Diskussion:Generalbass/Archiv

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von UvM in Abschnitt Nicht immer beziffert

Ausführung des Generalbasses

Sollten wir nicht die Akkorde   und   mit in die Beispiele aufnehmen. Der Sekundakkord gehört ja ganz klar zu den Vierklängen. Den Bassvorhalt verstehe ich so nicht. Soll der sich dann nach unten in den Sextakkord auflösen? --Docbritzel 10:24, 25. Jan. 2007 (CET)

Der Sekundakkord ist in der Tat nicht unwichtig, der 2-5 bezeichnet tatsächlich einen Bassvorhalt der sich abwärts in einen Sextakkord auflöst. Es gibt aber noch eine ganze Ecke mehr Standardakkorde, je nach Zeit, vielleicht sollten wir's bei den üblichsten belassen.

Der Quartsextakkord im Beispiel auf der zweiten Bassnote war bis in den späten Barock und in der Frühklassik nicht gültig, Quartsextakkorde kommen im ganzen Generalbasszeitalter nur als Durchgangs~ und als Vorhaltsakkorde (in der Kadenz) vor. Der nach Oktavregel richtige Akkord für die zweite Bassnote d wäre der Sextakkord mit d-f-h, wahlweise - je nach Epoche und Gegend - auch mit "quarta italica", als d-f-g-h, der dann aber immernoch als Sexkakkord mit zugefügter Quarte verstanden wird (also nach Riemann mit zugefügter Sexte und Terz im Bass) und nicht als Dominantseptakkord in Terzquartstellung (also D7 mit Quinte im Bass).

Das ganze geht jetzt doch zu weit, aber vielleicht könnte jemand das Beispiel anpassen, und vielleicht noch erwähnen, das der 4-6 ein Sonderstellung hat und nicht frei vorkommen kann, vor allem, weil die Quarte vom Bass aus in der Regel als Dissonanz gilt.

Ah, Literatur: (gibt's natürlich endlos) zur Geschichte am besten natürlich der MGG-Artikel ("Musik in Geschichte und Gegenwart), zu spielweisen und der ganzen Theorie Jesper Boje Christensen, "Die Grundlagen des Generalbaßspiels im 18. Jahrhundert"

Fnbecker 11:39, 18. Jul. 2007 (CEST)

A ja, nochwas ist mir aufgefallen: bei den Vorhalten ist der 6-5 mit drin, das ist kein Vorhalt sondern fast immer Durchgang, nur wenn er mit einem 4-3 Vorhalt zusammen auftaucht spricht man von "Quartsextvorhalt", wobei auch da eigentlich der 6-5 nur ein Durchgang, bzw. eine Austerzung ist. Zum Vorhalt gehört immer, dass der Vorhaltston eine Dissonanz bildet, also Beispielsweise die Obersekund (oder Unterseptim) im Akkord vorkommt, so dass sich der Vorhalt nach unten auslösen muss. Die Quarte zum Bass gilt auch als Dissonanz.

Ich kann das jetzt leider alles mal wieder nur so im Vorbeiflug hinschreiben, weil mir die Zeit fehlt, es einzubauen. Ich werd mal danach gucken, sobald ich Luft dafür hab, wenn's vorher jemand einarbeiten möchte, wär super. Wie macht ihr denn die Notenbeispiele? Das hab ich noch nicht rausgekriegt.

Fnbecker 11:48, 18. Jul. 2007 (CEST)

Akkord-Benennungen

Es scheint hier unterschiedliche Sichtweisen zu geben: Ist g-h-d-f nun der Dominant-Septakkord in G oder der in C? Im einen Fall wird der Grundton des Akkordes bezeichnet, im anderen der der Tonleiter. Ich finde das erste einleuchtender, weil man sonst analog c-e-g auch als subdominant-Durdreiklang in G-Dur bezeichnen könnte. Nicht wirklich sinnvoll, oder? Was sagt ihr? --Docbritzel 14:13, 16. Mai 2008 (CEST)

g-h-d-f ist ganz klar der Dominantseptakkord VON C (oder c) und der Septakkord AUF G. Dominantsept von G (oder g) wäre ja D7! Gruß und Kuss, der 84.154.102.106 11:41, 28. Jun. 2008 (CEST)


Was mir gerade noch aufgefallen ist - die bezeichnung der "Vierklänge" ist relativ missverständlich. Zum einen wird die Sixté ajoutée erwähnt, und dann als nächstes der Septakkord - was allerdings nicht erwähnt wird: Die folgenden Vierklänge sind allesamt Umkehrungen des Septakkords. Dies sollte man auf jeden Fall dazuschreiben - denn missverständlich ist es deshalb, da der Quintsextakkord erwähnt wird, die Notation der Sixté ajoutée im BC aber logischerweise auch mit 5 und 6 vorgenommen wird!

--188.97.3.9 01:06, 24. Dez. 2009 (CET)

Registrieranweisungen

Üblicherweise wird bei der Orgel und dem Orgelpositiv nur Gedackt 8' registriert, beim Cembalo nur eine 8'-Besaitung.

Siehe den neuen Abschnitt über den Gebrauch der Orgelregister beim Generalbass. Von Gedackt bis Plenum war alles drin. Für das Cembalo gilt wohl das Gleiche. Bei meinem Cembalo begleite ich ein ganzes Orchester durchaus mit 884.-- Musicologus 14:59, 14. Sep. 2008 (CEST)

Unbezifferte Bässe

Die Problematik der unbezifferten Bässe müßte auch noch in den Artikel. Zahlreiche Werke (auch von Bach) sind ohne Bezifferung überliefert. Da gibt es verschiedene Meinungen. Plausibel erscheinen nur zwei: der Spieler spielt t. s. oder die Stimme ist verloren. Daß das Spielen ohne Ziffern kaum möglich ist, dafür gibt es Quellen. Ich muß mal in den Büchern wühlen.-- Musicologus 08:56, 17. Nov. 2008 (CET)

Dennoch habe ich den Absatz mit Telemanns Kammerduetten wie auch Kellers Zitat entfernt, da beide irreführend sind bzw. an dieser Stelle des Artikels nichts zu suchen haben: wir reden hier über noch deutlich ältere Musik. Was Keller angeht, ist der feine Unterschied der: (Kammer)Musik, die für die Ausführung dann natürlich mit Generalbaß gedacht war, wurde zwar der Einfachheit halber nur zweistimmig "stenografiert", weil ja jeder wußte was gemeint ist; das heißt aber im Umkehrschluß nicht, dass ich bei Bachs Cembalo-Duetten oder auch den Inventionen erst noch Akkorde für die linke (oder besser eine dritte) Hand ausknobeln muß: Diese Musik ist als zweistimmiger Kontrapunkt vollständig.-- Kantorm c d 13:49, 4. Apr. 2009 (CEST)
Ich meinte da weniger die Kammermusik. Ein Profi braucht bei einem zweistimmig notierten Werk keine Ziffern. Es geht um die Kirchenmusik, wo der Organist eine einstimmiges Blatt ohne Ziffern vor sich hat. Bei Bach sind so einige Chöre nicht beziffert.-- Musicologus 15:18, 4. Apr. 2009 (CEST)
Richtig, schon verstanden, im Artikel stand aber was von Kammerduetten, und zwar an einem Punkt, wo wir geschichtlich erst bei den Italienern waren. Es reicht bei solchen Stücken aber wohl, zu sagen, daß diese relativ leichtgewichtigen, in der Regel auch kurzen und simplen Stücke noch relativ gut aus dem Kontext zu erschließen sind. Bachs Generalbassstimmen müssen wenn dann irgendwo und irgendwie anders erwähnt werden, aber sie sind ohnehin ein Kapitel für sich und zeigen mit noch ganz anderen Schludrigkeiten vor allem, dass der Mann permanent unter Zeitdruck stand. Wie daraus überhaupt jemand musiziert haben will, nicht nur ohne Bezifferung sondern auch oft bei einer haarsträubend falschen Bezifferung, steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt.-- Kantorm c d 15:43, 4. Apr. 2009 (CEST)
Ich hatte in einer ersten Form geschrieben, dass unbezifferte Bässe anscheinend dann üblich waren, wenn die Gattung (Tänze u.s.w) des Stückes eindeutig war, bei den kontrapunktischen Inventionen, gehört natürlich kein Generalbass dazu. -- Room 608 21:00, 4. Apr. 2009 (CEST)
Bei Inventionen ist die Gattung auch klar. Was Du meinst und was der unbedarfte Leser, der sich eben evtl. auch ohne Vorkenntnisse informieren will, versteht, ist in diesem Fall zweierlei. Man muss da sehr sauber und mit Bedacht formulieren, wenn man nicht provozieren will, dass ganze Heerscharen von Klavierschülern daheim den Taschenrechner auspacken.-- Kantorm c d 13:19, 5. Apr. 2009 (CEST)

Überarbeiten

Die Einleitung, die Absätze Geschichte und Grenzen ... sind seltsam, Ausführung ist sehr umständlich formuliert, und wichtige Informationen kommen nicht zusammen, sondern über den ganzen Artiekl verstreut. -- Room 608 09:20, 12. Feb. 2009 (CET)

Was ich nicht ganz verstehe ist, dass wie oben diskutiert, die Beispiele eine Schule des Generalbasses nicht ersetzen können, was ich verstehe, andererseits im allgemein geschichtlichen Teil weitreichende Folgerungen gezogen werden, wie, dass die Unzulänglichkeit des Generalbasses, zwangsläufig die Entwicklung der Stufen- und dann der Funktionstheorie nach sich gezogen habe. Das hat jetzt schon zu Verwirrung geführt, bei der weiteren Verwendung des Begriffs Generalbass im Artikel Jazz-Piano und ist meines Erachtens auch musikwissenschaftlich nicht vertretbar, da diese Ansicht nicht von allen Musikwissenschaftlern geteilt wird. Die Sicht der Generalbass habe eine Harmonielehre dargestellt oder es ließe sich eine daraus ableiten, ist verfehlt. Das Harmonieverständnis der Zeit kommt aus einer anderen Richtung, wie in der Einleitung mit dem Bezug auf den Kontrapunkt ja auch kurz erwähnt, aber nicht erklärt wird. -- Room 608 09:58, 13. Feb. 2009 (CET)

Darstellung der Verläufe

Ein des Noten-als-*.png-Darstellens Kundiger könnte sich vielleicht erbarmen und zumindest die Vorhalte und ihre Auflösungen einfügen, so daß man sich das ganze besser vorstellen kann.-- Kantorm c d 03:18, 13. Mär. 2009 (CET)

Ich hab grad keinen Computer, mit Lilypond geht das, ist aber sehr aufwändig, also sag erstmal, welche Beipiele Du willst. -- Room 608 19:13, 13. Mär. 2009 (CET)
Ich fände es einfach gut, die genannten Beispiele (Dreiklänge, Vierklänge, Vorhalte) wirklich in Notation zu geben, damit es auch für Laien anschaulich ist. Die Beschreibung, wie sie jetzt ist, kann ja nur ein Notbehelf sein. Es wäre toll, wenn Du das nach und nach einflicken könntest. Ich glaube, Vorhalte hätte die höchste Priorität, der Rest ist besser vorstellbar. Man sollte sich dann aber wohl auch überlegen, ob man die vorhandene Generalbaßaussetzung (neben Dreiklänge) dann nicht noch als eigens kommentiertes Beispiel dann anfügt, so wirkt es momentan ohnehin, als würde dieses Beispiel unter "Dreiklänge" kommentiert.-- Kantorm c d 22:08, 14. Mär. 2009 (CET)
Vieles müste ja schon hier in der Musiktheorie vorhanden sein. Mal sehen ob man die Bilder wirklich wieder hochladen muss, oder dachtest Du, dass man die Ziffern daruntersetzt? -- Room 608 22:27, 14. Mär. 2009 (CET)
Naja, wenn schon, denn schon...-- Kantorm c d 12:37, 16. Mär. 2009 (CET)

Vielen Dank für die Mühe, das sieht sehr schön aus! Entschuldige, daß ich aber dennoch einige Sachen monieren muß: Der Sextakkord ist von der Stimmführung unelegant gelöst, besser wäre g' verdoppelt, c' bleibt liegen (Gesetz des kürzesten Weges). Hinter die Sixte ajoutée gehört unbedingt eine Dominante als regelgerechte Auflösung, bevor die Tonika folgt. Der Sekundakkord darf in keinem Fall die Dissonanz verdoppeln (vor allem: wo kommt auch die unnötige fünfte Stimme her?) und führt dann zum Sextakkord (also: f nur im Baß, das geht zum e, obendrüber Grundton & Quinte; in der angegebenen Situation würde dann c' ' logischerweise verdoppelt oder man müßte vorher das d nach unten oktavieren und käme dann zu dem typischen Sextakkord-Gabelgriff und damit auch zur Vierstimmigkeit). Sorry für die Ehrenrunde, die ich Dir damit wahrscheinlich zumute, aber im Dienste der musical correctness muß es wohl sein... -- Kantorm c d 15:30, 31. Mär. 2009 (CEST)

Kriegst Du demnächst richtig. Der Sextakkord ist mir schon auf gefallen, die fünfte Stimme hatte klangliche Ursache, da das Beispiel ohne 5. Stimme scheußlich klingt, dem Sixte Ajoutee Akkord kann ja sogar ein Kadenzierender Quartsextakkord folgen. Midi klingt oft schlechter als Klavier. Ich spiel alles noch mal durch, dauert halt etwas.-- Room 608 18:46, 31. Mär. 2009 (CEST)


Anderes Problem. Da ich sowieso wußte, dass ich verbessren muss, habe ich spartanisch notiert, aber gerade Vorhalte werden ja meist weitergeschrieben, also 4 3, statt die drei wegzulassen, da sie ja ohne Bezifferung selbstverständlich ist, gerade 9 8 macht mir da Probleme, da die acht im Artikel nicht erwähnt wird, im ersten Beispiel gibt sie sogar die Lage an. Schließlich sei erwähnt, dass bei Alterationen, der 2 Akkord sehr wohl 2 4 6 ausgeschrieben wird um die Alterationen beispielsweise vor die 4 und 6 zu setzen. --Room 608 18:52, 31. Mär. 2009 (CEST)


Klingt schon besser, Hochladen ist das Mühsamte.Hier der Quelltext zum 6 ajoutee:
\version "2.12.2"
\score {

\relative c' {
  <<
    \new Staff {  \set Staff.midiInstrument = #"church organ"
 \clef treble 
< f a c d  >2 
%< e g c d> 
<f b d> 
<  e g c > 
r2  
}
    \new Staff {  \set Staff.midiInstrument = #"church organ"
\clef bass 
f,2 
g2 ~
% g2
c,2 
r 2
}
    \new FiguredBass {
    \figuremode {
< 6 5 >2
%<4 6>
<7 >
< _ >1
          }
    }

  >>
}
\midi { }
  \layout { }
}

Sagt Dir das was? Oben in spitzen Klammern die Akkord mit Notenlänge drangehängt (2 z.B. Halbe), nächste Noten bass, folgende spitze Klammern Bezifferung. (% ist auskommentiert)-- Room 608 19:31, 31. Mär. 2009 (CEST)

Ich hab mal alles hochgeladen, wenn Du die alten Bilder siehst, mußt Du ?action=purge in der Adresszeile an die Adresse hängen, dann wird der Server aktualisiert, hab ich schon gemacht eigentlich müßte es gehen. Bitte weiter Kritik äußern. -- Room 608 20:19, 31. Mär. 2009 (CEST)

Sorry, Quelltexte und all so was sagen mir nichts. Ich erzähle mal nur, was mir bei den Beispielen auffällt:

  • Der Sextakkord ist so korrekt, aber der Vollständigkeit halber sollte man ein zweites g' daneben malen, damit das klar ist, sonst kann man sich aussuchen was man verdoppelt.
  • Die Sixte ajoutée würde ich vierstimmig machen also ohne das f in der Mittelstimme, dann geht a' zu g'. Das ist korrekt. Wie es sich anhört, finde ich in dem Zusammenhang zweitrangig, sofern man sich ein Bild davon machen kann. Midi-Beispiele sind immer so eine Sache, aber auf jeden Fall sollte die Notation hieb- und stichfest sein.
  • Den Nonakkord würde ich ebenfalls aus genannten Gründen nur vierstimmig schreiben, das c' in den Mittelstimmen braucht kein Mensch.

Ansonsten schon sehr fein, danke!-- Kantorm c d 23:03, 31. Mär. 2009 (CEST)


Das zweite g ist jetzt in den Noten, nicht im Midi.
Als Aprilscherz konnte ich mir die Septime nicht verkneifen.
Das c hatte mich auch beschäftigt, irgendwo hatte es klangliche Ursachen, klingt aber auch so gut.
Midis sind für den Aha-Effekt bei Laien genial.
Ist die reinste Doktorarbeit, macht so was immer soviel Mühe? Bekomme ich einen Seminarschein?
Scheint bei Dir ja eine Selbsverständlichkeit zu sein.
Ich spiele zu viel Jazz, da kommt es auf eine Stimme mehr oder weniger nicht an, hörte zuviel Wagners Quarten und übertrug das auf Quinten, wie ich mich eh wieder im primitiven Bereich bewege, denn der Jazz kennt den Rückweg. -- Room 608 04:03, 1. Apr. 2009 (CEST)
Ich würde noch Geschichte an den Anfang stellen, was hältst Du davon. Der Gabelgriff ist ein Kuchengabelgriff, er hat nur drei Zinken. --Room 608 04:09, 1. Apr. 2009 (CEST)

Sehr schön, nein wirklich, sehr schön! Sicher sind midis deswegen super, aber eben zur Verdeutlichung und nicht, um sich in den satten Sound zu verlieben ;-) Demzufolge darf man sich auch nicht wundern, wenn eben das nicht passiert ;-) Was ist bei mir 'ne Selbstverständlichkeit ? Ich bin lediglich ein fauler Nörgler, der anderen Leuten die Arbeit mit dem Noten pinseln überläßt ;-) Und Jazz ist ja auch sehr nett... Geschichte haben wir ja eigentlich (für den Anfang, sobald ich meine Literatur hier habe und nach Ostern die Zeit nochmal mehr da ist, flicke ich noch ein paar Historische Anmerkungen ein) genug, ich glaube, es wäre jetzt gut, die Bildchen dahin zu bewegen, wo sie kommentiert sind und im Notfall auch Leerzeilen in Kauf zu nehmen, um die Auffindbarkeit der Beispiele zum Text zu erleichtern. Ansonsten denke ich, würde als Kommentar zum Kuchengabelgriff reichen, zu sagen, dass Stimmführungskonventionen der Harmonielehre der Epoche auch hier gelten. Der Generalbaß bildet ja nur ab, es wird also nicht nötig sein, den zugrundeliegenden theoretischen Überbau noch einmal zu episch breitzutreten. Jedenfalls noch einmal Danke für Deine tolle Hilfe! -- Kantorm c d 08:47, 1. Apr. 2009 (CEST)

Danke für die Blume. Nörgel ruhig weiter, das ist nicht schlimm, sondern eher das Hochladen. Im Beispiel 7 6 sind auch ziemlich viele f´s aber im Sinne von liegengelassenen Stimmen ist das vielleicht ok. Die Selbstverständlichheit bezog sich auf das Ausmachen der klanglich und stimmlich besten Lösung. Die Bildchen zu bewegen ist schwierig, die rutschen immer nach unten, aber ich frag mal einen Fachmann. Reicht der Artikel denn, ihn jemand in die Hand zu drücken mit der Aufforderung: "Lies das durch und dann spiel ein Stück im Generalbass"? Das ist ja das Ziel des Artikels. Wenn Du Dir zutraust, das Thema Stimmführung darzustellen, würde das den Artikel sicher bereichern. Soweit ich weiß wurden die Konventionen aber nur von B-Musikern aufgeschrieben, die es im zweifelsfall dann doch nicht so genau wußten, wie die A-Musiker, wie Bach, die es wieder nicht aufgeschrieben haben. Na, ich hoffe Du hast dazu Literatur. Am schönsten finde ich die Wendung mit 6/, denn auch wenn der Generalbass keine Erklärungen hergibt, hat er doch oft griffige Formen, die den Barockmusikern den Überblick erleichterten. -- Room 608 09:51, 1. Apr. 2009 (CEST)
Die Blume war der Seminarschein :-D Ich hab noch ein bißchen was reingebastelt, aber es muß noch differenzierter werden. Bach hat aufgeschrieben, das wollte ich damit nur gesagt haben. Was das "geh und spiel" betrifft: Ich denke, man kann schon einiges jetzt herleiten, aber man braucht erstens einmal gewisse Grundlagen, dann muß man eben besagte Konventionen der Harmonielehre dieser Zeit kennen und nicht zuletzt viel üben. Ich hoffe aber, daß hiermit eine nette Grundlage gelegt ist.-- Kantorm c d 13:30, 1. Apr. 2009 (CEST)
Jetzt habe ich auch verstanden, was Du mit Geschichte gemeint hast, ja an eine andere Position des Abschnitts habe ich wohl auch schon mehrfach gedacht. Ich habe flott einen Versuch dazu gestartet.-- Kantorm c d 14:41, 1. Apr. 2009 (CEST)

Bilder und Genies

Hübsche Bilder, auch informativ. Allerdings wirkt das Bachbild von 1870 schon recht vitkorianisch romantisch und amüsant unhistorisch.

Die Interpretation, im Spätbarock spiele die "Offenbarung eines Genies" eine Rolle, mag richtig sein. In dieser Darstellung sehe ich nur zwei Gefahren. Erstens kann das Wunschdenken von heute sein, das auf diese Epoche zurückprojeziert wird. Andererseits empfanden sich die Musiker dieser Zeit nicht als Genies. Meines Erachtens träfe das eher auf die Romantiker zu, oder im Extremfall auf "Wagnerianer" nicht auf Wagner, entsprechendes bei allen anderen Musikern. Vielleicht könnte man das eher als Starrummel an den Höfen der absouten Monarchien in bezeichnen.-- Room 608 03:11, 4. Apr. 2009 (CEST)

Nicht im Spätbarock, sondern zur Frühklassik. Es ist schon so, daß spätestens ab Beethoven (der ja immerhin von seinen Verlegern in diesem Zusammenhang noch nach "Accompagnement" gefragt wurde, s. Zitat) der Geniebegriff eine gewaltige Rolle spielt. Die Aussage soll aber mehr sein, dass die Musik und ihre Ausführung vorher eher objektiv ist, dann aber zunehmend eine Tendenz zum subjektiven bekommt. Ich habe gerade so die Vorstellung, wie ein Franz Liszt sich austobt und hinten spielt ein Cembalist mit Schweiß auf der Stirn Generalbaßakkorde dazu... Das ist amüsant :-D
Deswegen steht unter dem Bild ja auch idealisierende Darstellung, ich fand's aber zu nett. Ich denke, die Bilder verdeutlichen aber Vieles. Wenn wir jetzt noch den Händel ganz zu Anfang ordentlich bekämen (der sieht ja schlimm aus) und dann auch ordentlich einbinden könnten, hätte ich soweit fertisch.-- Kantorm c d 15:44, 4. Apr. 2009 (CEST)
Ich hatte idealisiert erst nach meinem Beitrag hier gelesen, ich finde das Bild auch lustig. Stehst Du hinter einer Lesenswertkandiatur, Deine geschichtlichen Beiträge sind jedenfalls sehr plastisch geworden, und vor allem in der Entwicklung schlüssig. -- Room 608 20:58, 4. Apr. 2009 (CEST)
Laß uns damit dann doch noch etwas warten. Vor allem wäre eine anständige Bequellung wichtig, und dann sollten wir noch einmal an Feinheiten wie der Formulierung und den Bildern die in den Text rutschen, schmirgeln.-- Kantorm c d 00:26, 5. Apr. 2009 (CEST)
Handbuch der Musikgeschichte, so etwas hätte ich hier auch gerne rumstehen. -- Room 608 19:21, 6. Apr. 2009 (CEST)

Leitung vom Cembalo aus

Fuer diesen inhaltlich starken Eingriff haette ich gerne einen Beleg. -- Room 608 09:48, 13. Sep. 2010 (CEST)

Frage zu konkretem Noteneispiel

Ich vermute Carl Philipp Emanuel Bach möchte hier beschreiben, dass man bei enharmonischer Verwechslung der verminderten Septime mit der großen Sexte, die Septime nicht auflösen muss, wenn er schreibt:
"§79 Dieselbe Freyheit hat man bey Dissonanzen, welche durch Verwechslung des Klanggeschlechtes zu Consonanzen werden".
Allerdings gibt er als Notenbeispiel im zweiten Takt einmal gis mit 7b und gis mit 6# vor. Wie wird das zweistimmig ausgesetzt? Ich denke fes dann eis? Aber das wäre doch keine enharmonische Verwechslung. Gruß --Christian Stroppel 18:18, 19. Feb. 2012 (CET)

Irreführendes Klangbeispiel im Abschnitt J.S. Bach

Das Klangbeispiel aus der A-dur-Sonate BWV 1032 ist im Kapitel Generalbass vollkommen deplaziert. Es handelt sich nämlich um eine Sonate für obligates Cembalo und Flöte, keineswegs um eine Sonate für Flöte und b.c. Der Cembalopart des langsamen Satzes, der hier vorgestellt wird, ist also von Bach nicht als b.c. notiert, sondern zweistimmig ausgearbeitet. Eine frühere Fassung des Satzes lediglich mit b.c.-Begleitung ist nicht bekannt. Man kann sie zwar hypothetisch annehmen, doch ist das noch lange kein ausreichender Grund, diesen Satz hier zu präsentieren, zumal es von Bach ja einige wenige wirklich authentische Beispiele einer von ihm selbst ausgesetzten Generalbassbegleitung gibt. (nicht signierter Beitrag von 84.177.33.102 (Diskussion) 15:18, 25. Nov. 2013 (CET))

Stimmt. Klangbeispiel entfernt. --UvM (Diskussion) 19:50, 25. Nov. 2013 (CET)

Klarstellung wäre vielleicht hilfreich

Was ist der Unterschied zwischen einem b.c. und einer "Bassstimme"? Bei einigen Hymnen gibt es das doch. Das man eine monotone Bass Tonfolge hat und darüber ein Thema variiert wird. --37.24.13.121 00:40, 25. Apr. 2014 (CEST)

Was ein B.c. ist, steht im Artikel. Eine Bassstimme ist einfach die unterste Simme in einem mehrstimmigen Stück. --UvM (Diskussion) 17:42, 31. Jul. 2017 (CEST)
Wobei C.P.E. Bach schreibt, dass es damals auch unbezifferte Bässe gab die wie ein Generalbass behandelt also harmonisch ausgesetzt wurden.--Christian Stroppel (Wünsche) 20:38, 1. Aug. 2017 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: UvM (Diskussion) 17:42, 31. Jul. 2017 (CEST)

"Einschränkungen"

Den Abschnitt Einschränkungen habe ich gestrichen, da ersten die Tatsache, daß die Ausführung der Akkorde nicht genau festgelegt wohl kaum eine Einschränkung darstellt, zweitens die angegebenen technischen Einschränkungen nur für Tasteninstrumente gelten (Lauteninstrumente haben ganz andere technisch bedingte Einschränkungen) und drittens übersehen wird, daß der Generalbassspieler erheblichen Raum zu melodischen Improvisation hat. --Tarleton 11:19, 26. Sep. 2004 (CEST)

Löschen

(Löschantrag) - Begründung: Duplikat aus [1] -- Pikarl 11:28, 2. Jun. 2004 (CEST)

LOL. Ich werde das nächste Mal aufmerksamer sein. Hatte keine Ahnung, dass es gespiegelte Wikis gibt.. ;-) --Pikarl 09:24, 3. Jun. 2004 (CEST)

Inhaltlicher Fehler "Sixte ajoutée" (Bild und Erklärung)

In diesem Artikel ist das Verständnis der Rameauschen Sixte ajoutée lexikalisch falsch (zur Erlärung siehe die Diskussion des Artikels http://de.wikipedia.org/wiki/Sixte_ajoutee bzw. die dort genannten Quellen). Das Problem für eine schnelle Änderung besteht für mich darin, dass bereits die Beschriftung der enstprechenden Abbildung fehlerhaft ist (bei dem Akkord f-a-c-d, der nach G-Dur fortschreitet, handelt es sich im Sinne Rameaus/Marpurgs um die "simple" Dominante d-f-a-c mit Septimauflösung c-h und Fundamentschritt D-G). Da ich das schöne Layout des Artikel nicht stören möchte: Könnte jemand helfen, der mit dem Artikel vertraut ist, den Fehler zu Korrigieren? Herzlichen Dank. -- Musikisum 09:09, 13. Jul. 2011 (CEST)

Generalbassaussetzung in Bachs "Lamento"

Die Generalbassaussetzung im Takt 3 in Bachs "Lamento" ist falsch. Auf Zählzeit Eins im Takt 3 verlangt Bach einen Nonenakkord! Siehe Bachs Autograph. HT (nicht signierter Beitrag von 84.159.210.55 (Diskussion) 21:18, 1. Dez. 2007 (CET))

Review vom 17. Februar bis 1. April 2009

Der Generalbass oder Basso continuo (ital. „ununterbrochener Bass“) bildet das harmonische Gerüst in der Barockmusik. Wegen der großen Bedeutung des Generalbasses in dieser Zeit wird diese Epoche auch Generalbasszeitalter (Hugo Riemann) genannt.

Ich möchte den Artikel gerne in eine Art Minireview stecken. Er dürfte für alle Liebhaber von Renaissancemusik relevant sein, also z. B. Vivaldihörer, der allerdings Barockmusiker war. Das interessante am Generalbass ist jedoch, dass obwohl seine Regeln bis heute verbindlich sind, sie keiner genau kennt und die Geschichte seiner Entwicklung wohl umstritten ist oder sogar im Dunkeln liegt, wenn man den englischen Artikel liest. Ich habe hier eine Erklärung mit der Monodie versucht. -- Room 608 21:54, 17. Feb. 2009 (CET)
Die Entstehung der Barockmusik definiert sich über Monodie und eben auch Geralbass. Diesen gabs zur Zeit der Renaissance folglich noch nicht. --HelgeRieder 08:33, 18. Feb. 2009 (CET)
"Unsere" Musik war 100 Jahre vor Bach, also ca. 1585 fertig, mit Schein , Samuel Scheidt und Schütz, da waren die Regeln mit Sicherheit fertig. Die Musikwissenschaft befasst sich erst seit, sagen wir mal Ende 19. Jh, Anfang 20. bewußt mit dem Generalsbass, aber wenigstens in Deutschland gibts sehr verschiedene Musikwissenschaftsauffassungen. Zur Renaissance, gab es den Generalbass noch nicht, wenn Du mal Vivaldi hörst, der sogar Barockmusiker war, merkst Du das an seiner aus "klassischer" Sicht immer noch lockeren Harmonieauffassung, mit seltsamen Akkordverbindungen, klingt ja schön, ist aber noch anders als zeitgleiche Barockmusiker, mehr freie Verfügbarkeit bei der Aneinanderreihung der Harmonien bei weniger tonaler Abwechslung (Modulation). Trotzdem ist da auf die ein oder andere Weise schon alles drin. Der Generalbass enwickelte sich während der Renaissance, aber anscheined rasend schnell, einmal auf die Idee gekommen, war er auch schon fast sofort fertig. Und zwar praktisch schneller als theoretisch-- Room 608 08:51, 18. Feb. 2009 (CET)
Ich finde es ganz prinzipiell schön wenn sich jemand für WP-Artikel engagiert. Der aktuelle Fall hat aber das Problem, dass die Autoren des Artikels hier aus der Literatur diverse Textstellen zusammen gesucht haben, ohne den Gesamtzusammenhang wirklich zu verstehen. So wirkt der ganze Artikel ziemlich bruchstückhaft, ganz wichtige Infos fehlen (insbesondere bei der Anfangs- und Endzeit des Generalbasses) das Ganze ist total deutschlandlastig - für die Entwicklung ganz wichtige Komponisten wie Caccini, Monterdi, Castello etc) werden überhaupt nicht erwähnt. Da das ganze Zeitalter fast 200 Jahre umfasst, muss auch bei der Harmonisierung unbedingt zwischen verschiedenen Epochen und Landesstilen unterschieden werden, manches ist in der Nähe der Lachnummer (wenn ein Rebec Coninuo spielt braucht man keine sonstigen Instrumente mehr, weil man die eh nicht mehr hört ..), 2 Violinen und Generalbass ist eine Standardbesetzung von Mitte des 17. Jahrhunderts bis zu Händel, nicht nur bei katholischen Kirchensonaten etc. Kurz und gut, der Artikel bräuchte unbedingt einen Hauptautor mit viel viel Hintergrundwissen und möglichst auch praktischer Erfahrung, um Quellen einordnen zu können und Zusammenhänge aufzeigen zu können. Ich selbst sehe mich da leider auch nicht kompetent genug, aber vielleicht findet sich ja noch jemand. Und um keine falschen Eindruck zu erwecken, man muss den bisherigen Autoren wirklich ganz herzlich für die viele Arbeit im Detail danken und das ist schon eine recht gute Vorarbeit für einen lesenswerten Artikel. --HelgeRieder 17:40, 18. Feb. 2009 (CET)

Danke für Deinen Eindruck. Ich habe denselben. Es wird wahrscheinlich nie einen Hauptautor mit Überblick geben, weshalb ich dieses Review gestartet hatte. Ich habe nur ein paar kleine Lücken gestopft, die geschichtliche Darstellung ist nicht von mir, auch den Absatz Grenzen des Generalbasses find ich nicht gut. Bitte versuch die genannten Komponisten einzubinden. Zur Spätzeit kann ich vielleicht irgendwann auch noch einiges beitragen. Es gibt zwei Punkte die schwierig sind. Der Generalbass war ja nie ausgeschrieben, und wenn dies neuerdings geschah, gab es die Richtung die ihn als geistliches Lied, Singstimme ist von der Oberstimme der Begleitung abgekoppelt, auffasste und die, die ihn als Choral, Oberstimme und Singstimme gehen im Einklang, auffasste. Und die Mischung aus beiden. Ausserdem wird mir der Zusammenhang mit der Fuge nicht klar, gab es da einen? Bach hat ja schon irgendwann gesagt, wer Fugen schreiben will, muss ja die vertikale Harmonisierung von Chorälen aus dem ff beherrschen, denn das ist die harmonische Grundlage auch für Fugen. Auch die Geschichte ist länger als zweihundert Jahre, denn die harmonischen Grundsätze, die man eben so schlecht und nur ganz unklar aus dem Generalbass herauslesen kann, gelten für alle weitere Musik der Klassik und Romantik, nur dass die Klassiker ja oft nur ganz wenig Akkorde verwendeten und weniger wechselten. -- Room 608 20:33, 18. Feb. 2009 (CET)

Ich kenne ein paar Leute, die durchaus in der Lage wären, diesen Arktiel relativ schnell auf ein passendes Qualitätsniveau zu bringen. Mal sehen vielleicht hat jemand Interesse. Fugen sind kein BC. Das Zitat will nur sagen, dass jemand die im BC anzuwendende Harmonisierung im Schlaf beherrschen muss, bevor man anfängt eine Fuge zu komponieren. Die letzten Zuckungen des Generalbasses findens sich, soweit ich weiss in der Wiener Klassik, insbesondere im sogenannten "Recitativo secco" (d.h. Sologesang nur mit Cembalobegleitung) in klassischen Opern und Oratorien (u.a. Haydens Schöpfung) der Mozartzeit. --HelgeRieder 20:54, 18. Feb. 2009 (CET)
Wenn Du sie dazu motivieren könntest, wäre es schön. Ich bräuchte erstmal ungefähr zwei Jahre, bis ich soweit bin. Die Fuge ist die neue Polyphonie und behandelt das Gegeneinander der Stimmen. Der B. c. ist das Nacheinander und behandelt die Harmonie aus vertikaler Sicht. Die Fuge hat sich durch Imitation entwickelt, im vierstimmigen Satz, setzte erst eine Stimme ein, dann die zweite, bis alle da waren, zuerst wurden sie einander so ähnlich wie möglich gestaltet, schließlich waren sie gleich, wenn ich das mal so plump skizzieren darf. Die Harmonielehre ist deshalb bei beiden die gleiche und sie hängen voneinander ab. -- Room 608 19:38, 19. Feb. 2009 (CET)
Room, sag mal, glaubst du echt, dass Vivaldi ein Renaissancekomponist war? Das schreibst du weiter oben gleich in zwei Postings. Freundschaftlicher Tipp: vielleicht besser nicht im Artikel Generalbass redigieren. Keine Sorge, ich mische mich nicht ein, habe keine Lust auf Gezerre. --89.60.250.106 20:38, 19. Feb. 2009 (CET)
Lustiger Artikel: Dunning-Kruger-Effekt. Ich bin allerdings ein Verfechter des genialen Dilettantismus, wie man ihn besonders aus Japan kennt. Außerdem halte ich Demokratie für eine gerechte Regierungsform, aber nicht für eine wissende. Meine Fehler sehe ich täglich. -- Room 608 22:58, 19. Feb. 2009 (CET)
IP wirklich, Du hast mal wieder recht, ich habs gleich verbessert, war schwierig, wirkt jetzt ein wenig gezwungen. Meine Fehleinschätzung mag darauf beruhen, dass Vivaldi extrem lange Passagen hat in denen harmonisch gar nichts passiert, besser gesagt genial unmotivierte Harmoniewechsel, und seine "Barockmusik" im Gegensatz zu aller anderen Barockmusik, nicht weiterentwickelt wurde. Ich mach ein Review ansonsten, und würde POV zumal wenn er falsch ist ja auch nicht in den Artikel stellen.-- Room 608 22:40, 19. Feb. 2009 (CET)
Ojwej, Room - in der jetzigen Version stimmt ja gar nichts mehr so richtig, willst Du nicht wirklich von dem Thema einfach die Pfoten lassen? Eigentlich sollte man das alles neu schreiben - ich hab erstmal nicht mehr gemacht, als ein (hier sinnentstellendes) Beinahe-Zitat wieder 'rauszuhauen, weil ich das zitierte Buch so gut wie auswendig kenne und den gemeinten Kontext beurteilen zu können glaube. Über die Position des Violone als Generalbassinstrument bei Bach und Händel gibt's andere, speziellere Arbeiten, und die solistische Nutzung, auf die Planyavsky abhebt, ist im Artikel Generalbass völlig off-topic. Und, by the way, etwas in der Art von BWV 1007-1012 gibt's von beiden Herrschaften für Violone nicht im entferntesten, um den off-topic mal in Perspektive zu setzen. Unausgegorenheiten dieser Art finde ich als Nicht-Generalbass-Experte schon ohne Ende im Artikel (WTF ist ein Bassmelodieinnstrument?!?), ein echter Auskenner wird sich - mitleidigen Lächelns oder mit Grausen - abwenden, und der ahnungslose Wissbegierige wird alles Mögliche zwischen verwirrt und desinformiert. --Rainer Lewalter 21:05, 21. Feb. 2009 (CET)

Was Du rausgenommen hast, Rainer, hast Du richtig rausgenommen.

Es ist schon schön, dass sich alle eingeschossen haben, dass immer ich der Inkompetenz bezichtigt werde, bevor irgendjemand weiß, was ich verändert habe, oder ob ich nur einen solch wirren Aritkel überhaupt erst bemerkt habe. Ich habe lediglich einiges zur Bezifferung konkret ergänzt, einen Hinweis auf die Monodie gegeben, und ein paar deutsche und italienische Übergangsmusiker als Links eingefügt. Der Abschnitt Geschichte hat auch nicht meine Zustimmung, die Darstellung setzt zu spät im Barock ein. Ich spiele die Musik mehr oder weniger selbst und kenne gute Sätze und habe hier "falsche" als Noten, dennoch muss man bedenken, dass ob strenger Satz oder nicht, der Generalbass einige Zeit Praxis war und die theoretische Aufarbeitung immer nachhinkte. -- Room 608 22:41, 21. Feb. 2009 (CET)

Außerdem besteht Redundanz mit Bezifferung.
  • Konkret:"Sehr frühe Generalbassstimmen haben oft keine Bezifferung. Der Spieler muss dann die Akkorde aus dem musikalischen Zusammenhang erschließen." Da ist doch nichts zu erschließen, der Ausführende muss die Harmonien doch komplett neu erfinden.-- Room 608 00:31, 23. Feb. 2009 (CET)
Gerade bei der Massenproduktion an Gesellschaftsmusik im Spätbarock (Jahrhundertmitte 18. Jh.) gibt es oft einen unbezifferten Generalbass. Allerdings ist die Harmonisierung dieser auf die Solostimme zugeschnittenen Musik oft so trivial, dass man die Ziffern wirklich nicht braucht. Vivaldi ist übrigens Hochbarock. Der Zeitrahmen für Barockmusik ist etwa 1620 bis etwa 1750 wobei in beiden Fällen die Übergänge fließend sind. --HelgeRieder 16:44, 24. Feb. 2009 (CET)
Das ist plausibel und nachvollziehbar und wird eingearbeitet. t.b.c. -- Room 608 22:09, 24. Feb. 2009 (CET)

Folgende Dinge sind im momentanen Zustand unbefriedigend und wenn es niemand besser weiß, werde ich sie in diesem Sinne verbessern:

  • In der Einleitung am Schluß steht "vom Charakter des Musikstücks abhängig". Soweit ich weiß war im Barock noch die Verfügbarkeit der Musiker ein Problem, man hatte nicht für jede Besetzung die entsprechenden Musiker und arrangierte sich mit denen, die da waren.
  • Die überkommene Polyphonie und vor allem Monodie waren ja wohl Gesangstechniken, was nicht hinreichend klar wird. (Unter Ausführung des Generalbasses, Absatz mit "Geschichtlich" beginnend.)
  • Beispiele ist teils redundant mit Bezifferung, teils anders als in diesem Artikel.
  • Der Abschnitt "Grenzen der Generalbassnotation" irritiert mich völlig. Sobald jemand im Stück einen neuen Schlüssel mit neuen Vorzeichen setzt ist das Argument der Unübersichtlichkeit nach Modulationen in entfernte Tonarten hinfällig. Wenigstens ab der Klassik ist das Vorgehen ja mehr als üblich. Das müsste anhand von Noten überprüft werden, ob das im Genralbass unterlassen wurde.
  • Im Absatz "Geschichte": "Mittels Ziffern wurden harmonische und kontrapunktische Abläufe der Komposition bestenfalls angedeutet". Falls Ziffern da sind, sind die harmonischen Abläufe nicht nur angedeutet, sondern eindeutig bestimmt, wenn der Komponist sich auskennt. Die Kontrapunktik wird vielleicht gemeint, aber bestimmt nicht auch nur angedeutet. Bei meinem Keller, werden am Schluß, sozusagen für den höheren Generalbassspieler, Beispiele gebracht in denen Stimmen Motive ausführen ähnlich einem Präludium, ich weiß nicht, ob man im Ansatz eine gewisse Kontrapunktik improvisieren konnte, ich könnte es mir aber vorstellen.
  • Der Hinweis "man könne sich auf Vollständigkeit der Bezifferung nicht verlassen und sie sei teils mehrdeutig" enthält keine Begründung. Ich denke, um einen Genralbass ordentlich aufzuschreiben und keine Fehler zu machen braucht es eine größere Portion Aufmerksamkeit und gerade für die nicht so guten Musiker, dürfte es musikalische Grenzen gegeben haben, man kann nicht aufschreiben was man sich nicht hundertprozentig überlegt hat. Dass Brahms so etwas kann, ist zu vermuten.
  • Die "Registeranweisungen für Orgel zum Generalsbassspiel" sind zu speziell. Sie decken sich mit Vorschlägen wie man Gesang begleitet, wie sie zum Beispiel Hans Klotz angibt. In dieser Form sind sie aber nur speziell, für einen Normalleser unverständlich und sogar zu speziell. Für begleitendes Orgelspiel meint Klotz ungefähr: 1. Der Chor muss vor den Registern stehen (hat ja nichts mit dem B. c. zu tun) 2. Weder Organist noch der Chor können entscheiden ob die Begleitregister passen, dafür sollte sich jemand ins Schiff begeben oder einen musikkundigen Zuhörer (auch im Schiff) fragen. 3. (Jetzt kommts) Im Prinzip werden für die Orgelbegleitung Grundregister benutzt (Prinzipal 8´). Einzelne obligate Motive (kommt eben beim Generalbass auf die Fähigkeiten des Spielers an) können durch ähnliche, aber etwas stärkere Register hervorgehoben werden. Handelt es sich um vollständig durchgeführte Stimmen, so benutzt man eine unaufdringliches Soloregistermischung gegebenenfalls auf dem Rückpositiv. Das hängt dann vom Charakter des Stücks ab, ob eher geistliches Lied, Melodie unabhängig, oder Choral, Oberstimme Begleitung und Singstimme gehen zusammen. Man muss im Zweifelsfall Frauen- und Männerstimme, die andere Register haben, gleichzeitig begleiten. Dann muss man entscheiden, wieviel verzierende Schlenker der Singstimme, falls vorhanden, man mitmachen will; Empfehlung eher weniger. -- Room 608 09:09, 25. Feb. 2009 (CET)
Bin zur Zeit etwas offline, deshalb etwas Geduld bitte. -- Room 608 17:54, 27. Feb. 2009 (CET)

Ich hab mir mal was von Mozart mit Generalbass besorgt. Ich glaube der Generalbass hat sich auch überlebt, weil man im Rokoko mit ganz vielen Ziffern und Strichen notieren mußte, dass nichts passiert. -- Room 608 19:30, 5. Mär. 2009 (CET)

Der Absatz Geschichte ist durch den Beitrag von Benutzer:Kantorm c d schon zienmlich rund geworden. -- Room 608 22:11, 12. Mär. 2009 (CET)

Danke für die Blumen, ich bin mit einigen Formulierungen noch nicht ganz glücklich, denke aber, mal so eine Tendenz hinbekommen zu haben. Vielleicht fällt mir ja noch hier und da eine präzisere Formulierung ein. Ich werde nächstens noch ein paar Zitate (Mattheson u. Ä.) einflicken.-- Kantorm c d 03:12, 13. Mär. 2009 (CET)

Zur Zeit werden noch Notenbeispiele gewünscht. -- Room 608 22:05, 18. Mär. 2009 (CET)

Ich habe mal ein paar Beispiele eingefügt. Welche werden noch gewünscht? Bitte vom Fachmann kontrollieren, können leicht geändert werden. -- Room 608 21:10, 27. Mär. 2009 (CET)

Die oben in der Liste genannten Punkte habe ich etwas POVig eingearbeitet, bei einem Bildbeipiel ist die Stimmführung mehr als grenzwertig, weil sie springt, da das aber anscheinend hier niemanden interessiert, bin ich im Großen und Ganzen mit dem Review durch, da ich nichts mehr beisteuern kann. Gruß -- Room 608 15:56, 28. Mär. 2009 (CET)

Als einzigen Wunsch habe ich noch, den Absatz Geschichte an den Anfang zu stellen, was ich auch demnächst machen werde. -- Room 608 04:56, 29. Mär. 2009 (CEST)
So, Review beendet, Artikel ist besser und wird weiter ausgebaut, danach Lesenswertkandidatur. -- Room 608 23:58, 1. Apr. 2009 (CEST)

Eingefügt: -- Room 608 23:44, 2. Apr. 2009 (CEST)

2 x "Literatur", "Anmerkungen" sind tatsächlich Fußnoten mit den Quellenangaben

Vielleicht könnte ein gewiefter Techniker/Administrator das mal auf Vordermann bringen... Ich würd's ja lieber selber schnell machen statt zu meckern, aber ick bin dazu einfach zu doof...--Terminally uncool (Diskussion) 17:35, 11. Dez. 2015 (CET)

Welche „Alte-Musik-Spezialisten“ ?

"Bei den „Alte-Musik-Spezialisten“ herrscht oft noch die spätklassische-romantische Aufführungspraxis ohne Continuo-Cembalo vor." Welche „Spezialisten“ sollen das denn heute (2017) bitte sein? Ist der Satz nicht eher aus einem Buch etwa der 1930er Jahre abgeschrieben? --UvM (Diskussion) 10:03, 31. Jul. 2017 (CEST)

Da ohne genaueren Beleg, würd ich diese Passage in der Tat streichen.--Alazon (Diskussion) 10:45, 31. Jul. 2017 (CEST)
Ich habe sie entfernt -- und den ganzen unerträglich salbadernden Abschnitt etwas gestrafft. Gruß UvM (Diskussion) 15:57, 31. Jul. 2017 (CEST)

Danke! Ich stimme völlig zu. --Alazon (Diskussion) 16:14, 31. Jul. 2017 (CEST)

Konventionen der Stimmführung

Der nunmehr einzige verbleibende Punkt unter Generalbass#Konventionen der Stimmführung ist meines Erachtens in der derzeitigen Form ebenfalls nicht haltbar, da z.B. bei der (dreistimmigen) Realisierung von Sextakkordketten die Parallelführung aller Stimmen ein probates Mittel ist (vgl. z.B. Förster (1804), § 38 (Digitalisat)). Womöglich wäre eine generelle Überarbeitung dieses Unterpunkts (evtl. sogar Richtung Förster → „beste Lage“) hier das Mittel der Wahl… --Viele Grüße, Discantista (Diskussion) 22:01, 28. Apr. 2018 (CEST)

Nicht immer beziffert

"... ist die Ausführung der Harmonien, die durch Bezifferung über oder unter einer Bassstimme angegeben sind." Es gibt viele Generalbass-Kompositionen ohne Bezifferung. Und es gibt "tasto-solo"-Stellen, an denen der Tasten-, Lauten-usw.-Spieler also ausdrücklich die Harmonien nicht ausführen soll. Der Satz muss daher umformuliert werden. --UvM (Diskussion) 09:26, 27. Okt. 2020 (CET)

Ich hab einmal mutig umformuliert ... --Haraldmmueller (Diskussion) 12:47, 27. Okt. 2020 (CET)
Ich habe es noch weiter geändert. Hauptsächlich den Anfang des zweiten Absatzes, der die treffendere Definition nannte, nach vorne gezogen. --UvM (Diskussion) 14:29, 27. Okt. 2020 (CET)
Woher stammen die Definitionen bzw. Ausführungen? Ist das so, wie es nun dasteht, nachlesbar? --Georg Hügler (Diskussion) 16:45, 27. Okt. 2020 (CET)
Zwei Einzelnachweise eingefügt. „So, wie es nun dasteht“, also wörtlich, findet man es nirgends. Aber aus diesen Literaturdefinitionen geht klar hervor, dass vor allem die Bassstimme selbst zum Begriff Generalbass gehört, und nicht etwa nur die Akkorde laut Bezifferung. Wörtlich steht im Honegger-Massenkeil: „Generalbass, Bez. für die instrumentale Bassstimme, die seit dem ausgehenden 16. Jh. Spielern sog. Fundamentalinstrumente (Orgel, Regal, Cembalo, Laute, Chitarrone u. ä.) für eine extemporierte Ausführung des vom Komponisten intendierten Satzes Anhalt bot.“ Dieser Satz scheint mir allerdings für unseren WP-Zweck hier zu verschnörkelt und fremdwortreich. (Er stimmt auch nicht ganz: zu dem „vom Komponisten intendierten Satz“ gehören natürlich auch die ausgeschriebenen Oberstimmen.) Gruß, UvM (Diskussion) 13:26, 29. Okt. 2020 (CET)