelle. Dem Historiker und Herausgeber der monumentalen Quellensammlung Codex Diplomaticus Brandenburgensis, Adolph Friedrich Johann Riedel, wirft Fontane vor: Er übersieht des weiteren, daß die Kriegsführung der Mecklenburger und Pommernherzöge, vor allem die des Magdeburger Erzbischofs, um kein Haar breit anders war, als die der Quitzows und ihres Anhangs ... und sich ... direkt der Quitzowschen Kriegsführungsnormen, also, wenn man so will, des Räuberstils bedienten.

 
Prignitz und Uckermark

Nach der Stabilisierung der sozialen und politischen Verhältnisse durch die Hohenzollern kam es sehr schnell zu einer Aussöhnung zwischen dem abtrünnigen Prignitzer Adel und der Landesherrschaft. Schon 1416, ein Jahr nach dem Machtantritt von Friedrich I., machte Hans von Quitzow seinen Frieden mit dem Kurfürsten und erhielt die verstreuten Familienbesitzungen zurück. Diese Art der Aussöhnung aufgrund veränderter politischer Verhältnisse dürfte zwischen gewöhnlicher Kriminalität, die der Begriff Raubritter suggeriert, und Landesherrschaft kaum möglich sein. WAS FONTANE ÜBER MÄRKISCHE RAUBRITTER DENKT IST DOCH IRRELEVANT IN BEZUG AUF DIE FAMILIE!!!

Eroberung von Ketzer-Angermünde

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Wie Fontane schreibt, war Kaspar Gans dem Hans Quitzow bei der Aussöhnung um einige Monate zuvorgekommen und genoß des Vorzuges, diese seine verwandelte Gesinnung in einer am 25. März 1420 stattfindenden Aktion gegen die Pommern glänzend bestätigen zu können, bei der er den eingeschlossenen Kurfürsten aus bedrohlicher Lage befreite. Wie oft zuvor kämpften Kaspar Gans zu Putlitz und Hans von Quitzow auch in diesem Gefecht und bei der Eroberung der damals sogenannten Stadt Ketzer-Angermünde (Angermünde) in der Uckermark gemeinsam. Laut Fontane kann der Kampf um Ketzer-Angermünde als der Rehabilitierungs- und erste Loyalitätsakt des bis dahin frondierenden märkischen Adels betrachtet werden ... .

Held dieser Schlacht war Kaspar Gans, dessen Tat eine zeitgenössische pommersche Ballade festhielt, die Fontane den literarischen Volksepen der englisch-schottischen Percy- und Douglasballaden gleichstellt.

Ballade der zischenden Gans

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In diesem Lied von der Eroberung von Ketzer-Angemünde aus unbekannter Quelle heißt es über Kaspar Gans unter anderem (wiedergegeben nach Fontane, Auszug):

 
Marktplatz in Angermünde

Aber draußen hinter Wall und Graben,
Die Märkischen sich schon gesammelt haben,
Vierhundert Reiter und Knechte;
Die Gans von Putlitz führet sie,
Zischend, auf daß sie fechte.

Die Gans, der wollt’ es nicht behagen,
Sie streckte zornig ihren Kragen,
Über die Pommern alle;
Da schwebte der märkische Adler hoch
Und die Greifen kamen zu Falle.

Die Gans aber wuchs in Grimme noch,
Sie schlug mit den Flügeln ein Brescheloch
Und da stand sie nun zwischen den Steinen,
Und als sie bis zum Markte kam,
waren sie zehn gegen einen.

Da gingen die Schwerter die Klinker da Klang,
Herr Detleff Schwerin mit dem Putlitz rang
Und wollte den Preis erwerben;
Da mußte Herr Detleff von Schwerin
Für seinen Erbherren sterben. DAS IST NUN WIRKLICH ÜBERFLÜSSIG WAS IST DIE AUSSAGE?

Bemerkenswert ist, dass das Frauen- und Hauskloster der Edlen Herren den 1404 gefangenen Kaspar Gans auslöste und dafür dem Mecklenburger Herzog 65 Mark lübeckischer Pfennige vorstreckte. Der 1430 verstorbene Kaspar Gans fand im Havelberger Dom die letzte Ruhestätte. Zur Zeit Fontanes hing nach Darstellung des Dichters an einem Dompfeiler ein Schild mit der gekrönten Gans und der einfachen Inschrift: »Herr Jaspar Gans von Potlist«.

==Anhang mit Einzelaspekten== IDIOTISCHE ÜBERSCHRIFT Soweit sie von allgemeinerem Interesse sein könnten, geht der Anhang auf einige Familienmitglieder im Zusammenhang mit „Putlitzstraßen“ und dem Steintor Wittenberge näher ein; ein Abschnitt über den nationalsozialistischen Architekten Erich zu Putlitz rundet die historischen Darstellungen ab.

 
Steintor in Wittenberge


Ihr seid alle Zeugen Jehovas!

Steintor Wittenberge

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Das Steintor, eines der Wahrzeichen von Wittenberge, findet eine erste Erwähnung im Jahr 1297 im Zusammenhang mit einem Bericht über einen Angriff durch Ritter aus Mecklenburg. Diese überraschten angeblich Otto I. Gans zu Putlitz im Bade und entführten den Stadtherren. Bei diesem Angriff brannte das Steintor ab. Um 1450 kam es zum Wiederaufbau des Tores, das bis heute überdauert hat und das älteste Gebäude der Stadt ist.

Nationalsozialistischer Baumeister

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Über die politische Orientierung und Tätigkeit der Familie in der Zeit des Nationalsozialismus ist Genaueres über den Hamburger Architekten Erich Wilhelm Julius Freiherr Gans Edler Herr zu Putlitz, kurz Erich zu Putlitz (1892-1945), bekannt, der Mitglied der Reichskulturkammer und der NSDAP war. Nicht bekannt ist, ob Putlitz, der mit seinen Bauten schon vor 1933 einen monumentalen Stil pflegte, persönliche Schuld auf sich geladen hat. Seine Bauten passten in die Zeit, beispielsweise die „heroische“ Reichsakademie für Jugendführung in Braunschweig von 1937 (heute Braunschweig-Kolleg).

Das Internet Projekt Vernetztes Gedächtnis der Stadt Braunschweig schreibt: Der Architekt von Putlitz formulierte ... kein neues nationalsozialistisches Vokabular für das Gebäude der Akademie, sondern setzte für seinen Bau Elemente der vorhandenen Formensprache ein und präsentierte die Vorstellung einer strengen Ordnung, die Vergangenes in die Moderne integriert. Das Hamburgische Architekturarchiv kommt nach der Feststellung, dass Putlitz für die Großbauten Material aus Konzentrationslagern verwendet haben muss, zu dem Ergebnis: Ob Putlitz die Verhältnisse in den Konzentrationslagern kannte, wissen wir nicht. Er war Mitglied der NSDAP ... und beteiligte sich bevorzugt an Wettbewerben für Staats- und Parteibauten. Das legt eine Affinität zum Nationalsozialismus nahe, sagt aber nichts über persönliche Schuld aus. Putlitz starb 1945 noch vor dem Zusammenbruch der Hitler-Diktatur und der Entnazifizierung. WAS SOLL DAS FOLGENDE UNTER DER ÜBERSCHRIFT VON OBEN? Der Diplomat und Botschafter in Den Haag Wolfgang Gans Edler Herr zu Putlitz DER SOLLTE EIGENEN ARTIKEL HABEN, IST EINE INTERESSANTE PERSÖNLICHEIT musste dagegen 1939 Holland fluchtartig verlassen, da ihm die Verhaftung durch die Gestapo drohte. Er fand Asyl in England, nachdem hochgestellte Freunde in der englischen Botschaft seine Flucht per Flugzeug ermöglicht hatten. Nach einer Odyssee über Jamaika fand er schließlich nach mehreren vergeblichen Anläufen Asyl in den USA.


"persönliche Schuld auf sich geladen hat."

Gibt es folglich auch "unpersönliche Schuld"?


Putlitzstraßen in Karlsruhe und Berlin

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Putlitzstraßen gibt es naturgemäß in der Umgebung der Stadt Putlitz wie beispielsweise in Wittenberge. Auch in Karlsruhe und Berlin tragen Straßen den Namen der märkischen Adelsfamilie.

 
Familienbild 1873, Gut Retzin

====Karlsruhe: Gustav zu Putlitz==== EIGENER ARTIKEL Die Karlsruher Putlitzstraße erinnert seit 1897 an den Rittergutsbesitzer und Theaterdirektor Gustav Gans Edler Herr zu Putlitz (* 20. März 1821 in Retzin, heute Ortsteil von Groß Pankow (Prignitz); † 5. September 1891 ebendort). Gustav Gans machte sich auch als Theaterschriftsteller einen Namen, wobei er eine besondere Vorliebe für Komödien entwickelte. Von 1873 bis 1889 war er Generalintendant des Großherzoglich-Badischen Hoftheaters in Karlsruhe. Neben Gustav Gans gab es mit seinem Sohn Joachim Gans Edler Herr zu Putlitz (* 1860 in Retzin, † 1922) einen weiteren bekannten Intendanten am Stuttgarter Hoftheater. Als Archivale des Monats Juni - August 2005 stellt das Landesarchiv Baden-Württemberg den Titel Im neuen Haus leb’ fort der alte Geist! Das Stuttgarter Hoftheater in der Ära des Intendanten Putlitz heraus.

 
Gustav zu Putlitz

Märchenbücher

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Gustav Gans war ferner Präsident des deutschen Bühnenvereins und schrieb in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vielgelesene Märchenbücher sowie seine Kindheits- und Jugenderinnerungen in der Prignitz unter dem Titel Mein Heim (siehe Literatur). Seine heute vergessenen, frühen Märchenbücher wie Was sich der Wald erzählt oder Vergißmeinnicht erlebten im Jahr 1900 ihre 50. (!) Auflage. Der rege briefliche Austausch, den er mit Schriftstellerkollegen wie Paul Heyse und Willibald Alexis führte, ist zum größten Teil zerstört worden. Verheiratet war Gustav Gans mit Elisabeth zu Putlitz, einer geborenen Gräfin Königsmarck aus einem weiteren großen märkischen Adelsgeschlecht, die 1894 ein dreibändiges Lebensbild ihres Mannes herausgab, das sie weitgehend aus Briefen zusammenstellte. Gemeinsame Tochter war die oben erwähnte Lita, die sich gleichfalls schriftstellerisch betätigte (Aus dem Bildersaal meines Lebens 1862-1931, Leipzig 1931).

Berlin: Putlitz neben Quitzow

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Nach Angaben des Lexikons aller Berliner Straßennamen geht auch die Berliner Putlitzstraße im Ortsteil Tiergarten auf den Karlsruher Theaterdirektor zurück, da die Benennung 1891 in dessen Todesjahr erfolgte. Allerdings findet sich dieser Hinweis in der neueren Fassung der Berliner Straßennamen laut Edition Luisenstadt nicht mehr. Hier wird die Putlitzstraße allgemeiner dem gesamten Adelsgeschlecht und ihrem Stammsitz Putlitz zugeordnet. Für diese Version könnte sprechen, dass die Straße zwischen Birkenstraße und Quitzowstraße verläuft, die nach dem anderen großen Adelsgeschlecht der Prignitz, den Quitzows, beziehungsweise nach dem gleichnamigen Ort benannt ist. Da auch die Wilsnacker und Perleberger Straße in unmittelbarer Nähe liegen, dürfte die Intention der Namensgebung einiger Straßenzüge dieses Stadtviertels in der allgemeinen Darstellung der Prignitz und ihrer Städte gelegen haben – was die Zuordnung auch zu Gustav Gans allerdings nicht zwingend ausschließt. HIER ERFAHRE ICH WIEDER NICHTS ÜBER DAS GESCHLECHT

Quellenhinweis, Museen, Radtour

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Aktuelle und umfangreiche Angaben zu Literatur und Quellen über die Familie und Werke von Familienmitgliedern finden sich im Vorwort und Anhang Bernhard von Barsewischs zur Neuausgabe von Gustav zu Putlitz’ Mein Heim von 2002. Große Teile davon enthält in Form ausführlicher Anmerkungen bereits das Vorwort, das komplett online verfügbar ist, siehe Literatur. KLINGT WIE WERBUNG; WEEN GEHÖRT ES ZUR LITERATURLISTE

Ausführliche Informationen gibt es ferner in der Dauerausstellung zur Familiengeschichte im Schloss Wolfshagen, die zudem einen umfangreichen Stammbaum als Wandbild enthält. Auch das Stadtmuseum in Wittenberge und das Heimatmuseum in Perleberg halten Informationen zu den Edlen Herren Gans zu Putlitz bereit.

Die gut ausgeschilderte Radtour „Gänse-Tour“ bringt entlang des Flusstals der Stepenitz die Kulturstätten der Adelsfamilie und die landschaftlichen Reize der Prignitz näher, siehe Stepenitz. Als Tourenlogo dienen gekrönte Gänse. TOURISTISCHE WERBUNG

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Siehe auch

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„Gänse-Tour“, gekrönte Gans als Logo

Quellen bei Fontane/Raubritter

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Theodor Fontane folgt in seinen Darstellungen zum Raubrittertum in Teilen den offenbar sehr neutralen Beschreibungen von Georg Wilhelm von Raumer (1800-1886, Direktor der preußischen Staatsarchive) in einem Essay in der Quellensammlung Codex diplomaticus Brandenburgensis continuatus (bei Fontane: Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis), den Raumer zwischen 1831 und 1833 in zwei Bänden herausgab. Die Aufzeichnungen der zitierten trüben Quelle Engelbert Wusterwitz sind überliefert und liegen in einer Fassung von 1973 vor, siehe Literaturliste. Der erwähnte Riedel, Adolph Friedrich Johann Riedel gab zwischen 1838 und 1869 den Codex Diplomaticus Brandenburgensis, Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften in 41 Bänden heraus. FONTANE IST NICHT DIE BIBEL DER BRANDENB. GES.

Literatur

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Rolandstadt Perleberg mit Jacobikirche
  • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln 2003, ISBN 3-412-16302-3 Zitat zum Wendenkreuzzug S. 106f
  • Gustav Albrecht, Markgraf Otto II. und Markgraf Albrecht II., in: Richard George (Hrsg.), Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Mark und aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten. Verlag von W. Pauli’s Nachf., Berlin 1900. Zum Denkmal Johann Gans zu Putlitz S. 85f
  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil 1. Prignitz, bearb. von Liselott Anders (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs), 2., aktualisierte und stark erw. Aufl., Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1997, ISBN 3-7400-1016-9
  • Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg . Teil 5. Fünf Schlösser. (1. Auflage 1889.) Zitate nach der Ausgabe Nymphenburger Verlagshandlung, München 1971, Frankfurt/M, Berlin, ISBN 3-485-00293-3 Zitat aus der Ballade zum Kampf um Ketzer-Angermünde S. 63; die weiteren Fontane Zitate zwischen S. 58-78
  • Wolfgang Ribbe, Die Aufzeichnungen des Engelbert Wusterwitz. Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin - Band 12, 1973, ISBN 376780338
  • Codex Diplomaticus Brandenburgensis, Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften, Adolph Friedrich Johann Riedel (Hrsg.), 41 Bände zwischen 1838 und 1869 Zitat zur Stellung der Familie Seite 272, zitiert nach [1]
  • Petra Bojahr, Erich zu Putlitz, Leben und Werk 1892-1945. Untersuchungen zur Monumentalarchitektur. Schriftenreihe des Hamburgischen Literaturarchivs. Verlag Dölling & Galitz, Hamburg 1997, ISBN 3-930802-45-7

Werke von Familienmitgliedern

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  • Bernhard von Barsewisch, Torsten Foelsch, Sieben Parks in der Prignitz, Geschichte und Zustand der Gutsparks der Edlen Herren zu Putlitz, Verlag Hendrik Bäßler, Berlin 2004, ISBN 3-930388-32-4 Zitat zu neue Güter/Vorwerk 1811 S. 24; Angaben zum Besitz ebendort
  • Gustav zu Putlitz, Mein Heim. Erinnerungen an Kindheit und Jugend. Neu herausgegeben und mit einem Vorwort sowie Anhang versehen von Bernhard von Barsewisch. Hendrik Bäßler Verlag, Berlin 2002 (Erstausgabe 1885) ISBN 3-930-38828-6 Zitat von Barsewisch zu Konkurrenz Hohenzollern Seite 9 Das gesamte Vorwort von Barsewisch als Leseprobe online, 13 Seiten
  • Wolfgang Gans Edler Herr zu Putlitz: Unterwegs nach Deutschland - Erinnerungen eines ehemaligen Diplomaten, Verlag der Nation Berlin, 2. Aufl. 1956

Zeitungsartikel

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ÜBER DIE BIBLIOGRAPHIE SAGE ICH LIEBER NICHTS, HABE ZU WENIG ANHANG DAVON, IST JEDENFALLS NICHT SEHR VERTRAUEN ERWECKEND--Decius 01:47, 18. Jul 2005 (CEST)

  • pro - und als Kontrast zu Brnd gleich noch ein Artikel aus der Artikelschmiede von Lienhard hinterher. Großartig -- Achim Raschka 9. Jul 2005 13:30 (CEST)
  • pro - auch wenn ich bei dem Lemma eher an was zu essen gedacht habe oder an eine Sage über Gänse (wie be St. Martin). Gustav Gans... *lol* Zwei Fragen hätte ich aber noch: 1) Warum stehen manche Personennamen in Anführungsstrichen? 2) Ist die Aussage "wurden mit schmucklosen Anbauten verunstaltet" NPOV? --slg 9. Jul 2005 14:05 (CEST)
"Verunstalten" trifft zwar tatsächlich die Sache (siehe Suse), aber ich habe nichts dagegen, wenn das Wort ersetzt wird ... mir selbst gefällt es "vom Klang" :-) her auch nicht. Zu den Anführungszeichen: Ja, das ist uneinheitlich. Sinn war/ist: die teils sehr langen Namen mit all ihren Titeln, von und zu's im Text klar abzugrenzen/deutlich zu machen; am Schluss kam ich auf die Idee, kursiv diene dem noch besser. Letztlich konnte ich mich nicht entscheiden, daher die Frage: was ist zu dem genannten Zweck besser: Anführungszeichen oder kursiv? Ich vereinheitliche das dann anschließend. --Lienhard Schulz 9. Jul 2005 15:51 (CEST)
Rein von der Typologie her sollte zur Kenntlichmachung von sowas niemals Anführungszeichen benutzt werden. Bastian Sick hat darüber letztens erst einen interessanten Artikel drüber verfasst. Also bitte kursiv ;) --APPER\☺☹ 12:52, 10. Jul 2005 (CEST)
  • pro - wie immer ein exzellenter Artikel von Lienhard. Nach der "Gänse-Tour" gibt's Gänsebraten und Gänsewein. - @Steffen, ich denke die schmucklosen Anbauten sind aus der Zeit der *reusper* naja, schmucklosen Architektur der "sozialistischen Plattenbauweise". Sieht neben oder an "altehrwürdigen" Gebäuden wirklich wie eine Verunstaltung der alten Architektur aus. Sehe ich doch in Potsdam. Entschuldige, aber diese in jeder Beziehung platten Bauten sind ja nun wirklich nicht schön. --Suse 9. Jul 2005 15:19 (CEST)
  • pro - schöner Artikel in bewährter Lienhard-Manier. --BS Thurner Hof 9. Jul 2005 15:41 (CEST)
  • pro Exzellenter Artikel --GS 9. Jul 2005 21:15 (CEST)
  • pro begeisternd! --APPER\☺☹ 12:52, 10. Jul 2005 (CEST)
  • pro: Gans toll ;-) Delos 00:52, 11. Jul 2005 (CEST)
:-) --Lienhard Schulz 12:05, 12. Jul 2005 (CEST)

Definitv Contra!!! Der Artikel ist viel zu subjektiv! Von einem Angehörigen der betreffenden Familie geschrieben! Alle zweifelhaften Handlungen von Familienangehörigen (Raubrittertum, Mitgliedschaft in der NSDAP) werden verharmlost! Bedarf etlicher neutraler Bearbeiter bis zur Exzellenz!!!!Geoz 00:06, 13. Jul 2005 (CEST)

Das mit dem "Angehörigen der betreffenden Familie" ist nur bedingt und insofern richtig, als dass wir nicht direkt zur Familie gehörten, sondern lediglich eine kleine und zu vernachlässigende Nachbardynastie am Schlatbach bildeten. Edler Herr Lienhard zu Schulz 06:43 13. Jul 2005 (CEST)
Mich hätte mehr eine Antwort auf den Punkt mit der Verharmlosung interessiert. Vielleicht kann Geoz das ja auch noch etwas ausführen. --GS 08:22, 13. Jul 2005 (CEST)
Ok, hinsichtlich "Raubritter" ist das schlichtweg Unsinn - hier habe ich die Wikipedia-Diskussion unter Raubritter übernommen und mit Fontane angereichert. Lies bitte die entsprechenden Passagen durch - wie man bei der vorliegenden Diskussion eines Begriffs von Verharmlosung sprechen kann, ist mir schleierhaft. Ebenso verhält es sich mit der NSDAP - alles, was ich dazu finden konnte, steht im Beitrag - verharmlost wird nichts. Meine Befürchtung war ganz im Gegenteil Kritik in dem Sinne "Müssen diese alten Nazi-Kamellen denn wirklich in jeden Artikel rein". Wenn Geoz tatsächlich konkrete Informationen zu einer tieferen Verstrickung hat, bitte ich um Mitteilung, ich baue das sofort und gerne ein. Ich hatte auf geoz nicht sachlich geantwortet, weil die offenbar ernst gemeinte Unterstellung, den Artikel habe ein Familienmitglied geschrieben, einfach nur dämlich ist und der Rest, na ja ... --Lienhard Schulz 08:37, 13. Jul 2005 (CEST)
Wenn von geoz da nicht mehr kommt, d'accord. Ich dachte, er weiss was konkretes dazu, weil er sich so dezidiert geäußert hat. Gruß --GS 11:18, 13. Jul 2005 (CEST)

Ich muss zugeben, dass mein Vorwurf der Verharmlosung der NS-Verstrickung von Mitgliedern der Familie Gans zu Putlitz unbegründet und unzulässig war. Falls ich hiermit jemandes Gefühle verletzt haben sollte, bitte ich ausdrücklichst um Entschuldigung.

Ich bleibe aber bei meinem Vorwurf der mangelnden Neutralität in Sachen Raubritter. Hier ein Zitat von der Diskussionseite:

Der Begriff Raubritter ist generell falsch und wurde nur als Verunklimpfung des alten Rittertrums vom Bürgertum eingeführt. Es gab Ritter die Fehde führten, was völlig Rechtens war. Ritter die Personen oder Städte angriffen oder beraubten mit denen sie keine Fehde führten waren Placker. Diese waren normal auch nicht unter der Obhut eines Fürsten und wurden wie jeder andere Kriminelle geachtet und gejagt, da darauf die Todesstrafe stand. Dies sollte auf jedenfall erwährt werden, weil der Raubritter so nie existierte. --poelzi

Wenn der Hauptautor nun in seinem Artikel den Eindruck erweckt, die Übergriffe der Ritter zu Putlitz seien stets und ohne Ausnahme durch das Fehderecht gerechtfertigt gewesen, so ist diese unbelegte Behauptung nicht neutral. Das Argument, dass sich ihre Gegener derselben Gewaltmittel bedienten, ist relativisierend und verharmlosend, und widerlegt nicht den Vorwurf, dass diese Mittel (auch nach mittelalterlichen Standard) illegal gewesen sein können. Das abschließende Argument, dass die Taten der Ritter zu Putlitz nicht kriminell gewesen sein können, weil sie sich ja später mit ihrem Landesherrn ausgesöhnt haben, ist nicht haltbar. Die Geschichte kennt viele Beispiele von General-Amnestien für politisch einflussreiche Straftäter.

Ein Satz wie: Held dieser Schlacht (gegen "Ketzer-Angermünde") war Caspar Gans, ... ist nicht neutral.

Warum wird die (unvorteilhafte) zeitgenössische Quelle Engelbert Wusterwitz mehrfach als trübe und parteiisch bezeichnet, ohne dass daraus zitiert wird? Warum wird statt dessen ausgiebig aus (vorteilhaften) Quellen des 19. Jahrhunderts zitiert? Meines Wissens ist Theodor Fontane eher als (spätromantischer) Schriftsteller bekannt, denn als Historiker. Auch der historische Wert einer (zeitgenössischen?) Ballade (von 1420? in gutem Hochdeutsch?) erschließt sich mir nicht ohne weiteres.

Warum muss denn überhaupt jeder Zeitungsartikel und jedes Straßenschild, dass irgendwie auf die Bedeutung der Familie hinweist, wortwörtlich zitiert werden? Die restlichen Abschnitte des Artikels, an denen ich nichts auszusetzen habe, reichen zu diesem Zweck doch völlig aus.

Abschließend nochmals Entschuldigung für meinen unbedachten NS-Hinweis.Geoz 14:07, 13. Jul 2005 (CEST)

@Geoz: Wegen deiner Unkenntnis der historischen Hintergründe und vermutlich mit heutigem Rechtsdenken kommst du zu dem Eindruck mangelnder Neutralität des Autors. Du solltest dich mit der Fehde und dem Fehderecht vertraut machen, dann wirst du erkennen, dass im MA die Fehde zunächst zur Durchsetzung eigener Ansprüche diente, da es keine höhere Instanz gab die Recht sprach. Das war im MA eine "gesamtdeutsche"/europäische Situation. Da du das scheinbar nicht richtig einordnen kannst, wirkt auf dich "das Argument, dass sich ihre Gegner derselben Gewaltmittel bedienten, ..relativisierend und verharmlosend." Im Lauf der Zeit kam es zu den Feinheiten in den Landfriedensgesetzen, bzw. dem Ewigen Landfrieden. Was natürlich nicht heißen soll, dass sich jeder daran gehalten hat. - Theodor Fontane wird meines Wissens von den Historikern schon lange nicht mehr nur als romantischer Schriftsteller belächelt. Aber dazu können sich die Historiker äußern die bei WP mitarbeiten. In meiner Geschichtsliteratur wird er jedenfalls sehr häufig zitiert und das bestimmt nicht, weil die Autoren romantisch veranlagt sind. - Was die Ballade ("in gutem Hochdeutsch" - könntest du es sonst lesen?), die Zeitungsartikel und jedes Straßenschild betrifft, kann dieses wenn es Sachbezogen ist (ist es) auf jeden Fall in den Artikel rein, was die Pro-Geber vermutlich ebenso sehen. --Suse 00:49, 17. Jul 2005 (CEST)
  • pro Seebeer 13:59, 15. Jul 2005 (CEST)
  • pro Krtek76 20:09, 16. Jul 2005 (CEST)
  • contra Wieder einmal so ein Sammelsurium für die brandenburgischen Heimatfreunde, entspricht nicht den Anforderungen eines Lexikoneintrags, zu viel Anekdötchen, Fontane wird ständig herangezogen, als ob es sich um einen Autor von Quellenwert handeln würde. Aber das stört die brdb. Heimatfraktion nicht (vgl. die vielen pro's). Die Zwischenüberschriften sind ein totales Wirrwarr. --Decius 23:35, 17. Jul 2005 (CEST)
Wikipedia ist noch immer eine "Enzyklopädie" und kein "Lexikon". Danke für die detaillierte Kritik, die ich in Ruhe durchgehen werde. Dennoch die Frage, was Dir hier eigentlich über die Leber gelaufen ist. Das fängt damit an, dass Du den Gesamtartikel mit Deinen Anmerkungen auf meine Disk.-Benutzerseite (!) kopierst mit dem Kommentar da der Artikel im Großen und Ganzen Dein Privatvergnügen zu sein scheint, Ah, ja mein Privatvergügen .. . Natürlich. Danke auch für hilfreiche Statements wie:
Dass sie ernstlich mit den Hohenzollern konkurriert hätten, verweist Bernhard von Barsewisch in das Reich der Legende (Vorwort zu Mein Heim). DAS IST SO SONNENKLAR, DASS ES WEGGELASSEB WERDEN KANN.
Ich weiß nicht, von welchem hohen Ross oder aus welcher Verärgerung heraus Du urteilst. Mir war das vorher überhaupt nicht klar und ich bin sicher, das geht nicht nur mir so. Unsinn auch Fontane wird ständig herangezogen. Dein "ständig" bezieht sich allein auf den Abschnitt "Raubritter". Da Du Deine Aversionen gegen "die brandenburgischen Heimatfreunde" nun wiederholt thematisierst, frage ich mich allmählich, was Dich wirklich stört: Dass sich sich hier ein Fachfremder erdreistet, Beiträge zur Geschichte beizusteuern und sich ebenso Fachfremde erdreisten, diese für Dich offenbar unsäglichen Elaborate zu beurteilen? --Lienhard Schulz 06:53, 18. Jul 2005 (CEST)
Das darf ja wohl nicht wahr sein! Ich habe mir den Text mit den Decius-Randbemerkungen durchgelesen und ebenfalls den Eindruck, dass es hier um etwas anderes geht als um inhaltliche Kritik. Sag was dir tatsächlich nicht passt Decius, dann hälst du die Autoren nicht von der Arbeit ab, die um ausführlich geschriebene Artikel bemüht sind, wie z.B. Lienhard und da ihre ganze Freizeit und Energie reinstecken. Ein kurzes Ende in dieser Sache bringt dir ausserdem die Möglichkeit die eigenen überarbeitungswürdigen Artikel auf die Kandidatenseite zu bringen. Dürfte für dich als "Fachmann" doch eine Kleinigkeit sein. (Mich kotzt hier langsam alles an. Meine Motivation ist z.Zt. bei Null. - Entschuldigt die derbe Ausdrucksweise. Musste mal raus.) --Suse 09:10, 18. Jul 2005 (CEST)
Viele stecken ihre Freizeit und investieren auch ihr Geld in dieses Projekt. Und Kritik zu äußern (solange man nicht diffamiert, was Decius denke ich nicht getan hat) muss erlaubt sein, auch wenn einem das persönlich nicht schmeckt. --84.135.216.54 23:46, 18. Jul 2005 (CEST) Signatur nachgetragen von APPER
Selbstverständlich, und ich habe mich oben für die Kritik bereits bedankt. Die (wenigen) brauchbaren Aspekte der Kritik habe ich im Artikel bereits berücksichtigt. Dennoch ist die Art der Darstellung und das erneute Rumhacken auf den "Bradenburger Heimatfreunden" sehr dicht an der Grenze der Diffamierung - lies einfach die Diskussionsseite zum Artikel und bilde Dir selbst ein Urteil. Wiederum andererseits ... inzwischen habe ich gesehen, dass Decius seine Kritik nachts gegen 01.00 Uhr reinhackte und vorher wohl keinen Edit hatte ... da kommt man schon mal etwas angesäuselt nach Hause (*Unterstellung, muss nicht stimmen*) und ist geneigt, etwas zu überziehen. Ging jedenfalls mir schon mal so. Tiefes und großes Verständnis also für den Kritiker in JEDER Hinsicht. --Lienhard Schulz 06:18, 19. Jul 2005 (CEST)
PS Im übrigen glaube ich nicht, dass Decius Beistand einer ominösen Nr. braucht. Er wird sicher selbst etwas dazu sagen, was ihn hier (neben der sachlichen Kritik) eigentlich geritten hat und ärgert. --Lienhard Schulz 06:33, 19. Jul 2005 (CEST)

Einige notwendige Antworten zur doch recht emotional geführte Disskussion.

  1. Ich halte Lienhard Schulz für einen fleißigen und guten Mitarbeiter der Wikipedia. Persönlich habe ich überhaupt nichts gegen ihn, ich kenne ihn ja auch nicht. Vielmehr verfolge ich vieles von dem, was er in der Wikipedia tut mit großem Interesse.
  2. Mich stört nichts anderes, als der Zustand des Artikels über die Familie von Putlitz, den ich, wie vermutlich zu erkennen war für nicht so gut halte, was ich ja auch nach intensiver Lektüre versucht habe zu begründen. Den gelegentlich vielleicht etwas zu polemischen Ton, möchte man mir bitte nachsehen und auch, dass ich die Anmerkungen an die falsche Stelle, Lienhards Benutzerseite, kopiert habe.
  3. Inhaltlich habe ich an meiner Kritik nichts zurückzunehmen.
  4. Mit Privatvergnügen wollte ich ausdrücken, dass Lienhard Schulz den Artikel fast allein erstellt hat und kaum substanzielle Verbesserungen von anderen beigefügt wurden. (was natürlich nicht Lienhards Fehler ist!) Ich meine mich zu erinnern, dass es mal hieß, Kandidaten für exzellente entstünden aus der intensiven Zusammenarbeit mehrerer kundiger Wikipedianer. Insofern fand ich es in der Tat etwas ärgerlich, dass der in meinen Augen ziemlich unfertige Putlitz-Artikel gleich mal angemeldet wurde.
  5. Meines Erachtens ist die Bewertung als exzellenter Artikel zumindest für den historischen Bereich ziemlich entwertet worden, weil zu viele Benutzer ohne Sachkenntnis schnell bereit sind positive Voten abzugeben.
  6. Ich bin mir der eigenen Grenzen durchaus bewusst. Die bekommt man in der Wikipedia Gott sei Dank auch immer mal wieder aufgezeigt (vgl. z.B. Landrecht, wo ich ziemlich schnell einen Überarbeitungshinweis fand, obwohl ich dachte, der Artikel sei ganz gut so). Gerade das kritische Hinterfragen und offen vorgetragene Kritik sind doch wesentliche Grundlagen von Wikipedia. Das muss man schon aushalten Suse, wenn man hier mitmachen will.
  7. Nicht nur Gans zu Putlitz lässt zu wünschen übrig. Das gilt für die meisten Artikel über Adelsfamilien, die offenbar etwas schwieriger zu verfassen sind als Einzelbiographien. Nur werden die meisten eben nicht als Kandidat für die exzellenten Artikel angemeldet.--Decius 00:29, 20. Jul 2005 (CEST)

Vielleicht sollte man auf der Diskussionsseite des Artikels weiter debattieren, sonst wird das hier zu voll--Decius 00:33, 20. Jul 2005 (CEST)

... jau, machen wir. Wobei ich Deine rein sachdienlichen Hinweise, wie z.B. den Zusatz bei "Erbmarschall", m.E. weitgehend berücksichtigt habe. Die restlichen Kritikpunkte betreffen eher Grundsatzfragen und Geschmacksfragen der Anlage exzellenter Beiträge überhaupt - wieweit ins Detail, wieweit auflockernde Begebenheiten, wieviel Anhang, Anhang überhaupt, wieviel Fontane oder Fontane überhaupt etc. Ich denke schon , dass wir hier in mancher Hinsicht recht unterschiedlicher Auffassung sind. Während Du Dich enger an den mehr strengen und stringenten Beiträgen der "Lexika" (s.o.) orientierst, sehe ich in diesem neuen Medium die Möglichkeit, auch mal eine Geschichte oder eine Ballade einzustreuen, wenn es inhaltlich passt, um so die Beiträge vielleicht auch einem größeren Publikum lesbarer zu machen. Vielleicht schaust Du mal nach, ob von Deinen rein sachdienlichen Kritikpunkten noch etwas offen ist. Rest und ggfs. weiteren Grundsatzaustausch machen wir dann wirklich auf der Disk.-Seite. Gruß --Lienhard Schulz 10:22, 20. Jul 2005 (CEST)

contra: Ein schöner Artikel und er hätte mein Pro bis auf eine Sache: Fontane und die Raubritter. Was hat Fontane zur heutigen Beurteilung von Kaspar Gans zu sagen? In meinen Augen nichts, insbesondere wo er wie schon erwähnt kein Historiker war. Der Abschnitt sollte drastisch gekürzt werden in Richtung: Früher als Raubritter verschrien, siehe Preußen-Chronik, später wurde es differenzierter gesehen, beispielsweise bei Fontane, heute kann man folgendes sagen und dann etwas länger die heutige Sicht. Sprich: den Abschnitt "Begriffliche Differenzierung bei Fontane" deutlich kürzen. Dann noch einige Anmerkungen: die Zwischenüberschriften finde ich nicht so gelungen wie man das sonst aus dem Hause Schulz kennt, wirklich bessere Vorschläge habe ich aber nicht. Dann habe ich mal auf die HP von Herrn Graf geklickt bei den Weblinks: da gehts nicht um die Familie Gans zu Putlitz (wird kein einziges mal erwähnt in dem Dokument), entsprechend sollte man den Link streichen. Unter Raubritter taucht der Link ja auf, in diesem Artikel ist er irreführend. --DaTroll 20:23, 21. Jul 2005 (CEST)

Ich möchte eigentlich nicht noch mehr rummeckern, da ich mich ja durch meine erste Wortmeldung zu diesem Thema beinahe selbst disqualifiziert habe, aber mir ist da was aufgefallen zur Quellenlage: wenn ich das richtig verstanden habe ist der Codex diplomaticus zwischen 1838 und 1869 heraus gegeben worden. Aus dem Codex, bzw. den Kommentaren zum Codex', zieht Fontane 1889 sein mildes Urteil über die Gansens zu Putlitz. Als ich mir nun den Artikel Engelbert Wusterwitz angesehen habe, stellte ich mit Erstaunen fest, das dessen zeitgenössischer Bericht in genau diesem Codex (und in anderen verstreuten Quellen) überliefert worden ist, allerdings nur in verstümmelten Fragmenten! Die Ausgabe von 1973 stellt eine Rekonstruktion aus diesen verschiedenen Quellen dar; sie konnte Fontane in dieser kompletten Form also garnicht vorgelegen haben. Noch erstaunter war ich, als mir auffiel das die Preußen-Chronik im Literatur-Verzeichnis zum Artikel "Gans zu Putlitz" überhaupt nicht aufgeführt wird. Nur ein einziges Mal wird auf sie im Text hingewiesen, und zwar mit dem Adjektiv: modern. Da Troll ist damit (wie ich selbst) anscheined der Suggestion zum Opfer gefallen, die Preußen-Chronik sei die trübe und parteiische Quelle in der Wusterwitz' Berichte überliefert wurden. Vielleicht handelt es sich dabei aber um den modernen Stand der Forschung? Bitte berichtigt mich sofort, falls ich wieder unhaltbare Behauptungen aufstelle.Geoz 23:14, 22. Jul 2005 (CEST)
:-) Hier die gewünschte Blitzreaktion: Die Preußenchronik ist eine moderne historische Zusammenstellung und ist bei "Weblinks" angegeben und aufrufbar. Über die Codex-Daten hatte ich mich auch total gewundert und Rat bei Benutzer:Historiograf eingeholt. Um eben genau das zu erklären hatte ich extra diesen Abschnitt zu Fontanes Quellen eingeführt. Jedenfalls ist der von Fontane verwendete Codex der sog. Codex "Continuatus" oder "Novus" (von Raumer), der vor dem eigentlichen Codex (von Riedel) erschienen ist. Was natürlich insofern völlig verblüfft und mich völlig verwirrt hatte, als ein continuatus=fortgesetztzer kaum vorher erscheinen kann. Dennoch ist es genau so, weil "continuatus" sich auf eine anderes Werk bezieht - siehe Disk. bei Historiograf, habe ich gerade vergessen, worauf genau. Gruß --Lienhard Schulz 23:27, 22. Jul 2005 (CEST)

PRO:Wieder einmal so ein sprachlich gepflegtes und sehr gut illustriertes Sammelsurium für die brandenburgischen Heimatfreunde, entspricht zwar nicht den Anforderungen eines Lexikoneintrags, dafür den einer Enzyklopädie, und das ist gut so. Gans zu Frieden --Cornischong 19:32, 27. Jul 2005 (CEST)

Das neuzeitliche Wort "Raubritter" wurde leider auch in der kommunistischen DDR-Ideologien benutzt, um die willkürlichen Rechtsansprüche und Privilegien der neuen herrschenden Klasse, der SED-Parteisekretäre zu untermauern, da sie sich ja als die siegenden Robin Hoods der Neuzeit verstanden, um nun erneut plündernd und aneignend das Land zu erpressen. Deshalb ist ein besseres Verständnis der mittelalterlichen Fehde sehr nützlich. Auch die siegend ins Land stürmenden russischen Besatzertruppen verführten an dem unterlegenen Land beides: Befreiung vom Schreckenssystem des Nationalsozialismus und Aufbau des mitgebrachten Schreckenssystemes mit seiner Ausplünderung und Vergewaltigung der Bevölkerung, ihrer Verschleppung nach Sibirien, der Gefügigmachung der Restbevölkerung durch Einschüchterung und der völligen Zerschlagung der Volkswirtschaft; d. h. Zerschlagung des Großgrundbesitzes aber auch Verbot von selbständigen kleinen Dienstleistungsunternehmen und des handwerklichen Kleingewerbes sowie von Liquidierung von privaten Klein- und Mittelbetrieben.Auch hier hatte die Bevölkerung zu schweigen und zu dulden und nicht wenige Putlitzer Bürger mußten ihre Weigerung bei der volkswirtschaftlichen Zerschlagung mit Gefängnishaft oder Emigration bezahlen. (sämtliche Bäcker, Mühlenbesitzer, Geschäftsinhaber, bisher freie Bauern)

Ach herrje... Was ist denn das für eine Tirade? Schreib doch mal zur Abwechslung was zum Thema! Vielleicht findest Du sogar jemanden, der Dir bei einer neutralen Formulierung hilft. Gut, daß Du Deine Zeilen nicht unterschrieben hast. Saxo 21:55, 27. Jan 2006 (CET)

Widerspruch

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Unter "Familie im Nationalsozialismus" steht über Wolfgang Gans Edler zu Putlitz, dass er über Jamaika in die USA emigrierte. In seinem eigenen Artikel steht, dass er wieder in die DDR zurückkehrte. Davon kann nur eins richtig sein.

Ja, er war in USA, aber er ging später in die DDR (weil man ihm in der Bundesrepublik keine Rente ausgezahlt hatte!), nahm 1952 die Ost-Staatsangehörigkeit an und wurde Kommunist. Das steht alles in seiner Autobiographie "Unterwegs nach Deutschland" eindeutig nachzulesen. Die liegt hier auf meinem Tisch! Eine spannende lektüre! Ich habe das deshalb eben im Artikel geändert.- Janine -

Hier möchte ich (Bernhard v. Barsewisch) mich doch noch einmal melden, nur zu einigen Punkten:

2. Absatz, Erhebung in den Freiherrenstand: Der mittelalterliche Titel Edler Herr war über dem eines Freiherrn (korrekt geführt z. B. von den Edlen Herren und Freiherrn v. Plotho), und unter dem eines Grafen (z.B. Graf und Edler Herr von der Lippe). Trotzdem haben Mitglieder der älteren, nicht mehr in der Prignitz begüterten Linie (unsinnigerweise) einen Freiherrntitel beantragt und das Heroldsamt hat das genehmigt.

Im Passus Johannes Gans sollte man am Ende die Spekulation Gänseburg/Gänsezucht fallen lassen. Vermutetn Sie bei der Käfernburg eine Käferzucht, bei der Dillenburg eine Dill-Plantage? Da man nicht weiß, wie der Name Gänseburg zustande kommt, sollte man das dabei belassen.

Passus Putlitzer Familienzweig: Der Name der ersten Nennung Pochlustim ist nicht nur vermutlich, sondern sicher slawisch, genauer altpolabisch. Derzeitige Deutung: (Ort) wo es plätschert.

Stellung : Der Titel "Edler" ist nicht mit "Edler Herr" zu vergleichen. Letzterer sehr alt, dagegen "Edler" oder auch "Ritter von X" briefadelig, vor allem österreichisch und bayerisch.

Raubritter: Anerkennenwert ist die Wertung im Zusammenhang mit der Fehde, bei der Machtübernahme duch die Hohenzollern auch zu berücksichtigen, daß diese verständlicherweise zwar die verpfändeten landesherrlichen Burgen haben wollten, aber leere Kassen hatten und Besitzungen mit Waffengewalt nahmen.

Märchenbücher: Bei allen Zeitungsbeiträgen, Büchern, Bühnenstücken heißt der Autor immer "Gusatv zu Putlitz", einen Gustav Gans gab es in diesem Zusammenhang nicht, auch nicht einen Gustav Gans zu Putlitz o.ä. Bei der Literartur, 3. Titel: Lieselott Enders (nicht Anders).

Die Neuherausgabe von Gustav zu Putlitz: "Mein Heim" sowie die "Sieben Parks in der Prignitz" sind nur noch im Schloß-Museum Wolfshagen erhältlich, beim Verlag vergriffen.

Am bisherigen Ende der Diskussionen der Widerspruch Wolfgang zu Putlitz: USA oder DDR? Konsekutiv, nicht simultan! Erst nach dem Scheitern im Westen (wegen Spionage-Vergangenheit) bot er sich der DDR an, die aber am Ende auch nicht mehr viel mit ihm anfangen konnte.

Hallo Herr von Barsewisch, Sie sind herzlich eingeladen, die Änderungen und Ergänzungen selbst vorzunehmen – die wikipedia ist eine offene Veranstaltung. Bislang konnte ich mich nicht entschließen, Ihre per Brief erhaltenen Anregungen umzusetzen. Bei mehreren Anläufen blieb ich immer wieder stecken, weil mir zu viel unklar blieb. Den einleitend genannten Widerspruch hinsichtlich der Emigration von Wolfgang Gans Edler zu Putlitz (DDR/USA) kann ich nicht auflösen, es liegen widersprüchliche Informationen vor. Vielleicht können Sie auch in diesem Fall für Aufklärung sorgen und den Artikel mit der fehlerhaften Variante korrigieren. Herzliche Grüße --Lienhard Schulz Post 15:44, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Review vom Dezember 2006

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Ein recht verworrener Artikel über eine märkische Adelsfamilie, der vor Zeiten sogar mal als exzellent ausgezeichnet wurde.

  • Konkret ist zu bemängeln:
    • Die gesamte Struktur:
Es geht bunt durcheinander mit den Epochen und Themen. Irgendwie allgemeinen Abschnitte zur Familiengeschichte wechseln mit Fragmenten von Biographien verschiedener Familienangehöriger und Anekdötchen Fontanes ab. Zum Schluss kommt noch ein Anhang mit Einzelaspekten, die selbst in dem nicht erkennbaren strukturellen Konzept des Artikel, nirgendwo dazwischen gequetscht werden konnten. Sehr seltsam ist auch das Kapitel Quellenhinweis - Radtour
    • Inhalt:
Viele Sätze beschäftigen sich nicht eigentlich mit der Familiengeschichte, sondern referieren Dieses und jenes aus der brandenburg. Geschichte, das an entsprechender Stelle in der WP ordentlich abgehandelt wurde.
    • Die Sprache
Der Stil taugt eher für ein Heimatbuch als für eine Enzyklopädie. Darüber hinaus wechseln stilistisch sehr unterschiedliche Abschnitte. Es geht von sachlich bis Pseudo-Fontane. Das lässt vermuten, dass die Distanz zur verwendeten Lit. nicht gewahrt wurde.
    • Bilder
Eine Reihe von Illustrationen haben nichts mit der Familiengeschichte zu tun und sind daher verzichtbar.
    • Unklarheiten über bestimmte Inhalte, die nicht ausgeräumt wurden, siehe die letzten beiden Beiträge in der Artikeldiskussion.

Verbesserungsvorschläge: Erarbeitung einer neuen Struktur - am besten streng chronologisch, gegf. nach Familienzweigen aufgesplittet, Konzentration auf die Familiengeschichte, Anlage von Einzelbiographien zu den bedeutendsten Mitgliedern, Gedicht raus, Zitate in die Fußnoten, Aufräumen der Quellen- und Literaturliste (den Vorzug sollten immer seriöse fachwissenschaftliche Publikationen haben), Vermeidung von Stilblüten wie Ketzer-Angermünde.

Review hier soll einer Exzellenz-Abwahl vorbeugen. --Decius 21:26, 14. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Abwahl-Diskussion

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Diese Kandidatur läuft vom 29. Dezember bis zum 18. Januar

Nach erfolglosem Review hier eingestellt:

Ein recht verworrener Artikel über eine märkische Adelsfamilie, der vor Zeiten mal als exzellent ausgezeichnet wurde.

  • Konkret ist zu bemängeln:
    • Die gesamte Struktur:
Es geht bunt durcheinander mit den Epochen und Themen. Irgendwie allgemeinen Abschnitte zur Familiengeschichte wechseln mit Fragmenten von Biographien verschiedener Familienangehöriger und Anekdötchen Fontanes ab. Zum Schluss kommt noch ein Anhang mit Einzelaspekten, die selbst in dem nicht erkennbaren strukturellen Konzept des Artikel, nirgendwo dazwischen gequetscht werden konnten. Sehr seltsam ist auch das Kapitel Quellenhinweis - Radtour
    • Inhalt:
Viele Sätze beschäftigen sich nicht eigentlich mit der Familiengeschichte, sondern referieren Dieses und jenes aus der brandenburg. Geschichte, das an entsprechender Stelle in der WP ordentlich abgehandelt wurde.
    • Die Sprache
Der Stil taugt eher für ein Heimatbuch als für eine Enzyklopädie. Darüber hinaus wechseln stilistisch sehr unterschiedliche Abschnitte. Es geht von sachlich bis Pseudo-Fontane. Das lässt vermuten, dass die Distanz zur verwendeten Lit. nicht gewahrt wurde.
    • Bilder
Eine Reihe von Illustrationen haben nichts mit der Familiengeschichte zu tun und sind daher verzichtbar.
    • Unklarheiten über bestimmte Inhalte, die nicht ausgeräumt wurden, siehe die letzten beiden Beiträge in der Artikeldiskussion.

Verbesserungsvorschläge: Erarbeitung einer neuen Struktur - am besten streng chronologisch, gegf. nach Familienzweigen aufgesplittet, Konzentration auf die Familiengeschichte, Anlage von Einzelbiographien zu den bedeutendsten Mitgliedern, Gedicht raus, Zitate in die Fußnoten, Aufräumen der Quellen- und Literaturliste (den Vorzug sollten immer seriöse fachwissenschaftliche Publikationen haben), Vermeidung von Stilblüten wie Ketzer-Angermünde.

So wie es jetzt ist: Kontra --Decius 01:22, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

  • Kontra Ich fand den Artikel schon bei der Exzellenz-Diskussiun nicht exzellent. Damals habe ich meine Kritik allerdings so dilettantisch vorgetragen, dass man sie nicht zu beachten brauchte. Decius' Vorschlägen zur Artikel-Sanierung kann ich mich nur voll anschließen. Material über die Familie ist ja genügend vorhanden, nur die Strukturierung des Materials ist katastrophal. Wenn Otto I. Gans zu Putzlitz 1297 in Wittenberge von mecklenburgischen Ritter im Bade überrascht wird, dann gehört das eher in ein Kapitel mit einer Überschrift wie "Mittelalter" (aber nicht als Randbemerkung in einen Abschnitt zum "Steintor in Wittenberge" irgendwo am Ende des Artikels). Ebenso die gescheiterten Versuche zur Etablierung einer reichsunmittelbaren Herrschaft (und nicht unter "Stellung der Familie". In diesem Abschnitt wird übrigens auch der wohl irrige Eindruck erweckt, die Familie hätte bereits zu Anfang des 18. Jh. Architekten und Schauspielerinnen hervor gebracht.) Warum wird die Erbauung von Schloss Wolfshagen erst unter der DDR-Geschichte behandelt? Besonders kritikwürdig ist aber die offensichtlich mangelnde Distanz zu Familienlegenden. Zwar ist es plausibel, dass die ersten Angehörigen der Familie zur Zeit der Wendenkreuzzüge ins Land kamen, und kann so als Vermutung auch im Text dargestellt werden. Wenn der einzige "historische Beleg" dazu aber nur ein Brief eines Familienangehörigen von 2005 ist, dann ist es eben nicht historisch belegt, ebenso wenig, wie die Etymologie des Familiennamens. Die Darstellung des "Raubritters" Kaspar Gans zu Putlitz ist eindeutig apologetisch. Ich kann mir kaum einen extremeren POV vorstellen, als die Gegenüberstellung von "Held" und "Ketzer" (außer vieleicht "Lieber Gott" und "Satan"), besonders, wenn der einzige "historische Beleg" für das Heldentum in einem literarischen Werk (einer Volksballade) besteht! (Randbemerkung: was Fontane über die "Raubritter" zu sagen hat, bezieht sich übrigens größtenteils auf die Quitzows, und nicht auf die Gansens zu Putlitz.) Geoz 11:10, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Die nördliche Prignitz war Sitz einer Hochkultur!

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Im Gegensatz zu dem was eingangs behauptet wurde, war die nördliche Prignitz zwischen Seddin und Kuhsdorf eine Hochkultur, wenn auch seit 1000 oder mehr Jahren nicht mehr. Und die dortigen Uradelsgeschlechter, die Quitzows und die ,Gans Edle Herren Von ...' waren darin verwoben. Nicht erst seit slawischer Zeit, sondern aller Wahrscheinlichkeit seit der ersten Hochkultur, der Megalithkultur. Also sollte man nicht von heute auf die Vergangenheit schließen. 4200 vor Christus gab es eine Bevölkerungsexplosion, 3700 begann die Megalithkultur. nachgewiesen durch die Archäobotaniker der Univ. Kiel mit Bohrkernen aus dem Woseriner See. Ab 2200 begann die Urnenfeldkultur, deren nördliche Version diese Gegend gestreift haben dürfte. In diesem Grenzland zwischen Nord und Süd erstand eine bronzezeitliche Hochkultur, die durch drei Riesenbauwerke repräsentiert wird. Das Königsgrab des König Hinz bei Seddin ist durch die Ausgräber May und Hauptmann schön dargestellt wird. Sie geben auch den Grund für den Reichtum dieser Gegend an: Nord-Süd-Handel über die Stepenitz von der Elbe in die Peene. Das zweite Bauwerk ist die Schwedenschanze zwischen Horst und dem Radlerheim, direkt am Bach. Die Ausgräber sehen den großen Wall als Abschnittswall an, wahrscheinlicher ist er ein Stadtwall, womit die Anlage zu einer Riesenstadt wird. Den frühen Deutschen und den Slawen und Germanen davor kann man sowas nicht zutrauen, dem König Hinz schon. Die Ausgräber von Seddin schätzen auch den Arbeitsaufwand ab, der für den Grabhügel notwendig war. Der für diese Stadt ist größer. Noch größer ist der für den Abschnittswall östlich von Kuhsdorf, den man auf Google Maps schön sehen kann. Daß er aber kein Knick ist, sieht man nur in situ. Fast 7 km sind einmalig in Deutschland. Die beiden Adelsgeschlechter sind typisch: Die Quitzows werden als Raubritter diffamiert, die Gans haben sich geweigert einen anderen Titel anzunehmen. Beides verrät Bände. Die Quitzows haben sich nur gewehrt, alte Privilegien aufzugeben, die Gänse hatten schon einen Titel, den größten aller möglichen. Aber eben in der alten Sprache der Megalithkultur und nicht in der neuen deutschen. Frage an die Gänse: Wo in Eurer Familienüberlieferung ist das vermerkt? Damit gibt es drei Eigennamen, die zu etymologisieren sind. Hinz ist eben kein Hinz und Kunz, sondern das genaue Gegenteil. In der Sprache der Megalithkultur ist es ein Beiname, nämlich ,der Große', was hervorragend paßt. Die Quitzows sind vor einem slawisierenden -ow einfach ,die Heiligen', also der alte priesterliche Adel der Megalithkultur, der deren Religion zu lange verteidigte. Und die ,Gänse' sind einfach Eroberer bzw. Kriegsherren bzw. die Nachfahren der ersten Megalithiker in dieser Gegend, die nach Vennemann aus Britannien und Irland kamen. Die Davis-Pokorny-Vennemann Theorie erklärt damit die frühe Geschichte der Prignitz und die drei überlieferten Eigennamen, die vom Deutschen aus nur Absurdes liefern. - 2604:2000:DE4E:400:8CC7:B951:977B:823 17:51, 20. Apr. 2017 (CEST)Beantworten